Beiträge mit dem Schlagwort 'Reckless'

Jan  19

[Top Ten Tuesday] Books I Meant to Read In 2020 but Didn’t Get To

19. Januar 2021 | 23:50 | Mitgemacht

Es gibt einige Bücher, die ich im vergangenen Jahr eigentlich gern lesen (oder hören) wollte, die im Laufe des Jahres dann aber aus den verschiedensten Gründen leider auf der Strecke geblieben sind. Um nicht immer wieder die gleichen Titel zu zeigen, habe ich für diesen Beitrag Bücher ausgewählt, die in den letzten Top Ten Tuesday Beiträgen bislang noch nicht zur Sprache gekommen sind. Auf jedes einzelne davon bin ich nach wie vor sehr gespannt und hoffe daher das eine oder andere bald vom SuB befreien zu können, zumal ich einige eigentlich – wie so oft – schon direkt nach dem Erscheinen hatte lesen wollen.

Nov  22

[Wochenrückblick] 47. Kalenderwoche 2020

22. November 2020 | 22:13 | Rekapituliert


Ich lese immer noch Breakaway, bin aber leider noch nicht allzu weit gekommen, weil ich im Moment nicht so viel Zeit zum Lesen finde, wie ich gerne würde.


Ministry of Souls konnte ich als Prämie bei der Lesejury ergattern. Noch mehr freue ich mich allerdings auf den vierten Band der Reckless Reihe, der nun endlich erschienen ist. Ich kann es kaum erwarten zu erfahren, wie es mit Jacob und Fuchs weiter geht.


Am kommenden Freitag erscheint die zweite Staffel der Virgin River Serien-Adaption, die auf den Romanen von Robyn Carr basiert, auf Netflix.


Das eBook zu Deine Worte in meiner Seele von Brittainy C. Cherry ist gerade zum Preis von 3,99 Euro erhältlich.

Jun  07

[Wochenrückblick] 23. Kalenderwoche 2020

07. Juni 2020 | 18:08 | Rekapituliert


Ich bin mit einem neuen Hörbuch in die Woche gestartet, nämlich The Secret Book Club, das ich gerade im Rahmen einer Leserunde lese bzw. höre. Die Geschichte ist einfach herrlich und das Hörbuch gefällt mir ausgesprochen gut, obwohl es von einem Mann gelesen wird. Mir fehlen nur noch knapp 3 Stunden, die ich garantiert bis Mitte der Woche inhaliert haben werde.

Im Juni erreichte mich bislang noch kein Buch, allerdings warte ich schon ganz sehnsüchtig auf Im Sturm der Echos von Christelle Dabos.


Die eBooks zu den ersten drei Bänden der Reckless Reihe von Cornelia Funke sind zurzeit für jeweils 5,99 Euro zu haben.

Die eBoos zu Letztendlich sind wir dem Universum egal von David Levithan, Love and Confess von Colleen Hoover und Nur ein Tag von Gayle Forman kosten aktuell sogar nur 3,99 Euro.

Apr  28

[Neuheiten] Frühjahr 2020 – Oetinger

28. April 2020 | 23:50 | Erwartet

Suzanne Collins: Die Tribute von Panem – Das Lied von Vogel und Schlange

Ehrgeiz treibt ihn an. Rivalität beflügelt ihn. Aber Macht hat ihren Preis. Es ist der Morgen der Ernte der zehnten Hungerspiele. Im Kapitol macht sich der 18-jährige Coriolanus Snow bereit, als Mentor bei den Hungerspielen zu Ruhm und Ehre zu gelangen. Die einst mächtige Familie Snow durchlebt schwere Zeiten und ihr Schicksal hängt davon ab, ob es Coriolanus gelingt, seine Konkurrenten zu übertrumpfen und auszustechen und Mentor des siegreichen Tributs zu werden. Die Chancen stehen jedoch schlecht. Er hat die demütigende Aufgabe bekommen, ausgerechnet dem weiblichen Tribut aus dem heruntergekommenen Distrikt 12 als Mentor zur Seite zu stehen – tiefer kann man nicht fallen. Von da an ist ihr Schicksal untrennbar miteinander verbunden. Jede Entscheidung, die Coriolanus trifft, könnte über Erfolg oder Misserfolg, über Triumph oder Niederlage bestimmen. Innerhalb der Arena ist es ein Kampf um Leben und Tod, außerhalb der Arena kämpft Coriolanus gegen die aufkeimenden Gefühle für sein dem Untergang geweihtes Tribut. Er muss sich entscheiden: Folgt er den Regeln oder dem Wunsch zu überleben – um jeden Preis.

Erscheinungstermin: Mai 2020

Das Prequel zu Die Tribute von Panem ist eines der Bücher, auf die ich mich in diesem Jahr am meisten freue. Seit das erste Mal bekannt wurde, dass die Autorin eine Vorgeschichte geschrieben hat, kann ich es nämlich kaum noch erwarten diese zu lesen. Den Preis finde ich für gerade einmal 600 Seiten allerdings ganz schön happig und optisch spricht mich das Cover leider auch überhaupt nicht an. Lesen werde ich das Buch aber natürlich trotzdem.

Cornelia Funke: Reckless – Auf silberner Fährte

Das vierte Abenteuer hinter den Spiegeln führt in den fernen Osten und nach Persien, auf die Inseln der Füchse. Jacob sucht gemeinsam mit Will nach einem Spiegel, von dem Sechzehn, das Mädchen aus Glas und Silber, erzählt hat. Der jüngere Bruder will Rache, der ältere Sicherheit für sich und Fuchs, aber ein Toter hat andere Pläne, und der Spiegel, nach dem sie suchen, gebiert furchtbare Jäger.

Erscheinungstermin: Oktober 2020

Weil ich so schlecht im Schätzen bin, habe ich gerade einmal nachgeschaut, und es ist tatsächlich schon mehr als fünf Jahre her, dass Cornelia Funke uns zuletzt in die Spiegelwelt entführt hat. Seitdem warte ich sehnsüchtig auf die nächste Fortsetzung, die mich hoffentlich genauso zu begeistern vermag wie die Vorgänger.

Kim Liggett: The Grace Year

In Garner County heißt es, dass junge Frauen die Macht besitzen, Ehemänner aus ihren Betten zu locken und Jungen in den Wahnsinn zu treiben. Um diese Kräfte zu verlieren, werden sie für ein Jahr in die Wildnis verbannt. Wer zurückkommt, wird verheiratet oder ins Arbeitshaus geschickt. Aber es kommen nie alle lebend zurück. Nur in ihren Träumen ist Tierney James frei, umgeben von Rebellinnen. Doch als ihr Gnadenjahr beginnt, spürt sie erst, wie tief verwurzelt der Hass ist. Denn nicht die Natur oder die tödlichen Wilderer, die ihnen auflauern, sind die größte Gefahr. Es sind die Mädchen selbst.

Erscheinungstermin: Februar 2020

Wie ich auf dieses Buch aufmerksam geworden bin, weiß ich gar nicht mehr so genau, aber seither habe ich viele, ausnahmslos positive Meinungen dazu gelesen, sodass ich mir unbedingt selbst eine Meinung bilden möchte.

