Autorin: Isabel Sánchez Vegara
Originaltitel: Jane Austen
Erstveröffentlichung: 2018
Übersetzerin: Svenja Becker
Wissenswertes
Jane Austen ist ein Bilderbuch von Isabel Sánchez Vegara, illustriert von Katie Wilson, aus der Reihe Little People, Big Dreams mit der Kindern die Lebensgeschichten beeindruckender Personen näher gebracht werden.
Inhalt
Kritik
Die kleine Jane, deren Romane zu ihren Lebzeiten unter einem Pseudonym veröffentlicht wurden, weil es zu ihrer Zeit nicht vorgesehen war, dass Frauen einen Beruf ausübten und eigenes Geld verdienten, hätte damals sicher nicht gedacht, dass sie einmal zu den bekanntesten Autorinnen der Welt gehören und ihre Bücher sich noch mehrere hundert Jahre später so großer Beliebtheit erfreuen würden. In dieser Hinsicht ist sie wahrlich ein Vorbild, denn statt sich von vorherrschenden gesellschaftlichen Konventionen entmutigen zu lassen, verwirklichte sie ihre Träume und tat, was sie für richtig hielt bzw. ihr Freude machte.
Sogar die tragische Liebesgeschichte, die Jane schließlich zu ‚Stolz & Vorurteil‘ inspirierte und vermutlich der Grund dafür ist, dass sie selbst nie heiratete, findet darin kurz Erwähnung. Insgesamt hätten es allerdings ruhig etwas mehr als die drei bis vier Zeilen Text pro Doppelseite sein dürfen. Das Bilderbuch wäre infolgedessen nicht weniger für die eigentliche Zielgruppe geeignet gewesen, dafür aber noch etwas ansprechender für die erwachsenen (Vor-)Leser.
Die Illustrationen von Katie Wilson nehmen stets eine ganze Doppelseite ein und sind stilistisch sehr kindgerecht gehalten. Die Zeichnungen sind größtenteils so schlicht und detailarm, dass sie im Grunde auch ein Kind gemalt haben könnte. Obwohl sie bunt sind, wurde auf zu grelle Farben verzichtet, sodass dunkle Nuancen und Pastelltöne überwiegen. Nachhaltig in Erinnerung bleibt insbesondere das Bild von der kleinen Jane in der familieneigenen Bibliothek, das das Herz eines jeden Bücherwurms erfreut.
Abschließend folgt wie immer eine Doppelseite mit ein paar weiteren Informationen über die titelgebende Persönlichkeit. Dadurch erfährt man zum Beispiel, dass die Autorin seit 2017 sogar auf der britischen Zehn-Pfund-Note abgebildet ist.
Neueste Kommentare