[Rezension] Hochzeit zu verschenken (Hörbuch)

24. Dezember 2011 | 19:45 | Gehört

Titel: Hochzeit zu verschenken
Autorin: Sophie Kinsella
Übersetzerin: Marieke Heimburger
Sprecherin: Maria Koschny
Spieldauer: 03 Std. 08 Min. (gekürzt)


Wissenswertes

Hochzeit zu verschenken ist der dritte Band der Shopaholic Serie der britischen Bestseller-Autorin Sophie Kinsella, die vor allem mit der Reihe um Becky Bloomwood/Brandon große Erfolge feiert. Genau wie ihre Protagonistin war auch sie früher Wirtschaftsjournalistin und lebt mit ihrer Familie in London. Ihre ersten Werke veröffentlichte sie noch unter ihrem richtigen Namen Madeleine Wickham und enthüllte erst Jahre später, dass sie sich auch hinter dem Pseudonym Sophie Kinsella verbirgt.

Das Hörbuch wird von der deutschen Synchronsprecherin Maria Koschny gelesen, die viele vor allem als die deutsche Stimme von Jennifer Lawrence kennen dürften. Sie wird regelmäßig für Hörbuchproduktionen engagiert, darunter bisher zahlreiche Romane von Sophie Kinsella sowie die Die Tribute von Panem Reihe.

Inhalt

Rebecca Bloomwood schwebt auf Wolke Sieben seit ihr Traummann Luke Brandon ihr auf der Hochzeit ihrer besten Freundin Suze einen Heiratsantrag gemacht hat, den sie natürlich angenommen hat. Eigentlich könnte es für Becky gar nicht besser laufen, wenn sie sich nicht wieder selbst in Schwierigkeiten bringen würde, weil sie sich nicht entscheiden kann. Stattdessen sieht sie dabei zu, wie sowohl ihre eigene Mutter als auch ihre Schwiegermutter jeweils eine Hochzeit für das Paar planen. Die eine soll im Plaza in New York stattfinden und alles je da gewesene übertreffen, während die andere eine süße, romantische Gartenhochzeit im heimischen England werden soll. Natürlich sollen beide auch noch am gleichen Tag sein. Was also tun, wenn man sich eigentlich beide Hochzeiten wünscht und niemandes Gefühle verletzen will, aber auch nicht an zwei Orten zur selben Zeit sein kann?

Kritik

Auch im dritten Teil erlebt man als Leser bzw. Hörer Becky Bloomwood wieder wie sie leibt und lebt – also vor allem chaotisch, aber dennoch liebenswert.

Es ist ja auch nicht so als könnte man Becky nicht verstehen, natürlich kann man das. Jede Frau träumt doch irgendwann mal von ihrer Hochzeit und die Möglichkeiten sind heute nicht nur vielseitig, sondern unendlich. Wer würde da nicht schwach werden, wenn einem gleich zwei wundervolle Varianten schmackhaft gemacht werden würden? Eine traumhafte Märchenhochzeit mit hunderten Gästen, wie sie die High Society von New York noch nie erlebt hat, dazu noch im Plaza. Oder eine wundervolle Gartenhochzeit an dem Ort, an dem man aufgewachsen ist, und im Kreise der engsten Freunde und Verwandten? Dass diese Entscheidung nicht leicht fällt, kann man daher absolut nachvollziehen. Eine Entscheidung treffen sollte man allerdings schon, denn auch eine Becky Bloomwood kann nicht zweimal heiraten, oder doch? Man sollte meinen England und die USA sind dazu zu weit auseinander, aber es gibt nichts, was Becky nicht hinbekommt, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat und endlich einmal aktiv wird.

Auch wenn man häufig einfach nur den Kopf schütteln kann und Becky gern einmal in den Hinter treten würde, so wie ihre beste Freundin Suze es immer wieder versucht, kann man ihr im Endeffekt einfach nicht böse sein. Dazu ist sie einfach viel zu sympathisch und liebenswürdig.

Aber nicht nur Becks wächst einem immer mehr ans Herz, sondern auch Luke. Er ist nicht perfekt, sondern hat wie seine Verlobte einige Schwächen, aber gerade die machen auch ihn so unheimlich sympathisch. Wenn Becky ihn sich nicht schon geangelt hätte, würde man ihn glatt selbst heiraten. Er liebt Becky mit all ihren Fehlern und hilft ihr sogar das Chaos, das sie verursacht hat, zu beseitigen bzw. vertraut ihr blind und spielt einfach mit bei dem, was sie vorhat, obwohl er noch nicht eingeweiht wurde.

Maria Koschny hat sich als Sprecherin wieder selbst übertroffen und gibt eine fantastische Becky Bloomwood. Erneut schafft sie es, dass es dem Hörer erscheint als würde er sich mit Becky unterhalten wie mit einer Freundin, so als würde sie einem persönlich ihre neueste Geschichte erzählen. Man hat bei ihr nie das Gefühl, dass sie einem etwas vorlesen würde. Dadurch kann man sich auch wieder sehr gut mit Becks identifizieren. Besser hätte man es nicht mehr lesen können!

Fazit

Hochzeit zu verschenken steht seinen beiden Vorgängern in nichts nach, sondern ist vielleicht sogar noch besser. Beckys neuestes Abenteuer ist genauso humorvoll wie die vorherigen und Maria Koschny macht es durch ihre Art zu Lesen erneut zu einem absoluten Hörgenuss!





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