Autor: Michael Bond
Originaltitel: Paddington and the Christmas Surprise
Erstveröffentlichung: 1997
Übersetzerin: Tatjana Kröll
Wissenswertes
Außerdem wurden die Geschichten rund um Paddington inzwischen bereits zweimal sehr erfolgreich als Komödie für die Kinoleinwand mit so bekannten Schauspielern wie Nicole Kidman, Hugh Grant, Sally Hawkins und Julie Walters adaptiert.
Inhalt
Kritik
Die wunderbare Handlung ist erneut überaus amüsant und spielt sich zwar in der Adventszeit ab, wodurch sofort eine weihnachtliche Stimmung aufkommt, inhaltlich geht es zur Abwechslung einmal aber nicht explizit um die Bedeutung des Festes. Das Bilderbuch ist schnell gelesen und dadurch gut zum Vorlesen geeignet. Doch auch als Erwachsener hat man große Freude daran.
Paddington bleibt sich selbst treu, nimmt wie gewohnt seinen Koffer überall mit hin, ebenso wie seine geliebten Marmeladenbrote. Es ist demnach nicht verwunderlich, dass das perfekte Weihnachtsgeschenk für den kleinen Bären ein großes Glas selbstgemachter Marmelade ist.
Manche Leute nehmen Paddington nicht ernst, weil er ein Bär ist oder halten ihn automatisch für einen Unruhestifter, für Familie Brown und Mrs Bird ist er hingegen längst zu einem richtigen Familienmitglied geworden, für das sie sich dementsprechend einsetzen. Letztendlich muss sich jedoch sogar der unfreundliche Leiter des Kaufhauses bei Paddington bedanken, der, von dem angerichteten Chaos einmal abgesehen, immerhin für deutlich mehr Besucher gesorgt hat.
Überraschenderweise ist es aber Mrs Bird, die heimlich dafür sorgt, dass Paddingtons Weihnachtswunsch in Erfüllung geht, indem sie sich mit dem niedlichen Weihnachtsmann verbündet. Das dürfte allerdings nur den Erwachsenen klar sein, während es Kindern sicherlich entgeht, sodass ihr hoffentlich in dem Alter noch vorhandener Glaube an den Weihnachtsmann keinesfalls entkräftet, sondern eher noch bestärkt wird. Die Zusammenarbeit zwischen den beiden ergibt sich nämlich eigentlich nur aus einem einzigen Wort sowie der Tatsache, dass man als Erwachsener eben (leider) nicht mehr an den Weihnachtsmann glaubt und eine andere Möglichkeit somit gar nicht erst in Betracht zieht.
Die weihnachtlichen Illustrationen von R.W. Alley sind wie immer ganz zauberhaft und dieses Mal bekommt man, zusätzlich zu seinem sonst so fröhlichen Gemüt, sogar einen etwas griesgrämigen Bären zu sehen. Die einzelnen Illustrationen sind wieder sehr vielseitig; manchmal nehmen sie nur eine kleine Ecke ein, an anderen Stellen füllen sie dagegen ganze Seiten. Sie sind alle wundervoll anzusehen, dank des Formats schön groß und passen natürlich hervorragend zur unterhaltsamen Geschichte.
Neueste Kommentare