Aug  26

[Rezension] Opal – Schattenglanz


Titel: Opal – Schattenglanz
Autorin: Jennifer L. Armentrout
Originaltitel: Opal
Erstveröffentlichung: 2012
Übersetzerin: Anja Malich

Wissenswertes

Opal – Schattenglanz ist einer der zahlreichen Romane der us-amerikanischen Bestseller-Autorin Jennifer L. Armentrout, deren Bücher zum Teil auch unter dem Pseudonym J. Lynn veröffentlicht werden. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Hunden in West Virginia. Wenn sie einmal nicht mit dem Schreiben beschäftigt ist, nutzt sie ihre Freizeit am liebsten um zu lesen, Sport zu treiben oder Zombie-Filme zu schauen.

Opal – Schattenglanz ist zudem der dritte Band einer Pentalogie. Der vierte Teil, Origin – Schattenfunke, erscheint Ende Dezember 2015 auf Deutsch. Der letzte Band, Opposition – Schattenblitz, soll im April 2016 folgen.

Daneben gibt es noch eine Novelle mit dem Titel Shadows, die noch vor dem ersten Band spielt und von Dawson und Bethany handelt. Für Dezember dieses Jahres ist zudem eine weitere Novelle mit dem Titel Oblivion geplant, die Daemons Perspektive näher beleuchten soll.

Darüber hinaus gibt es noch ein Spin-Off für Erwachsene mit dem Titel Obsession, das in der gleichen Welt spielt, in dem aber andere Charaktere im Mittelpunkt stehen.

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Aug  19

[Rezension] Die Buchspringer


Titel: Die Buchspringer
Autorin: Mechthild Gläser
Originaltitel: Die Buchspringer
Erstveröffentlichung: 2015
Übersetzer: Originalsprache

Wissenswertes

Die Buchspringer ist der neueste Roman der deutschen Autorin Mechthild Gläser, die Politik, Geschichte und Wirtschaft studiert und frühzeitig damit begonnen hat sich Geschichten auszudenken und diese auch aufzuschreiben. Ihr Debutroman, Stadt aus Trug und Schatten, erschien 2012 und wurde mit dem Seraph, dem Literaturpreis der Phantastischen Akademie, ausgezeichnet.

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Aug  17

[Notizbuch] Layers


Schon seit geraumer Zeit, vermutlich sogar schon seit dem letzten Jahr, wollte ich gern einmal ein eigenes Notizbuch auf die Reise schicken und mit Layers habe ich nun den passenden Kandidaten dafür gefunden. Ursula Poznanski schreibt einfach immer tolle, spannende Bücher und da es sich hierbei zudem um einen Einzelband handelt, sind weder Vorkenntnisse erforderlich noch muss man hinterher auf eine Fortsetzung warten.


Seit Dorian von zu Hause abgehauen ist, schlägt er sich auf der Straße durch – und das eigentlich recht gut. Als er jedoch eines Morgens neben einem toten Obdachlosen aufwacht, der offensichtlich ermordet wurde, gerät Dorian in Panik, weil er sich an nichts erinnert: Hat er selbst etwas mit der Tat zu tun? In dieser Situation bietet ihm ein Fremder unverhofft Hilfe an und Dorian ergreift die Gelegenheit beim Schopf – denn das ist seine Chance, sich vor der Polizei zu verstecken. Der Unbekannte engagiert sich für Jugendliche in Not und bringt Dorian in eine Villa, wo er neue Kleidung, Essen und sogar Schulunterricht erhält. Doch umsonst ist nichts im Leben, das erfährt Dorian recht schnell. Die Gegenleistung, die von ihm erwartet wird, besteht im Verteilen geheimnisvoller Werbegeschenke – sehr aufwendig versiegelt. Und als Dorian ein solches Geschenk nach einem unerwarteten Zwischenfall behält, wird er von diesem Zeitpunkt an gnadenlos gejagt.

Notizbuch? Was genau ist das?

