Jul  16

[Rezension] Der erste Tod der Cass McBride


Titel: Der erste Tod der Cass McBride
Autorin: Gail Giles
Originaltitel: What happened to Cass McBride?
Erstveröffentlichung: 2006
Übersetzerin: Eva Plorin

Wissenswertes

Der erste Tod der Cass McBride ist das vierte Buch der us-amerikanischen Autorin Gail Giles, die in ihren Romanen immer wieder einen Einblick in die menschliche Psychologie gewährt und deren Werke auch schon mehrfach ausgezeichnet wurden.

Die ehemalige Lehrerin, die inzwischen sechs Bücher veröffentlicht hat, lebt heute glücklich mit ihrem Ehemann in Texas, zusammen mit zwei Hunden und drei Katzen.

Zwei weitere Werke der Autorin sind bereits bei cbt erschienen. Ihr zweiter Roman, Dead Girls Don’t Write Letters, erscheint in Deutschland mit dem Titel Tote Mädchen schreiben keine Briefe im September 2011 bei Thienemann.

(mehr…)

Jul  15

[Cover Crime] Julia Karr


Heute soll es mal nicht um den Vergleich von Originalcover mit einer anderen ausländischen Version gehen, sondern um zwei Cover-Versionen aus ein und demselben Land, wobei die eine nun niemals verkauft werden wird – was wirklich ein Verbrechen ist! Es wurde zwar schon über diese Coveränderung berichtet, aber ich könnte mich immer noch so darüber aufregen, dass ich auch meinen Senf dazu abgeben will. Einige ahnen es vielleicht schon: Es geht um das deutsche Cover zu XVI von Julia Karr.


Als ich das (ursprüngliche) deutsche Cover das erste Mal sah, war ich total begeistert. Das Buch stand schon auf meiner Wunschliste, aber das Originalcover fand ich wenig ansprechend. Das deutsche dagegen war ein richtiger Hingucker und hat mich sofort in seinen Bann gezogen, auch wenn es ein wenig an Panem erinnert. Die Farben sind fantastisch, es wirkt sehr geheimnisvoll und das der Originaltitel übernommen wurde, gefiel mir auch sehr gut. So hätte ich die deutsche Ausgabe, obwohl es nur als Taschenbuch erscheint, sofort gekauft.

Diese Woche musste ich nun schockiert feststellen, dass dieses tolle Cover geändert wurde, allerdings nicht zum besseren. Das neue Cover finde ich schrecklich! Die Farben sind überhaupt nicht schön, die Gesichtsfarbe des Models wirkt total unnatürlich, beinahe krank. Es wirkt nicht annähernd so anziehend oder geheimnisvoll wie die ursprüngliche Version. Dieses Cover will ich definitiv nicht in meinem Regal stehen haben, da greif ich doch lieber auf das Original zurück!

Zu allem Überfluss wurde auch noch der Titel geändert. Prinzipiell finde ich den Titel The Sign nicht furchtbar, aber XVI ist doch auch schön und passt irgendwie zu dem geheimnisvollen Touch. Tja, so kann man ein Buch rein optisch auch ruinieren.

Wie findet ihr das neue Cover?

Jul  14

[Blogparade] Pick Your Dream Cast – Göttlich verdammt


Wenn ich diesen Beitrag veröffentliche, ist diese Phase hoffentlich schon vorbei, aber während ich das hier schreibe, habe ich ein schwieriges Problem. Ich kann mich überhaupt nicht auf ein neues Buch konzentrieren, weil ich mit den Gedanken immer noch die ganze Zeit bei Göttlich verdammt bin. Das Buch geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. So schlimm stand es zum letzten Mal mit mir als ich mit der Twilight-Tetralogie begonnen hatte. Da konnte ich nach dem Lesen auch nur noch an Bella & Edward und das Erscheinen des nächsten Bandes denken.


