Archiv - Mai 2014

Mai  29

[Filmkritik] Maleficent – Die dunkle Fee

29. Mai 2014 | 17:28 | Gesehen, Verfilmt

Da ich mir diesen wundervollen Film bereits vor knapp zwei Wochen ansehen durfte, kann ich euch schon heute, pünktlich zum offiziellen Kinostart, berichten, wie begeistert ich davon war. ;)

Maleficent – Die dunkle Fee ist eine Neuinterpretation des bekannten Märchens Dornröschen, handelt allerdings nicht unbedingt von der schlafenden Schönheit, sondern erzählt vielmehr die ergreifende Geschichte der dunklen Fee. Der Krieg zwischen dem magischen Reich der Moore, das sie zusammen mit anderen Wesen bewohnt, und dem Königreich der Menschen hielt die noch unbekümmerte Fee nicht davon ab sich in einen Menschen zu verlieben. Dass es ein Fehler war ihm zu vertrauen, erkennt Maleficent jedoch erst als es schon zu spät ist und der skrupellose Verrat dieses Menschen schürt in ihr den Wunsch nach Rache …


Märchen werden in letzter Zeit immer häufiger neu verfilmt und neu interpretiert. Maleficent – Die dunkle Fee sticht als einer der gelungensten Filme dieser Art aber positiv aus der Masse heraus und erzählt den bekannten Stoff zudem aus einem völlig neuen Blickwinkel. Maleficent ist eine großartige Hauptfigur, die sowohl Heldin als auch Schurkin ist und von Angelina Jolie großartig gespielt wird. Sie schafft es beide Seiten der dunklen Fee jederzeit glaubwürdig darzustellen und man fiebert richtig mit ihr mit. Sie hat wunderbar gezeigt, dass manches nicht nur schwarz oder weiß ist, sondern es oftmals einen guten Grund dafür gibt, dass eigentlich gute Menschen bzw. Wesen auf einmal böse Dinge tun.

Es ist vollkommen nachvollziehbar, dass sie sich nach dem schrecklichen Verrat an dem Mann, den sie einst liebte, rächen wollte, weshalb man sie trotz des Fluches keineswegs hasst. Der Verlust ihrer Flügel war unglaublich schmerzhaft für sie, denn sie liebt das Fliegen und kann sich trotz ihrer sonst so vielfältigen Fähigkeiten anscheinend keine neuen wachsen lassen. Der wahre Bösewicht in diesem Film ist somit eher Stefan, verkörpert von Sharlto Copley, der ihre Liebe zu ihm ausnutzte und Maleficent ihre geliebten Flügel stahl nur um selbst den Thron zu besteigen.

Prinzessin Aurora, als Jugendliche gespielt von der wundervollen Elle Fanning, taucht im späteren Verlauf natürlich auf, spielt insgesamt jedoch eine relativ untergeordnete Rolle und dient insbesondere dazu Maleficents erneute Veränderung aufzuzeigen. Es war wirklich schön zu beobachten wie ihr gebrochenes Herz durch die unschuldige Aurora Stück für Stück wieder heilte, was man vor allem an Kleinigkeiten bemerkt. Sie nennt sie immer wieder ‚Beastie‘ und behauptet sie zu hassen, dabei kann jeder sehen, dass sie ihr Herz im Sturm erobert hat. Ohne Maleficent wäre die Prinzessin wahrscheinlich noch als Baby gestorben, weil die drei Feen, die sich um sie kümmern sollen, in dieser Hinsicht vollkommen unfähig sind. Außerdem bereut sie schon bald ihre Wut an der Königstöchter ausgelassen zu haben und es rührt einen zu Tränen wie untröstlich sie selbst darüber ist, dass es ihr nicht gelingt ihren Fluch zurückzunehmen.

Maleficents lange Zeit einziger Freund und stets treuer Begleiter in der schweren Zeit ist der Rabe Diaval, in seiner menschlichen Gestalt verkörpert von Sam Riley, der schauspielerisch durchaus mit seinen namenhaften Kolleginnen mithalten kann. Er ist ihr gegenüber sehr loyal, sagt ihr allerdings auch offen seine Meinung, ob sie es hören will oder nicht. Darüber hinaus sorgt er für einige Lacher, wenn es ihm so mal wieder gar nicht passt, in was er verwandelt wurde. Es gibt neben einigen traurigen Momenten, also ebenfalls lustige Szenen, die einen zum Schmunzeln bringen.

