[Rezension] Breathless

23. Dezember 2013 | 13:44 | Gelesen

Titel: Breathless
Autorin: Sophie Jordan
Deutscher Titel: bisher keine deutsche Übersetzung
Erstveröffentlichung: 2012
Sprache: Englisch


Wissenswertes

Breathless ist eine zusätzliche Novelle zur Firelight Serie von Sophie Jordan, die zwar erst nach dem dritten Band erschienen ist, sich zeitlich aber nicht genau einordnen lässt. Sie ist ausschließlich digital sowie bisher nur auf Englisch erhältlich.

Inhalt

Bevor Az in knapp einem Jahr ganz allein auf Reisen geht und das Rudel hinter sich lässt um die Welt zu entdecken und endlich im Ozean zu schwimmen, machen ihre Eltern noch einmal zusammen mit ihr Urlaub. Sie wollen sicher gehen, dass Az sich unauffällig unter den Menschen aufhalten kann und auch wirklich allein zu Recht kommen wird.

Zunächst scheint das kein Problem zu sein, doch dann rettet sie ein Mädchen vor dem Ertrinken und lernt dadurch Tate kennen, den umwerfendsten menschlichen Jungen, dem sie jemals begegnet ist. Er ruft ungeahnte Gefühle in ihr wach, aber wie soll sie mit ihm zusammen sein, wenn sie ausgerechnet in seiner Nähe kaum verbergen kann, was sie wirklich ist?

Kritik

Breathless ist mit knapp sechzig Seiten keine allzu lange Novelle, dafür aber eine wirklich lesenswerte, die nicht nur für Fans der Serie geeignet ist, sondern auch für solche, die es noch werden wollen. Um nichts von der Handlung der Trilogie vorweg zu nehmen, wird nur sehr wenig Bezug dazu hergestellt, sodass man die Geschichte nicht zeitlich einordnen kann. Dadurch kann man sie allerdings ohne Furcht vor Spoilern sowohl vor dem Auftakt als auch einfach irgendwann mittendrin lesen.

Wer die Serie bereits kennt, weiß wer Az ist, richtig kennen lernt man sie jedoch erst in dieser Novelle, weil ihre Rolle in Firelight eher untergeordneter Natur ist. Sie ist einem auf Anhieb sympathisch und da die Geschichte aus ihrer Perspektive geschildert wird, kann man sich sehr gut mit ihr identifizieren. Man versteht ihren Wunsch nach Freiheit genauso wie ihre stets unterschwellig vorhandene Furcht vor den Menschen, vor denen sie sich nur im Rudel richtig sicher fühlt. Sie liebt das Wasser und kann es gar nicht erwarten endlich einmal im Ozean zu schwimmen. Viel mehr sah ihr ursprünglicher Plan für die Reise in einem Jahr auch gar nicht vor, von Menschen wollte sie sich eher fern halten, sofern der Kontakt nicht unbedingt nötig ist, und danach in den Schutz des Rudels zurückkehren.

Dieser Plan ändert sich jedoch als sie durch ihre Rettungsaktion Tate kennen lernt. Er ist ein Mensch und kommt damit eigentlich nicht für sie in Frage, aber er weckt Gefühle in ihr, die sie bisher nicht kannte. Im Gegensatz zu den Jungs, mit denen sie aufgewachsen ist, scheint er sie tatsächlich wahrzunehmen und sich für sie zu interessieren. Er weiß, dass sie anders ist, doch das ist ihm egal, denn auch er hat noch nie so viel für ein Mädchen empfunden wie für Az. Sie beide scheint außerdem noch mehr zu verbinden als nur die Liebe zum Wasser.

Diese Gefühle zwingen Az dazu eine Entscheidung zu treffen, die ihr ihre Eltern, entgegen ihrer Erwartungen, nicht abnehmen. Will sie vor ihren Gefühle davon laufen aus Angst, dass sie sich in seiner Gegenwart irgendwann nicht mehr unter Kontrolle hat, oder will sie das Risiko eingehen um mit ihm zusammen zu sein, auch wenn sie ihm dann vielleicht nie die ganze Wahrheit sagen kann?

Dafür, dass sie ihrer Tochter die Entscheidung selbst überlassen, obwohl diese genau das Gegenteil angenommen hat, kann man ihre Eltern einfach nur lieben. Sie kennen die Gefahr gut, lassen ihr aber bedingungslos die Wahl, weil sie sie lieben und wissen, dass sie lernen muss selbst zu entscheiden. Diese Wahl betrifft schließlich nicht nur den Urlaub, sondern auch ihre Zukunft.

Das Ende kommt, wie sollte es anders sein, natürlich viel zu früh, zaubert einem dafür aber ein Lächeln ins Gesicht.

Ein wenig schade ist nur, dass Jacinda nicht einmal einen kleinen Auftritt hat, denn nach ihren eigenen Erfahrungen mit der verbotenen Liebe zu einem Menschen, kann Az die Handlungen ihrer besten Freundin nun vielleicht endlich besser nachvollziehen.

Fazit

Breathless ist eine wirklich schöne und vor allem romantische Novelle, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Da man so gut wie nichts über die Drakis erfährt, kann man sie ruhig schon vor dem ersten Band lesen, wobei sie definitiv auch die Fans der Serie nach deren Ende noch zu begeistern vermag.





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