Mit Notizbuch ist in diesem Fall gemeint, dass man seine Gedanken zum Buch nicht wie bei einer Leserunde in irgendeinem Beitrag postet, sondern direkt ins Buch schreibt. Ja, ihr lest richtig, in das Buch hineinzuschreiben, Textstellen unterstreichen, einkreisen oder anders markieren ist erlaubt und sogar ausdrücklich erwünscht! (Nur bitte nicht mit einem dicken, schwarzen Edding oder mit Bleistift.) Das können Spekulationen sein, Kommentare zu den Charakteren oder, beispielsweise am Ende des Kapitels, eine kurze Einschätzung, wie einem das Buch bisher gefällt.

Ein paar Regeln

  • Bitte geht pfleglich mit dem Buch um. Leserillen und bestoßene Kanten sind früher oder später wohl unvermeidbar. Kaffeeflecken oder Kekskrümel müssen aber nicht sein und man muss das Buch auch nicht unbedingt in der Badewanne lesen, da schreibt es sich wahrscheinlich sowieso nicht gut.
  • Wer teilnimmt, erklärt sich bereit das Buch zu lesen, seine Gedanken direkt ins Buch zu schreiben und es danach an den nächsten Teilnehmer weiterzuschicken. Außerdem erklärt er/sie sich damit einverstanden, dass Kommentare in Form von Bildern ausschnittsweise hinterher auf meinem Blog veröffentlicht werden.
  • Der Versand hat in einem Luftpolsterumschlag als Großbrief oder Päckchen und NICHT als Büchersendung zu erfolgen. Jeder Teilnehmer ist selbst für den Versand an den nachfolgenden Teilnehmer bzw. zum Schluss wieder an mich veranwortlich. Wer dieses Porto nicht aufbringen kann oder will, sieht bitte von der Teilnahme ab.
  • Die Adressen werden nur untereinander weitergegeben. Wer das Buch gerade erhalten hat, fragt den nächsten Teilnehmer am besten gleich nach seiner Adresse, damit es später nicht zu Verzögerugen kommt.
  • Zu diesem Zweck benötige ich von jedem Teilnehmer eine gültige e-Mail-Adresse zur Kontaktaufnahme. Diese wird an die anderen Teilnehmer weitergegeben.
  • Es muss bei der Ankunft des Buches nicht sofort alles stehen und liegen gelassen werden, das Buch sollte aber auch nicht mehrere Wochen ungelesen herumliegen. Wer plötzlich doch keine Zeit hat, sollte am besten vorher Bescheid sagen oder das Buch gleich an den nächsten weiterschicken. Er/Sie kann das Buch dann, sofern gewünscht, zu einem späteren Zeitpunkt lesen. Wer überhaupt keine Lust mehr darauf hat, kann einfach Bescheid sagen, das spart Zeit und Geld.
  • Natürlich möchte ich darüber auf dem Laufenden gehalten werden, wo das Buch gerade ist. Bitte benachrichtigt mich also, egal auf welchem Weg (Facebook, Twitter, Mail), wenn das Buch bei euch angekommen ist und wenn ihr es nach dem Leser weiterschickt.
  • Eine anschließende Rezension ist keine Pflicht, aber wer dennoch eine schreibt, darf mir gern den Link dazu schicken, damit ich alle Rezensionen zum Buch gesammelt im Abschlusspost zur Aktion verlinken kann.

Die Teilnahme

  • Teilnehmen können alle interessierten Leser mit Wohnsitz/Adresse in Deutschland.
  • Wer mitmachen möchte, schickt mir bitte bis zum 31. August eine Mail mit dem Betreff Layers. Wer das tut erklärt sich automatisch mit den oben genannten Regeln einverstanden. Bitte lest euch diese daher vorher gründlich durch.
  • Die Anzahl der Teilnehmer ist vorerst auf maximal acht beschränkt. Sollten sich mehr Leute bewerben wird ausgelost.
  • Die Reihenfolge wird willkürlich festgelegt, ich nehme per Mail aber gern Wünsche entgegen, wann es zeitlich am besten passt und werde diese dann berücksichtigen.
  • Damit der erste Teilnehmer sich ebenfalls schon an ein paar Kommentaren erfreuen kann, werde ich das Buch zuerst lesen.
  • Am Anfang des Buches wird es zudem eine Liste geben, in die sich jeder Teilnahmer vor dem Lesen eintragen kann. Dies sollte gleich mit der Farbe geschehen, die danach vorzugsweise die ganze Zeit über benutzt wird, damit man die jeweiligen Kommentare später gut zuordnen kann. Im Idealfall sollte also jeder eine andere Farbe verwenden.