Besonders sehenswert ist der Film ferner auf Grund der wundervollen, magischen Welt voller fabelhafter Kreaturen, die nicht nur Aurora in Staunen versetzen. Bei den ganzen fantastischen Animationen weiß man manchmal gar nicht, wo man zuerst hinsehen soll. Ein wahres Highlight sind insbesondere die verschiedenen Flugszenen, die erst durch die 3D Technologie richtig zur Geltung kommen. Für Maleficent – Die dunkle Fee lohnt es sich zur Abwechslung wirklich einmal für das insgesamt eher überbewertete und viel zu oft genutzte 3D etwas tiefer in die Tasche zu greifen.

Darüber hinaus merkt man dem Film einfach in jeder Minute an, wie viel Liebe und Herzblut darin steckt. Dass er nach dem eigentlichen Showdown dann ein wenig zu schnell zu Ende ist, verzeiht man den Machern deshalb gern. Zumal Disney nach Die Eiskönigin – Völlig unverfroren hier einmal mehr beweist, dass wahre Liebe auch anders aussehen kann und eine Prinzessin nicht immer von einem Prinzen gerettet werden muss.

Fazit

Maleficent – Die dunkle Fee ist eine außerordentlich gut gelungene Neuinterpretation, an die man sich noch lange erinnern wird. Es ist der perfekte Film für alle, die Märchen lieben, egal ob jung oder alt!

Mai  27

[Rezension] Beautiful Wedding

27. Mai 2014 | 14:26 | Gelesen

Titel: Beautiful Wedding
Autorin: Jamie McGuire
Originaltitel: A Beautiful Wedding
Erstveröffentlichung: 2013
Übersetzerin: Henriette Zeltner

Wissenswertes

Beautiful Wedding ist eine Novelle zur Beautiful-Serie der us-amerikanischen Autorin Jamie McGuire, die mit einem waschechten Cowboy verheiratet ist und gern ihre vier Hunde raus lässt, wenn sie einmal nicht mit Schreiben beschäftigt ist. Sie ist sowohl als eBook als auch als Taschenbuch erhältlich.

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Mai  26

[Montagsfrage] Gibt es Autoren, die du lieber im Original liest?

26. Mai 2014 | 01:20 | Mitgemacht


Ich lese grundsätzlich lieber auf Deutsch, daher ist die Antwort eigentlich nein. Es kommt natürlich dennoch vor, dass ich Bücher auch mal im Original lese, sofern das in englischer Sprache ist. In der Regel sind das vor allem die jeweils neuesten Romane von Meg Cabot. Das hat aber eher damit zu tun, dass ich nicht so lange auf die deutsche Übersetzung warten möchte.

Manchmal greife ich auch zum Original, wenn dieses preislich günstiger ist oder es, wie bei vielen Novellen, (noch) gar keine Übersetzung gibt. Das ist dann aber völlig unabhängig vom Autor.

Mai  22

[News] 24 Stunden Buch 2014

22. Mai 2014 | 13:36 | Erfahren

Diesen Freitag bis Samstag findet in Berlin und Brandenburg in diesem Jahr zum zweiten Mal die Aktion 24h Buch statt, bei der man innerhalb von knapp 24 Stunden etliche literarische Veranstaltungen verschiedenster Art besuchen kann. Ich selbst kann an den für mich interessantesten Terminen, z.B. die Führung durch den Ullstein Verlag, leider nicht teilnehmen, weil sie sich mit der Cocktailstunde mit Samantha Young überschneiden, aber ich wollte euch trotzdem auf dieses tolle Event aufmerksam machen. Bei mir klappt es ja dann vielleicht im nächsten Jahr. ;)

Weitere Informationen sowie das vollständige Programm könnt ihr hier finden.

Mai  21

[Rezension] Soul Beach – Schwarzer Sand

21. Mai 2014 | 13:12 | Gelesen

Titel: Soul Beach – Schwarzer Sand
Autorin: Kate Harrison
Originaltitel: Soul Fire
Erstveröffentlichung: 2012
Übersetzer: Sandra Knuffinke, Jessika Komina

Wissenswertes

Soul Beach – Schwarzer Sand ist die Fortsetzung des ersten Jugendbuchs der britischen Autorin Kate Harrison, die zunächst einige Zeit für die BBC gearbeitet hat, ehe sie sich schließlich dem Schreiben widmete und sehr erfolgreich Romane für Erwachsene veröffentlichte.