Mrz  11

[Rezension] Palast aus Glas

11. März 2020 | 21:50 | Gelesen

Titel: Palast aus Glas
Autorin: Cornelia Funke
Originaltitel: The Glass of Lead and Gold / Palast aus Glas
Erstveröffentlichung: 2018 / 2019
Übersetzer: André Mumot / Originalsprache

Wissenswertes

Palast aus Glas ist das neueste Buch der deutschen, vielfach ausgezeichneten Bestseller-Autorin Cornelia Funke, die spätestens durch Herr der Diebe weltweite Bekanntheit erlangt hat. Mittlerweile wurden ihre Werke, die inzwischen oftmals in mehreren Ländern gleichzeitig erscheinen, in über dreißig Sprachen übersetzt und teilweise sogar verfilmt.

Zurzeit arbeitet Cornelia Funke am vierten Band der Reckless Reihe, die insgesamt mindestens sechs Bände umfassen soll, sowie an einer Fortsetzung ihrer Tintentrilogie.

(Mehr…)

Mrz  25

[Wochenrückblick] 12. Kalenderwoche 2019

25. März 2019 | 23:52 | Rekapituliert


In dieser Woche hatte ich wesentlich weniger Zeit zum Lesen, sodass ich nur ein neues Buch angefangen und keines beendet habe. Zu Beginn gefiel mir Offline ist es nass, wenn’s regnet noch nicht so gut, weil ich mich mit der Protagonistin Mari überhaupt nicht identifizieren konnte und ihr Verhalten ziemlich krank fand, doch inzwischen, seit Mari im Yosemite Nationalpark angekommen ist, gefällt mir die Geschichte immer besser.


Den ersten Band der Ophelia Scale Reihe habe ich mir gekauft als das eBook im Angebot war. Ich konnte einfach nicht widerstehen. | Amy und die geheime Bibliothek ist mir in der neuen Vorschau des Verlags sofort ins Auge gesprungen und musste schon allein aufgrund des Klappentextes schließlich bei mir einziehen. | Die Marketing Kampagne zu Niemalswelt hat mich so neugierig gemacht, dass ich das Buch bald lesen möchte. | Zusammen sind wir unendlich hört sich ebenfalls nach einer wunderbaren Geschichte an. | Schamlos habe ich bei LovelyBooks im Rahmen einer Leserunde gewonnen, daher wird das Buch sehr wahrscheinlich auch meine nächste Lektüre werden.

Die Götter sind los, Wörter mit L und Rebecca habe ich dem Bloggerempfang der Verlage Carlsen und Thienemann auf der Buchmesse zu verdanken. | Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat habe ich passenderweise bei der Preisverleihung für den ungewöhnlichsten Buchtitel des Jahres 2018 gewonnen. | Das letzte Exemplar der aktuellen Filmausgabe von Drachenzähmen leicht gemacht auf der gesamten Messe habe ich einer netten Verlagsmitarbeiterin abluchsen können. Ich wollte mir unbedingt diese Ausgabe signieren lassen, hatte aber nicht damit gerechnet, dass sie auf der Messe nicht mehr zu bekommen wäre. Dieses letzte Exemplar wurde für Photos verwendet und am Ende der Signierstunde durfte ich es dann kaufen.

Es hat 18 Buchstaben und 9 davon sind Ypsilons hat bei besagter Preisverleihung den ersten Platz belegt und im Anschluss an die kurze Lesung aus dem Buch, musste ich es unbedingt haben. Ich lag vor lauter Lachen fast auf dem Stuhl – so lache ich sonst nur bei Mario Barth – und kann es deshalb kaum erwarten die restlichen Kapitel ebenfalls zu genießen. | Zu guter Letzt erwartete mich nach der Messe neue Buchpost zu Hause. Da mir Das geheime Leben der Bäume überaus gut gefallen hatte, durfte sich nun nämlich auch Das Seelenleben der Tiere dazugesellen. Ich freue mich also schon auf weitere faszinierende Informationen über die Tierwelt.


Bad Blood, das Buch über den wohl größten Betrugs im Silicon Valley, geschrieben von John Carreyrou, soll demnächst mit Jennifer Lawrence in der Hauptrolle verfilmt werden.


Emma Scott, die Autorin von All in, kommt am 30. März zu einer Signierstunde nach Köln.

Im August erscheint beim Thienemann Verlag eine illustrierte Ausgabe von Michael Endes Die unendliche Geschichte.

Mit Cinder & Ella – Happy end – und dann? erscheint im September dieses Jahres der zweite Teil der Liebesgeschichte von Kelly Oram.

Not If I Save You First von Ally Carter erscheint hierzulande unter dem Titel Dear Logan ebenfalls im September dieses Jahres.

A Very Large Expanse of Sea von Tahereh Mafi erscheint im Oktober 2019 unter dem Titel Wie du mich siehst auf Deutsch.

Einen Monat später erscheint auch Vicious von V.E. Schwab mit dem Untertitel Das Böse ins uns auf Deutsch.

Obsession, das Lux Spin-off für Erwachsene von Jennifer L. Armentrout, erscheint unter dem Titel Dunkelglanz – Obsession im Februar 2020 auf Deutsch.

2020 soll außerdem endlich der vierte Band der Reckless Reihe von Cornelia Funke erscheinen.

Apr  20

[Messe] Leipziger Buchmesse 2018

20. April 2018 | 13:10 | Erlebt

Wie jedes Jahr – zumindest innerhalb des letzten Jahrzehnts, wenn ich das richtig in Erinnerung habe – habe ich auch in diesem Jahr natürlich die Leipziger Buchmesse besucht, dieses Mal sogar wieder an allen vier Tagen. Dabei habe ich ein paar tolle Veranstaltungen besucht sowie einige interessante Neuigkeiten in Erfahrung gebracht, insbesondere über das kommende Herbstprogramm diverser Verlage. Manche Informationen muss ich noch für mich behalten, alles andere steht in diesem Bericht.

Nach einem kurzen Abstecher zu den Ständen der LoveLetter Convention und von Klages Kalender – meinen favorisierten Tischkalender mit Sprüchen muss ich mir jedes Jahr dort kaufen, da man ihn leider nicht im regulären Buchhandel bestellen kann – begann der Donnerstag für mich mit der Verleihung des Leipziger Lesekompass 2018, der in diesem Jahr bereits zum siebten Mal dreißig Kinder- und Jugendbücher in drei Alterskategorien (2-6 Jahre, 6-10 Jahre und 10-14 Jahre) ausgezeichnet hat und all jenen als Orientierungshilfe dienen soll, die sich für Kinder- und Jugendliteratur interessieren. Das Hauptaugenmerk der Auszeichnung liegt auf der Leseförderung, wobei die Zielgruppe in Form einer Jugendjury direkt einbezogen wird.

In diesem Jahr stand das Thema „Mut“ im Fokus und die Auswahl der prämierten Titel war ebenso vielfältig wie die Jury-Mitglieder, von denen eines z.B. in der fantastischen Bibliothek Wetzlar mit phantastischer Literatur auf fünf Etagen tätig ist. Mir ist vor allem ein Titel aus der zweiten Kategorie in Erinnerung geblieben: „Der bleiche Hannes“, ein Graphic Novel mit einer abenteuerlichen, aber nicht gruseligen, Geistergeschichte, den ich mir vielleicht einmal näher ansehen werde. Mehr Informationen sowie alle ausgezeichneten Titel findet ihr hier.

Im Anschluss besuchte ich die Lesung von Akram El-Bahay aus Die Bibliothek der flüsternden Schatten – Bücherstadt. Die Ausschnitte waren für mich nichts Neues, da ich das Buch bereits gelesen habe, doch ich hatte gehofft, dass der Autor die Veranstaltung vielleicht auch nutzen würde, um ein paar Fragen zu beantworten. Das war leider nicht der Fall, allerdings konnte ich mir zumindest mein Buch nach der Lesung vom Autor signieren lassen.

Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, doch ich glaube, dass ich die Zeit bis zu meinem nächsten Termin dann in Halle 1 verbracht habe. Obwohl meine extreme Manga/Anime-Phase schon ein paar Jahre zurückliegt, lese ich noch immer gern Mangas und interessiere mich für bestimmte Aspekte der japanischen Kultur. Daher finde ich es immer wieder spannend mich ein wenig auf der Manga-Comic-Convention umzuschauen und der Donnerstag eignet sich definitiv am besten dazu, weil die Messe an diesem Tag die wenigsten Besucher hat.

Am Nachmittag hatte ich dann einen Termin bei Loewe, wo Carolin Grotjahn mir die Spitzentitel aus dem kommenden Herbstprogramm vorstellte – mit den entsprechenden Covern. Die genauen Titel und Erscheinungsdaten darf ich an dieser Stelle noch nicht nennen, aber ich darf euch verraten, worauf wir uns freuen können: Im Sommer dürfen wir uns zum Beispiel auf neue Romane von Ursula Poznanski, Mechthild Gläser und Stefanie Hasse freuen. Darüber hinaus hat Loewe die Rechte an The Savage Song von V.E. Schwab und Warcross von Marie Lu erworben und wird die Übersetzungen beider Titel bereits in diesem Herbst herausbringen, zusammen mit einem weiteren Buch von Karl Olsberg.

Danach stand das Bloggertreffen bei Fischer auf meinem Terminplan und am Stand stellten Sophie Strauß, Sibylle Bachar und Alexandra Strohmeier einer Gruppe von Bloggern, mich eingeschlossen, die Highlights aus dem kommenden Herbstprogramm vor, darunter unter anderem die folgenden Titel:

Im Juli erscheint mit Prinzessin Undercover – Geheimnisse der erste Band einer Reihe von Youtuberin Connie Glynn alias Noodlerella. Im gleichen Monat erscheint unter dem Titel Undying – Das Vermächtnis zudem der Auftakt einer weiteren gemeinsamen Serie von Amie Kaufman und Meagan Spooner.

Im August erscheint mit Dark Places – Zehn Jahre musst du opfern der Auftakt einer neuen, dystopischen Trilogie von Wattpad-Autorin Vic James. Im gleichen Monat erscheint unter dem Titel Borderland auch ein neuer Roman des deutschen Autors Peter Schwindt. Ebenfalls im August erscheint Cecelia Aherns neues Buch Roar unter dem Titel Frauen, denen Flügel wachsen.

Im Oktober erscheint mit Gefährliche Freundinnen ein neuer Roman von Cat Clarke. Im gleichen Monat dürfen sich Fans von Marieke Nijkamp auf einen weiteren Roman der Autorin freuen: Nur in der Dunkelheit leuchten die Sterne. Außerdem erscheint mit Mortal Engines – Krieg der Städte der erste Teil der Neuauflage/-übersetzung der Steampunk-Tetralogie von Philip Reeve, der kürzlich von Peter Jackson verfilmt wurde und voraussichtlich im Dezember dieses Jahres in die deutschen Kinos kommen soll.

Das größte Highlight hob sich der Verlag bis zum Schluss auf, dabei erscheint es bereits im Juni und zwar mit Originaltitel und Originalcover: Children of Blood and Bone – Goldener Zorn von Tomi Adeyemi.

Höchsterfreut über diese Neuigkeiten machte ich mich dann auf den Weg zum nächsten kleinen Bloggertreffen bei Ravensburger, mit dem mein erster Tag auf der Buchmesse endete. Von den fünf Titeln, die bei dem relativ kurzen Treffen präsentiert wurden, fand ich allerdings nur zwei wirklich interessant: Bad Girls von E. Lockhart und natürlich den ersten Band der Sturmtochter Trilogie von Bianca Iosivoni, die aber leider wieder nur als Taschenbuch erscheint.

Am Freitag ließ ich es dann ein wenig ruhiger angehen und besuchte zunächst die Lesung von Adriana Popescu aus ihrem neuen Roman Mein Sommer auf dem Mond. Ich habe wirklich während der gesamten Lesung schmunzeln müssen und das nicht nur wegen der lustigen Sprüche der Autorin, sodass das Buch spätestens jetzt auf meiner Wunschliste steht.

Im Anschluss begab ich mich an den nur wenige Meter entfernten Stand von Arena zu meinem Termin mit Verena Rehagel, die mir einen Einblick in das kommende Programm gewährte. Neben einem neuen Jugendbuch von Katja Brandis, einer Geschichte, bei dem eine Figur aus einem Film zum Leben erwacht, von Stefanie Gerstenberger sowie Marta Martin, einem gefühlvollen Roman von Claudia Pietschmann und einem neuen Thriller von Mirjam Mous erscheinen auch die Fortsetzungen zu Die Duftapotheke und Die Fabelmacht-Chroniken. Vor allem die nächsten drei Titel konnten jedoch mein Interesse wecken: der Jugendthriller White Maze von June Perry, der sich mit dem Thema „virtuelle Welten“ beschäftigt, Unter Hunden, das Jugendbuchdebut von Martin Krist, welches in Berlin spielt, sowie Ruhm kann tödlich sein, ein Thriller von Lygia Day Peñaflor à la Pretty Little Liars und One Of Us Is Lying.

Mittags machte ich mich auf den Weg in Halle 3 zu einem Mini-Bloggertreffen mit Andrea Wolf beim Gemeinschaftsstand von RandomHouse. Sie präsentierte uns die Highlights von cbt/cbj, die wir ohne Einschränkungen verraten dürfen:

Im August erscheint unter dem Titel Bienenkönigin ein interessanter Thriller von Claudia Praxmayer, in dem die Protagonistin mit Bienen kommunizieren kann. Im September erscheint mit Ash Princess das Fantasy-Debut von Laura Sebastian, das bisher bereits in zwölf Länder verkauft wurde. Im Oktober erscheint u.a. Jetzt ist alles, was wir haben von Amy Giles, ein realistischer Roman über häusliche Gewalt. Fans von Eva Siegmund dürfen sich im Dezember auf einen neuen Roman der Autorin freuen. H.O.M.E. – Das Erwachen soll in der Zukunft in Berlin spielen und Ähnlichkeiten mit Matrix aufweisen. Im Winter soll außerdem ein neues Buch über Elfen von Holly Black erscheinen.

Geplant sind darüber hinaus die Fortsetzungen zu Constellation von Claudia Gray, Rat der Neun von Veronica Roth sowie Timeless von Armand Baltazar. Doch auch hier kommt das Beste zum Schluss: Im Februar 2019 soll On The Come Up, der zweite Roman von Angie Thomas, auf Deutsch erscheinen. Der deutsche Titel steht noch nicht fest, dafür soll das Originalcover wieder übernommen werden.

Danach ging ich zurück in Halle 2 und gesellte mich in die schon jetzt ziemlich lange Schlange für die Signierstunde von Neal Shusterman – und dabei hatte die Lesung noch gar nicht richtig angefangen. Aus Erfahrung wusste ich jedoch, dass es besser war sich so früh wie möglich anzustellen, schließlich wollte ich mein Buch nicht umsonst mitgenommen haben und unsigniert wieder mit nach Hause nehmen. Ich weiß gar nicht mehr, wie lange ich tatsächlich in der Schlange stand, ein bis zwei Stunden werden es vielleicht gewesen sein, aber mit zahlreichen anderen Fans in der gleichen Situation mangelt es einem zum Glück nie an Gesprächsstoff.

