Autorin: Veronica Roth
Deutscher Titel: bisher keine deutsche Übersetzung
Erstveröffentlichung: 2017
Sprache: Englisch
Wissenswertes
Eine gedruckte Version der Kurzgeschichte wurde nach dem Erscheinen von Carve the Mark, dem ersten Band der neuen Serie von Veronica Roth, all jenen Lesern kostenlos zugeschickt, die das Buch vorbestellt und rechtzeitig eine entsprechende Bestätigung eingereicht hatten.
Inhalt
Kritik
Geschildert werden die Ereignisse aus der Sicht von Tobias, der Tris noch immer sehr vermisst und häufig an sie denkt. Es fällt ihm nach wie vor sehr schwer nach vorn zu blicken und sein Leben ohne sie zu leben.
Im Hinblick auf die Gesellschaft hat sich Vieles verändert, zum Glück zum Positiven. Niemand strebt länger genetische Reinheit oder Perfektion an und niemand soll sich fehlerhaft oder unzulänglich fühlen, wenn er solchen Ansprüchen nicht gerecht wird. Alle bemühen sich ihre eigene Geschichte aufzuarbeiten und die Stadt wieder aufzubauen. Einige verreisen auch, nun da es möglich ist die Stadt zu verlassen.
Dank ihrer Freundschaft zu Four gibt es zudem ein Wiedersehen mit Christina, die genau wie er oft von Albträumen geplagt wird. Die beiden stehen sich inzwischen sehr nahe; vertrauen und verstehen einander so gut wie niemand sonst.
Insgesamt stellt die Kurzgeschichte eine interessante Ergänzung zur Trilogie dar, obschon sie nicht viele neue Erkenntnisse liefert, und ist zwischendurch sogar ziemlich emotional. Es rührt einen zu Tränen als Tobias und Christina über Tris sprechen und was diese sich wohl für die Zukunft gewünscht hätte.
Das Ende lässt einen im Gegensatz dazu allerdings eher zwiegespalten zurück. Natürlich ist Four noch viel zu jung, um nun für immer allein zu bleiben und um Tris zu trauern. Man wünscht sich durchaus, dass er weiterlebt und sein Glück findet – gleiches gilt für Christina. Dennoch fällt es einem äußerst schwer sich ausgerechnet die beiden als Paar vorzustellen, wodurch ihr „Happy End“ einen bitteren Beigeschmack hinterlässt. Insbesondere, weil es auch innerhalb der kurzen Geschichte sehr plötzlich kommt und fast schon willkürlich erscheint. In einem Moment trauert er noch um seine verlorene Liebe, nicht wissend, ob er je darüber hinwegkommen wird, während er im nächsten aus heiterem Himmel Christina küsst, woraufhin die beiden auf einmal zusammen sind. In Anbetracht dessen, wie die Kurzgeschichte beginnt, kommt diese Entwicklung viel zu schnell und ist für den Leser dadurch leider kein bisschen nachvollziehbar.
07. Oktober 2017 | 18:34
Das Cover spricht mich eigentlich total an, aber das Genre ist grundsätzlich einfach nicht meins.
Neri
07. Oktober 2017 | 19:39
Welches Genre meinst du? Dystopien?