Soul Beach – Schwarzer Sand ist zudem der zweite Teil einer Trilogie. Der dritte Teil, Soul Storm, ist bereits im August letzten Jahres auf Englisch erschienen. In Deutschland soll der Abschluss der Trilogie im kommenden Oktober unter dem Titel Soul Beach – Salziger Tod veröffentlicht werden.

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Mai  19

[Montagsfrage] Plus oder Minus?

19. Mai 2014 | 16:29 | Mitgemacht


Diese Frage ist zur Abwechslung einmal wirklich leicht zu beantworten: PLUS! Dafür muss ich nicht einmal einen Blick in die Statistik werfen. Einen SuB-Abbau hat es bei mir schon seit Jahren nicht mehr gegeben, falls überhaupt irgendwann jemals. XD Im Gegensatz zu etlichen anderen Bloggern habe ich aber so gar kein Problem damit. Ich fühle mich zwischen meinen Büchern einfach wohl und immerhin habe ich durchaus vor, jedes davon irgendwann zu lesen, spätestens wenn man die Zeit dazu mitkaufen kann. Dafür kaufe ich wenigens keine Schuhe, die ich dann sowieso nie anziehe. ^^’

Mai  15

[Rezension] Crossfire – Versuchung

15. Mai 2014 | 14:02 | Gelesen

Titel: Crossfire – Versuchung
Autorin: Sylvia Day
Originaltitel: Bared to You
Erstveröffentlichung: 2012
Übersetzer: Eva Malsch, Nicole Hölsken

Wissenswertes

Crossfire – Versuchung ist einer der zahlreichen Erotikromane der us-amerikanischen Bestseller-Autorin Sylvia Day, deren Bücher mittlerweile in über 40 Sprachen übersetzt wurden. Andere Werke hat sie außerdem unter den Pseudonymen S. J. Day sowie Livia Dare veröffentlicht.

Crossfire – Versuchung ist zudem der erste Band einer Pentalogie. Der zweite und dritte Teil sind unter dem Titel Crossfire – Offenbarung bzw. Crossfire – Erfüllung bereits im vergangenen Jahr erschienen. Der vierte Band, Crossfire – Hingabe, soll im Oktober dieses Jahres auf Deutsch erscheinen.

Lionsgate hat sich zudem die Filmrechte an der Reihe gesichert und plant eine Fernsehserie daraus zu machen.

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Mai  14

[Filmkritik] Das Schicksal ist ein mieser Verräter

14. Mai 2014 | 13:46 | Gesehen, Verfilmt

Ich hatte das Glück mir die Verfilmung zu Das Schicksal ist ein mieser Verräter von John Green schon am Samstag, 10. Mai 2014, ansehen zu dürfen und ich kann euch allen wirklich nur raten euch diesen fantastischen Film anzusehen!

Es handelt sich dabei in gewisser Weise um die Liebesgeschichte zwischen Hazel und Gus. Nur leider hat das Schicksal es mit ihnen nicht besonders gut gemeint, denn sie leiden Beide an verschiedenen Arten von Krebs. Manchmal ist es schwer, doch sie versuchen die ihnen verbleibende Zeit gemeinsam zu genießen, auch wenn der Tod wie ein Damoklesschwert die ganze Zeit über ihnen schwebt.

Da ich das Buch noch nicht gelesen habe – und ich bin nicht sicher, ob ich das jetzt noch tun werde, weil ich den Film schon kaum verkraftet habe – konnte ich die Adaption ganz unvoreingenommen verfolgen und wurde mehr als positiv überrascht. Der Film war so großartig, dass ich eigentlich gar nicht weiß, wo ich mit dem Schwärmen anfangen soll.

Nach dem Trailer war ich zunächst etwas skeptisch, weil mich dieser, im Unterschied z.B. zum Trailer von If I Stay, nicht wirklich berühren konnte. Diese Sorge war jedoch unbegründet, denn der Film entfacht ein Feuerwerk an Emotionen und bringt einen immer wieder fast zum Weinen, bis die Dämme schließlich brechen und die Tränen unaufhaltsam fließen. Ich bin dafür vielleicht kein Maßstab, weil ich sehr nah am Wasser gebaut bin, doch ich war bei weitem nicht die Einzige, die hemmungslos geweint hat. Ab einem gewissen Punkt war der halbe Kinosaal am Schniefen.