In der Hoffnung ein Ventil für meine Gedanken zu finden, habe ich mich nun entschlossen noch einmal an der Aktion Pick your Dream Cast teilzunehmen und habe mich natürlich – was für eine Überraschung! – für Göttlich verdammt entschieden. Vorab möchte ich noch sagen, dass ich nicht mehr bei allen Figuren das Aussehen, insbesondere so etwas wie die Haarfarbe, genau im Kopf habe, weil ich auf so etwas meist nicht besonders achte bzw. es mir nicht unbedingt merke, wenn es nicht gerade immerzu betont wird. Aber ich finde ohnehin, dass die Haarfarbe keine so entscheidende Rolle spielt. Mir ist viel wichtiger, dass der Darsteller die Persönlichkeit des Charakters verkörpern kann.

Hier noch einmal der Inhalt des Buches:

Die 16-jährige Helen lebt bei ihrem Vater auf Nantucket – und langweilt sich. Ihre beste Freundin Claire hofft, dass nach den Ferien endlich etwas Aufregendes passiert. Der Wunsch geht in Erfüllung, als die Familie Delos auf die Insel zieht. Alle sind hin und weg von den äußerst attraktiven Neuankömmlingen. Nur Helen spürt von Anfang an großes Misstrauen. Gleichzeitig plagen sie plötzlich düstere Albträume, in denen drei unheimliche Frauen Rache nehmen wollen. Es scheint eine Verbindung zwischen ihnen und Lucas Delos zu geben. Was dahinter steckt, erfährt Helen erst nach und nach: Lucas und sie stammen von Halbgöttern ab und sind dazu verdammt, einen erbitterten Kampf auszulösen – indem sie sich ineinander verlieben …

Hier gelangt ihr zu meiner vollständigen Rezension.

Jetzt aber zu meinem ‚Dream Cast’, wobei ich dieses Mal sehr viele Charaktere berücksichtigt habe, einfach, weil sie mir so im Kopf herumgegeistert ist. Wie gesagt, was so etwas wie die Haarfarbe betrifft, entsprechen sie vielleicht nicht 100%-ig der Beschreibung im Buch, aber ich denke, dass sie die Figuren sehr gut verkörpern könnten. Achtung: Die Begründungen könnten Spoiler enthalten.

Candice Accola als Helen Hamilton

Helen ist 16 Jahre alt, blond, groß und schlank. Dazu kommt, dass sie das schönste Gesicht hat, das je ein Mensch erblickt hat – gar nicht leicht zu besetzen also. Ich habe sehr lange gesucht und mich schließlich für Candice Accola entschieden, die einigen aus Vampire Diaries bekannt sein dürfte. Es lässt sich natürlich darüber streiten, ob sie das schönste Gesicht hat, aber sie ist auf jeden Fall sehr hübsch und entspricht auch von der Figur her sehr gut der Beschreibung.
Helen ist, gerade zu Anfang, sehr schüchtern und möchte am liebsten unsichtbar bleiben. Erst als sie der Familie Delos begegnet, die genauso anders sind wie sie selbst, blüht sie richtig auf. Ich könnte mir Candice sehr gut als Helen vorstellen, weil sie zwar hübsch ist, aber nicht eingebildet wirkt – und Helen ist sich ihrer Schönheit ja gar nicht wirklich bewusst. Die Kämpfe dürfte sie nach den Erfahrungen aus der Serie ja auch gut drauf haben.

Chace Crawford als Lucas Delos

Lucas war fast genauso schwer zu finden wie Helen, im Endeffekt hat die Körpergröße über den Sieger meiner Endauswahl entschieden. Das Rennen gemacht hat also Chace Crawford. Auch Lucas ist 16 Jahre alt und muss, wie alle Scions, extrem gut aussehen, sodass alle Mädchen gleich dahin schmelzen. Auf Chace, den viele sicher aus Gossip Girl kennen, trifft das meiner Meinung nach zu. Lucas ist außerdem ein sehr vielseitiger Charakter und macht viele Emotionen im Buch durch, insbesondere im Bezug auf Helen. Nachdem der durch die Furien ausgelöste Hass auf Helen erst einmal überwunden wurde, verliebt er sich immer mehr in sie, obwohl er weiß, dass er nicht mit ihr zusammen sein darf. Er ist auch so verantwortungsvoll, dass er nie ein großes Risiko diesbezüglich eingehen würde. Trotzdem ist er sehr eifersüchtig, wenn es um Helen geht. Außerdem macht er sich große Sorgen um sie und will sie beschützen. So, wie ich Chace aus Gossip Girl kenne, kann er all diese Gefühle glaubhaft rüber bringen und ich denke auch, dass er und Candice gut harmonieren würden.