Ich hoffe, ich kann mit dieser Aktion eure Neugier wecken und freue mich schon auf eure Mails.

Aug  13

[Rezension] Shake – Hundebabys schütteln sich


Titel: Shake – Hundebabys schütteln sich
Photographin: Carli Davidson
Originaltitel: Shake Puppies
Erstveröffentlichung: 2014
Übersetzerin: Ulrike Kretschmer

Wissenswertes

Shake – Hundebabys schütteln sich ist ein Bildband der ausgezeichneten Photographin und Tier-Trainerin Carli Davidson und der Nachfolger des Erfolgsbands Shake – Hunde geschüttelt. Letzterer machte sie 2011 weltweit als Tierphotographin bekannt. Für Ende 2015 ist ein weiterer Band zur Serie mit Katzen geplant.


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Aug  11

[Top Ten Tuesday] Authors I’ve Read The Most Books From


Diese Liste zu erstellen war relativ einfach, da ich mich, mit einer Ausnahme, einfach an meinen Rezensionen orientieren konnte. Kurzgeschichten/Novellen habe ich hierbei grundsätzlich außer Betracht gelassen, insbesondere weil ich von manchen Autoren mehr Novellen als richtige Bücher gelesen habe.

1. Meg Cabot
Wer hätte es gedacht? Natürlich belegt meine Lieblingsautorin den ersten Platz, mit deutlichem Abstand, denn ich habe bisher knapp vierzig Bücher von ihr gelesen.

2. Thomas Brezina
Die Ausnahme. Ich habe keines seiner Bücher rezensiert, aber ich weiß, dass ich in meiner Kindheit ein großer Fan einer seiner Serien war und daher mindestens zehn bis fünfzehn Romane von ihm verschlungen habe.

3. Ally Carter
Zusammen mit den Gallagher Girls habe ich mittlerweile sieben Bücher von ihr gelesen und mit dem finalen sechsten Band kommt bald ein achtes hinzu.

4. Kerstin Gier
Auch von ihr habe ich sieben Romane gelesen, sowohl Jugendbücher als auch Frauenromane und alle haben mir sehr gut gefallen.

5. Cornelia Funke
Hier sind es ebenfalls genau sieben, doch dabei wird es sicher nicht bleiben. Drachenreiter steht schon auf meiner Wunschliste und Reckless ist ja auch noch lange nicht zu Ende.

6. J.K. Rowling
Natürlich habe ich auch alle sieben Bände von Harry Potter gelesen.

7. Nina Blazon
Von ihr wurde ich bisher fünfmal in eine andere, magische Welt entführt. Mindestens genauso viele Werke stehen noch ungelesen im Regal. ^^’

8. Ursula Poznanski
Zwei Thriller und eine dystopische Trilogie habe ich bisher von ihr gelesen und mit Layers kommt demnächst ein sechstes Buch hinzu, das mir bestimmt ebenso gut gefallen wird.

9. Jessica Sorensen
Hier sind es ebenfalls fünf, ein weiteres wartet noch auf dem eReader und noch mehr werden es, wenn Callie & Kayden im Herbst endlich fortgesetzt wird.

10. Sophie Jordan
Hier musste ich als Hilfskriterium doch auf die Novellen zurückgreifen, weil es etliche Autoren gibt, von denen ich vier Bücher gelesen habe. Bei Sophie Jordan kommt aber zumindest noch eine Novelle hinzu.

Aug  10

[Das Ende einer Serie] The Program



Du. Wirst. Vergessen. | Ich. Erinnere. Mich.

Nachdem ich lange sehnsüchtig auf den zweiten Band gewartet hatte, konnte ich die Dilogie von Suzanne Young nun endlich beenden und wurde vom Finale insgesamt auch nicht enttäuscht. Die endgültige Auflösung kam ein wenig zu schnell bzw. sie wurde leider eher rückblickend geschildert als den Leser aktiv daran teilhaben zu lassen, doch ansonsten hat mir der zweite Band gut gefallen. Die Handlung hat mich wieder auf Grund der unfassbaren Grausamkeiten wieder ziemlich mitgenommen und das Schicksal der Figuren ging mir sehr nahe. Allein deshalb konnte das Buch bei mir punkten.

