Dez  12

[Blogtour] Das Tal von Krystyna Kuhn – Teil 2

12. Dezember 2013 | 10:15 | Mitgemacht, Nachgefragt

Im zweiten Teil des Interviews zur Blogtour erfahrt ihr heute etwas mehr über ihre Charaktere, ihre Lieblingsautoren, in welche Rolle sie gern einmal schlüpfen würde und vieles mehr. Morgen geht es dann hier weiter. ;)

Entspringen Ihre Charaktere vollständig Ihrer Phantasie oder denken Sie dabei an reale Personen, wie z. B. Freunde oder Schauspieler?
Sie entspringen der Fantasie und – der Frage: Wie würde ich gerne sein?Was schätze ich an Menschen, was hasse ich? In dieser Beziehung ähnle ich einem Schauspieler. Ich versuche die Leidenschaften einer Figur auszuleben. Wenn ich meine Charaktere verstehe, dann nähere ich mich dem Universum „Mensch“.

Gibt es in Ihren Romanen einen Charakter, den sie besonders schätzen oder mit dem sich am meisten verbunden fühlen? Falls ja, wer ist es und warum? Und gibt es einen, den Sie nicht sonderlich mögen?
Niemand mag Debbie. Ich auch nicht. Aber vielleicht ist sie die ehrlichste aller Charaktere. Ansonsten bewundere ich Rose, ich mag die Tiefgründigkeit von Robert, Benjamins Humor, Katies Willen, den Philantropen David, die Aggressivität von Chris. Okay, Julia ist mir im Laufe der Bände fremd geworden. Weil sie sich nicht wehrt.

Was machen Sie in Ihrer Freizeit, wenn Sie mal nicht mit dem Schreiben beschäftigt sind?
Der Tag hat zu wenig Stunden, um Freizeit zu haben. Ich plädiere für eine neue Zeitrechnung. Fordere von der Wissenschaft, ein Mittel zu erfinden, dass man nicht schlafen muss. Und wenn ich doch mal abschalten will, treffe ich Freunde und … lese.

Haben Sie ein Lieblingsbuch und/oder –autor?
Jodi Picoult – Sie erzählt die brisantesten, menschlichen Konflikte.
Stephen King – Seine Fantasie ist grenzenlos.
Kevin Brooks – er schreibt die besten Jugendbücher.
Astrid Lindgren – sie gibt Erwachsenen eine Vorstellung, was Kindheit bedeutet.

Wenn Sie einen Tag in die Rolle irgendeiner Figur aus einem Buch oder Film schlüpfen könnten, welcher wäre es?
„Oh O Captain! My Captain!“ – Die Figur des Lehrers in „Der Club der toten Dichter“. Und als Elizabeth Bennett würde ich mich gerne in Mr Darcy verlieben.

Mit welcher Person (tot oder lebendig) würden Sie gerne mal einen ganzen Tag verbringen, wenn Sie könnten und warum?
Mit Meryl Streep über ihre Rollen; mit meinem Vater (gestorben 1998) über die Fragen, die geblieben sind; mit meiner großen Jugendliebe, warum wir nie zusammen fanden; mit Stephen Spielberg über Filme und dem King of Queens, weil ich gerne mal in seinem Truck mitfahren würde.

Ein paar meiner Leser schreiben selbst auch. Haben Sie ein paar Tipps für sie?
Nicht aufhören. Nicht die Geduld verlieren. An die Grenze gehen – immer.

Dez  11

[Blogtour] Das Tal von Krystyna Kuhn – Teil 1

11. Dezember 2013 | 15:40 | Mitgemacht, Nachgefragt

Ich habe zwar noch nicht alle Bände gelesen, doch bisher konnte Krystyna Kuhn mich auf jeden Fall mit ihrer mysteriösen Serie Das Tal begeistern. Deshalb freue ich mich sehr, dass die große Blogtour zum Finale der Reihe heute (und morgen) auf meinem Blog halt macht. Zu diesem Anlass habe ich die Autorin um ein Interview gebeten und heute präsentiere ich euch den ersten Teil ihrer kurzen, aber interessanten Antworten. An dieser Stelle nochmals ein Dankeschön an Frau Kuhn für die Beantwortung der vielen Fragen.