Zu meiner Überraschung waren es insbesondere die Hauptdarsteller, die den Film so unvergesslich machen. Inwieweit sie optisch zu den Beschreibungen innerhalb des Romans passen, kann ich nicht beurteilen, aber meiner Meinung nach hätten Shailene Woodley und Ansel Elgort Hazel und Gus nicht noch besser spielen können. Viele Szenen lebten allein von ihrer Mimik und es waren vor allem die kleinen, unscheinbaren Gesten, die am gefühlvollsten waren. Dank ihnen brachte der Film das Publikum nicht nur zum Weinen, sondern ebenso oft zum Lachen, ansonsten wäre der Film auch kaum zu ertragen gewesen. Sie haben es geschafft sowohl die traurigen, deprimierenden Momente als auch die fröhlichen Situation vollkommen glaubwürdig zu spielen. Man hat ihnen in jeder Sekunde alles geglaubt.
Das gilt allerdings nicht nur für die Hauptdarsteller. Auch die zahlreichen Nebenrollen waren großartig besetzt, egal ob es sich dabei um so bekannte Schauspieler wie Willem Dafoe oder um weniger bekannte handelte. Sie alle haben zum Film beigetragen und ihn zu einer überaus gelungenen Literaturverfilmung gemacht.

Fazit

Das Schicksal ist ein mieser Verräter sollte sich niemand entgehen lassen, egal ob ihr das Buch schon gelesen habt oder nicht. Für mich zählt er definitiv zu den besten Literaturverfilmungen, die ich bisher gesehen habe und das waren einige.

Wir konnten hinterher unsere Gedanken auf kleinen Wolken zu Papier bringen und sie anschließend aufhängen. Was ich auf meine schrieb, kann ich immer noch nur betonen: „Ein Film, der nicht einfach nur traurig ist, sondern wirklich berührt!“

Mai  13

[Rezension] Obsidian – Schattendunkel

13. Mai 2014 | 17:48 | Gelesen

Titel: Obsidian – Schattendunkel
Autorin: Jennifer L. Armentrout
Originaltitel: Obsidian
Erstveröffentlichung: 2011
Übersetzerin: Anja Malich

Wissenswertes

Obsidian – Schattendunkel ist einer der zahlreichen Romane der us-amerikanischen Bestseller-Autorin Jennifer L. Armentrout, deren Bücher zum Teil auch unter dem Pseudonym J. Lynn veröffentlicht werden. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Hunden in West Virginia. Wenn sie einmal nicht mit dem Schreiben beschäftigt ist, nutzt sie ihre Freizeit am liebsten um zu lesen, Sport zu treiben oder Zombie-Filme zu schauen.

Obsidian – Schattendunkel ist zudem der Auftakt zu einer Pentalogie. Der zweite Teil, Onyx, soll voraussichtlich im Dezember 2014 auf Deutsch erscheinen. Der dritte und vierte Teil, Opal sowie Origin, sind in den USA bereits erschienen. Der fünfte und damit letzte Band wird den Titel Opposition tragen und ist für den August dieses Jahres geplant.

Daneben gibt es noch eine Novelle mit dem Titel Shadows, die noch vor dem ersten Band spielt und von Dawson und Bethany handelt.

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Mai  12

[Montagsfrage] Autor oder Autorin? Von wem lest ihr mehr Bücher?

12. Mai 2014 | 16:16 | Mitgemacht


In meinem Regal sind männliche Autoren zwar in der klaren Minderheit, aber durchaus vorhanden und das gar nicht mal so knapp. Beim Lesen sieht es meistens leider anders aus, weil ich vor die Wahl gestellt anscheinend doch immer wieder die Bücher aus weiblichen Federn vorziehe.

In diesem Jahr habe ich bisher 16 Bücher gelesen, von denen gerade mal eines von einem Mann geschrieben war und selbst das nur zur Hälfte. Es handelt sich nämlich um den dritten Teil der Virals-Serie von Kathy Reichs und Brendan Reichs.

Auch im letzten Jahr waren laut meiner Statistik gerade einmal fünf Bücher von männlichen Autoren und damit 95% von Frauen. So in etwa dürfte auch das Verhältnis in meinen Regalen aussehen.

Von den rezensierten Büchern stammen 243 von Autorinnen und gerade einmal 31 von Autoren und die Bücher auf meiner aktuellen To-Read-Liste sind ebenfalls fast ausschließlich von Autorinnen. Das gibt mir echt zu denken, wenn ich das so sehe. Es ist zwar nichts Schlimmes, allerdings hätte ich es mir nicht ganz so krass vorgestellt.

Vielleicht sollte ich in Bezug auf mein Leseverhalten eine Männer-Quote einführen?! Darüber werde ich auf jeden Fall nachdenken.

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