[Rezension] A Dance with Darkness

07. Juni 2013 | 21:58 | Gelesen

Titel: A Dance with Darkness
Autorin: Courtney Allison Moulton
Deutscher Titel: bisher keine deutsche Übersetzung
Erstveröffentlichung: 2013
Sprache: Englisch


Wissenswertes

A Dance with Darkness ist eine Novelle zu Angelfire, dem Debutroman von Courtney Allison Moulton. Sie ist ausschließlich digital und bisher nur auf Englisch verfügbar. Sie ist um die 60 Seiten lang und mit ca. 3 Euro etwas teurer – doch der Kauf lohnt sich!

Inhalt

A Dance with Darkness ist eine Vorgeschichte zu Angelfire – Meine Seele gehört dir und spielt mehrere hundert Jahre davor. Sie handelt von Madeleine, Wills Mutter, die als engelhafter Reaper Jagd auf die dämonischen macht, aber in einen Hinterhalt gerät. Es gelingt ihr zwar mehrere Reaper zu töten, doch sie wird dabei schwer verwundet und ist der Gnade ihres berüchtigten Anführers ausgeliefert: Bastian. Erstaunlicherweise lässt er sie am Leben und Madeleine will unbedingt herausfinden, warum …

Kritik

A Dance with Darkness ist eine großartige Novelle, die nicht nur total interessant, sondern auch unheimlich fesselnd und fast noch besser als der erste Band der Serie ist.

Man erfährt durch sie erstaunlich viel über Charaktere, die in Angelfire – Meine Seele gehört dir nur erwähnt werden oder nur am Rande auftauchen, aber eigentlich durchaus von Bedeutung sind und über die man gern mehr erfahren würde. Sie offenbart Zusammenhänge und familiäre Bande, die man entweder nur erahnen konnte oder die man nie für möglich gehalten hätte bzw. noch gar nicht in Erwägung gezogen hat.

Die Hauptfigur der Geschichte ist Madeleine, Wills sehr sympathische Mutter, sodass man mehr über seine Herkunft, insbesondere auch seinen Vater, erfährt. Was wiederum die Frage aufwirft, ob Will dessen Identität inzwischen kennt oder es tatsächlich nie erfahren hat. Dabei ist Maddie jedoch nicht die einzige bekannte Figur, andere bereits eingeführte Charaktere, wie z.B. Nathaniel und Cadan tauchen ebenfalls darin auf. So erfährt man, dass das enge Verhältnis zwischen Will und Nathaniel darauf basiert, dass er geholfen hat Will großzuziehen, auch wenn er nicht sein Vater ist. Man lernt, zur Freude des Lesers, zudem Cadan besser kennen, auf den man im ersten Band der Trilogie nur zweimal einen kurzen Blick erhaschen konnte. Er ist trotz seiner Herkunft anders als andere dämonische Reaper und es ist daher vollkommen in Ordnung, wenn man ihn gern hat, weil er eben nicht wirklich zu den Bösen gehört.

Neben Madeleine spielt allerdings noch eine weitere Figur eine entscheidende Rolle: Bastian. Während man ihn bisher leider kaum kennen lernen konnte, lernt man in A Dance with Darkness viele verschiedene Facetten von ihm kennen. Er vereint zwei völlig unterschiedliche Seiten in sich, wofür es auch einen Grund gibt, sodass er nicht durch und durch nur böse ist. Andernfalls hätte Maddie sich niemals in ihn verliebt. Vor allem die Liebesbeziehung zwischen diesen beiden gegensätzlichen Figuren macht diese Novelle so lesenswert und sorgt im ersten Teil der Geschichte für viele romantische, fast schon etwas erotische, Szenen, wie man sie sich in Angelfire – Meine Seele gehört zwischen den Protagonisten sehr gewünscht hätte. Unglücklicherweise scheint jedoch die dunkle Seite in Bastian zu überwiegen, was zu einem ziemlich traurigen Ende führt, und ihn schließlich wahrscheinlich zum Antagonisten der Reihe macht.

Trotzdem zeigt die Novelle, dass Ellie mit ihrer Vermutung Recht hatte und Reaper nicht nur Sklaven ihrer Abstammung sind, sondern durchaus eine Wahl haben und in der Lage sind sich zu ändern, wenn sie es wirklich wollen.

Am Ende wird dann außerdem sogar noch eine brillante Verbindung zu Gabriel – wer sich dahinter verbirgt, erfährt man ja am Schluss des ersten Bandes – hergestellt, die als Erzengel über Mütter sowie ihre Kinder wacht. Dass ein engelhafter Reaper ein Kind empfängt, ist äußerst selten, und daher muss Gabriel gewollt haben, dass Will, der einmal über große Macht verfügen wird, existiert.

Fazit

A Dance with Darkness ist eine fantastische und unvergleichliche Novelle, die man sich auf keinen Fall entgehen lassen darf. Courtney Allison Moulton schafft es auf weniger als hundert Seiten eine interessante und facettenreiche Geschichte zu erzählen, die einen mindestens genauso begeistert wie der Trilogieauftakt, wenn nicht sogar noch mehr.





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