[Rezension] Royal Day Out

20. September 2016 | 21:15 | Gelesen

Titel: Royal Day Out
Autorin: Meg Cabot
Deutscher Titel: bisher keine deutsche Übersetzung
Erstveröffentlichung: 2016
Sprache: Englisch


Wissenswertes

Royal Day Out ist eine Novelle der us-amerikanischen Bestsellerautorin Meg Cabot, deren Werke es schon mehrfach auf die Bestsellerliste der New York Times geschafft haben und zahlreich ausgezeichnet wurden. Bekannt wurde sie vor allem durch die 10-teilige Serie The Princess Diaries bzw. Plötzlich Prinzessin, die (teilweise) unter dem gleichen Titel mit Anne Hathaway in der Hauptrolle verfilmt wurde. Mittlerweile hat sie weit über fünfzig Bücher veröffentlicht, sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Erwachsene. Früher hat sie noch verschiedene Pseudonyme verwendet, z.B. Patricia Cabot oder Jenny Carroll, inzwischen schreibt sie aber ausschließlich unter ihrem richtigen Namen.

Royal Day Out gehört zu ihrer neuen Reihe From the Notebooks of a Middle School Princess und spielt zwischen dem ersten und dem zweiten Band. Die Novelle ist bisher ausschließlich auf Englisch und nur als eBook, dafür jedoch kostenlos, erhältlich.

Inhalt

Ihrer großen und zurzeit schwangeren Schwester Mia ein kleines Geschenk zu besorgen ist für die frisch gebackene Prinzessin Olivia ein perfekter Grund um ihrem neuen königlichen Leben im genovischen Palast und den vielen Paparazzi für einen Tag zu entkommen. Vor allem, wenn er mit einem Besuch im Royal Genovian Yacht Club mit dem besten Eis der Welt verbunden ist. Was könnte bei einer kleinen Shoppingtour mit ihrer Großmutter schon schiefgehen?

Kritik

Royal Day Out ist eine herrliche kleine Novelle, mit der es der Autorin schon auf so wenigen Seiten gelingt einen aufzuheitern und gleich mehrfach zum Lachen zu bringen. Wer denkt, dass bei so einem kleinen Shoppingtrip rein gar nichts schiefgehen kann, wird nun eines Besseren belehrt und man amüsiert sich beim Lesen wahrlich königlich!

Meg Cabot bleibt ihrem Stil treu und gleiches gilt für die Charaktere, deren Ansichten und wiederkehrende Verhaltensmuster sie alle unverwechselbar machen. Bei manchen Dialogen könnte man ihre jeweiligen Sätze somit ganz ohne Hilfe mühelos sofort den richtigen Personen zuordnen. Schon deshalb macht die Geschichte definitiv Lust auf mehr!

Mias jüngere Schwester Olivia ist nach wie vor eine sehr sympathische Figur, deren Gedankengänge man dank der Ich-Perspektive und der hier ebenfalls beibehaltenen Tagebuchform gut nachvollziehen kann. Sie ist sehr einfühlsam und denkt nie nur an sich, sondern stets auch an andere, was sie sehr liebenswert macht. Sie ist ein cleveres Mädchen, das andere gern glücklich machen will, sich selbst dabei aber nicht völlig vergisst. Man spürt zudem deutlich, wie dankbar sie für ihre neue Familie ist und dass die Menschen, die sie lieben, ihr viel wichtiger sind als der damit verbundene Reichtum – der ist nur das Sahnehäubchen.

Grandmere ist wie sie leibt und lebt, wobei Kenner der Serie feststellen werden, dass Olivia sie ein wenig weicher hat werden lassen. Der Prinzessinnen-Unterricht, den man noch von Mia kennt, scheint ebenfalls nicht mehr ganz so streng abzulaufen – oder Olivia ist eine bessere Schülerin. Auf jeden Fall ist es immer wieder schön zu erleben, dass Grandmere ihre neue Enkelin als Mitglied der Königsfamilie akzeptiert und sogar richtig ins Herz geschlossen hat.

Besonders erfreulich ist es natürlich auch Mia kurz wiederzusehen und etwas mehr über ihre Schwangerschaft zu erfahren. Außerdem gewährt Royal Day Out einen ersten kurzen Einblick in Olivias neues Leben in Genovien sowie den Alltag innerhalb ihrer königlichen Großfamilie, die ja schon bald noch mehr Zuwachs bekommt. Am Ende kann man es somit kaum noch erwarten endlich den zweiten Band zu lesen.

Fazit

Royal Day Out ist eine ausgesprochen witzige Novelle, die sich perfekt zur Einstimmung auf Royal Wedding Disaster eignet oder – falls man sie noch nicht kennt – um herauszufinden, ob einem die Reihe um Mias kleine Schwester Olivia gefallen könnte. Da die wichtigsten Fakten zwischendurch kurz eingestreut werden, muss man From the Notebooks of a Middle School Princess vorher auch nicht zwingend gelesen haben.





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