Mit dem achten Band ist die Tal-Serie nun zu Ende. Wie fühlt sich das an?
Wie kurz unter dem Gipfel, nur es geht nicht weiter.

Planen Sie schon einen weiteren neuen Roman oder gar eine neue Serie? Wenn ja, können Sie uns schon etwas darüber verraten?
Ich plane, aber verraten kann ich noch nichts – nur … es wird wieder eine Serie.

Wie planen sie Ihre Romane überhaupt? Wie recherchieren Sie für Ihre Bücher?
Am wichtigsten sind die Charaktere. Ich muss ein Bild von Ihnen im Kopf haben, ein Gefühl für sie entwickeln, ihre Konflikte verstehen und ihre Sprache sprechen.
Ansonsten bin ich im Internet unterwegs, beobachte Menschen, Orte, Situationen. Ich lese viel … denke viel … frage viel. Als Autor ist man immer online, eine Art XXL-Gigabyte-Speicherkarte.

Woher nehmen Sie im Allgemeinen die Inspiration zu Ihren verschiedenen Büchern?
Mich inspirieren die ungelösten Fragen der Menschheit – wenn ich keine Antworten zu Fragen habe, muss ich schreiben.

Hatten Sie jemals Zweifel daran, eines Ihrer Bücher zu Ende zu schreiben bzw. waren während des Schreibens nicht mehr überzeugt von der ursprünglichen Idee?
Manchmal überkommt mich Panik: Wo geht der Weg entlang? Wie komme ich zum Ziel?

Bislang haben Sie vor allem Thriller geschrieben. Können Sie sich vorstellen einmal ein völlig anderes Genreauszuprobieren?
Oh ja – ich würde gerne einmal etwas Lustiges, Sarkastisches schreiben. Galgenhumor ist für mich eine der wichtigsten Überlebensstrategien.

Wenn Sie die Chance hätten mit einem anderen Autor ein Buch zu schreiben, wer wäre es und warum?
Super Frage: Kevin Brooks, Nick Hornby, Wladimir Kaminer, dem Physiker Harald Lesch und … Astrid Lindgren.

War es schon immer Ihr Traum Schriftstellerin zu werden? Oder hat sich das eher zufällig so ergeben?
Nichts ist Zufall. Nichts ist geplant. Die Verbindung dazwischen heißt Intuition. Bücher und Geschichten sind für mich geistige Grundnahrungsmittel. Ich kann ohne Bücher nicht leben.

Was gefällt Ihnen besonders an Ihrem Beruf? Was gefällt Ihnen nicht so sehr?
Freiheit. Die Fluchtmöglichkeiten. Das Mysterium des Schreibens. Dazu brauche ich die Isolation und hasse sie gleichzeitig.

Gibt es einen Roman unter Ihren eigenen, den sie besonders mögen oder mit dem Sie rückblickend eher unzufrieden sind? Wenn ja, welche und warum?
Ich liebe den ersten Krimi für Erwachsene: Fische können schweigen. Das erste Jugendbuch: Schneewittchenfalle. Weil ich damals noch unwissend, intuitiv und naiv war. Noch einmal würde ich schreiben wollen: Das Tal. Das Spiel. Weil ich jetzt mehr weiß, als am Anfang.

Welche Szene fiel Ihnen beim Schreiben bisher am schwersten? Oder am leichtesten?
Am leichtesten fällt mir immer das Ende. Das schwerste ist das erste Kapitel.

Nov  11

[Montagsfrage] Welche Reihe hätte niemals fortgesetzt werden sollen?

11. November 2013 | 22:56 | Mitgemacht


Bis vor Kurzem hätte ich diese Frage wohl nicht beantworten können, weil ich mich eigentlich immer über Fortsetzungen freue, selbst wenn sie gar nicht nötig sind, da ich mich dann noch nicht so früh von den lieb gewonnenen Figuren verabschieden muss.

