[Rezension] Die Märchen von Beedle dem Barden

26. Februar 2019 | 15:52 | Gelesen

Titel: Die Märchen von Beedle dem Barden
Autorin: J.K. Rowling
Originaltitel: The Tales of Beedle the Bard
Erstveröffentlichung: 2007
Übersetzer: Klaus Fritz


Wissenswertes

Die Märchen von Beedle dem Barden ist ein Werk der vielfach ausgezeichneten britischen Autorin J.K. Rowling und ein Begleitband zu ihrer auf der ganzen Welt bekannten Harry Potter Reihe, die über 500 Millionen Mal verkauft, mittlerweile in 80 Sprachen übersetzt und überaus erfolgreich verfilmt wurde.

Neben Die Märchen von Beedle dem Barden gibt es noch zwei weitere Begleitbände mit den Titeln Quidditch im Wandel der Zeiten sowie Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind. Mit den Einnahmen aus den Verkäufen aller drei Bücher werden wohltätige Zwecke unterstützt. Letzteres bildete zudem die Grundlage für die neue, gleichnamige Filmreihe über den Zauberer Newt Scamander.

Inhalt

Muggelkinder wachsen für gewöhnlich mit den Märchen der Gebrüder Grimm, darunter Aschenputtel oder Schneewittchen, auf. Junge Hexen und Zauberer, zumindest solche, deren Eltern ebenfalls Magier sind, kennen diese Geschichten hingegen oftmals nicht, denn ihnen werden abends stattdessen die Märchen von Beedle dem Barden vorgelesen. Sie alle handeln von Hexen bzw. Zauberern und sollen den jungen Zuhörern wichtige Lektionen vermitteln, die ihnen vielleicht sogar einmal das Leben retten könnten …

Kritik

Die Märchen von Beedle dem Barden – der Klassiker aus der Zaubererwelt – ist eine schnell gelesene, interessante und durchaus fesselnde Ergänzung zur Harry Potter Reihe und für Fans derselben daher auf jeden Fall ein Muss.

Das Buch beginnt mit einer wunderbaren Einleitung von J.K. Rowling und enthält eine gelungene Mischung aus verschiedenen Märchen sowie den jeweiligen persönlichen Anmerkungen von Albus Dumbledore dazu, hier und da mit einigen zusätzlichen Ergänzungen der Autorin in Form von Fußnoten.

Es ist eine faszinierende Vorstellung, dass die Weasley Geschwister und alle anderen Zaubererkinder mit den Märchen von Beedle dem Barden anstelle von jenen der Gebrüder Grimm aufgewachsen sein sollen. Doch obwohl Magie in allen fünf Märchen von großer Bedeutung ist, sind die Botschaften, die sie vermitteln sollen, nicht weniger allgemeingültig. Abgesehen davon spielt Magie auch in den Märchen der Muggelkinder nicht selten eine entscheidende Rolle.

Insgesamt sind fünf Märchen in der Sammlung enthalten, die unterschiedlicher kaum sein könnten, darunter das gegebenenfalls schon aus Harry Potter und die Heiligtümer des Todes bekannte Märchen von den drei Brüdern. Manche von Beedles Märchen gefallen einem dabei definitiv besser als andere, aber am Ende wird vermutlich ohnehin jeder Leser seinen eigenen Favoriten haben.

Die Anmerkungen des einstigen Schulleiters von Hogwarts vermitteln neben seinen Ansichten, die man in aller Regel teilt, zudem aufschlussreiche Hintergrundinformationen sowie Anekdoten aus seinem Leben. Dadurch erfährt man, zumindest am Rande, erneut etwas mehr über das scheinbar endlose Harry Potter Universum, jedenfalls weit mehr als nur den Inhalt der einzelnen Märchen.

Darüber hinaus kann das Büchlein mit seiner schönen Gestaltung punkten. Es sind sogar ein paar kleine Illustrationen enthalten, die erstaunlicherweise von der Autorin selbst gezeichnet wurden. Weniger überraschend ist dementsprechend, dass diese Zeichnungen wirklich hervorragend zu den jeweiligen Märchen passen.

Fazit

Die Märchen von Beedle dem Barden ist eine perfekte Lektüre für Zwischendurch oder wenn man einmal wieder so richtig Lust auf Harry Potter hat, jedoch nicht genügend Zeit, um die Romane zu lesen oder die Filme zu schauen. Allerdings besteht die latente Gefahr, dass man beim Lesen genau darauf dann umso mehr Lust bekommt.





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