[Rezension] Maximilian und der verlorene Wunschzettel

25. Dezember 2019 | 23:05 | Gelesen

Titel: Maximilian und der verlorene Wunschzettel
Autor: Alex T. Smith
Originaltitel: How Winston Delivered Christmas
Erstveröffentlichung: 2018
Übersetzerin: Diana Steinbrede


Wissenswertes

Maximilian und der verlorene Wunschzettel ist ein Kinderbuch des britischen, vielfach ausgezeichneten Autors und Illustrators Alex T. Smith, der schon Geschichten schreibt und zeichnet seit er einen Stift halten kann. Wenn er nicht gerade arbeitet oder in sein Skizzenbuch kritzelt, beobachtet und belauscht er gern andere Menschen. Außerdem ist er ein großer Fan von Kuchen und einer schönen Tasse Tee. Seine Wohnung teilt er sich mit drei Hunden: zwei frechen Chihuahuas und einem herrischen Yorkshire Terrier.

Inhalt

Eigentlich ist die kleine Maus namens Maximilian nur auf der Suche nach etwas Essbarem und einem trockenen Schlafplatz, als der Wind ihr an Weihnachten plötzlich einen Umschlag um die Ohren weht. Einen Umschlag, der an den Weihnachtsmann am Nordpol adressiert ist und vermutlich den Wunschzettel des Absenders enthält. Damit der kleine Junge, der den Brief geschrieben hat, am Ende nicht leer ausgeht und als einziges Kind keine Geschenke unter dem Weihnachtsbaum vorfindet, beschließt Maximilian dafür zu sorgen, dass der Weihnachtsmann den Brief noch rechtzeitig erhält. Aber wo genau ist denn der Nordpol? Und wie gelangt man am schnellsten dorthin? Immerhin macht der Weihnachtsmann sich schon in wenigen Stunden mit seinem Schlitten auf den Weg, um all seine Geschenke auf der ganzen Welt zu verteilen …

Kritik

Maximilian und der verlorene Wunschzettel ist ein zauberhaftes, weihnachtliches Kinderbuch, an dem Jung und Alt gleichermaßen ihre Freude haben werden und das eine wunderbare Alternative – oder Ergänzung – zum herkömmlichen, mit Schokolade gefüllten Adventskalender darstellt. Es bringt Leser und Zuhörer garantiert zum Lächeln und so richtig in Weihnachtsstimmung – sollte man es davor noch nicht gewesen sein, ist man es also spätestens danach.

Zu Beginn wird empfohlen jeden Tag nur eines der 24 ½ Kapitel zu lesen, doch dafür muss man schon sehr diszipliniert sein und die eigene Neugier gut im Zaum halten können. Mindestens genauso viel Spaß macht es aber die Geschichte am Stück zu lesen. Man wird sie daher sicher alle Jahre wieder gern aus dem Regal holen, um sie in der Adventszeit zu genießen.

Die kleine Maus Maximilian ist ein sehr liebenswerter Protagonist, der sich selbstlos bemüht den verloren gegangenen Brief noch rechtzeitig zuzustellen, damit Oliver – der Absender – am Weihnachtsmorgen nicht ohne Geschenk aufwacht. Allerdings muss er dazu erst einmal herausfinden, wo der Nordpol überhaupt ist und wie er diesen innerhalb weniger Stunden erreichen kann. Glücklicherweise bekommt er unterwegs Unterstützung von hilfsbereiten Tieren, darunter sogar eine Katze. Dank seines Einsatzes wird schließlich nicht nur der kleine Junge vom Weihnachtsmann mit einem Geschenk bedacht, sondern auch Maximilian selbst. Der Autor sorgt somit für ein festliches Happy End, wie es sich für so ein Buch gehört.

Abgesehen von der wundervollen Geschichte besticht das Buch vor allem durch seine liebevolle, aufwendige Aufmachung, seien es nun die individuell gestalteten Kapitelanfänge, das bedruckte Vorsatzpapier oder das glitzernde Cover. Am Ende der einzelnen Kapitel, die jeweils aus drei bis sechs Seiten bestehen, befindet sich zudem entweder eine weihnachtliche Bastelidee, die zum Nachmachen einlädt, oder ein leckeres Rezept, das direkt Lust aufs Plätzchenbacken macht. Ein paar der vielseitigen Anleitungen möchte man selbst als Erwachsener gern ausprobieren – mit oder ohne Nachwuchs. Zum Abschluss folgen außerdem noch ein paar zeitlose Weihnachtsgedichte, die man auf jeden Fall kennen sollte.

Darüber hinaus enthält das Buch zahlreiche, farbenfrohe Illustrationen, die Alex T. Smith selbst gezeichnet hat. Es gibt sowohl viele kleine als auch einige ganzseitige Zeichnungen, die die Handlung toll in Szene setzen und wunderbar anzusehen sind. Dank Ihnen sowie dem interessanten Abenteuer der kleinen Maus wird das Buch nie langweilig.

Fazit

Mit Maximilian und der verlorene Wunschzettel hat Alex T. Smith eine wundervolle Idee gekonnt umgesetzt und ein sehr empfehlenswertes Kinderbuch geschrieben, das einem die Weihnachtszeit zweifellose versüßen wird.





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