Inzwischen kann ich diese Frage jedoch beantworten und zwar wegen Helen Fielding. Ich liebe die ersten beiden Bände von Bridget Jones sowie die jeweiligen Verfilmungen dazu und habe mich Jahre lang auf den angekündigten dritten Teil gefreut, doch all meine Träume zerplatzten wie eine Seifenblase als ich das erste Mal den Klappentext zu Verrückt nach ihm bzw. Mad About the Boy las. Bridget ohne Mark ist für mich unvorstellbar und einfach nicht lesenswert! Genau wie Meg Cabot, die auf ihrem eigenen Blog ebenfalls etwas dazu schrieb, kann ich zwar verstehen, dass eine traurige, verwitwete Bridget mehr Stoff bietet als eine glücklich verheiratete, aber dann hätte ich lieber ganz auf einen dritten Teil verzichtet. Das Ende des zweiten Bandes war toll und ich hatte mich ursprünglich sehr auf ein Wiedersehen mit den Charakteren gefreut, allerdings bestimmt NICHT SO!

Ich werde das Buch daher nicht lesen, um mir die Story davon ruinieren zu lassen, sondern Bridget und Mark so in Erinnerung behalten, wie ich sie liebe – zusammen!

Nov  06

[Montagsfrage] Besitzt du ein Buch, das dir peinlich ist?

06. November 2013 | 00:02 | Mitgemacht


Nein. Nicht, dass ich wüsste. Ich verheimliche weder meine Liebe zu Twilight noch zu meinen Erstauflagen der Sailor Moon Mangas. Shades of Grey habe ich sogar rezensiert und auch wenn ich nicht jedem sofort auf die Nase binden würde, dass ich die Bücher mochte, würde ich es nicht abstreiten, wenn mich jemand danach fragt. Warum auch? Ich denke, es wäre mir nicht einmal peinlich ein Buch zu mögen, dass außer mir niemand auf diesem Planeten gut findet. Geschmäcker sind bekanntlich verschieden und das ist auch verdammt gut so. Jeder soll lesen, was er mag! Peinlich sollte es einem nur sein, wenn man noch nie freiwillig ein Buch aufgeschlagen hat, es könnte einen ja versehentlich weiterbilden.

Okt  30

[Montagsfrage] Zu welcher Tageszeit liest du am liebsten?

30. Oktober 2013 | 14:27 | Mitgemacht


Wenn ich wach bin? XD Nee, keine Ahnung. Ist mir eigentlich egal, aber meistens wohl eher am Nachmittag oder Abend. Nachts nur, wenn ich nicht allzu müde bin.

Morgens lese ich aber zum Beispiel nie. Das ist einfach nicht meine Zeit, egal wann ich aufstehe. Ich brauche in der Regel auch so zwei Stunden, um überhaupt richtig wach zu werden und in der Zeit lese ich dann natürlich nicht. Im Normalfall ist meine Aufsteh-Zeit auch davon abhängig, wann ich wo sein muss und dann stehe ich so auf, dass ich gerade genug Zeit habe, um mich fertig zu machen, dann aber auch los muss, sodass dann ohnehin keine Zeit zum Lesen bleiben würde.

Okt  21

[Montagsfrage] Erinnerst du dich noch an dein erstes eBook?

21. Oktober 2013 | 22:28 | Mitgemacht


Erinnern kann ich mich natürlich nicht daran, genauso wenig wie an mein erstes Buch. Ich habe ja schon Schwierigkeiten mich an die letzte Woche zu erinnern.

Da ich eBooks aber erst wirklich lese, seit ich mir Ende 2011 einen eReader zugelegt habe, und ich 2011 das erste Mal eine Lesestatistik geführt habe, kann ich die Frage trotzdem beantworten. Mein erstes eBook war laut Tabelle The Lost Letters of Brother Gabriel von Bree Despain und je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr glaube ich, dass das auch wirklich stimmt. Ich wollte diese Geschichte damals unbedingt lesen und wurde auch nicht enttäuscht. Kurz, aber sehr berührend und informativ.

Seitdem habe ich etliche eBooks gelesen und werde das auch weiterhin tun, denn es ist einfach so viel bequemer und vor allem auch platzsparender. ;)

Okt  15

[Montagsfrage] Besitzt du noch Bücher aus deiner Kindheit?

