[Rezension] Die kleine Hummel Bommel und die Zeit

10. November 2018 | 17:20 | Gelesen

Titel: Die kleine Hummel Bommel und die Zeit
Autoren: Britta Sabbag, Maite Kelly
Originaltitel: Die kleine Hummel Bommel und die Zeit
Erstveröffentlichung: 2018
Übersetzer: Originalsprache


Wissenswertes

Die kleine Hummel Bommel und die Zeit ist das sechste Bilderbuch der deutschen Autorin Britta Sabbag, deren Debutroman Pinguinwetter es gleich auf die Spiegel-Bestsellerliste schaffte. Sie wurde von Maite Kelly zur Figur der kleinen Hummel inspiriert und hat dann gemeinsam mit ihr die Idee weiterentwickelt, bis schließlich ein Buch daraus wurde. Auch die teilweise integrierten Songs haben die beiden zusammen geschrieben.

Die wundervollen Illustrationen stammen von Joëlle Tourlonias, die sich nach ihrem Studium der Visuellen Kommunikation mit dem Schwerpunkt Illustration und Malerei 2009 selbstständig gemacht hat.

Inhalt

Die kleine Hummel Bommel sitzt zusammen mit ihren Eltern im Wartesaal des Bahnhofs und wartet ungeduldig auf die Ankunft des Zuges von Oma Hummel. Die Minuten wollen einfach nicht vergehen und Bommel kommt die Zeit unendlich lang vor. Doch wie kommt es, fragt sich Bommel, dass die Zeit manchmal viel zu schnell und manchmal quälend langsam vergeht? Genau das versucht die kleine Hummel herauszufinden und lernt dabei, dass es vor allem darauf ankommt, seine Zeit sinnvoll zu nutzen …

Kritik

Die kleine Hummel Bommel und die Zeit, das neueste Abenteuer der kleinen Hummel, ist wie gewohnt ganz zauberhaft und auf jeden Fall besser als die beiden Feiertagsausgaben. Beim Lesen dieser charmanten Fortsetzung kann man sich ein Lächeln daher nicht verkneifen.

Dieses Mal versucht Bommel zu ergründen, was es mit der Zeit auf sich hat, warum sie manchmal quälend langsam und manchmal viel zu schnell vergeht. Sie sammelt verschiedene Erkenntnisse über die Zeit und begreift schließlich, dass es vielmehr darauf ankommt, was man mit seiner Zeit anstellt, wie und insbesondere mit wem man sie verbringt. Das Warten auf ein bestimmtes Ereignis lässt sich nämlich viel leichter aushalten, wenn man die Zeit sinnvoll nutzt und sich auf etwas Anderes als bloß das Verstreichen der einzelnen Minuten konzentriert.

Das Buch enthält zum Teil recht viel Text, was aber tatsächlich eher positiv auffällt, zumal die Bilder trotzdem nicht überfrachtet sind. Die Geschichte lässt sich so besser erzählen und ist auch für Kinder leicht verständlich. Außerdem wurde dieses Mal erneut ein Song integriert, der dem Thema des Buches entsprechend natürlich ebenfalls von der Zeit handelt. Wenn man möchte, kann man das Lied zusammen mit den kleinen Zuhörern singen. Das ist nach wie vor eine der Besonderheiten an dieser Reihe.

Im Vergleich zu den Vorgängern ist das neue Abenteuer besonders abwechslungsreich, da man zusätzlich zu den bereits bekannten Figuren viele neue Insektencharaktere mit unterschiedlichsten Berufen bzw. Aufgaben kennenlernt. Durch ihr menschliches Auftreten und Verhalten kann man sich wiederum gut mit ihnen identifizieren. Am Ende lernt man zudem erstmals Bommels Oma und somit ein weiteres Mitglied der Hummel Familie kennen.

Die Geschichte endet mit einer sehr müden Hummel, für die es an der Zeit ist ins Bett zu gehen. Der sechste Band eignet sich also wieder perfekt als Gute-Nacht-Geschichte.

Das Highlight sind jedoch weiterhin die wundervollen, unverwechselbaren und ganzseitigen Illustrationen von Joëlle Tourlonias, die trotz überwiegend gedeckter Farben fröhlich und herzlich wirken. Sie sind einfach unheimlich süß und immer wieder schön anzusehen. Nur diese Illustratorin schafft es die vielen Insekten niedlich aussehen zu lassen und individuell zu gestalten.

Fazit

Die kleine Hummel Bommel und die Zeit ist ein sehr empfehlenswertes Bilderbuch für alle Fans der kleinen Hummel und solche, die es noch werden wollen.





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