Nach einer kurzen Kaffeepause, in meinem Fall mit heißer Schokolade, schlenderte ich ein wenig durch die Halle und begab mich dann zum CCL, wo am Nachmittag das große Bloggertreffen von Oetinger stattfand. Ich war ein wenig zu früh dran und nutze die Zeit bis zum Beginn, um mich ein wenig auszuruhen und mit ein paar anderen Bloggerinnen zu plaudern. Der Verlag stellte uns dann acht z.T. durchaus interessante Titel aus dem kommenden Programm vor, die wir bis zur offiziellen Vorschau allerdings noch geheim halten sollen, und prüfte unser Wissen über die Bücher von Marah Wolf, die ebenfalls anwesend war, anschließend in einem kleinen Quiz. Ich nutze die Gelegenheit außerdem, um mich nach neuen Büchern bzw. den ausstehenden Fortsetzungen von Cornelia Funke zu erkundigen. Einen konkreten Erscheinungstermin gibt es aktuell noch nicht, aber der vierte Band der Reckless Reihe könnte unter Umständen im Herbst 2019 erscheinen. Das ist doch schon einmal etwas.

Nach diesem Bloggertreffen verließ ich die Messe, weil ich am Abend eine Lesung besuchen und mich zwischendurch noch etwas stärken wollte. Eigentlich hatte ich geplant dieser Lesung einen eigenen Beitrag zu widmen, da ich, wie ihr gleich lesen werdet, aber nicht allzu viel zu berichten habe, werde ich das Wichtigste hier kurz zusammenfassen.

Am Freitagabend las Elisabeth Herrmann im Foodkurt Leipzig aus ihrem neuen Jugendbuch Zartbittertod. Die Location war wirklich schön, auch wenn sie nur wenig Platz für Zuhörer bot, die Umgebungsgeräusche (klapperndes Geschirr, Gespräche anderer Gäste) waren allerdings ziemlich laut, weshalb es vielleicht besser gewesen wäre den Raum, in dem die Lesung stattfand, etwas mehr vom restlichen Lokal abzutrennen. Insgesamt war ich von der Veranstaltung aber ohnehin eher enttäuscht, was jedoch nicht an der Location oder den technischen Schwierigkeiten lag, aufgrund derer die Lesung erst knapp zwanzig Minuten später begann als eigentlich geplant. Vielmehr unterschied sich die Lesung leider kaum von den lediglich 30-minütigen Kurzlesungen auf der Messe und hatte nichts mit den deutlich längeren, abendlichen Lesungen gemein, wie ich sie gewohnt bin bzw. war.

Nach einer kurzen Einführung zur Autorin, deren Romane schon vielfach ausgezeichnet wurden und aktuell teilweise wohl auch verfilmt werden, sowie der Information, dass man am Ende der Veranstaltung die Möglichkeit hätte, sich das Buch zu kaufen und/oder signieren zu lassen, begann Elisabeth Herrmann verschiedene, kurze Szenen aus dem Roman zu lesen, wobei sie zwischendurch kurz die Zusammenhänge zwischen den jeweiligen Ausschnitten erläuterte. Sie hatte eine angenehme Stimme und wirkte durchaus sympathisch. Schon durch die wenigen Szenen merkte ich zudem, dass sie viele geschichtliche Fakten in die Handlung eingebaut hat und über gewisse Ereignisse aufklärt, über die man bisher vermutlich viel zu wenig weiß, insbesondere im Hinblick auf die Kolonialzeit, ohne dabei einen lehrerhaften Ton anzuschlagen.

Sie las ungefähr 30-40 Minuten und erklärte die Lesung dann schon kurz vor 20 Uhr praktisch für beendet, was mich sehr überraschte und zwar nicht im positiven Sinn. Versteht mich nicht falsch, mehr Szenen hätten es meiner Meinung nach auch nicht sein müssen, aber eine Lesung, die nicht im Rahmen einer anderen, größeren Veranstaltung stattfindet, besteht normalerweise aus mehr als bloß einem 30-40-minütigen Vortrag einiger Ausschnitte aus dem vorgestellten Buch – sonst lohnt sich das Kommen eigentlich auch fast gar nicht. In der Regel schließt sich ein moderiertes Interview an oder der Autor bzw. die Autorin beantwortet Fragen aus dem Publikum o.Ä., doch hier fand nichts dergleichen statt. Die Autorin stellte sich lediglich im Rahmen des Signierens noch für weitere Fragen zur Verfügung. Das fand ich ausgesprochen schade – hätte ich das vorher gewusst, hätte ich mir das Buch ggf. irgendwo auf der Messe signieren lassen und eine andere Lesung besucht.

Am Samstag startete der Messetag für mich mit dem wunderbaren Bloggerempfang der Verlage Carlsen und Thienemann, bei dem insgesamt wieder fünf (+1) Autoren anwesend waren und ihre neuen Bücher präsentierten.

Den Anfang machte Clara Benedict, die Autorin von Aura – Die Gabe. Sie erzählte uns etwas mehr über sich und darüber, wie sich ihr Leben als Autorin von ihrem bisherigen Leben unterscheide. So hätte z.B. der Kaffeekonsum schlagartig zugenommen und sie kenne jetzt alle Energy Drink Sorten der Welt. Insgesamt sei das Leben als Autorin jedoch besser als sie es sich vorgestellt habe. Zeitmanagement sei nun allerdings besonders wichtig, zumal sie nicht „nur“ Autorin, sondern auch Lehrerin, Mutter und Sängerin in einer Band sei. Letzteres habe sie nun zwar aufgegeben, dennoch ließ sie sich zu einer kleinen Kostprobe überreden und sang den Cup-Song für uns, sogar mit Becher.

Sie schreibe einfach, was sie selbst gerne lese und als nächstes stünden die beiden Fortsetzungen an, die beide düsterer und erwachsener seien. Aura – Der Verrat, erscheine im Juni dieses Jahres, der dritte Band, Aura – Der Fluch, sei für Oktober 2019 geplant. Danach käme wieder etwas Neues bei Thienemann, mehr könne sie darüber aber noch nicht verraten.

Im Anschluss stellte Laura Kneidl ihren neuen Fantasyroman Herz aus Schatten vor. Das Buch spiele in Praha (= Prag), weil sie eine Stadt mit einer düsteren Aura gebraucht habe und einmal etwas Neues habe probieren wollen. Es gebe viele Monster in dem Buch, die sie selbst entworfen habe, orientiert an den vier apokalyptischen Reitern. Die Protagonistin könne diese Monster bändigen, das sei ihre besondere Gabe. Anfangs sei ihr das zu viel Verantwortung, später komme sie der damit verbundenen Verpflichtung jedoch nach, um ihre Stadt zu schützen. Außerdem enthalte das Buch eine verbotene Liebesgeschichte, schließlich sei ein Konflikt für den Spannungsaufbau notwendig gewesen. Es entwickle sich daher eine Beziehung zwischen der Protagonistin und einem Monster, das sich in einen Menschen verwandeln könne. Darüber hinaus gebe es in dem Buch viel Dunkelheit, die als Metapher für Depressionen stünde.

