[Rezension] Für jede Lösung ein Problem

09. Juni 2008 | 16:05 | Gelesen

Titel: Für jede Lösung ein Problem
Autorin: Kerstin Gier
Originaltitel: Für jede Lösung ein Problem
Erstveröffentlichung: 2006
Übersetzer: Originalsprache


Wissenswertes

Für jede Lösung ein Problem ist der neuste Roman der deutschen Autorin Kerstin Gier.

Wenn man hört, dass dieses Buch von einer Frau handelt, die versucht sich umzubringen, könnte man zunächst denken, dass es eine traurige oder depressive Geschichte ist. Aber das ist ein großer Irrtum!
Kerstin Gier schreibt mit viel Witz und Humor über eine Frau, die erst noch lernen musste, dass das Leben auch schön sein kann, nur eben nie ganz einfach.

Inhalt

In Gerris Leben läuft nichts so, wie es eigentlich soll. Ihr Liebesleben ist nicht existent und ihre Familie ist meist nicht besonders freundlich, am wenigsten ihre Mutter. Andauernd wird sie gefragt, warum sie mit 30 Jahren noch Single ist, obwohl all ihre Freundinnen und Schwestern schon verheiratet oder zumindest verlobt sind.

Ihre Arbeit als Autorin von Liebesromanen, welche von der Familie jedoch stets vertuscht wird, ist das einzige, das ihr an ihrem Leben überhaupt noch gefällt und ihm einen Sinn verleiht. Zumindest dachte sie das, bis ihr Verlag von einem größeren übernommen wurde und sie von nun an für eine Vampir-Reihe schreiben soll. Das findet sie gar nicht amüsant.

Da sie nun nicht mehr im Leben hat, beginnt Gerri, ihren Selbstmord zu planen. Auf Grund dieses Vorhabens schreibt sie mehrere Abschiedsbriefe, in denen sie den Leuten mitteilt, was sie wirklich von ihnen hält. Die meisten davon fallen nicht gerade positiv aus.

Doch als sie ihren Plan in die Tat umsetzen will, folgt ein Unglück aufs andere und ihr Selbstmordversuch misslingt. Dieser Umstand an sich wäre ja gar nicht so schlimm, schließlich hätte sie es später noch einmal versuchen können. Das Problem ist nur, dass sie bereits einen Tag zuvor ihre Briefe zur Post gebracht hat, anstatt sie einfach nur in ihrer Wohnung zu hinterlegen.

Ängstlich und verzweifelt flüchtet sie zu ihrer besten Freundin Charly um sich zu verstecken. Denn wie soll sie den Leuten jetzt noch in die Augen sehen? Nun, da sie ihnen bereits die Meinung gesagt hat?

Aber auch für Gerri hält das Leben schließlich noch einige Überraschungen bereit, für die es sich sogar zu leben lohnt!

Kritik

Einfach genial!! Dieser Roman war mein erster von Kerstin Gier, es wird aber sicher nicht der letzte gewesen sein.
Mit einem amüsanten Schreibstil und den tollen Charakteren kann man dieses Buch nur empfehlen.
Gerri ist von Anfang an sympathisch, trotz des Selbstmordversuchs, und man fühlt als Leser mit ihr mit. Gleichzeitig möchte man aber auch nicht unbedingt in ihrer Haut stecken, wenn man bedenkt, dass alle Menschen in ihrer Begebung nun wissen, was Gerri tatsächlich über sie denkt, denn das sind in nahezu allen Fälle nicht direkt positive Aspekte.

Obwohl die Handlung nicht direkt spannend ist, kann man trotzdem gar nicht aufhören zu lesen, weil man unbedingt erfahren möchte, wie die Geschichte um Gerri ausgeht.

Fazit

Es war wirklich ein Vergnügen dieses Buch zu lesen, denn es hat einfach dieses gewisse Etwas!





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