Autorin: Kerstin Gier
Originaltitel: Rubinrot
Erstveröffentlichung: 2009
Übersetzer: Originalsprache
Wissenswertes
Die Serie handelt von zwei Familien, in denen ein Zeitreise-Gen weiter vererbt wird und einer geheimen Loge, die seit Jahrhunderten mit Hilfe der Genträger ein großes Geheimnis aufzudecken. Doch nicht alle Zeitreisenden wollen dieses Geheimnis wirklich lüften.
Der zweite Band, Saphirblau ist bereits erschienen, der dritte, Smaragdgrün, erscheint noch in diesem Jahr.
Inhalt
Was jedoch niemand ahnt ist, dass Gwendolyn am gleichen Tag zur Welt gekommen ist – also nicht einen Tag nach Charlotte, wie es auf ihrer Geburtsurkunde steht – und sie damit ebenso in Frage kommt. Erst als sie an Stelle von Charlotte auf einmal durch die Zeit springt und es nach dem dritten Mal endlich ihrer Mutter beichtet, kommt alles ans Tageslicht und die Familie ist außer sich. Nun muss Gwendolyn die Aufgaben ihrer Cousine übernehmen, allerdings ohne deren jahrelange Vorbereitung, und zusammen mit Gideon, dem männlichen Genträger aus der Familie der de Villiers, bestimmte Aufträge erfüllen. Außerdem muss ihr Blut in den Chronographen eingelesen werden, mit dem sie dann jeden Tag kontrollierte Zeitsprünge in eine gewählte Zeit in der Vergangenheit springen soll um unkontrollierte Sprünge zu vermeiden.
Des Weiteren müssen beide das Blut aller 12 Zeitreisenden wieder in den Chronographen einlesen – der erste, fast vollständige wurde vor ein paar Jahren von zwei anderen Genträgern gestohlen – um die Jahrhunderte lange Arbeit der Loge zu beenden und ein Geheimnis zu lüften.
Was Gwendolyn jedoch noch nicht weiß ist, ob das Geheimnis überhaupt gelüftet werden sollte …
Kritik
An sich ist die Handlung sehr interessant und auch die Charaktere sind sympathisch, teilweise wird auch etwas Spannung aufgebaut, allerdings kommt mir das ganze Buch mehr wie eine Einleitung vor. Wären die knapp 300 Seiten nur die Einleitung zu einem 900 Seiten Roman, wäre ich absolut begeistert. Als eigenständiges Buch wirkt es irgendwie unvollständig.
Auch der Untertitel – Liebe geht durch alle Zeiten – ist irreführend. Ich habe dadurch verständlicherweise auch eine Liebesgeschichte erwartet. Davon kann jedoch nicht die Rede sein, da diese sich erst im letzten Kapitel so langsam anbahnt. Das kann natürlich auch daran liegen, dass die männliche Hauptfigur erst nach über 100 Seiten eingeführt wird.
Im Großen und Ganzen war das Buch für sich allein gestellt aber trotzdem gut und auch der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Durch die vielen offenen Fragen und Handlungsstränge wird man auch die Fortsetzung(en) lesen wollen. Ich hätte es allerdings besser gefunden, wenn man das Buch gleich länger gemacht hätte, weil ein Roman ohne Höhepunkt und ohne Schluss doch ein komisches Gefühl hinterlässt.
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