Als nächstes präsentierten Rainer Wekwerth und Thariot ihren gemeinsamen Roman Pheromon – Sie riechen dich. [Die Fortsetzung, Pheromon - Sie sehen dich, soll im Juli dieses Jahres erscheinen, der dritte Teil, Pheromon - Sie jagen dich, soll dann im Januar 2019 folgen.] Rainer Wekwerth erzählte, dass er gern ein Buch mit einem anderen Autor zusammen habe schreiben wollen, im Urlaub dann etwas von Thariot gelesen und ihn danach gefragt habe, ob er Lust auf eine Zusammenarbeit hätte. So hätten die beiden zueinander gefunden, obwohl der eine in Stuttgart wohne und der andere auf Malta. Die Arbeitsteilung sehe so aus, dass einer die Kapitel schreibe, die in der Gegenwart spielen, und der andere die, die in der Zukunft ablaufen. Nach dieser Trilogie könnten sie sich ein zweites, gemeinsames Projekt vorstellen, ein Konzept hätten sie sogar schon.

Zu guter Letzt sprach Tamara Bach über ihr neues Buch Mausmeer. Sie sei zwar seit 2003 im Geschäft, damals aber eher dort hineingestolpert, da sie sich sogar noch im Studium befunden habe. Der Literaturbetrieb sei damals noch nicht richtig bei ihr angekommen, daher könne sie auch nicht sagen, was sich seitdem alles verändert habe. Eine neue Veröffentlichung sei jedoch nach wie vor etwas Besonderes, trotz inzwischen zahlreicher Preise und Nominierungen. Beim Schreiben denke sie nicht an die Zielgruppe, sondern vor allem an die jeweiligen Figuren. Sie liebe es Dialoge zu schreiben und lese sich diese oft auch laut vor, um zu hören, ob sie stimmig klingen. Nach dem Schreiben sei sie allerdings „fertig mit den Figuren“, deshalb gebe es auch keine Fortsetzungen. Den Titel habe sie ihm Prinzip „geklaut“, dabei handele es sich nämlich um den Namen eines Angellochs/-weihers in dem Ort, aus dem sie komme. Außerdem habe sie offensichtlich einen Hang zu Komposita mit „M“. Ein Notizbuch habe sie immer dabei, vieles merke sie sich aber auch einfach.

Nach den Vorstellungen der Bücher und ihrer Autoren folgte eine kurze Pause, in der wir uns die Bücher signieren lassen konnten. Dieser Signierstunde schloss sich, sozusagen als Überraschungsgast, auch noch Emily Bold an.

Darauf folgte ein Spiel, bei dem zunächst zwei Teams aus je 4-5 Bloggern gegeneinander antraten, ehe dann die Mitglieder des Gewinner-Teams zu Konkurrenten wurden. Die Aufgabe bestand darin Titel aus einem der beiden Verlage zu erklären, zu zeichnen oder pantomimisch darzustellen, die von den restlichen Bloggern im Publikum erraten werden mussten. Dieses Spiel hat wirklich wahnsinnig viel Spaß gemacht, zumal einige Blogger wirklich ausgesprochen kreativ waren, was die „Erklärung“ betrifft, und man das Buch nicht unbedingt gelesen haben musste. Das können wir von mir aus nun jedes Jahr wiederholen!

Zum Abschluss stellten uns die anwesenden Mitarbeiter der Verlage dann ihre Favoriten aus dem kommenden Herbstprogramm vor. Bei Carlsen freue ich mich besonders auf Spiel der Macht von Marie Rutkoski und Du wolltest es doch auch von Louise O’Neill, das einen Bezug zur #metoo-Debatte hat. Bei Thienemann empfand ich Das Ende ist erst der Anfang von Chandler Baker, Cat & Cole – Die letzte Generation von Emily Suvada und Für immer und einen Herzschlag von Tamsyn Murray besonders interessant.

Danach ging es für mich weiter in Halle 4 zum Stand von Piper, wo Stefanie Schmieg zwei anderen Bloggerinnen und mir ein paar Titel aus dem kommenden Programm vorstellte. Im August erscheint beispielsweise Ein Riss im Raum, die Fortsetzung zu Das Zeiträtsel von Madeleine L’Engle. Im September erscheint mit One Small Thing ein neuer Roman von Erin Watt, im Oktober folgt ein weiterer New Adult Roman von Jennifer L. Armentrout mit dem Titel The Dead List. Mit Legendary erscheint im September außerdem die Fortsetzung zu Caraval von Stephanie Garber. Fans von Abbi Glines dürfen sich im Januar 2019 auf Like a Memory – Liebe kennt kein Zurück freuen. Fans von Jennifer Estep dürfen sich im Oktober auf Hard Frost, den zweiten Teil der Mythos Academy Colorado, und im Dezember auf Spinnenglut, den elften Band der Elemental Assassin Reihe, freuen. Fans von Dan Wells können ab Januar 2019 Active Memory, den letzten Band der Mirador-Trilogie, lesen. Mein Highlight war jedoch die Ankündigung eines High Fantasy Auftakts von Laura Kneidl mit dem Titel Die Krone der Dunkelheit, der im Oktober dieses Jahres erscheint.

An die Zeit bis zur nächsten Veranstaltung habe ich, ehrlich gesagt, keinerlei Erinnerung mehr, daher mache ich jetzt einfach mit dem Bloggertreffen von dtv weiter, bei dem Stefanie Broller einer Vielzahl von Bloggern die Herbst-Highlights präsentierte: Im Juli erscheint mit Elian und Lira – Das wilde Herz der See das Debut von Alexandra Christo. Im September erscheint Wicker King von Kayla Ancrum. Im gleichen Monat erscheint Nichts zu verlieren. Außer uns. von Lea Coplin, ein Spin-Off zu Nichts ist gut. Ohne dich. . Die Autorin soll dieses Jahr auch zur Frankfurter Buchmesse kommen. Von Holly Bourne erscheint eine neue Trilogie – Spinster Girls. Der erste Band, Was ist schon normal? , soll im Juli 2018 erscheinen, der zweite Band, Was ist schon typisch Mädchen? , soll bereits im August 2018 folgen. Der dritte Band ist für Februar 2019 geplant. Auch Holly Bourne soll auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse zu Gast sein. Fans von The Hate U Give empfiehlt sie die neue Reihe von James Reynolds. Der Auftakt erscheint im August unter dem Titel Ghost, der zweite Band trägt den Titel Patina und soll im November 2018 folgen. Der Autor soll im September ebenfalls nach Deutschland kommen.

Darüber hinaus beinhaltet das Programm einige Fortsetzungen: Im Juli erscheinen sowohl Ocean City – Im Versteck des Rebellen von R.T. Acron als auch Batman von Marie Lu. Im September erscheinen Gemina von Amie Kaufman und Jay Kristoff und Throne of Glass – Der verwundete Krieger von Sarah J. Maas. Im November erscheint dann Catwoman, ebenfalls geschrieben von Sarah J. Maas.

An das Bloggertreffen schloss sich die Superhelden-Party von dtv an, auf die ich mich schon sehr gefreut hatte. Die Umsetzung hat mir aber leider weniger gefallen, da die einzelnen Programmpunkte auf mehrere Stunden verteilt wurden und die Pausen zwischendurch einfach viel zu lang waren für meinen Geschmack. Hinzu kommt, dass es keinerlei Sitzmöglichkeiten gab und gerade am Messe-Samstag ist man dankbar für jede Sitzgelegenheit. Ich jedenfalls hatte keine Kraft mehr, um stundenlang zu stehen, weshalb ich die Party in einer der langen Pausen schließlich verließ.

