[Rezension] The Mediator – Twilight

30. November 2008 | 22:25 | Gelesen

Titel: The Mediator – Twilight
Autorin: Meg Cabot
Deutscher Titel: Susannah – Auch Geister sind romantisch
Erstveröffentlichung: 2004
Sprache: Englisch


Wissenswertes

The Mediator – Twilight ist der letzte Band der 6-teiligen Serie der Bestsellerautorin Meg Cabot.

Sie handelt von der 16-jährigen Schülerin Susannah Simon, die in der Lage ist Geister zu sehen. Ihre Aufgabe als Mediator, also einer Art Vermittlerin, besteht darin, den Toten zu helfen ihre unerledigten Dinge zu klären um somit die Geisterwelt verlassen zu können. Allerdings hält sich ihre Begeisterung für diese Gabe in Grenzen, da sie lieber ein normales Leben führen möchte.

Inhalt

In Twilight muss sich Susannah darüber klar werden, wie viel sie wirklich für Jesse empfindet und wie ihre Beziehung funktionieren soll, denn außer ihr sind nur Paul und Vater Dom in der Lage, ihn überhaupt zu sehen.

Um Jesse zu schützen und auch etwas von ihrer eigenen Neugierde getrieben, hatte sie eingewilligt, sich von Paul mehr über ihre Fähigkeiten beibringen zu lassen, die bei weitem umfangreicher sind, als Suze es je für möglich gehalten hätte. Zwar hatte Paul im Gegenzug dafür eingewilligt, Jesse nicht unfreiwillig von seinem Dasein als Geist zu erlösen, macht aber trotzdem immer wieder Andeutungen darüber, dass er nicht versprochen hätte, ihn nicht überhaupt erst vom sterben abzuhalten.

Suze versteht zunächst nicht, was er damit meint und auch als sie erfährt, dass sie die Fähigkeit hat, durch die Zeit zu reisen, ahnt sie noch immer nicht, was Paul vor hat. Erst als sie bei einer Versteigerung der Schule sieht, wie Paul eine alte Schnalle von Felix Diego ersteigert kommt sie langsam dahinter. Paul will in die Vergangenheit reisen um Diego davon abzuhalten Jesse umzubringen. Das würde bedeuten, dass Jesse kein Geist wird und er und Susannah sich niemals begegnen würden.

Als sie daraufhin versucht noch mehr Informationen über das Zeitreisen von Dr. Slaski, Pauls Großvater, zu erfahren, muss sie feststellen, wie kaltblütig Paul wirklich ist. Er hat dafür gesorgt, dass sein Großvater von der Ambulanz ins Krankenhaus gebracht werden muss.

Suzannah überlegt verzweifelt, wie sie ihn aufhalten kann. Doch da sie glaubt, er müsse dazu in ihr Schlafzimmer kommen, weil er nur von einem Ort aus in die Vergangenheit reisen kann, der auch damals schon existiert hat, meint sie, noch Zeit zu haben.

Als Jesse ihr dann abends erzählt, er hätte Paul vorhin in der Basilika der Schule gesehen, gerät sie in Panik und erzählt Jesse alles, was sie ihm zuvor verschwiegen hat – aus Angst, er würde lieber leben wollen und dafür in Kauf nehmen, Suze niemals zu begegnen.

Suze will sofort dorthin um Paul davon abzubringen, doch Jesse hält sie auf. Suze soll sich nicht einmischen, er selbst wird Paul aufhalten. Doch da Suzannah nicht glaubt, dass Jesse wirklich etwas ausrichten kann, hört sie natürlich nicht auf ihn und reist mit Hilfe von Jesses Portrait kurzerhand selbst zurück in die Vergangenheit.

Ihr ursprünglicher Plan bestand eigentlich darin, Paul aufzuhalten und Jesse durch Diegos Hand sterben zu lassen. Aber als Jesse sie von Paul gefesselt in der Scheune findet und rettet, kann sie das nicht mehr. Sie liebt Jesse zu sehr um zuzulassen, dass Diego ihn tötet.

Also erzählt sie Jesse die Wahrheit und obwohl er ihr zunächst nicht glaubt und sie für verrückt hält, gelingt es ihr schließlich doch, ihn zu überzeugen. Allerdings wird er nicht, wie von ihr vorgeschlagen fliehen, sondern sich Diego stellen, sollte er tatsächlich versuchen, ihn umzubringen.

Als Paul zurückkehrt ist er sichtlich geschockt von der Entscheidung, die Suze getroffen hat. Doch da sein einiges Ziel darin besteht, Suzannah für sich allein zu haben, da er glaubt, sie würde ihn statt Jesse lieben, wäre sie ihm nicht als erstes begegnet, wird auch er Jesses Tod verhindern.

Bei dem Kampf zwischen Jesse und Diego kommt es jedoch zu einem Brand und Suzannah wird von den Flammen eingeschlossen. Doch im Gegensatz zu Paul, der ihr nur sagt, sie solle schnell zurück in ihre Zeit reisen, riskiert Jesse sein Leben um sie zu retten. Und das, obwohl er sie eigentlich erst seit ein paar Stunden kennt. Nun erkennt auch er langsam, dass er und Jesse wohl doch sehr verschieden sind und beginnt zu verstehen, warum Suze in Jesse und nicht in ihn verliebt ist.

Jesses Rettungsversucht endet aber nicht wie geplant und Suze bringt, bei dem Versuch in ihre Zeit zurückzukehren, versehentlich auch Jesse mit sich. Sein Herz schlägt zwar noch, doch im Gegensatz zu Paul und Suze bleibt er bewusstlos. Auch im Krankenhaus kann man Jesse nicht aus seinem Koma erwecken.

Wird Suze Jesse nun für immer verlieren?

Kritik

Der letzte Band ist nicht nur ein würdiger Abschluss, sondern auch mit Abstand der spannendste Band der Reihe. Man ist als Leser genauso hin und her gerissen wie Suze und fragt sich, wie man selbst entscheiden würde. Soll man dem Menschen, den man am meisten liebt, eine zweite Chance zu leben geben, wenn man dabei in Kauf nehmen muss, dass man ihm nie begegnet? Diese Frage beschäftigt einen das ganze Buch über und führt letztendlich auch zum Höhepunkt der Handlung.

Natürlich ist es auch interessant zu erfahren, welche Fähigkeiten Suze und Paul nun wirklich besitzen und auch die Entwicklung Pauls lässt einen nicht kalt. Irgendwie tut er einem auch leid, weil er einfach nicht wahrhaben will, dass Suze ihn auch nicht lieben würde, wenn sie Jesse nie begegnet wäre. Erst in diesem Band gelingt es ihm einzusehen, dass Jesse ganz andere Charakterzüge besitzt als er und das der Grund für Suzannahs Liebe ist.

Das Ende ist so bewegend, dass ich mir das weinen einfach nicht verkneifen konnte und als Leser wünscht man Suze und Jesse natürlich auch das lang ersehnte Happy End.

Fazit

Ein grandioser Abschluss, der einem vor Spannung manchmal sogar den Atem geraubt hat.





Kommentar abgeben?

Hiermit erteile ich mein Einverständnis.

Archive

Online seit

Hinweis: In nahezu allen Beiträgen sind die ggf. abgebildeten Buchcover o.Ä. mit einem sog. Affiliate-Link (externer Link zu Amazon) hinterlegt und gelten daher als Werbung.