Jessica Stroup als Ariadne Delos

Ariadne ist ebenfalls 16 und die Cousine von Lucas, also auch eine Scion. Neben ihrer Schönheit ist sie auch sehr intelligent und besitzt die Fähigkeit zu heilen. Sie und ihr Bruder Jason sind Zwillinge, es wird allerdings nie erwähnt ob eineiig oder zweieiig, sodass ich nicht weiß, wie ähnlich sie sich sehen müssen. Aber bei Schauspielern, die nicht wirklich Zwilling sind, ist solch eine Ähnlichkeit sowieso meist schwer zu finden und eine Doppelrolle macht sich bei Mann und Frau eher schlecht.
Jessica Stroup, bekannt aus der Neuauflage von 90210, könnte ich mir sehr gut in dieser Rolle vorstellen. Sie ist sehr hübsch und wirkt eigentlich auch immer sehr sympathisch, was bei Ariadne der Fall sein sollte. Ariadne freundet sich im Verlauf auch ein bisschen mit Helen an und hilft ihr, als sie und Lucas sich von ihrem extremen Sturz kurieren müssen.

Matt Lanter als Jason Delos

Jason ist, wie schon geschrieben, der Zwillingsbruder von Ariadne und damit ebenfalls Lucas Cousin. Er ist, wie seine Schwester, auch ein Heiler und von der Größe her ein wenig kleiner als Lucas. Natürlich muss auch er als Scion sehr gut aussehen. Auf Matt Lanter, ebenfalls bekannt aus 90210, trifft das in meinen Augen zu. Er wirkt immer sympathisch und Jason ist häufig der einzige, der die Streits zwischen Lucas und Hector schlichten kann.
Zu Beginn ist Helens beste Freundin Claire die einzige, die nicht mit Jason klar kommt, weil er immer Streit mit ihr anfängt und in Diskussionen grundsätzlich gegenteiliger Meinung ist. Im Grunde mag er Claire aber sehr und wollte eigentlich nur verhindern, dass die Beiden sich zu nahe kommen, vergeblich natürlich.

Victoria Justice als Cassandra Delos

Cassandra ist 14 Jahre alt und die kleine Schwester von Lucas, damit also Cousine von Jason, Ariadne und Hector. Von Lucas wird sie als die süßeste kleine Schwester beschrieben, die man sich nur vorstellen kann. Ich finde Victoria Justice auch irgendwie niedlich, deshalb habe ich sie ausgewählt. In einem Film oder einer Serie habe ich sie allerdings noch nicht gesehen.
Cassandras Rolle wird sehr schwer zu spielen sein, weil sie sich im Verlauf der Handlung immer mehr verändert. Sie ist das Orakel und daher manchmal von den drei Parzen besessen, wodurch sie in diesen Momenten älter und härter wirken muss. Sie kann einige Dinge vorher sehen und muss zusehen, wie sie damit klar kommt. Sie wird nie eine Beziehung haben können, weil die Parzen sie mit niemandem teilen und hat daher eine schwere Last zu tragen.

Ian Somerhalder als Hector Delos

Hector ist ein Jahr älter als Helen, Lucas, Jason und Ariadne. Er ist ihr Cousin und der Grund, warum sie aus Spanien weg mussten. Er ist einer der stärksten Scions und daher auch für Helens Kampftraining zuständig. Als Helen ihm das erste Mal begegnet, hat sie große Angst vor ihm, er muss daher auch bedrohlich wirken können. Ian Somerhalder, der den Damon in Vampire Diaries spielt, passt in meinen Augen perfekt für Hector. Da er auch schon bei Damon häufig zwei ganz unterschiedliche Seiten darstellen musste, könnte er das bei Hector sicher auch gut. Man merkt Hector an, dass er Helen gut leiden kann und sich ebenfalls sehr um sie sorgt. Trotzdem scheint er auch ein wenig Spaß daran zu haben Helen ordentlich zu verprügeln, selbstverständlich nur zu Trainingszwecken. Außerdem ist er sehr temperamentvoll und kann sich häufig am wenigsten beherrschen.

