Autor: Antoine de Saint-Exupéry
Originaltitel: Le Petit Prince
Erstveröffentlichung: 1943
Übersetzer: Grete und Josef Leitgeb
Wissenswertes
Der kleine Prinz ist das bekannteste Werk des französischen Autors Antoine de Saint-Exupéry, das erstmals 1943 erschien und weltweit in über 140 Sprachen übersetzt wurde. Es wurde vom Autor selbst illustriert und inzwischen mehrfach verfilmt bzw. an Theatern aufgeführt. Jean-Pierre Davidts setzte die Geschichte als Hommage an Antoine de Saint-Exupéry mit seinem Buch Der kleine Prinz kehrt zurück 1997 sogar fort.
Inhalt
Er erzählt ihm daraufhin von seinem Leben auf dem Asteroiden und den verschiedenen Stationen auf seiner Reise sowie den Personen, denen er dort jeweils begegnet ist, bis er schließlich auf unserem Planeten landete …
Kritik
Der Schreibstil ist zum Teil sehr einfach gehalten und ebenso schlicht wie die diversen Illustrationen, die manchmal eine ganze Seite ausfüllen, manchmal aber nur ganz klein in den Ecken platziert sind. Zudem arbeitet der Autor absichtlich viel mit Wiederholungen um auf gewisse Dinge besonders aufmerksam zu machen.
Antoine de Saint-Exupéry zeigt durch dieses Werk deutlich, wie unterschiedlich Kinder und Erwachsene einzelne Umstände wahrnehmen oder interpretieren und dass mitunter eine sehr große Diskrepanz dazwischen besteht. Erwachsene sind dabei nicht unbedingt klüger und denken auch nicht zwangsläufig logischer. Stattdessen verlieren sie zuweilen das Wesentliche völlig aus den Augen. Einige scheinen es mit der Zeit ferner zu verlernen sich an den kleinen Dingen des Lebens zu erfreuen oder zu vergessen, dass oft die Dinge am wertvollsten sind, die man weder kaufen noch besitzen kann. Das Denken der Erwachsenen ist also häufig viel zu einseitig und sie können Angelegenheiten nicht mehr auf verschiedene Weisen betrachten, weil sie voreingenommen sind oder bereits in eine bestimmte Richtung gelenkt wurden.
Der kleine Prinz enthält darüber hinaus einige wunderbare und allgemeingültige Lebensweisheiten, wie zum Beispiel „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Außerdem ist es nie verkehrt Sachen zu hinterfragen, die man nicht versteht und wenn es einem wichtig erscheint, sollte man sich nicht ablenken lassen, sondern auf eine Antwort bestehen.
Für viele Elemente des Buches gibt es zahlreiche Interpretationsmöglichkeiten, wodurch es immer wieder zum Nachdenken anregt. Es lehrt einen mehr auf seine Umwelt zu achten und nicht nur mit sich selbst beschäftigt zu sein. Man möchte nämlich nicht zu den Personen zählen, die überhaupt nicht mehr mitbekommen, was um sie herum geschieht, nichts wagen, nie Neues ausprobieren und nur stur an ihren festgefahrenen Traditionen bzw. Kenntnissen festhalten. Es weist einerseits darauf hin Probleme besser zu beseitigen, solange sie noch klein sind, und nicht zu warten bis man ihnen nicht mehr gewachsen ist. Andererseits sollte man aber auch nicht vorschnell handeln, weil manches vielleicht gar nicht zu einem Problem wird. Alles lässt sich jedoch nicht auf morgen verschieben, hin und wieder muss man gleich Verantwortung übernehmen und noch heute tätig werden.
Und schließlich wirft die Geschichte des kleinen Prinzen grundlegende Fragen auf, auf die jeder für sich selbst eine Antwort finden muss: Was ist wirklich von Wert? Was ist wirklich wichtig im Leben?
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