[Rezension] Alisik – Tod

05. Mai 2016 | 21:48 | Gelesen

Titel: Alisik – Tod
Autoren: Hubertus Rufledt, Helge Vogt
Originaltitel: Alisik – Tod
Erstveröffentlichung: 2015
Übersetzer: Originalsprache


Wissenswertes

Alisik – Tod ist eine Graphic Novel des deutschen Autors Hubertus Rufledt sowie des deutschen Illustrators Helge Vogt. Hubertus Rufledt begann 1989 mit dem Schreiben, nachdem er bereits in diversen anderen Bereichen tätig gewesen war, zum Beispiel als Binnenschiffer, Bühnentechniker oder Filmvorführer. Heute lebt und arbeitet er in Potsdam. Helge Vogt lebt in Berlin und arbeitet dort als Comiczeichner und Illustrator für zahlreiche Verlage.

Alisik – Tod ist zudem der vierte und damit letzte Teil einer Tetralogie. Die Vorgänger tragen die Titel Alisik – Herbst, Alisik – Winter sowie Alisik – Frühling.

Inhalt

Mit der Hilfe des Sichel-Michels ist es Alisik und einigen anderen Postmortalen endlich gelungen ins Totenreich zu gelangen. Während sie versuchen eine Audienz bei Herrn Todt persönlich zu bekommen um zu erfahren, was nun aus ihnen werden soll, folgt Frings ihnen etwas später mit Ruben im Schlepptau, und findet dabei heraus, dass der Sichel-Michel in Wirklichkeit gar kein Gesandter des Herrn Todt ist und ihnen allen nur etwas vorgemacht hat. Aber wer ist er dann? Und warum hat er sie die ganze Zeit belogen?

Kritik

Alisik – Tod ist der finale Band der gemeinsamen Graphic Novel von Autor Hubertus Rufledt und Illustrator Helge Vogt, der die Geschichte um Alisik und die anderen Postmortalen auf dem alten Friedhof gekonnt zum Abschluss bringt.

Im Gegensatz zu den bisherigen Bänden spielt sich die Handlung des letzten überwiegend im Totenreich ab und bietet neben vielen ungeahnten Wendungen damit zunächst eine völlig neue, interessante Kulisse. Zum einen trifft man dort unerwartet auf alte Bekannte, bei denen man nicht mehr mit einem Widersehen gerechnet hatte, zum anderen sorgt auch Herr Todt für einige Überraschungen, denn er ist völlig anders als gedacht. Ganz anders als befürchtet sieht zudem das Schicksal der Postis aus.

Außerdem werden im vierten Band nun alle noch offenen Fragen beantwortet, wodurch sich vieles aufklärt. So erfährt man zum Beispiel, warum die Postmortalen wirklich so lange auf dem Friedhof festgesessen haben und wo Alisiks Vater die ganze Zeit über gewesen ist. Der Verlust seiner Tochter hat ihn schwer getroffen und erkennbar gezeichnet, was einem sehr ans Herz geht.

Darüber hinaus bekommt Spitzhut nun ebenfalls die Gelegenheit seine Geschichte zu erzählen. Wie schon bei den anderen ist es auch dieses Mal wieder sehr interessant mehr über die Vergangenheit eines anderen Untoten zu erfahren und weshalb er möglicherweise dazu verdammt ist ins Dunkelreich geschickt zu werden.

Lediglich die Liebesgeschichte zwischen Alisik und Ruben bleibt ein wenig zu oberflächlich, sodass man ihre angeblich tiefen Gefühle nicht so recht nachvollziehen kann.

Die Auflösung ist Hubertus Rufledt und Helge Vogt hingegen sehr gut gelungen und passt wunderbar zur Geschichte. Jeder bekommt, was er verdient, und man freut sich richtig für die Charaktere, allen voran natürlich Alisik, der übel mitgespielt wurde. Am Ende ging nur leider alles ziemlich schnell, was einen als Leser ein wenig überrumpelt hat.

Die zahlreichen Illustrationen sind nach wie vor sowohl stimmungsvoll als auch sehenswert, was insbesondere auf manche der ganzseitigen Zeichnungen zu Beginn eines Kapitels zutrifft.

Fazit

Alisik – Tod ist der tolle Abschluss einer sehr interessanten Reihe, die man nicht so schnell vergessen wird und die sich besonders gut für Leser eignet, die bisher noch keine oder zumindest nicht allzu viele Graphic Novels gelesen haben.





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