Sarah Michelle Gellar als Noel Delos

Noel ist die Mutter von Lucas sowie Cassandra und, wenn ich mich nicht täusche, der einzige normale Mensch in dem Teil der Familie Delos, der auf Nantucket gezogen ist. Sie muss also, rein körperlich, die schwächste Person sein, daher habe ich Sarah Michelle Gellar ausgewählt. Sie ist einfach so ein zierliches, kleines, schlankes Persönchen, dass ich sie mir sehr gut als Kontrast zu den anderen vorstellen könnte.
Aber ob nun Scion oder nicht, sie ist dennoch sehr wichtig für die Familie und hat sehr viel zu sagen. Als Mutter kann sie sehr liebevoll sein, aber auch mal ordentlich auf den Tisch hauen, wenn sie wütend ist. Außerdem ist sie diejenige, die die anderen ständig bekocht, damit sie wieder zu Kräften kommen und Sarah könnte ich mir sehr gut vorstellen, wie sie mit einer Schürze bekleidet ständig in der Küche herumwuselt.

Eric Bana als Castor Delos

Castor ist der Vater von Lucas und Cassandra und, da Noel ein Mensch ist, natürlich ebenfalls ein Scion, wenn auch nicht so stark wie seine Kinder. Er ist in gewisser Weise das Oberhaupt des Teils der Familie Delos, der auf die Insel gekommen ist, auch wenn er sehr oft auf Cassandra hört, denn schließlich ist sie das Orakel.
Er macht sich zwar große Sorgen um seinen Sohn, schließt Helen aber trotzdem sofort ins Herz und nimmt sie, genau wie auch Noel, herzlich in die Familie auf, obwohl sie mit Helens Aussehen so eine schmerzhafte Erinnerung verbinden. Vom Aussehen her wird er, glaube ich, gar nicht so genau beschrieben, aber ich finde, Eric Bana passt irgendwie zu der Figur und zum Rest der Familie.

Jeffrey Dean Morgan als Jerry Hamilton

Jerry ist der allein erziehende Vater von Helen und hat es damit alles andere als Leicht, insbesondere nachdem seine Tochter erfährt, was sie eigentlich ist. Rein äußerlich sieht er wohl nicht besonders gut aus, denn Claire betont, wie extrem gut aussehend Helen im Vergleich zu ihrem Vater ist. Dafür soll er aber einen sehr lieben Charakter haben. Deshalb halte ich Jeffrey Dean Morgan für passend. Er ist zwar nicht hässlich oder so, aber ich finde, dass seine Attraktivität viel mehr durch seinen Charme kommt als wirklich durch sein Aussehen. Daher könnte er in meinen Augen gut passen. Außerdem muss Jerry manchmal streng, manchmal aber auch verständnisvoll sein und das kann ich mir bei Jeffrey als Vater gut vorstellen.

Rachel McAdams als Kate

Kate ist die Geschäftspartnerin von Jerry und heimlich ein bisschen in ihn verliebt, während er noch nicht von Helens Mutter loskommt. Außerdem ist sie so eine Art Ersatzmutter für Helen. Sie ist sehr sympathisch und weiß genau, wann sie Helen auf den Zahn fühlen kann und wann sie sie besser einfach in Ruhe lässt. Außerdem denke ich, dass sie etwas jünger als Jerry ist, bin mir da aber nicht mehr sicher.
Rachel McAdams passt für mich vom Typ her gut zu der Rolle. Sie wirkt, vor allem mit braunen Haaren, sehr offen und freundlich. Ich kann sie mir gut vorstellen, wie sie Jerry heimlich so ein bisschen anschmachtet und hofft, dass er sie irgendwann auch in dieser Hinsicht wahrnimmt. Und mit Candice als Helen, die ihr häufig bei bestimmten Sachen im Laden behilflich sein muss, weil sie kleiner ist, harmoniert sie sicher auch gut.

