[Rezension] Dark Elements – Bittersüße Tränen

25. Januar 2017 | 23:35 | Gelesen

Titel: Dark Elements – Bittersüße Tränen
Autorin: Jennifer L. Armentrout
Originaltitel: Bitter Sweet Love
Erstveröffentlichung: 2013
Übersetzerin: Anja Weiligmann


Wissenswertes

Dark Elements – Bittersüße Tränen ist eines der zahlreichen Werke der us-amerikanischen Bestseller-Autorin Jennifer L. Armentrout, deren Bücher zum Teil auch unter dem Pseudonym J. Lynn veröffentlicht werden. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Hunden in West Virginia. Wenn sie einmal nicht mit dem Schreiben beschäftigt ist, nutzt sie ihre Freizeit am liebsten um zu lesen, Sport zu treiben oder Zombie-Filme zu schauen.

Dark Elements – Bittersüße Tränen ist zudem eine Novelle zur Dark Elements Trilogie und inzwischen sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch erhältlich. Sie spielt noch vor dem ersten Band und handelt von Dez und Jasmine.

Inhalt

Dez und Jasmine waren nicht einfach nur Freunde, sie waren noch viel enger miteinander verbunden – und eines Tages sollten sie sogar ein Paar werden. Dez schien der einzige Gargoyle zu sein, der wirklich verstand wie Jas sich fühlte und sie nicht in einen goldenen Käfig sperren wollte. Doch dann verschwand er, spurlos, ohne ein Wort des Abschieds.

Nun, drei Jahre später, ist er auf einmal zurück und möchte am liebsten dort anknüpfen, wo sie damals aufgehört haben. Aber nicht mit Jas, denn dazu ist sie noch immer viel zu wütend auf ihn. Dez hat nur sieben Tage um ihre Bedingungen zu erfüllen und ihr Vertrauen zurückzugewinnen. Sieben Tage um ihr Herz zurückzuerobern und ihr zu beweisen, dass er das Risiko wert ist …

Kritik

Dark Elements – Bittersüße Tränen ist eine sehr lesenswerte Novelle über Dez und Jasmine, auf die Fans der Serie nicht verzichten sollten, zumal sie umfangreicher ist als gedacht und man dadurch noch länger etwas davon hat.

Die Geschichte spielt mehrere Jahre vor der Trilogie und kann somit unabhängig davon gelesen werden. Die wichtigsten Informationen werden anfangs kurz zusammengefasst, sodass man das Vorwissen aus der Reihe nicht unbedingt braucht. Es schadet allerdings auch nicht wenigstens den ersten Teil schon gelesen zu haben. Prinzipiell spielt es jedoch keine Rolle vor oder nach welchem Band man die Novelle liest, denn in Bezug auf Laylas Geschichte besteht keinerlei Spoiler-Gefahr.

Es ist sehr interessant die Welt, die Jennifer L. Armentrout erschaffen hat, noch einmal mit anderen Augen, also aus der Sicht einer anderen Figur, zu sehen, in diesem Fall denen von Jasmine. So erfährt man zum Beispiel mehr über das schwierige Leben der weiblichen Gargoyles sowie deren Einschränkungen, gegen die nicht nur Danika, sondern in gewisser Weise auch Jas, aufbegehrt. Das Paarungsritual und wie es eigentlich zu einer Verbindung zwischen zwei Gargoyles kommt, lernt man ebenfalls besser kennen.

Letztere lernt man natürlich ebenfalls besser kennen und sie ist durchaus sympathisch. Man kann sehr gut nachvollziehen, dass Jas sich nur mit einem Gargoylemann paaren will, mit dem sie zugleich eine Liebesbeziehung führt, und nicht nur zum Zweck der Vermehrung eine solche Verbindung eingehen würde. Insbesondere da die Geburt des Nachwuchses für Gargoylefrauen früher oder später meist tödlich endet.

Ihre erste Reaktion auf Layla ist absolut nachvollziehbar und ihre zunächst eher ablehnende Haltung tut ihr später leid. Schade ist nur, dass Jas ihr Jahre später scheinbar immer noch nicht vollkommen vertraut und die Angst vor ihren Fähigkeiten nie vollständig ablegen konnte, obschon sie wirklich unbegründet ist. Zumal es sogar Layla ist, die Jas klar gemacht hat, was sie für Dez empfindet und worauf es wirklich in einer Beziehung ankommt.

Dez ist nach wie vor sehr liebenswert und es fällt schwer seinem Charme zu widerstehen – als Leser kann man es genauso wenig wie Jas. Es ist schön zu sehen, wie sehr er um sie kämpft und das obwohl er trotz allem mit einer Abfuhr rechnet. Er liebt sie aufrichtig und wird so lange auf sie warten, wie es nötig ist, wodurch Jas schließlich erkennt, dass es ihm ernst mit ihr ist.

Jas‘ Wut darüber, dass Dez sie vor Jahren einfach ohne ein Wort verlassen hat, ist dennoch mehr als verständlich. Sein Verhalten hat sie sehr verletzt, weshalb sie ihm nicht einfach verzeihen kann, auch wenn er so tut als wäre er nie fort gewesen. Immerhin wusste sie drei Jahre lang nicht einmal, ob er noch lebte.

Die Handlung ist fesselnd und man fiebert mit den beiden Protagonisten mit, obgleich man, wenn man zumindest ein Buch der Reihe schon kennt, von Anfang an weiß, wie die Geschichte ausgeht. Allerdings weiß man noch nicht, wie es letztlich zu diesem erfreulichen Ausgang kommt und es macht Spaß zu verfolgen, wie die beiden sich kennen sowie lieben gelernt und wieder zueinander gefunden haben. Wie man es von der Autorin gewohnt ist, mangelt es dabei auch nicht an einigen romantischen Momenten. Ferner will man, genau wie Jasmine, natürlich unbedingt wissen, warum Dez sie damals verlassen hat und brennt auf die Antwort, auf die man jedoch bis zum Schluss warten muss.

Darüber hinaus ist es schön zu erleben wie Layla als junges Mädchen war und wie sehr Zayne sie damals beschützt hat, wie nahe sie sich standen und wie ungezwungen er mit ihr umgegangen ist. Umso größeres Mitleid hat man mit ihr als man erfährt, wie sehr sie schon als Kind von den meisten Mitgliedern ihres Clans ausgegrenzt wurde. Dieses Ausmaß war einem bis dahin nicht bekannt.

Überraschenderweise hat selbst Roth einen kurzen Auftritt, sehr zur Freude seiner Fans. Er hat nämlich schon viel länger über Layla gewacht als es ihr oder dem Leser tatsächlich bewusst war.

Fazit

Dark Elements – Bittersüße Tränen ist eine interessante Lektüre für Zwischendurch, durch die man erfährt wie Dez und Jasmine schließlich ein Paar wurden und die einen entweder neugierig auf die (weiteren Bände der) Serie macht oder einen nostalgisch daran zurückdenken lässt.





Kommentar abgeben?

Hiermit erteile ich mein Einverständnis.

Archive

Online seit

Hinweis: In nahezu allen Beiträgen sind die ggf. abgebildeten Buchcover o.Ä. mit einem sog. Affiliate-Link (externer Link zu Amazon) hinterlegt und gelten daher als Werbung.