[Rezension] Gold für Paddington

27. Oktober 2018 | 15:48 | Gelesen

Titel: Gold für Paddington
Autor: Michael Bond
Originaltitel: Paddington goes for Gold
Erstveröffentlichung: 2012
Übersetzerin: Tatjana Kröll


Wissenswertes

Gold für Paddington ist ein Bilderbuch, illustriert von R.W. Alley, über den kleinen peruanischen Bären, den der britische Kinderbuchautor Michael Bond bereits 1958 ins Leben gerufen und nach dem gleichnamigen Bahnhof benannt hat. Mittlerweile wurde seine Buchreihe über Paddington weltweit in mehr als 40 Sprachen übersetzt.

Außerdem wurden die Geschichten rund um Paddington inzwischen bereits zweimal sehr erfolgreich als Komödie für die Kinoleinwand mit so bekannten Schauspielern wie Nicole Kidman, Hugh Grant, Sally Hawkins und Julie Walters adaptiert.

Inhalt

Als der örtliche Sportverein ein Wohltätigkeitsturnier veranstaltet, ist Paddington dafür sofort Feuer und Flamme, denn er möchte unbedingt einen der angekündigten Preise gewinnen. Die restlichen Mitglieder der Familie Brown begleiten ihn natürlich dorthin und treten ebenfalls alle in verschiedenen Disziplinen an – für Mrs Bird ist nämlich sogar ein Strickwettbewerb dabei. Doch es kommt, wie es kommen muss, und die gut gemeinte Hilfe des tollpatschigen, kleinen Bären aus Peru sorgt letztlich dafür, dass keiner von ihnen einen Wettkampf gewinnt. Aber darauf kommt es eigentlich gar nicht an, viel wichtiger ist schließlich, dass sie dabei waren und ihr Bestes gegeben haben …

Kritik

Gold für Paddington ist, wie es nicht anders zu erwarten war, ein weiteres, amüsantes Bilderbuch über den liebenswerten, kleinen Bären aus Peru, das einen wie immer mehrfach zum Schmunzeln bringt und einfach Freude macht. Paddington enttäuscht einen wirklich nie!

Angelockt von der Vorstellung einen schönen Preis zu gewinnen, gehen Paddington und die gesamte Familie Brown, deren Mitglieder dieses Mal etwas mehr in den Vordergrund rücken, am Wochenende zu einer Wohltätigkeitsveranstaltung des örtlichen Sportvereins und nehmen dort an zahlreichen, sportlichen Wettkämpfen teil, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Vom Dreibeinlauf, über das Schneckenrennen bis hin zum Kugelstoßen ist alles dabei. Preise bleiben allerdings, zumindest für den Bären und die Browns, am Ende jedoch aus, weil Paddington die Regeln nicht kennt und unabsichtlich die Siege der Familie einen nach dem anderen verhindert.

Eigentlich wollte der kleine Bär ihnen nur helfen zu gewinnen, weshalb man ihm nicht wirklich böse sein kann. So geht es auch der Familie Brown, die im Endeffekt zwar keinen Sieg errungen hat, aber dennoch sehr viel Spaß hatte. Obwohl Paddington keinen Wettstreit für sich entscheiden konnte, erhält er zum Abschluss trotzdem eine Medaille für seine Teilnahme, auf die er sehr stolz ist. Der Spruch auf der Auszeichnung stimmt mit der Botschaft der Geschichte überein: „Gewinnen ist nicht alles. Dabei sein und sein Bestes geben – darauf kommt es an.“

Der unliebsame, griesgrämige Nachbar Mr Curry ist übrigens ebenfalls mit von der Partie, doch sein Versuch Paddington eins auszuwischen geht erfreulicherweise nach hinten los und die Folgen bekommt er am eigenen Leib zu spüren. Das geschieht ihm ganz recht, daher kann man sich als Leser den Anflug von Schadenfreude genauso wenig verkneifen wie Mrs Bird.

Die Illustrationen von R.W. Alley sind wie gewohnt ganz zauberhaft. Die farbenfrohen Zeichnungen, egal ob nun ganzseitig oder in kleinerer Form neben dem Text, schaut man sich jedes Mal aufs Neue ausgesprochen gerne an. Paddingtons Markenzeichen – roter Filzhut und blauer Dufflecoat – sind auf nahezu jedem Bild vertreten und machen den charmanten kleinen Bären, dessen Fröhlichkeit ansteckend ist, auch optisch unverwechselbar.

Fazit

Gold für Paddington ist eine weitere unterhaltsame Geschichte über den liebenswerten kleinen Bären aus Peru für die ganze Familie. Von Paddington kann man ohnehin einfach nie genug bekommen, sodass man sich nach dem Lesen bereits auf sein nächstes Bilderbuchabenteuer freut.





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