Ob ich die Vorgeschichte und die anderen Novellen/Bücher zur Reihe auch lese, weiß ich jetzt noch nicht; neugierig bin ich zwar schon, aber eben auch skeptisch. Wenigstens ist die Geschichte um Sloane und James hiermit abgeschlossen, sodass ich die Reihe für mich trotzdem als beendet betrachten kann. Ob ich weiterlesen will, kann ich mir also in Ruhe überlegen. Wenn, geht das ohnehin nur auf Englisch, denn übersetzt werden sie wahrscheinlich nicht, zumindest nicht in absehbarer Zeit.

Aug  07

[Meet & Greet] Fan-Event zu Margos Spuren


Am 16. Juni 2015 kamen John Green, Cara Delevingne und Nat Wolff für ein besonderes Fan Event zur kommenden Verfilmung von Margos Spuren nach Berlin und dank dtv konnten zehn Blogger, einschließlich mir, von denen einige sogar extra aus Bayern angereist waren, daran teilnehmen und John Green vorher sogar persönlich treffen.

Das Meet & Greet mit dem Autor fand am Nachmittag im SoHo House statt, in dem wir erst einmal ziemlich lange warten mussten. Auf dem Gang liefen uns dafür später Cara Delevingne und Nat Wolff über den Weg und begrüßten uns. Leider war diese kurze Begegnung jedoch viel zu überraschend und zu schnell vorüber als dass man um ein Autogramm hätte bitten können.

Insgesamt war die ganze Organisation des Treffens relativ chaotisch und der angesetzte Zeitraum wurde mehrmals verschoben. Darüber hinaus war es meiner Meinung nach äußerst unschön, dass von den Verantwortlichen bloß zehn Minuten für das Meet & Greet mit zehn Personen eingeplant waren. Das soll keine Beschwerde sein, schließlich war es trotz allem eine einmalige Gelegenheit und weder John Green noch dtv trifft irgendeine Schuld. Aber durchschnittlich eine Minute pro Person reichte gerade einmal für einen Händedruck, eine rasche Signatur, ein schnelles Photo und vielleicht ein bis zwei hastige Sätze. Selbst der Autor schien nicht begeistert zu sein als man ihm mitteilte, dass er auch für diesen Termin wieder nur zehn Minuten Zeit hätte, da er sich offenbar auf seine Fans gefreut hatte.

Es war ihm zwar anzumerken, dass er ziemlich gestresst und müde war, weil er im Hotel schon stundenlang zahlreiche Interviews gegeben hatte, dennoch war er sehr freundlich und zu Scherzen aufgelegt. Außerdem gab er uns allen natürlich ein „DFTBA“ (Don’t forget to be awesome!) mit auf den Weg und signierte einige der neuen Ausgaben von Margos Spuren, die der Verlag uns allen spendierte.

Anschließend ging es zum Zoo Palast, wo abends das Fan Event stattfand. Da wir zum Glück reservierte Plätze hatten, mussten wir uns trotz unserer verspäteten Ankunft am Kino wenigstens darüber keine Gedanken machen.


Neben John Green, Cara Delevingne und Nat Wolff waren noch zwei deutsche Youtuber zu Gast, Maren Merkel und Sami Slimani, von denen ich allerdings weder die eine noch den anderen kannte. Im Gegensatz zur anwesenden Presse, die die beiden wegen der Photos anbrüllte (nach links, nach rechts, guck frech, über die Schulter, etc) als stünden Brangelina vor ihnen, was bei mir eher für Unverständnis sorgte.

Bevor dann die richtigen Stars eintrafen wurden alle Fans mit der scheinheiligen Begründung, der Film würde in wenigen Augenblicken beginnen, aus dem Foyer gejagt, damit sie nicht nach Autogrammen fragen konnten. Ich fand das ziemlich unfair, aber wer will sich schon mit der Security anlegen?

