Autor: Brian K. Vaughan
Originaltitel: Paper Girls, Volume 5
Erstveröffentlichung: 2018
Übersetzerin: Sarah Weissbeck
Wissenswertes
Paper Girls #5 ist zudem der fünfte Band einer sechsteiligen Serie. In den USA erscheinen die jeweiligen Kapitel zunächst als einzelne Comics und anschließend in Sammelbänden mit je fünf Kapiteln. Die bisherigen fünf Sammelbände sind inzwischen alle sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch erschienen. Der abschließende sechste Band erscheint voraussichtlich im Herbst dieses Jahres in den USA.
Inhalt
Kritik
Im fünften Band kann man zusammen mit den Paper Girls endlich einen genaueren Blick auf die überaus faszinierende Zukunft werfen. Diesbezüglich sind vor allem die sprachlichen Aspekte unheimlich interessant. Im Hinblick auf die Geschichte macht einen das allerdings nicht unbedingt schlauer, diese bleibt nämlich, trotz einiger weiterer Details, noch immer ziemlich undurchsichtig. Das Ziel der Oldtimer bleibt einem als Leser weiterhin unklar, doch sie scheinen zumindest keine tödlichen Absichten zu haben, was die Suche nach den Mädchen betrifft. Versuchen sie am Ende die Vergangenheit zu beschützen bzw. in ihrer ursprünglichen Abfolge aufrecht zu erhalten? Was genau planen dann ihre Widersacher?
Für Überraschung sorgt insbesondere die Begegnung mit einer schon bekannten Figur, von der man nicht gedacht hätte, dass man ihr im Laufe der Serie noch einmal begegnen würde, erst recht nicht in diesem Zusammenhang. Ein vollkommen anderes Ereignis im Verlauf der temporeichen Handlung ist hingegen besonders bestürzend und es bleibt insofern nur zu hoffen, dass es den Mädchen irgendwie gelingen wird das Geschehene rückgängig zu machen. Glücklicherweise halten die vier Paper Girls noch immer zusammen und helfen einander dabei ihr gemeinsames Ziel zu erreichen.
Auch im voraussichtlich vorletzten Band der Serie bleiben die Macher sich am Schluss treu und lassen diesen erneut mit einem beunruhigenden Cliffhanger enden. Dem Erscheinen des Finales fiebert man infolgedessen auf jeden Fall gespannt entgegen. Gleichzeitig kann man sich nur schwer vorstellen, dass die Reihe mit dem sechsten Teil tatsächlich abgeschlossen wird und es dem Autor gelingt alle offenen Fragen in vermutlich nur fünf weiteren Kapiteln zufriedenstellend zu beantworten.
Die Zeichnungen von Cliff Chiang wurden von Matt Wilson dieses Mal deutlich farbenfroher koloriert als bislang. Die Hintergründe sind oftmals schlicht und einfarbig gehalten. Auffallend hell sind stets die Szenen mit einer ganz bestimmten Figur, was schließlich die Frage aufwirft, ob das reiner Zufall ist oder eine tiefere Bedeutung dahinter steckt.
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