Jamie Chung als Claire

Claire ist die beste Freundin von Helen und fällt vor allem durch ihr freches Mundwerk auf. Sie ist eigentlich Japanerin, weshalb Jamie Chung, die ‚nur’ koreanische Wurzeln hat, vielleicht nicht ganz so gut passt, aber immerhin hat sie auch ein asiatisches Aussehen und ich kenne nicht viele junge amerikanische Schauspielerinnen asiatischen Ursprungs.
Claire sagt immer was sie denkt, manchmal ohne darüber nachzudenken, und kann sehr aufbrausend sein. Sie ist aber nicht nachtragend und verträgt sich nach jedem Streit wieder mit Helen, auch wenn es mal ein wenig länger dauert. Als sie herausfindet, was mit Helen los ist, verzeiht sie ihr deren geheimnisvolles Verhalten schnell und macht sich auch große Sorgen um sie. Bei Jamie kann ich mir gut vorstellen, dass sie diese verschiedenen Facetten, insbesondere dem frechen Mundwerk, gut darstellen kann.

Sarah Chalke als Daphne

Daphne ist die Mutter von Helen und muss eigentlich fast genauso aussehen wie sie – was bei Schauspielern natürlich nahezu unmöglich zu finden ist, wenn sie nicht wirklich miteinander verwandt sind. Aber vom Typ her ähnelt Sarah Chalke, die einigen vielleicht aus der Serie Scrubs bekannt ist, Candice Accola schon ein wenig und passt daher gut. Auch Daphne muss außergewöhnlich schön sein. Nicht nur, weil sie ein Scion ist, sondern auch, weil sie wie Helen von Helena aus der Legende von Troja abstammt und sie alle das gleiche Gesicht tragen müssen. Außerdem denke ich, dass Daphne etwas jünger aussehen muss, als sie eigentlich ist, denn immerhin kann sie jede beliebige Gestalt annehmen und jeden Mann verführen, den sie haben will.
Sarah ist die Schauspielerin, die meiner Vorstellung von Helens Mutter am nächsten kam. Ich finde sie sehr hübsch und ich denke, sie könnte die Rolle gut verkörpern. Mal abgesehen davon, dass Daphne häufig komplett ihre Gestalt verändert und sowieso von mehreren Frauen unterschiedlichen Alters gespielt werden müsste.

Was haltet ihr von meiner Auswahl/Zusammenstellung? Habt ihr euch die Figuren auch so ähnlich vorgestellt oder findet ihr sie vielleicht sogar total unpassend? Wen würdet ihr aussuchen?

Jul  12

[Top Ten Tuesday] Top Ten Authors I Would DIE to meet (living or dead)


Wieder ein tolles Thema, wieder bin ich mit dabei, denn Autoren, die ich gern treffen möchte, gibt es definitiv genug!

  1. Den Anfang macht, wie sollte es auch anders sein, natürlich meine Lieblingsautorin Meg Cabot, auch wenn ich schon einmal das Glück hatte sie zu treffen. Ich finde sie einfach toll und sie ist mir auch als Mensch sehr sympathisch. Man kann sich toll mit ihr unterhalten, was auch bei jedem Interviews aufs Neue deutlich wird und sie einmal so privat zu treffen um mit ihr zu quatschen wäre genial!

  2. Bei den toten Autoren fallen mir eine weibliche und ein männerlicher ein. Bei der weiblichen handelt es sich selbstverständlich um Jane Austen. Ich liebe ihren Roman Stolz & Vorurteil und halte ihn für einen der besten Liebesgeschichten aller Zeiten. Nicht umsonst wurde dieses 'Schema' in der Literatur und auch beim Film von anderen (Drehbuch)Autoren immer wieder aufgegriffen. Ihre Charaktere, vor allem natürlich Lizzy und Mr. Darcy sind komplex und wachsen einem ans Herz. Und Autoren, die ihrer eigenen Gesellschaft weit voraus sind und sich trauen diese zu kritisieren, sind sowieso immer ein Treffen wert!