Im Saal mussten wir stattdessen noch ganz schön lange auf John Green, Cara Delevingne und Nat Wolff warten, die angeblich im Stau steckten. Zusätzlich zu den kostenlosen Getränken und dem Popcorn warteten dort auf jeden noch ein Shirt zum Film sowie ein kleines Beauty-Täschchen, eigentlich. Auf meinem Platz fehlte beides und ohne die nette Mitarbeiterin von dtv, die mir ihre Sachen überließ, wäre ich leer ausgegangen, weil manche Fans den Hals offenbar nicht voll kriegen und sich Goodies von anderen Sitzen klauen müssen anstatt sie jedem zu gönnen. Das ist einfach traurig!


Unter tosendem Applaus betrat John Green später endlich den Saal, hieß uns willkommen, scherzte und kündigte den zwanzig-minütigen Ausschnitt aus Margos Spuren an. Die meisten Szenen kannte man leider schon aus dem Trailer, doch sie haben mich trotzdem neugierig auf den gesamten Film gemacht.

Im Anschluss kamen die beiden Youtuber auf die Bühne um den Autor und die zwei Hauptdarsteller zu interviewen. Sie selbst wurden fast genauso euphorisch empfangen wie die Stars, haben ihren Job in meinen Augen aber nicht sonderlich gut gemacht. Ihr Englisch ließ sehr zu wünschen übrig, die gestellten Fragen wurden kaum beantwortet und Sami Slimani nannte Nat Wolff auch noch Nate. Auch dieser Teil des Tages war somit reichlich chaotisch, zumal Cara Delevingne total aufgedreht und zappelig war, was zum Teil amüsant war, allerdings auch für viel zu viel Ablenkung sorgte. Es war wirklich schade, dass dadurch im Ergebnis nur so wenige Fragen gestellt und noch weniger ernsthaft beantwortet wurden.


Kurz darauf verließen sie auch schon wieder die Bühne, was sogleich für noch mehr Chaos sorgte. Viele stürmten, noch immer auf ein Autogramm hoffend, nach vorne, wurden von der Security jedoch sofort ausgebremst.

Daraufhin begann, wie angekündigt, die Vorstellung von Das Schicksal ist ein mieser Verräter. Eine kurze Pause wäre an dieser Stelle praktisch gewesen, aber noch mehr ärgerte mich das Verhalten vieler Gäste. Gefühlt die Hälfte der Anwesenden verließ einfach den Saal, sobald der Film begann, obwohl viele andere ihn sicher gern gesehen hätten, nur bei der Verlosung der Tickets eben kein Glück hatten. Außerdem verließen sie den Saal nicht etwa schnell und leise, sondern bewegten sich nur im Schneckentempo und bei lautstarkem Geschnatter fort, wodurch ich von der ersten Viertelstunde so gut wie nichts mitbekam. Ich kannte den Film zwar schon, mag ihn jedoch sehr und hatte mich deshalb darauf gefreut ihn noch einmal auf einer großen Leinwand und in einem so tollen Kino zu sehen, das ich mir sonst nicht leiste. Ich habe ja Verständnis für die Leute, die extra aus anderen Bundesländern angereist waren und wegen des langen Heimwegs einen frühen Bus oder eine frühe Bahn erwischen mussten, das traf aber garantiert nicht auf alle jene zu. Es dauerte also ewig bis wieder Ruhe einkehrte, doch danach konnte ich den Rest des Films immerhin genießen.

Ein paar der ursprünglich zehn Blogger mussten schon vor dem Film oder währenddessen gehen, alle anderen lud dtv zum Abschluss des Tages noch zum Essen ein. Dabei kamen mitunter sehr interessante Gespräche zustande, sodass dieser ereignisreiche Tag noch ein wirklich angenehmes Ende fand.

Aug  05

[Rezension] Funklerwald


Titel: Funklerwald
Autorin: Stefanie Taschinski
Originaltitel: Funklerwald
Erstveröffentlichung: 2015
Übersetzer: Originalsprache

Wissenswertes

Funklerwald ist das neueste Werk der deutschen Kinder- und Drehbuchautorin Stefanie Taschinski, die mit ihren Büchern über Die kleine Dame erste Erfolge feierte. Sie studierte zunächst Soziologie sowie Geschichte und absolvierte einige Jahre später schließlich noch ein Drehbuchstudium. Gemeinsam mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern lebt sie in Hamburg.

