[Rezension] Die kleine Hummel Bommel sucht das Glück

24. Februar 2016 | 23:45 | Gelesen

Titel: Die kleine Hummel Bommel sucht das Glück
Autoren: Britta Sabbag, Maite Kelly
Originaltitel: Die kleine Hummel Bommel sucht das Glück
Erstveröffentlichung: 2016
Übersetzer: Originalsprache


Wissenswertes

Die kleine Hummel Bommel sucht das Glück ist das zweite Bilderbuch der deutschen Autorin Britta Sabbag, deren Debutroman Pinguinwetter es gleich auf die Spiegel-Bestsellerliste schaffte. Sie wurde von Maite Kelly zur Figur der kleinen Hummel inspiriert und hat dann gemeinsam mit ihr die Idee weiterentwickelt, bis schließlich ein Buch daraus wurde. Auch die in beiden Teilen integrierten Songs haben sie zusammen geschrieben.

Die wundervollen Illustrationen stammen von Joelle Tourlonias, die sich nach ihrem Studium der Visuellen Kommunikation mit dem Schwerpunkt Illustration und Malerei 2009 selbstständig gemacht hat.

Inhalt

Inzwischen hat die kleine Hummel Bommel gelernt zu fliegen und macht sich nun ganz allein auf den Weg die Welt zu erkunden. Sie will wissen, was eigentlich hinter dem Gartenzaun liegt und das große Glück finden. Erst auf ihrer Reise wird der kleinen Weltenbummelhummel klar, dass sie das Glück bereits gefunden hatte und sie kehrt zurück, weil es zu Hause am schönsten ist.

Kritik

Die kleine Hummel Bommel sucht das Glück ist eine wahrlich zauberhafte Fortsetzung, die ebenso zu begeistern vermag wie schon der Vorgänger und die man wieder sehr schnell gelesen hat, was eigentlich schade ist, da man sich sehr über noch mehr Seiten gefreut hätte.

Die kleine Hummel Bommel wagt sich nun in die Welt hinaus und reist nach London, Paris, New York und sogar Asien, wo sie neue Insekten kennenlernt und sie nach dem Glück fragt. Dabei haben die beiden Autorinnen hier und da authentische, landestypische Wörter bzw. Sprüche eingebaut, durch die man sich gleich ein bisschen an die entsprechenden Orte versetzt fühlt. Wenn man den Kindern die Bedeutung erklärt, lernen sie beim Lesen außerdem gleich noch etwas dazu.

Als Leser lernt man ebenfalls ein paar neue Insektenkinder kennen, wie z.B. Fina Floh, deren unterschiedliche Hautfarben vielleicht für etwas mehr Toleranz sorgen. Sie sind, genau wie die Kleidung, ein Element der vermenschlichten Darstellung der einzelnen Figuren und ermöglichen es Kindern verschiedenster Kulturen sich mit ihnen zu identifizieren.

Des Weiteren vermitteln Britta Sabbag und Maite Kelly ein zweites Mal eine sehr schöne Botschaft, nämlich dass jeder für sich selbst herausfinden muss, was Glück für ihn bedeutet. Bommels Eltern wussten vermutlich von Anfang an, dass ihre kleine Hummel das Glück bereits gefunden hatte, doch das musste diese eben selbst herausfinden, weswegen sie sie ihre eigenen Erfahrungen sammeln ließen.

Am Ende sind das Hummelkind und seine Eltern wieder glücklich vereint, passend zum Ende des ersten Bandes. Am Schluss schläft Bommel zudem friedlich ein, wodurch sich die Geschichte erneut gut zum Vorlesen vor dem Zubettgehen eignet.

In die Handlung wurden darüber hinaus zwei neue, wunderbare Lieder, gesungen von Maite Kelly, integriert, die man sich online kostenlos anhören und herunterladen kann; während des Lesens oder eben danach.

Die fantastischen, unglaublich süßen Illustrationen, die sich stets über die gesamten Seiten erstrecken, könnte man sich ewig anschauen und haben ferner einen hohen Wiedererkennungswert. Joelle Tourlonias hat ihren ganz eigenen Stil, weshalb man auch bei anderen Werken sofort weiß, dass die Zeichnungen von ihr stammen.

Fazit

Die detailreichen und liebevoll Illustrationen, die integrierten Songs und die wunderbare Botschaft machen Die kleine Hummel Bommel sucht das Glück zu einem großartigen Bilderbuch, das Kinder und Eltern gleichermaßen lieben werden. Kein Wunder also, dass man nach dem Ende natürlich auf eine weitere Fortsetzung – ein weiteres Abenteuer – für die kleine Hummel, hofft.





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