  3. Der verstorbene männliche Autor ist William Shakespeare, wobei man ihn vermutlich nicht als Autor sondern als Schriftsteller bezeichnen sollte. Seine Werke, oder die, die ihm heute zugesprochen werden, sind einfach fantastisch und Romeo & Julia ist legendär - immerhin das andere Schema, das immer und immer wieder aufgegriffen wird, egal ob in Büchern oder Filmen. Seine verschiedenen Geschichten, sowohl die Dramen als auch die Komödien, sind toll und wunderschön geschrieben, sofern man in der Lage ist Shakespeare zu verstehen, was, zugegeben, nicht immer leicht ist. Mich würde ja wirklich interessieren, woher er seine Inspiration genommen hat und ob er vielleicht selbst auch mal so eine tragische Liebesgeschicht erlebte, wie er sie zu Papier gebracht hat.

  4. Seit meiner Lektüre von Göttlich verdammt und einigen Interviews, die ich gelesen und mir angesehen habe, würde ich auch Josephine Angelini sehr gerne einmal persönlich kennen lernen. Sie ist mir einfach unheimlich sympathisch. Und noch nie hat mir eine Autorin so schnell auf eine Email geantwortet! Ich liebe ihr Debut und kann es kaum erwarten die Fortsetzung zu lesen. In einem persönlichen Gespräch würde sie mir ja vielleicht etwas mehr darüber verraten. ;)

  5. Auch sie habe ich schon einmal getroffen und mich kurz mit ihr unterhalten, aber das war so toll, dass ich es gern wiederholen würde: Maggie Stiefvater. Auch eine extrem sympathische Frau, die einfach nie aufhört zu reden - sowas mag ich ja total! Sie erzählt einem alles mögliche und ist dabei noch sehr lustig und lebhaft. Sie spricht nicht nur mit Händen, sondern untermalt es manchmal noch mit eigenen Geräuschen - selten habe ich mich so gut amüsiert.

  6. Um auch mal eine deutsche Autorin zu nennen: Kerstin Gier. Bisher konnte ich sie nur bei einer Signierstunde in Leiptzig einmal kurz treffen, aber auch sie kommt immer so sympathisch und lustig rüber, dass ich mich gerne einmal mit ihr treffen würde. Außerdem hat sie tolle Romane geschrieben, die mich immer wieder begeistern können.

  7. Da Twilight nach wie vor mein Lieblingsbuch ist, inzwischen dicht gefolgt von Starcrossed, darf auch Stephenie Meyer nicht fehlen. Die Lesung damals bei Dussmann war leider einfach viel zu voll um auch nur 'Hallo' sagen zu können - wirklich sehr schade. In einem persönlichen Gespräch würde ich vermutlich alles daran setzen sie davon zu überzeugen Midnight Sun zu Ende zu schreiben und es zu veröffentlichen. Ich würde dieses Buch sooooo gerne lesen und hasse den Menschen zutiefst, der schuld daran ist, dass uns Fans diese Freude vielleicht für immer genommen wurde. Aber mir würden auch noch so einige andere Fragen zu der Tetralogie einfallen.

  8. Auch aus Sympathie und wegen des tollen Trilogieauftakts Die Auswahl würde ich auch Ally Condie gern mal begegnen. Dieses Buch konnte mich auch sehr begeistern und ich freue mich schon auf die nächsten beiden Teile der Reihe. Ihr würde ich vermutlich auch Löcher in den Bauch fragen über die Serie, wie sie auf diese Welt gekommen ist und wer für die Charaktere Modell gestanden hat. Außerdem bin ich überzeugt davon, dass diese tolle Autorin schon neue Ideen hat, auf die ich natürlich auch gespannt wäre.

