[Lesung] Kerstin Gier

04. Oktober 2013 | 22:04 | Erlebt

Am 15. September hat Kerstin Gier ihr neues Jugendbuch Silber – Das erste Buch der Träume in Berlin vorgestellt und dadurch hatte ich zum zweiten Mal die Chance sowie das Vergnügen eine ihrer Lesungen zu besuchen. (Zusammen mit Lena, der ich auch die hier gezeigten Photos verdanke.)

Nach einer kurzen und traurigerweise abgelesenen Einführung, die vermutlich fast jeder Besucher der Lesung ohne Hilfsmittel besser hinbekommen hätte, kam Frau Gier dann auch schon auf die Bühne und war genauso lustig und charmant wie immer. Sie selbst hat zunächst ein paar Szenen aus dem Buch vorgelesen, die sie natürlich die ganze Zeit über fleißig kommentiert hat und damit für einige Lacher sorgte. So verriet sie uns z.B., dass für einen der männlichen Charaktere Rasier-Spaß-Ken (den gibt’s wirklich!) das Vorbild war und sie viele Szenen zu Hause durchspielt. Schließlich muss sie ja überprüfen, ob die so auch tatsächlich funktionieren, beispielsweise die Pampelmusen-Szene – bei Schwertkämpfen sei das allerdings etwas schwieriger. Einige Passagen hat sie dann sogar noch mit verschiedenen Dialekten vorgetragen, was ebenfalls zu lautem Gelächter führte.

Nach etwa einer Stunde, die wie im Flug vergangen ist, hat sie dieses Mal dann Fragen aus dem Publikum beantwortet. Sie erzählte, dass sie schon immer gern schrieb und all ihre Charaktere gleich lieb hat. Bei der Frage nach der Namensfindung gab sie zu, dass sie manchmal wirklich schwer zu finden sind, es aber Spaß mache sie zu suchen und es eine wirklich lange Beschäftigung sein kann. Der Titel des Buches ist natürlich auf den Namen der Protagonistin zurückzuführen, die glücklicherweise Silber heißt und nicht Schröder, denn „Schröder – Das erste Buch der Träume“ sei ja kein so schöner Titel, oder?

Von der Fortsetzung, die den kreativen Titel Silber – Das zweite Buch der Träume tragen wird, hat sie bisher erst 35 Seiten geschrieben. Nach der Lesereise wird sie dort ansetzen, braucht aber mindestens noch bis nächstens Jahr, weil sie in der Regel knapp ein Jahr an so einem Roman schreibt. Zuerst fängt sie immer mit dem Plotten sowie den Charakteren an und erst wenn die ganze Story Szene für Szene steht, beginnt sie mit dem eigentlichen Schreiben.

Dafür wird sie, ääh, nein, Secrecy dann (so ungefähr nach der Lesereise) bald wieder etwas auf ihrem Blog posten um die Wartezeit ein wenig zu verkürzen. Wer sich in Wirklichkeit (also im Roman) hinter Secrecy verbirgt, hält sie sich aber noch offen.

Von der Edelsteintrilogie wird es hingegen keinen weiteren Band geben, die Serie ist für Kerstin Gier definitiv abgeschlossen.

Ihre Jugendbuchserien spielen ja beide in London. Das liegt zum einen daran, dass ihr London so gut gefällt und sie dann einen guten Grund hat wieder hinzufahren, und zum anderen daran, dass sich die Bücher besser ins Ausland verkaufen lassen, wenn sie nicht in Deutschland spielen.

Im Anschluss an den Frageteil wurde natürlich noch signiert, wobei ich zur Abwechslung einmal nur ein einziges Buch dabei hatte, da alle anderen schon von ihr signiert wurden. Beim Signieren bekam außerdem jeder Besucher – sofern sie gereicht haben, was ich nicht genau weiß – einen kleinen silbernen Schlüssel geschenkt. Das war eine echt schöne Überraschung und ich finde den sogar so schön, dass ich ihn mir gern an eine Kette hängen würde, bin jedoch noch auf der Suche nach einer passenden, weil es gar nicht so leicht ist eine in dunklem Silber zu bekommen.

Insgesamt war es also ein toller Nachmittag und falls Kerstin Gier mit der Fortsetzung im nächsten Jahr erneut nach Berlin kommt, bin ich bestimmt ebenfalls wieder dabei.




Kommentare

  1. Hey,

    ich war bisher noch bei keiner Lesung. Aber ich stelle mir das durchaus total klasse vor. Hoffentlich schaffe ich das auch mal, aber meistens ist es zu weit weg von uns. :o)

    Lieben Gruß, Ruby

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