Zum Abschluss des Tages besuchte ich eine Veranstaltung, die ich schon seit Jahren gern einmal besuchen wollte, für die ich bis dahin jedoch nie die Zeit gefunden hatte: die Preisverleihung für den Ungewöhnlichsten Buchtitel des Jahres. Ich kann mir gar nicht erklären, warum die Verleihung so schlecht besucht war – vielleicht wegen der späten Uhrzeit? – ich habe mich nämlich bestens amüsiert. Ein Moderator stellte zunächst kurz die Jury vor und präsentierte dann die Shortlist-Titel, allerdings in umgekehrter Reihenfolge, also wie bei einem Countdown. Nach jedem Titel wurde dem Publikum eine Frage gestellt und wer sie als erstes richtig beantwortete, gewann ein Exemplar des Buches, in meinem Fall war dies Heftiges Umarmen im Eingangsbereich der Pension verboten. Am Ende folgte eine kurze Lesung aus dem Gewinnertitel Als Omma den Huren noch Taubensuppe kochte von Anna Basener, fantastisch gelesen von der Autorin selbst, mit Dialekt. Herrlich! Cover, Titel und Klappentext hätten mich nie angesprochen, aber der sehr amüsante Auszug aus dem Buch hat mir so gut gefallen, dass ich es anschließend auf die Wunschliste gesetzt habe.

Den Sonntag nutzte ich vor allem, um mir ein paar der blogger sessions in Halle 5 anzusehen bzw. anzuhören. Den Anfang machte ein Vortrag mit dem Thema #detox – Neues zu Influencermarketing und Schleichwerbung, den ich sehr aufschlussreich fand und zum Anlass genommen habe, um auf meinem Blog ein paar kleinere Änderungen vorzunehmen. Ich persönlich empfinde (Affiliate-)Links zwar nach wie vor nicht als Werbung im Sinne der Definition des Telemediengesetzes, zumindest sofern man für das Setzen des Linkes keine finanzielle Gegenleistung erhält, was bei mir nicht der Fall ist, doch sicher ist sicher.

Da Mona Kasten in diesem Jahr leider nicht zur LLC kommt, machte ich mich anschließend auf den Weg in Halle 4 zu ihrer Signierstunde am Stand von Bastei Lübbe. Die Schlange war schon eine knappe Stunde vor Beginn der Signierstunde extrem lang, aber die Zeit verging schneller als gedacht, wie gesagt, man findet bei so etwas eigentlich immer Gleichgesinnte, mit denen man plaudern kann.

Danach ging ich zurück zu den blogger sessions in Halle 5, allerdings fiel der Vortrag aus, den ich mir eigentlich ansehen wollte und die Alternative – es gab zwei Fachforen, in denen parallel Veranstaltungen stattfanden – konnte mich nicht wirklich fesseln, zumal sie in meinen Augen auch gar nicht in die Veranstaltungsreihe passte. Ich blieb jedoch trotzdem dort, weil ich den nächsten Vortrag – Sicher im Netz – ebenfalls noch hören wollte. Auch diesen Vortrag fand ich durchaus interessant, muss aber zugeben, dass ich nicht alles verstanden habe, weil es zum Teil sehr technisch war. Zudem wurde in der kurzen Zeit recht viel abgehandelt, sodass es bei vielen Aspekten gar nicht möglich war näher ins Detail zu gehen. Ich hatte mich jedoch sehr darüber gefreut, dass die Rednerin anbot ihr eine Mail zu schreiben, wenn man weitere Fragen hätte – auf die Antwort warte ich nun aber leider schon seit ein paar Wochen …

Mein letzter Programmpunkt führte mich wieder in Halle 1. Die Präsentation, die ich eigentlich sehen wollte, hatte ich allerdings verpasst, weil ich mich davor etwas verquatscht hatte – kommt vor. Also schlenderte ich nur ein wenig durch die Halle, ließ noch ein paar Eindrücke auf mich wirken, schaute mir ein paar Graphic Novels an, unterhielt mich mit ein paar Verlags-Mitarbeitern und ließ einfach die Messe ausklingen. Da ich einen etwas späteren Zug gebucht hatte, hatte ich glücklicherweise keinerlei Zeitdruck, was das Verlassen der Messe betraf.

Längere Ausführungen zu dem Schneechaos an dem Wochenende in Leipzig, den damit verbundenen „Unannehmlichkeiten“ und dem stundenlangen Stehen an diversen Bahnhöfen, insbesondere am Sonntag, als ich einfach nur noch nach Hause wollte, spare ich mir an dieser Stelle und hoffe einfach mal, dass uns das im nächsten Jahr erspart bleibt. Davon abgesehen war es nämlich eine sehr schöne Messe, vor allem auch, weil ich endlich mal einige liebe Blogger, Autoren und Verlagsmitarbeiter wiedergetroffen habe, die ich sonst nur selten zu Gesicht bekomme. Hoffentlich sehen wir uns im nächsten Jahr wieder. :)

Jul  31

[Wochenrückblick] 30. Kalenderwoche 2016

31. Juli 2016 | 23:40 | Rekapituliert


Im Rahmen einer Leserunde lese ich gerade Was auch immer geschieht von Bianca Iosivoni, das mir bisher richtig gut gefällt. Ich bin schon sehr gespannt darauf zu erfahren wie die Geschichte um Keith und Callie endet.

Zeige ich euch in der nächsten Woche, versprochen. ^^’


Es gibt einen neuen Teaser zur lang ersehnten vierten Staffel von Sherlock.


Cornelia Funke hat auf Facebook diese wunderschönen neuen Reckless Cover gepostet, die zum Erscheinen des vierten Bandes, der für 2018 in Planung ist, auch in Deutschland veröffentlicht werden sollen, zusammen mit einer überarbeiteten Version des ersten Teils.

Apr  17

[Wochenrückblick] 15. Kalenderwoche 2016

17. April 2016 | 21:23 | Rekapituliert


Zwei Drittel von Violet & Luke habe ich inzwischen gelesen und ich mag es wirklich sehr, trotz des vielen Dramas und der schrecklichen Kindheiten, aber die scheinen bei Jessica Sorensen eben dazuzugehören.


Als ich zufällig entdeckt habe, dass alle Bände der Chroniken der Weltensucher als Hardcover jetzt nur noch 10 Euro kosten, konnte ich mich nicht davon abhalten gleich mal alle mir noch fehlenden Bände zu bestellen. | Im unwahrscheinlichen Fall bekam ich überraschend mit der Post.

Wunderbare eBooks, auf die ich mich schon sehr freue, zumal ich meine Leseflaute langsam endlich zu überwinden scheine.


Warner Bros. hat Anfang der Woche einen neuen, fantastischen Trailer zu Fantastic Beasts and Where to Find Them veröffentlicht.


Der zweite Band von The School for Good and Evil von Soman Chainani erscheint unter dem (Unter)Titel Eine Welt ohne Prinzen im August 2016 auf Deutsch.

Cornelia Funke schreibt gerade nicht nur an der nächsten Reckless Fortsetzung, sondern arbeitet gleichzeitig auch an einem vierten Band über die Tintenwelt!

Jul  14

[Lesung] Cornelia Funke

14. Juli 2015 | 23:52 | Erlebt

Am 7. März 2015 war Cornelia Funke im Rahmen ihrer viertägigen Tour zu Reckless – Das Goldene Garn, dem dritten Band ihrer aktuellen Reihe, in Berlin zu Gast und natürlich nahm somit auch ich an der beinahe ausverkauften und dementsprechend sehr gut besuchten Veranstaltung im Theater an der Parkaue teil. Schließlich kommt die Autorin, die mittlerweile in den USA lebt, nicht allzu oft für Lesungen nach Deutschland.