  9. Damit auch die Männerwelt nicht zu kurz kommt, hier noch ein männlicher Autor: Kai Meyer. Ich LIEBE seine Arkadien-Trilogie und Rosa & Alessandro. Obwohl der Autor bei Signierstunden auf mich immer irgendwie ein wenig kühl wirkt, stelle ich mir ein Gespräch mit ihm doch sehr interessant vor. Er hat sooo viele Büchern (und anderes) geschrieben und erschafft tolle Welten und Figuren. Vielleicht könnte ich ihn ja davon überzeugen, doch mehr als drei Teile für die Serie zu schreiben und zwar nicht erst in weit entfernter Zukunft. ;)

  10. Zu guter Letzt noch eine amerikanische Autorin, die mich mit ihren Ideen überzeugen konnte: Kimberly Derting. Body Finder hat mich verzaubert und ich kann es kaum erwarten endlich die Fortsetzung zu lesen. Auch ihr neues Buch, The Pledge, klingt unheimlich interessant und ich möchte es sehr bald lesen. Vielleicht verrät sie mir ja etwas über die anderen noch folgenden Bände über Viola und Jay.

Das ist natürlich nur eine kleine Auswahl, es gibt viele weitere Autoren, mit denen ich gern mal einen Kaffee trinken gehen würde um mich mit ihnen zu unterhalten, darunter Nina Blazon, Jackson Pearce, Kristin Cashore, Nicholas Sparks and many more.

Wen würdet ihr gerne mal treffen?

Jul  11

[Cover Voting] Göttlich verloren


Der erste Teil ist bei uns erst vor noch nicht einmal ganz zwei Monaten erschienen und schon schon steht der Titel der (zumindest von mir) heiß ersehnten Fortsetzung fest: Göttlich verloren. Ein Titel der mir übrigens sehr gut gefällt und der wunderbar zum Vorgänger passt.

Doch das ist noch nicht alles, denn wir haben sogar den Amerikaner etwas voraus: Das Cover zur Fortsetzung steht nämlich auch schon fest, na ja, fast. Zwei Alternativen stehen zur Auswahl und hier könnt ihr über euren Favoriten abstimmen.


Mir persönlich gefällt die rechte Version am besten und daher habe ich auch für diese abgestimmt. Wie sieht’s bei euch aus? Welche Variante findet ihr besser?
Jul  10

[Wochenrückblick] KW 27


Damit ich mich morgen, hoffentlich, mal mehr mit Uni-Kram beschäftige, hier noch schnell der Wochenrückblick. ;)

SuB-Zuwachs

Diese Woche ist mein SuB regelrecht explodiert, aber ich will mich nicht beschweren, denn ich freue mich immer über Buchpost! Am Montag kam schließlich endlich meine Bestellung bei Book Depository: Hex Hall und Anna and the French Kiss. Der Zustand hätte zwar besser sein können, aber ich bin froh, dass sie dieses Mal überhaupt angekommen sind. Außerdem habe ich an diesem Tag noch ein großes Paket von Heyne bekommen. Ich habe bei einem Gewinnspiel fünf verschiedene Frauenromane gewonnen: Kein Anschluss unter dieser Nummer, Für immer und ledig, Liebe geht anders, Die wunderbare Welt der Rosie Duncan und Küss mich doch. Freitag und Samstag sind dann auch noch mal ein paar schöne Bücher bei mir gelandet. Einmal Das Leuchten von Kat Falls und Ashes, Ashes von Jo Treggiari, und dann noch ganz unerwartet Geisterritter von Cornelia Funke, das wieder wunderschön illustriert ist.

Challenge Erfolge

Ich habe diese Woche leider nur ein Buch geschafft, dafür aber ein verdammt gutes: Göttlich verdammt. Danach war ich in Gedanken immer noch so mit diesem Roman beschäftigt, dass ich mich bisher noch nicht auf einen neuen einlassen könnte. Aber ich hoffe heute endlich mit Zweilicht durchzustarten. Göttlich verdammt zählt aber für die Jugendbuch Challenge, die 2011 Release Challenge und die Debut Challenge.

