Dass ich im Dezember so wenig gelesen habe, hat sich hier stark bemerkbar gemacht. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so viele Filme innerhalb eines Monats gesehen habe – und die Serien sind nicht einmal dabei. Dafür waren immerhin auch ein paar wirklich tolle Filme darunter.
Obwohl ich den Trailer kannte, war mir nie bewusst, wovon Pitch Perfect tatsächlich handelt, sonst hätte ich ihn mir schon viel früher angesehen. Er war toll und wäre sogar perfekt gewesen, wenn sie diese völlig überflüssige, ekelhafte und vor allem maßlos übertriebene Kotzerei weggelassen hätten! Kein normaler menschlicher Magen kann solche Mengen umfassen, das ist einfach lächerlich. Von The Breakfast Club war ich hingegen sehr enttäuscht, denn normalerweise liebe ich 80er Jahre Filme, doch hier habe ich mich die ganze Zeit über gelangweilt. Kokowääh 2 war wirklich niedlich und sehenswert, auch wenn er nicht ganz an den ersten Teil heranreicht. Sydney White fand ich ganz unterhaltsam. Amanda Bynes mag ich sehr und diese ganze College-Atmosphäre hat mir gut gefallen.
Santa Pfotes großes Weihnachtsabenteuer ist ein süßer Kinderfilm, richtet sich aber merklich eher an diese Zielgruppe. Antarctica ist ein großartiger Film, den jeder Hundefreund gesehen haben sollte. Spannend, mitreißend, dramatisch – einfach perfekt! Die Eiskönigin kann ich ebenfalls nur empfehlen. Er hatte für meinen Geschmack zwar ein paar Songs zu viel – und wenn ich als Musical-Fan das sage, bedeutet das echt was – von denen mir nur einer wirklich im Gedächtnis geblieben ist, war von der Handlung her aber einfach hinreißend. Olaf und Sven sind zum dahin schmelzen, Anna und Elsa sind sehr sympathisch und insbesondere das Ende ist mal etwas völlig anderes. Lass dein Glück nicht ziehen war der erste neue Bollywood-Film, den ich mir seit langem angeschaut habe und der mich wirklich begeistern konnte, was vermutlich vor allem an der Hauptdarstellerin liegt. Ist aber natürlich wirklich nur etwas für Bollywood-Fans.
Der Zoowärter hat mir besser gefallen als erwartet und ich fand es genial, wie er die doofe blonde Tussi am Ende abserviert hat. How she move war ganz okay, mehr aber leider nicht, irgendwie konnte ich mich nicht so ganz mit der Hauptdarstellerin und der Art von Tanz in diesem Film anfreunden. Snow Dogs war ganz lustig, stellenweise aber auch etwas übertrieben albern. Angeklagt war für einen TV Film überraschend spannend und gar nicht mal so schlecht gespielt.
Eine Braut zu Weihnachten fand ich richtig schön. Tolle Schauspieler, gute Story. Sie erfinden das Rad zwar nicht neu, konnten mich aber trotzdem fesseln. Girls Club 2 war auch nicht annähernd so mies wie erwartet, ganz im Gegenteil. Es ist auch nicht wirklich eine Fortsetzung, sondern einfach ein Film zu einer ähnlichen Thematik, allerdings mal mit ein paar unverbrauchten Gesichtern, bei denen man tatsächlich glaubt, dass sie noch zur High School gehen könnten. Cowboys & Aliens war dagegen zwar sehr gut besetzt, inhaltlich aber ziemlicher Blödsinn. Man kann ihn sich ansehen, ist dabei auch nicht unbedingt gelangweilt, aber es passt halt irgendwie nicht zusammen und fühlt sich einfach seltsam ein. Es hätte vielleicht mehr Sinn ergeben, wenn sie das Ganze vollständig auf einen anderen Planeten verlagert hätten o.Ä. Red Dog ist ein weiterer, schön erzählter Film für Hundeliebhaber, man sollte jedoch Taschentücher bereithalten, denn Red Dog begibt sich zwischenzeitlich auf eine sehr traurige Reise.
Voll gepunktet war ganz okay, aber auch ein wenig übertrieben. Wer würde schon so viel Aufwand für einen Test betreiben? Cinderella Story – Es war einmal ein Lied hat mir sogar etwas besser gefallen als Another Cinderella Story, denn die Lieder im Film – abgesehen von dieser komischen Bollywood-Nummer – waren wesentlich besser und Lucy Hale war eine sehr sympathische Hauptdarstellerin. Natürlich ziemlich vorhersehbar, aber welche Aschenputtel-Version ist das nicht? Fighting Temptations war ebenfalls besser als gedacht und kann mit vielen tollen Liedern überzeugen. Wer Gospel mag, kommt hier voll auf seine Kosten. Byzantium war eine große, positive Überraschung für mich. Ich bin erst durch die DVD/BD-Werbung auf den Film aufmerksam geworden, wollte ihn dann aber sofort sehen und habe das nicht bereut. Dass ich auf Vampire stehe, ist ja kein Geheimnis, aber hier wird das Thema mal aus einem anderen Blickwinkel beleuchtet und handelt von Mutter und Tochter, für die man fantastische Schauspieler ausgewählt hat. Was ich gar nicht verstehe, ist wie moviepilot mit seiner Vorhersage so sehr daneben liegen konnte – wenn ich mich recht entsinne, war sie noch nie so niedrig. Danach hätte ich den Film nämlich grausam finden müssen, stattdessen war er meiner Meinung nach ausgezeichnet.
Von Agora war ich auch sehr überrascht und ich werde ab jetzt jeden, der mich fragt, warum ich Atheistin bin, auf diesen Film verweisen, er gibt die perfekte Antwort. Rachel Weisz ist eine sehr gute Schauspielerin und kann hier ihr volles Potenzial ausschöpfen. Die Geschichte ist fesselnd und zudem auch noch weiterbildend. Wenn man historische Filme mag und gerechtfertigte Kritik am Christentum bzw. an Religionen im Allgemeinen vertragen kann, sollte sich diesen Film unbedingt ansehen. The Kid war ganz nett und ruft einem ins Gedächtnis, dass man nie das Kind in sich vergessen sollte. Apollo 13 war interessanter als gedacht und zum Ende sogar richtig spannend.
Bewertung: Ø 3,9
Kinobesuche: 1
Mein Highlight mit 10 von 10 Punkten ist Antarctica, ganz dicht gefolgt von Agora und Byzantium.
Da ich es im Dezember nicht mehr geschafft hatte, habe ich Der Hobbit – Smaugs Einöde mit ins neue Jahr genommen und inzwischen auch gesehen. Für den Januar ist, soweit ich mich erinnere, sonst erst einmal nichts geplant. Abgesehen von ganz vielen Folgen Pretty Little Liars.
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