[Rezension] Todd

10. Dezember 2013 | 23:30 | Gelesen

Titel: Todd
Autorin: Rachel Vincent
Originaltitel: Reaper
Erstveröffentlichung: 2010
Übersetzerin: Alessa Krempel


Wissenswertes

Todd ist die zweite von bisher drei Novellen zu der Soul Screamers-Serie von Rachel Vincent. Sie ist einzeln als eBook erhältlich, sowohl auf Englisch, unter dem Titel Reaper, als auch auf Deutsch, sowie in einem Sammelband zusammen mit dem dritten und vierten Teil der Reihe.

Inhalt

Abgesehen von seinen übernatürlichen Eigenschaften war Todd Hudson ein gewöhnlicher Teenager wie jeder andere. Er kam gut mit seiner Mutter aus, tolerierte seinen manchmal ziemlich nervigen kleinen Bruder und verbrachte viel Zeit mit seiner Freundin. Er hatte sein ganzes Leben noch vor sich – und es wäre ein sehr langes Leben gewesen.

Doch dann kam der schreckliche Autounfall und plötzlich hatte Todd keine Zukunft mehr, zumindest nicht so wie erwartet. Und er musste eine schwierige Entscheidung treffen: Leben, Tod … oder etwas dazwischen?

Kritik

Todd ist mit knapp 60 Seiten keine allzu lange Novelle, dafür aber eine besonders gelungene, die man sich als Fan der Serie unter keinen Umständen entgehen lassen sollte!

Obwohl er ein Talent dafür hat immer genau im falschen Moment aufzutauchen, hatte man Todd als Leser vom ersten Band an sehr gern und war froh, dass seine Rolle von Band zu Band wichtiger wurde und er somit mehr Auftritte bekam. In seiner eigenen Novelle spielt er nun jedoch endlich einmal die Hauptrolle und spätestens nach dem Lesen dieser wird man ihn lieben, wenn man es nicht vorher schon getan hat. Rachel Vincent gibt einem die Chance Todd nun noch wesentlich besser kennen zu lernen, insbesondere wie er war, bevor er starb, wie er schließlich zu dem Reaper wurde, der er inzwischen ist und wie die Tätigkeit als Sensenmann tatsächlich aussieht.
Die Umstände, die zu Todds Tod führten und was er für ein Opfer für Nash bringt, rühren einen zu Tränen, womit man zu Beginn der Handlung ganz sicher nicht gerechnet hätte, denn Todd hatte schon immer eine Menge lustiger Sprüche auf Lager, die die Bücher stets wieder auflockern und einen zum Schmunzeln bringen.

Nash und Kaylee haben, wie man nun weiß, also noch mehr gemeinsam, als ihnen bewusst ist, auch wenn das leider nicht unbedingt etwas Gutes bzw. Fröhliches ist. Gleichzeitig weckt Todds Schicksal die Hoffnung, dass er nicht die einzige Figur ist, der dieses Angebot gemacht wurde und man im späteren Verlauf der Serie vielleicht noch einem weiteren verstorbenen Charakter begegnet, der die gleiche Wahl wie Todd getroffen hat um das Leben eines geliebten Menschen zu verlängern.

Neben Todd lernt man außerdem den Rest seiner Familie, vor allem seine sympathische Mutter Harmony, die als einzige weiß, was Todd für Nash getan hat, und seinen Bruder Nash, der damals eine interessante Beziehung zu einem Mädchen namens Sabine hatte, etwas näher kennen.
Wie Nash auf das neue Wesen seines Bruders reagiert, erfährt man leider nicht, doch Harmony ist hin und her gerissen zwischen der Freude darüber ihren Sohn nicht für immer verloren zu haben und der Befürchtung dabei zusehen zu müssen, wie Todd immer mehr von seiner Menschlichkeit verliert. Letzteres ist allerdings, zumindest bisher, nicht geschehen und man kann nur hoffen, dass es durch seine engen Beziehungen zu den Menschen, die ihn lieben, auch in Zukunft nicht passieren wird.

Fazit

Todd ist eine Novelle, die man den Fans der Serie, insbesondere denen, die schon immer mehr über ihn erfahren wollten, uneingeschränkt empfehlen kann und die sie sich daher auf keinen Fall entgehen lassen sollten!





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