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Aug  04

[Top Ten Tuesday] Fairytale Retellings I Want To Read


Ich bin seit meiner Kindheit ein großer Fan von Märchen aller Art, weshalb ich zum Beispiel auch Serien wie Once Upon A Time oder Filme wie Maleficent liebe. Auch in meinem Bücherregal dürfen Märchenadaptionen natürlich nicht fehlen und einige befinden sich schon in meinem Regal, wie zum Beispiel The Lunar Chronicles. Viele weitere stehen allerdings noch auf meiner Wunschliste und ein paar davon habe ich für den heutigen Top Ten Tuesday herausgepickt.

Die Fairytale Retellings von Jackson Pierce will ich schon unglaublich lange lesen, bin bisher jedoch leider nicht dazu gekommen, obwohl der erste Band – Sisters Red – in der deutschen Übersetzung sogar schon ewig in meinem Regal steht. Vielleicht komme ich ja demnächst dazu. | The Shadow Queen klingt nach einer tollen neuen Version von Schneewittchen, die ich mir sicher nicht entgehen lassen werden. | Spelled hielt ich zunächst für eine Version von Aschenputtel, tatsächlich geht es aber vielmehr um den Zauberer von Oz. So oder so konnte es mein Interesse wecken.

Die Schöne und das Biest zählt schon immer zu meinen Lieblingsmärchen, wahrscheinlich wegen Disney, und da bin ich offenbar nicht die einzige, denn jedes dieser vier Bücher basiert, soweit ich weiß, auf genau dieser Geschichte. Das allein ist für mich Grund genug sie zumindest auf die Wunschliste zu setzen.

Sowohl Uprooted als auch Flunked scheinen mehrere Märchen in sich zu vereinen und hören sich auf jeden Fall ganz interessant an. | A Whole New World ist, genau wie The Forbidden Wish von Jessica Khoury, das ebenfalls auf meiner Wunschliste steht, eine Neuerzählung von Aladdin, in diesem speziellen Fall sogar angelehnt an die Disney Version, die ich liebe. Die Idee klingt total spannend und das Cover ist traumhaft schön!

Jul  31

[Lesung] Patrick Rothfuss


Am 16. März 2015 las Patrick Rothfuss im Auditorium maximum meiner Alma mater, der Humboldt-Universität zu Berlin, und obwohl ich bisher leider noch nichts von dem Autor gelesen habe, ließ ich mir die Chance diesen einmal zu treffen natürlich nicht entgehen. Außerdem hatte eine Freundin, die mir seine Bücher schon vorher voller Begeisterung empfohlen hatte, mich ohnehin gebeten sie zu begleiten. Und eins kann ich euch versichern: Ich habe das Audimax während meines gesamten Studiums NIE derartig voll erlebt. Es schien als wäre jeder einzelne Platz besetzt, selbst oben auf den Rängen. Bei diesem Anblick wären einige Professoren sicher vor Neid erblasst.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Marina Weisband, die sehr interessante Fragen stellte und die Antworten des Autors für all jene Gäste, die die englische Sprache nicht so gut beherrschten, ins Deutsche übersetzte. Die deutschen Passagen wurden hingegen von Schauspieler und Synchronsprecher Gunnar Helm vorgetragen.

Zu Beginn las allerdings zunächst Patrick Rothfuss, der einen sehr lustigen und sympathischen Eindruck vermittelte, höchstpersönlich die erste Seite seines neuen Romans, Die Musik der Stille, vor, aber natürlich „nicht auf Deutsch“, wie er so schön sagte.

Im Anschluss beantworte der Autor ein paar Fragen. Ein kurzer Hinweis dazu vorweg: Einige Antworten sind stark gekürzt, weil es mir zum Teil unmöglich war seine geistigen Ergüsse und meistens sehr ausführlichen Antworten schnell genug mitzuschreiben. Ich habe mich jedoch um eine möglichst umfangreiche Zusammenfasssung bemüht.