15. Oktober 2013 | 00:02 | Mitgemacht


Natürlich! Wahrscheinlich sogar alle oder zumindest den überwiegenden Teil und das wird auch immer so bleiben! Sie sind nicht ganz vorne im Regal, mehrheitlich sogar nur auf dem Dachboden, aber ganz weggeben könnte ich sie nie. Ich finde es toll, wenn ich zumindest die Möglichkeit habe sie nach Lust und Laune wieder hervorzuholen, darin zu blättern oder sie sogar noch einmal zu lesen. An bestimmte Bücher, z.B. Die Weihnachtsgans Auguste, kann ich mich besonders gut erinnern, weil ich sie immer und immer wieder gelesen habe und sie liegen mir so am Herzen, dass ich mich nie davon trennen würde.

Außerdem habe ich ja vielleicht, irgendwann, in ein paar Jahrzehnten, doch selbst Nachwuchs und dann möchte ich ihm oder ihr die gleichen Bücher vorlesen oder zu lesen geben. Das heißt nicht, dass es nur diese Bücher sein dürfen, aber ich selbst habe gern die Kinderbücher meiner Eltern gelesen und diese Erfahrung würde ich gern weitergeben. Dann kann man die Liebe zu diesen Büchern mit ihnen teilen.

Sep  17

[Montagsfrage] Zu welchem Buch hast du deine erste Rezension verfasst?

17. September 2013 | 22:57 | Mitgemacht


Das ist so eine typische Frage, die Leute wie ich – mit einem Gedächtnis wie ein Sieb – nicht beantworten können, weil wir es schlicht und ergreifend nicht mehr wissen! Ich bewundere echt alle, bei denen das Gegenteil der Fall ist, aber meine erste Rezension ist etliche Jahre her und ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, zu welchem Buch die gewesen sein soll. Ich habe damals schon für die Schülerzeitung Bücher rezensiert und bereits in der Grundschule regelmäßig Bücher vorgestellt.

Was ich euch, nachdem ich nachgesehen habe, sagen kann, ist welche Rezension ich als erste auf diesem Blog veröffentlicht habe, und zwar am 20.01.2008. Es ist die Rezension zu Solange du da bist von Marc Levy. Das Buch kann ich jedem Fan von romantischen Geschichten nur wärmstens empfehlen, meine Rezension dazu eher weniger, denn damals waren meine Inhaltsangaben noch länger als die eigentliche Kritik. Aber jeder fängt ja mal klein an. ^^’

Sep  10

[Montagsfrage] Liest du Leseproben?

10. September 2013 | 22:05 | Mitgemacht


Selten. Man könnte wohl sogar sagen, so gut wie nie. Ich nehme sie häufig mit, womit ich ja offenbar nicht allein bin, aber wirklich sinnvoll ist das nicht. Eine Leseprobe würde ich eigentlich nur lesen, wenn jemand den Schreibstil eines Buches extrem kritisiert, also um zu schauen, ob ich damit klar kommen würde oder nicht. In der Regel verlasse ich mich aber total auf Rezensionen und Empfehlungen.

Es ist irgendwie frustrierend ein Buch zu beginnen und es dann vielleicht nicht weiterlesen zu können, obwohl es einem gefällt. Und Leseproben mit Ausschnitten aus der Mitte eines Romans finde ich ohnehin furchtbar, das spoilert mir zu sehr.

Sep  06

[Montagsfrage] Welches Buch hast du zuletzt deinem Wunschzettel hinzugefügt?

06. September 2013 | 22:01 | Mitgemacht


Das war Die Feuerkrone von Rae Carson. Auf diese wirklich lang ersehnte Fortsetzung zu Der Feuerstein bin ich schon TOTAL gespannt und kann es daher kaum noch erwarten, es Anfang des nächsten Jahres ENDLICH in den Händen zu halten. Der Vorgänger hat mich nicht nur positiv beeindruckt, er war eine echte Überraschung. Ich hätte das Buch zwar nicht gelesen, wenn ich geglaubt hätte, es nicht zu mögen, aber dass es mich SO begeistern würde, hatte ich nicht erwartet. Hoffentlich lässt die Übersetzung des dritten Teils dann nicht wieder so lange auf sich warten. Diese Reihe hat es nämlich verdient gelesen zu werden und zwar möglichst schnell!

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