Die Begrüßung durch einen Thalia-Mitarbeiter war nicht ganz gelungen – vielleicht war der Mann etwas nervös angesichts des vollen Theaters und des hohen Besuchs – denn er behauptete, dass es sich hierbei um die Premierenlesung handele, obwohl die Autorin kurz zuvor bereits in Bremen und Hamburg aus dem Buch gelesen hatte und stellte den fantastischen Hörbuchsprecher, den wir alle als Rainer Strecker kennen, unglücklicherweise als Günther Strecker vor.

Die Moderation des restlichen Nachmittags übernahm dann Rainer Strecker. Er fasste noch einmal zusammen, dass es in den ersten beiden Bänden der Serie um englische sowie französische Märchen ging, während im dritten Teil nun russische Märchen im Vordergrund stehen. Die Figuren stellte er uns ebenfalls kurz vor und wies dann schon einmal daraufhin, dass Cornelia Funke später natürlich Fragen beantworten würde, zuerst die des Moderators, danach die des Publikums.


Anschließend betrat Cornelia Funke unter tosendem Applaus die Bühne, auf der sich neben anderer Dekoration wieder tolle, altertümlich anmutende Sessel für die Gäste befanden. Sie erzählte zunächst von ihrem Skizzenbuch – in das sie uns sogar einen kurzen Einblick gewährte – in dem sich viele selbstgemalte Bilder von Szenen oder Wesen befinden, die sie später in einem ihrer Bücher beschreiben will. Sie freut sich zwar stets ihre Leser zu treffen, empfindet eine solche Tour jedoch auch als stressig, weil sie dann nachts oder im Zug schreiben muss. Weil sie besessen vom Schreiben ist, wie sie es selbst ausdrückte, vergeht nämlich nie ein Tag, ohne dass sie etwas zu Papier gebracht hat.

Als nächstes wurde dann Rainer Strecker auf die Bühne geholt. Er und die Autorin sind gute Freunde, weshalb er zu den Geheimnisträgern zählt, also zu den ersten, die die fertigen Manuskripte erhalten. Daher kennt er immer verschiedene Fassungen der Bücher. Er braucht etwa sechs Tage zum Einlesen eines solchen Buches und liest es natürlich mehrmals. Dreimal liest er es bei sich zu Hause, das dritte Mal davon laut. Beim vierten Mal wird letztlich es aufgenommen, wobei er maximal fünf Stunden am Stück liest.

Bevor sie und Rainer Strecker dann mit dem gemeinsamen Lesen einzelner Szenen begannen, erzählte Cornelia Funke kurz etwas über die Spiegelwelt sowie Jacob für all jene, die die Bücher noch nicht kannten. Vor jedem Abschnitt der Lesung wurde außerdem stimmungsvolle, passende Musik zur Einstimmung gespielt, die, wenn ich es richtig verstanden habe, sogar extra für diese Lesungen komponiert wurde.

Cornelia Funke und Rainer Strecker lasen immer im Wechsel, beginnend mit dem Kapitel „Sicheres Versteck“, wobei man vor allem der wunderbaren, rauen Stimme von letzterem besonders gern gelauscht hat. Zwischen den einzelnen Kapiteln erzählte Cornelia Funke häufig kurz etwas über die betreffenden Figuren, z.B. Sechzehn, Clara oder Will, damit man die Szenen bzw. Perspektiven als bloßer Zuhörer besser einordnen konnte.


Daraufhin folgte der erste Interviewteil der Lesung. Cornelia Funke gab zu kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn sie ihren Figuren so viel zumutet. Sie glaubt zudem, dass diese das insgeheim genießen würden. Sie möchte jetzt gern wieder etwas für Kinder schreiben, deshalb arbeitet sie aktuell an der Fortsetzung zu Drachenreiter. Der zweite Band wird allerdings wohl etwas dünner als er erste; bis dahin hatte sie dreißig von vierzig Kapiteln geschrieben und will es bis Ende des Jahres fertig haben. Es wird also nicht vor 2016 erscheinen. In Bezug auf Reckless rechnet sie im Moment sogar mit sechs Bänden statt den bisher veranschlagten fünf Teilen. Einen Kinofilm wird es nach ihren Erfahrungen mit Tintenherz zu dieser Reihe aber definitiv nicht geben, die entsprechenden Angebote habe sie mehrfach abgelehnt. Gegen Hörbücher und Hörspiele hat sie jedoch weiterhin nichts einzuwenden.

Die Spiegelwelt-App soll im Laufe des Jahres auf Youtube verfügbar sein, damit auch diejenigen Zugriff auf die zusätzlichen Informationen haben, die kein iPad besitzen. Sie wird zudem auch Informationen über die Tintenwelt enthalten, z.B. darüber was dort passierte, bevor Staubfinger aus dem Buch herausgelesen wurde. Denn „die Spiegelwelt sei [im Grunde] die Tintenwelt, nur sechshundert Jahre später.“

Wenn Rainer Strecker sich eine Figur oder deren Stimme nicht vorstellen konnte, fragte er einfach Cornelia Funke und sie nannte ihm dann ein lebendes Beispiel, etwa einen Schauspieler. Für Reckless kann er sich meistens merken, wie er sprechen muss. Für andere Bücher schreibt er sich Karteikarten oder hört sich die Aufnahmen vom Band davor noch einmal an.

Einen „Krümel Böses“ enthält seiner Ansicht nach jeder, aber man muss diesen ja nicht zwangsläufig ausleben. Doch böse Figuren sind in der Regel interessanter, vor allem was ihre Beweggründe betrifft. Gute Charaktere sind innerlich nämlich nicht so zerrissen.

Im Anschluss wurden wieder ein paar Szenen gelesen und Cornelia Funke stellte Fuchs vor, die die Lieblingsfigur der meisten Fans sei. Besonders gut gelang Rainer Strecker dabei der französische Akzent des Kanadiers Sylvain.


Nachfolgend durfte das Publikum Fragen stellen, was bei der großen Anzahl an Besuchern und Fragen gut gelöst wurde, indem zwei Mikros im Saal aufgestellt wurden, an denen man sich anstellen konnte um seine Fragen loszuwerden, die dann abwechselnd von der Autorin beantwortet wurden.

Cornelia Funke bestätigte ein weiteres Mal, dass es eine Verbindung zwischen der Spiegel- und der Tintenwelt gibt. Die Elfen haben die Silberbücher in unsere Welt gebracht, die wiederum den Ursprung der Zauberzungen bilden.

Für sie ist es ganz furchtbar, dass wir ein Buch, an dem sie zweieinhalb Jahre lang gearbeitet hat, innerhalb von nur zwei Tagen lesen und dann bereits sehnsüchtig auf das nächste warten. Der vierte Band der Reckless-Reihe wird, wie es sich beim Lesen schon andeutet, asiatische Märchen behandeln. Bisher hat sie selbst noch keinen Lieblingsort hinter dem Spiegel, ist aber schon sehr gespannt auf das dortige Japan. Die Frage, wie viel Zeit bis zum Erscheinen desselben noch vergeht, würde sie wohl vage mit zwei bis vier Jahre beantworten, doch die Warterei tut ihr schrecklich leid, weshalb sie überlegt das Buch, wie Charles Dickens es damals tat, kapitelweise und mit mehr Illustrationen zu veröffentlichen.

