[Rezension] Tintentod

31. Dezember 2009 | 23:55 | Gelesen

Titel: Tintentod
Autorin: Cornelia Funke
Originaltitel: Tintentod
Erstveröffentlichung: 2007
Übersetzer: Originalsprache


Wissenswertes

Die Geschichte von Cornelia Funke ist der dritte und damit auch der letzte Teil der wunderschönen, deutschen Fantasy-Trilogie, in der sich alles um die von Fenoglio erfundene Tintenwelt dreht, in der sich nun auch Meggie, Mo und der Rest ihrer Familie zu Recht finden müssen. Dabei sind sie inzwischen schon selbst Teil der Geschichte geworden.

Der erste Teil der Trilogie wurde mittlerweile mit Brendan Fraser in der Hauptrolle, der der Autorin auch in der Realität als Vorbild für Mo galt, verfilmt.

Inhalt

Um Farid zu helfen, hatte Meggie am Ende des letzten Bandes Orpheus in die Tintenwelt gelesen, damit er Staubfinger retten kann, da Fenoglio sich weigerte weiter zu schreiben. Dieser ist jedoch so selbst verliebt, dass er nicht einmal glauben will, dass es Meggie war, die ihn in die Tintenwelt brachte, sondern fest davon überzeugt ist, es selbst gewesen zu sein.

Da Staubfinger aber schon immer seine Lieblingsfigur aus Tintenherz war, will auch er ihn zurück bringen – allerdings nicht ohne dabei seine eigenen selbstsüchtigen Ziele zu verfolgen. Nachdem er sich dafür das Buch von Farid zurückgeholt hat, schreibt er sich immer wieder Schätze um wie ein reicher Mann zu leben und lässt sich dafür bezahlen, allerlei neue Geschöpfe zu erfinden, wie Zwerge, kunterbunte Feen oder sogar Einhörner. Da kommt es ihm natürlich äußert gelegen, dass Fenoglio im Selbstmitleid versinkt und deshalb nicht selbst an seiner Welt weiter schreiben kann.

Mo, der immer mehr zu Fenoglios Eichelhäher wird, hat sich den Räubern angeschlossen und kämpft mit ihnen gegen die Männer des Hänflings, der nun über Ombra regiert und nur Ungerechtigkeit walten lässt. Er geht dabei so sehr in seiner Rolle auf, dass er, der Meggie immer davon abhalten wollte in diese gefährliche Welt einzutauchen, sie selbst nicht mehr verlassen will, obwohl Resa ihn immer wieder darum bittet.

In ihrer Verzweiflung bittet sie sogar Orpheus um Hilfe, der als Gegenleistung jedoch verlangt, dass Mo die weißen Frauen ruft, damit Orpheus sie nach Staubfinger fragen kann. Dies ist jedoch nur ein Vorwand. In Wirklichkeit sieht Orpheus’ Plan vor, Mo im Austausch für Staubfinger dem Tod zu übergeben.

So leicht lässt sich der Tod aber nicht von Orpheus beeinflussen, schließlich ist er kein Produkt der Tintenwelt und hat ganz eigene Pläne für Mo: Entweder sorgt er für den Tod des Natternkopfes, dem er das Buch für dessen Unsterblichkeit nie hätte binden dürfen, oder er und seine Tochter werden sterben. Mo hat natürlich keine andere Wahl, als auf diesen Handel einzugehen. Die Hilfe von Staubfinger darf er dabei jedoch in Anspruch nehmen und so kehren beide von den Toten zurück um den Auftrag auszuführen …


Kritik

Tintentod ist wirklich gelungener Abschluss einer fantastischen Trilogie, die die Herzen von Fantasy-Fans höher Schlagen lässt.

Es steht den vorherigen Bänden in keiner Weise nach und ist vor allem zum Ende hin sehr spannend und auch überraschend.

Cornelia Funke versteht es, den Leser in einen Bann zu ziehen und ihn für eine gewisse Zeit so zu verzaubern, dass er die Welt um sich herum vergisst.

Man begleitet die Charaktere auf ihrem Weg, fühlt mit ihnen und hofft das Beste für sie.

Fazit

Die Tinten-Trilogie hat mich definitiv überzeugt und wird somit sicherlich nicht das einzige Werk der Autorin bleiben, das ich gelesen habe.





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