Photograph: Ty Foster
Originaltitel: Lick
Erstveröffentlichung: 2015
Übersetzer: Kalle Herold
Wissenswertes
O Schleck! ist ein Bildband mit Aufnahmen des us-amerikanischen Photographen Ty Foster. Er begann schon in jungen Jahren alles zu photographieren, was ihm vor die Linse kam, konzentrierte sich später jedoch vor allem auf die Tierphotographie. Diesem Entschluss verdankt er vermutlich seine heutige, internationale Bekanntheit. Er photographiert zwar nach wie vor die verschiedensten Tiere, darunter z.B. auch Alpakas, widmet sich aber weiterhin mit Vorliebe dem besten Freund des Menschen.
Kritik
Das Buch beginnt, wie die meisten Bildbände, mit einem schönen und zugleich interessanten Vorwort des Photographen, in dem dieser unter anderen kurz erzählt, wie die Bildreihe entstanden ist bzw. was der konkrete Auslöser dafür war.
Die verschiedenen Photos sind alle ebenso vielfältig wie die darauf abgebildeten Vierbeiner, die hinsichtlich Größe, Rasse, Farbe und Alter sehr unterschiedlich sind, wobei neben reinrassigen Hunden selbstverständlich auch Mischlinge vertreten sind. Die niedlichen Welpen sind dabei natürlich besonders knuffig. Bei ihrem Anblick geht einem richtig das Herz auf und man kann ein „oooooh“ kaum unterdrücken. Doch die bereits ausgewachsenen Hunde sind mindestens genauso schön anzusehen. Auf jeden Fall gleicht kein Bild dem anderen. Wer also glaubt, die Aufnahmen würden alle etwa gleich aussehen, irrt sich gewaltig.
Die Gesichtsausdrücke sind manchmal wahrlich urkomisch und die Zungenbewegungen sind mitunter so vielseitig wie die Hunde selbst. Generell sind die Vierbeiner alle beeindruckend zungenfertig, was herrlich anzuschauen ist und richtig Freude macht. Einige Schnappschüsse bringen einen sogar zum Lachen, z.B. wenn zu Zunge und Blick noch eine mehr als ungewöhnliche Haltung hinzukommt oder wenn zwei Hunde dasselbe Näschen abschlecken.
Zumeist nimmt ein Portrait die gesamte Seite ein, gelegentlich findet man aber auch mehrere auf einmal vor, was für ein wenig Abwechslung sorgt. Auf der Mehrheit der jeweiligen Portraits steht ein einzelner Hund im Mittelpunkt, manchmal sind es hingegen ein paar mehr. Bei diesen Bildern fragt man sich dann schon, wie dem Photographen wohl das Kunststück gelungen ist, mehrere Hunde gleichzeitig dazu zu bringen ihre Zungen in Aktion zu zeigen und außerdem noch im richtigen Moment auf den Auslöser zu drücken.
Schön ist zudem, dass der Fokus allein auf dem haarigen Model liegt und daher auf jegliche Beschriftung verzichtet wird. Eine sehr interessante Übersicht aller abgelichteten Hunde mit der Angabe des Namens sowie der Rasse findet man dafür am Ende des Buches. Positiv hervorzuheben ist darüber hinaus, dass der Hintergrund nicht immer exakt dieselbe Farbe hat, entsprechend der Farbe des Hundes, dessen Fell schließlich nicht auf jeder Farbe gut zur Geltung kommt. Der Photograph verwendet allerdings keine bunten Farbtöne, sondern beschränkt sich auf die zahlreichen verschiedenen Graustufen.
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