Die Frage nach dem ungewöhnlichsten Ort der Inspiration ist eine, die ihr an diesem Tag zum ersten Mal gestellt wurde und die sie ins Grübeln brachte. Sie entschied sich schließlich für den Roten Platz in Moskau; grundsätzlich finden Ideen aber überall den Weg zu ihr und sie hat schon einmal eine ganze Kurzgeschichte spontan am Strand geschrieben. Unsere Welt ernährt alle ihre Welten.

Ihr erstes Buch hat sie im Alter von achtundzwanzig Jahren veröffentlicht, also vor fast dreißig Jahren. Obwohl sie phantastische Werke schreibt, recherchiert sie viel, für die Fortsetzung zu Drachenreiter beispielweise über den indonesischen Urwald. Am gründlichsten hat sie jedoch für die Spiegelbücher recherchiert, weshalb sie diese am besten kennt. Insgesamt hat sie vierzig große Notizbücher mit Details über die gesamte Spiegelwelt.

Warum sie immer über zwei verwobene Welten schreibt? Vielleicht weil sie als Kind Die Chroniken von Narnia so sehr geliebt hat.


„Das Goldene Garn“ war für die Autorin als Untertitel nur schwer durchzusetzen, aber sie hasste den Untertitel „Teuflisches Silber“ – laut Cornelia Funke ist das Silber nämlich gar nicht teuflisch – und hat später ihren Willen bekommen. Als Haupttitel wäre ihr „Verwegen“ auch lieber gewesen als „Reckless“, in diesem Fall konnte sie sich allerdings nicht durchsetzen. Wie die weiteren Titel der englischen Ausgaben (Reckless, Fearless, Heartless) nach dem dritten Band lauten sollen, habe sie ebenfalls interessiert und die Antwort vom Verlag lautete „Our imagination is limitless.“

Auf der Straße wird Cornelia Funke im Allgemeinen nicht erkannt, nur ganz selten nach TV-Auftritten oder in der Nähe von Veranstaltungsorten. Das findet sie auch ganz gut so, denn sie ist einmal mit einem Hollywood-Schauspieler über die Straße gelaufen und will definitiv nicht mit ihm tauschen.

Obwohl sie mittlerweile in den USA lebt, schreibt sie alle ihre Bücher nach wie vor auf Deutsch. Kurzgeschichten schreibt sie manchmal auf Englisch, doch nie richtig dicke Bücher. In den USA wird der dritte Band gerade ins Englische übersetzt und in Spanien wird ebenso daran gearbeitet. Das am häufigsten übersetzte Buch ist aber immer noch Herr der Diebe. Insgesamt gibt es ihre Bücher in ca. zweiundfünfzig Sprachen.


Vor ihrer Tätigkeit als Autorin war sie erst Sozialarbeiterin und dann Illustratorin, hat jedoch immer die falschen Bücher bekommen, weshalb sie selbst Schriftstellerin wurde. Aktuell wird gerade ein Buch mit ihren Skizzen zur Veröffentlichung vorbereitet und zukünftig werden ihre Bücher wahrscheinlich noch mehr Illustrationen enthalten.

Bei Reckless – Das Goldene Garn kam es bei den Illustrationen übrigens zu Verwechslungen und acht von ihnen sind in der ersten Auflage an falscher Stelle. Keiner weiß, wie das passieren konnte, und es wurde für die folgenden Auflagen sofort korrigiert. Auf der Website der Autorin sind die richtigen Positionen der verschobenen Illustrationen aufgeführt.

In den USA fährt Cornelia Funke, die nebenbei bemerkt sehr viel Humor hat, viel auf Comic Cons und lernt daher statt deutschen meist nur englische Autoren kennen. Neil Gaiman ist laut ihrer Aussage in den USA nahe an Gott, was seine Bekanntheit und Beliebtheit betrifft, und auch sie mag ihn sehr. Außerdem ist sie freudig erstaunt über die neuen Generationen, deren Autoren immer jünger werden, sodass viel Interessantes auf uns zukommt.

Zwischendurch stellte jemand natürlich auch die eine oder andere Frage an Rainer Strecker und ein kleiner, charmanter Junge brachte ihn mit der Frage in Verlegenheit, wo er denn seine Zauberzungen-Fähigkeit erhalten habe.


Unter ihren Büchern sind ihre heimlichen Favoriten Igraine Ohnefurcht und Das Piratenschwein, die aber nicht so bekannt sind wie andere Werke.
Ihre Lieblingsbücher anderer Autoren sind Der König von Chamelot von T.H. White sowie Die Brautprinzessin von William Goldman.

Prosper, Fliegenbein, Staubfinger zählen zu den Lieblingsfiguren der Autorin, doch sie mag noch viel mehr als nur diese drei. Ihre Bösen mag sie allerdings nicht. Jacob mag sie ebenfalls sehr, weil er ihr männliches Alter-Ego sei. Fuchs komme ihr aber am allernächsten. Eine Gestaltwandlerin zu sein ist zudem einer ihrer größten Wünsche, gleich nach dem Wunsch einen eigenen Drachen zu besitzen.

Für ihre Figuren hat sie entweder reale Vorbilder, einschließlich ihres eigenen Sohnes, oder stiehlt die Gesichter der Toten. Die weibliche Hauptfigur aus Geisterritter ist zum Beispiel der Tochter eines Bekannten nachempfunden.

Von ihren Figuren spricht Rainer Strecker am liebsten den Bastard (Nerron) und kleinere Figuren aus der Tintenwelt, darunter Darius und Orpheus.

Cornelia Funke freut sich, im Gegensatz zu anderen Autoren, immer, wenn sie ein Buch fertig geschrieben hat, denn es bleibt ihr ja trotzdem erhalten.

Damit endete die Fragerunde leider schon, die laut Aussage der Autorin sogar „die allerbeste Fragerunde ever“ war.

Abschließend wurde als Zugabe ein letztes Mal von beiden aus dem Buch vorgelesen, verbunden mit einer kurzen Einführung zu den Goyl. Da es sich bei der ausgewählten Szene um das Treffen zwischen Will und dem Bastard handelte, bekam Rainer Strecker dadurch auch die Chance dem Publikum noch die geniale Stimme für seine Lieblingsfigur zu präsentieren.


Am Ende ernteten beide großen Applaus für diese tolle Lesung, ehe sich alle auf den Weg zum Signiertisch machten. Ich für meinen Teil war ein wenig enttäuscht, dass es, vermutlich aus zeitlichen Gründen, wieder keine Widmungen, sondern nur bloße Unterschriften von der Autorin gab, obwohl es bei Cornelia Funke als deutschsprachige Autorin eigentlich keine Verständigungsschwierigkeiten hätte geben dürfen. Dafür war es aber immerhin möglich ihr noch die eine oder andere Frage zu stellen und ein Photo mit ihr zu machen, wenn man ein bisschen Geduld mitbrachte.

So oder so kann ich jedem, der ihre Werke schätzt, nur wärmstens empfehlen eine ihrer Lesungen zu besuchen, wenn sich irgendwann wieder die Gelegenheit dazu bietet!

Archive

Online seit

Hinweis: In nahezu allen Beiträgen sind die ggf. abgebildeten Buchcover o.Ä. mit einem sog. Affiliate-Link (externer Link zu Amazon) hinterlegt und gelten daher als Werbung.