In einer Übersetzung gehe leider immer viele Dinge verloren, wie zum Beispiel die geheime, tiefere Bedeutung von Ortsnamen. Wie sei es für ihn durch eine Übersetzung die Kontrolle über sein Buch zu verlieren? Er antwortete, er sei kein Kontrollfreak, der wolle, dass alles perfekt sei. Ja, vieles habe mit Sprache zu tun, aber er hatte im Grunde keine andere Wahl als loszulassen, weil Englisch nun einmal die einzige Sprache sei, die er fließend spreche. Er hatte seinen eisernen Griff also zwangsläufig lockern müssen. Außerdem sei ihm bewusst, dass er oft mit der Sprache spiele und deshalb ohnehin schwer zu übersetzen sei. Er biete seinen Übersetzern daher immer an ihm Fragen zu stellen um sich auszutauschen und ihre Arbeit so etwas zu erleichtern. Manche Sachen könne man jedoch auch einfach nicht übersetzen, wortwörtlich schon gar nicht.

In Die Musik der Stille habe er sich sprachlich gesehen sogar noch mehr ausgetobt als in Der Name des Windes. Er habe dabei sogar gleich an die Übersetzer denken müssen und gewusst, dass manche Wortspiele nicht zu übersetzen wären. „Sorry“.

Auf die nächste Frage antwortete er, dass er zumindest hoffe, dass es einen Unterschied zwischen ihm und den Autoren gebe, die schlechte weibliche Figuren entwerfen. Er denke viel über seine Charaktere nach und gehe vorsichtig mit ihnen um. Es sei ihm wichtig, eine starke, weibliche Figur zu kreieren, weil er wisse, dass Frauen in unserer Gesellschaft oft schlecht dargestellt oder falsch wahrgenommen würden. In Bezug auf Denna sei das größte Problem dabei, dass sie oft nicht das tue, was man aus gesellschaftlicher Sicht von ihr erwarte. Manche Leute würden denken es sei ihre Pflicht Kvothe zurückzulieben und wenn sie das nicht tue, seien die Leute sauer oder hielten Denna gar für eine Schlampe und das sei in seinen Augen eine furchtbare Denkweise. Es mache Patrick Rothfuss vielmehr stolz, dass Denna eine starke Frau sei, die eine Beziehung verlassen würde, wenn es ihr darin nicht gut ginge oder sie schlecht behandelt würde.

Daraufhin fragte er das Publikum, wer jemanden kenne, der in einer Beziehung schon einmal misshandelt wurde und es gingen erschreckend viele Hände hoch. Er sagte, die einzige Möglichkeit in so einer Situation wäre es zu gehen, die Beziehung zu verlassen und all das hinter sich zu lassen. Das wäre das einzig Richtige! Dann kam er noch einmal kurz auf die Ausgangsfrage zurück. Er wolle nicht dazu beitragen eine weibliche Figur zu zeigen, die ständig nur um den Protagonisten kreise. Er wolle Denna nicht schwach oder oberflächlich erscheinen lassen und denke, dass sei ihm gelungen.

Nachfolgend wurde eine Szene aus dem neuen Roman auf Deutsch vorgelesen, ehe das Interview fortgesetzt wurde.

Patrick Rothfuss bevorzuge es seinen Lesern Raum zu lassen die Geschichte so zu genießen, wie sie es wollen. Deshalb beschreibe er Fela beispielsweise kaum, wodurch jeder eine etwas andere Vorstellung von ihr habe. Sie sollen die Möglichkeit haben „schön“ auf ihre eigene Art auszulegen. Er wolle ihnen somit nicht vorschreiben, was „schön“ sei und lasse sich diese Arbeit lieber von den Lesern abnehmen. Das sei aber nur ein kleines Beispiel dafür.

In Auris Geschichte wolle er es ebenfalls dem Leser überlassen, wie er die Dinge sehe. Ihre Rätselhaftigkeit mache ihren Charme aus, doch der Rest sei der individuellen Interpretation überlassen. Es gebe demnach verschiedene Möglichkeiten Auri zu sehen, aber keine falsche Lesart; jeder solle für sich selbst entscheiden. Der Autor möge sogar die Blickwinkel, die er selbst gar nicht gesehen habe. Jede mögliche Sicht auf die Dinge sei für ihn in Ordnung.
Begrenzt sei die Auslegung lediglich auf die Grundlage, also die Belege dafür im Text, sodass Auri jedenfalls keine Schildkröte sei. *g*

Er verrate allerdings noch nicht, ob Auri im dritten Band der Königsmörder-Chronik eine wichtigere Rolle spielen werde. Wann dieser erscheint? Sobald er es weiß, werde er es uns wissen lassen. Er werde es nicht geheim halten! Manchmal würde ihm unterstellt, er sei ein Alien, der sich von dem Elend seiner Leser ernähre, aber nein! The Doors of Stone (so der Arbeitstitel) sei schlicht noch nicht fertig. Wann es fertig werde, wisse er noch nicht und er wolle nicht noch einmal den Fehler machen einen konkreten Zeitpunkt zu nennen, den er vielleicht gar nicht einhalten könne, sodass die Leute dann traurig seien. Also sage er jetzt 2025, damit wir alle überrascht seien, wenn es doch eher erscheine. Er gebe sein Bestes, weil er eben das beste, ihm mögliche Buch schreiben möchte.

Ob er daran interessiert sei andere Genres auszuprobieren? „NO!“ Im Fantasy-Bereich könne er alles machen, was er in jedem anderen Genre auch machen könne – plus Elben. Er müsse sich also nicht schlecht fühlen, wenn er zum Beispiel einen Geist in eine „normale“ Handlung einbringe. Er liebe einfach Geschichten mit phantastischen Elementen. Seiner Meinung nach würden sie Bücher fast immer besser machen, es verleihe ihnen einen besonderen Geschmack.

Anschließend beantwortete er noch Fragen aus dem Publikum, darunter Fragen nach Tipps zum Schreiben, der Handlung des dritten Bandes, die er selbstverständlich noch nicht preisgebe, und nach einem Charakter, den er für ein Videospiel entwickele. Letzteres sei eine ganz andere, neue Erfahrung für ihn, weil ihm die Kontrolle über die Handlung etc. völlig entzogen sei. Er könne noch nicht viel darüber verraten, sei aber sehr aufgeregt deswegen.

Wie viel von Kvothe seinem eigenen Leben entnommen sei? „Das schöne Spiel“ stamme aus seinem eigenen Leben. Er wurde auf einem Spielplatz dazu inspiriert, als er Kindern beim Spielen zusah. Manchmal kämen Dinge also tatsächlich aus der realen Welt. Das sei jedoch ein komisches Beispiel.

Neil Gaiman und Terry Pratchett zählen zu seinen Lieblingsautoren. Das letzte Einhorn sei eines seiner Lieblingsbücher. Er liebe die fantastische Sprache, deretwegen es wahrscheinlich auch ein Alptraum sei das Buch zu übersetzen. Er selbst habe zudem einen Goodreads Account und rezensiere dort regelmäßig Bücher.

Es gebe zwar Gespräche über Verfilmungen, vielleicht werde aber nichts daraus und vermutlich würden es sowieso alle hassen, wenn sie doch gemacht würden. Er werde seinen Fans neue Entwicklungen in dieser Hinsicht keinesfalls vorenthalten. Natürlich hätte er dann auch gern die Kontrolle über die Filme, würde sie aber wohl nicht bekommen.

Damit war die Zeit leider um, zumal er noch Bücher signieren wolle und die Universität vermutlich sauer wäre, wenn er das Audimax bis 3 Uhr morgens in Beschlag nähme. Er bedankte sich bei allen für unser Kommen und bat die Leute in der Signierschlange nach vorn zu lassen, die vielleicht noch Kinder vom Babysitter abholen oder einen bestimmten Zug/Bus erwischen müssten.

Da Photos sowieso erst nach dem Signieren gemacht werden konnten und meine Begleitung als großer Fan natürlich unbedingt eines wollte, wofür ich vollstes Verständnis hatte, blieben wir also einfach sitzen, bis nur noch eine Handvoll Leute im Hörsaal waren und man nicht mehr anstehen musste.

In der Zwischenzeit kaufte ich mir noch ein Exemplar von Der Name des Windes, weil mir der Autor und seine Antworten so gut gefallen hatten, dass ich die Reihe garantiert eines Tages lesen werde. Sonst würde ich mich nämlich, spätestens wenn sie mir dann so gut gefällt wie erhofft, unglaublich über mich selbst ärgern, dass ich mir die Chance auf ein signiertes Exemplar entgehen ließ. Dieses Risiko wollte ich also gar nicht erst eingehen.

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