Literaturverfilmungen

Diese Woche startet der lang erwartete letzte Teil der Harry Potter Reihe endlich in den Kinos. Zur Einstimmung schon mal ein paar Szenen aus Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2.

Es gibt neue Bilder vom Set zu The Hunger Games.

20th Century Fox hat sich die Filmrechte an Ghostgirl von Tonya Hurley gesichert.

Josephine Angelini hat gesagt, dass schon ein großes Interesse an den Filmrechten zu Göttlich verdammt besteht, sodass es sicher irgendwann zu einer Verfilmung kommen wird. Im Moment will sie sich aber auf das Schreiben des letzten Teils konzentrieren und sich damit Zeit lassen.

Sonstige Neuigkeiten

Hier habt ihr die Möglichkeit aktiv an der eBook-Gesamtausgabe zur Judas-Trilogie von Markus Heitz mitzuwirken.

Die Fortsetzung zu Göttlich verdammt ist bereits fertig geschrieben. Im Moment arbeitet die Autorin am dritten Teil der Trilogie. Im zweiten Band wird Josephine Angelini, unter anderem, auch genauer auf den Konflikt bezüglich des (angeblichen) Verwandschaftsgrad zwischen Helen und Luke eingehen. Er spielt teilweise in der Unterwelt und soll dunkler, sexier und Action geladener sein als der Vorgänger. Außerdem wird sie einen neuen Charakter namens Orion einführen, der uns allen sehr gut gefallen soll.

Auf Facebook hat Kerstin Gier die Termine für ihre Lesereise im Herbst zu Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner bekannt gegeben. Sie kommt auch endlich in unsere schöne Hauptstadt! (Kleiner Wermutstropfen: Warum ausgerechnet bei Dussmann???)

Beth Revis hat uns endlich das Cover zu A Million Suns, der Fortsetzung zu Across the Universe, das bei uns im August unter dem Titel Godspeed erscheint, präsentiert. (Für eine größere Version bitte auf das Cover klicken) Mir gefällt es wieder sehr gut und es passt gut zu dem Vorgänger.

Außerdem hat sie auch das neue Cover zur Paperback Ausgabe des Vorgängers enthüllt. Es gefällt mir zwar gut, kommt aber irgendwie nicht an das Cover des Hardcovers heran. Was meint ihr?

Auch deutsche Verlage erkennen langsam, dass man die Leser mehr einbinden und nach ihrer Meinung fragen sollte. Hier könnt ihr über das Cover zu einem neuen Trilogieauftakt abstimmen.

Tonya Hurley hat einen Vertrag für eine neue Trilogie abgeschlossen. Der Auftakt soll den Titel The Blessed tragen und im Juli 2012 erscheinen. Die Serie handelt von einer paranormalen Liebesgeschichte und sei inspiriert von ihrer Faszination für Märtyrer Geschichten.


Zum Schluss noch eine Frage an euch bezüglich der Interviews. Wollt ihr überhaupt, dass ich euch die Möglichkeit gebe selbst Fragen beizusteuern? Ich hab irgendwie das Gefühl, dass daran kein allzu großes Interesse besteht, sodass ich das dann in Zukunft weglassen würde, wenn jetzt niemand ein gegenteiliges Anliegen bekundet.

Jul  09

[Kolumne] Sex in Jugendbüchern – go or no go?


Inspiriert durch meinen TTT Beitrag über Rebellen in der Literatur, habe ich mich entschieden, einen ganzen Artikel zum Thema Sex in Jugendbüchern zu schreiben, da mich eure Meinung dazu doch sehr interessieren würde.

Ich persönliche habe nichts gegen Sex in Jugendbüchern einzuwenden, sofern es zur Geschichte passt. In einem Thriller kann ich natürlich gut und gerne darauf verzichten, aber in einer Liebesgeschichte habe ich, zumindest wenn die Charaktere schon ein wenig älter sind, doch ein bisschen das Gefühl, dass sonst etwas fehlt. Häufig ist Sex ja schon irgendwann der nächste logische Schritt, wenn ein Paar schon eine ganze Weile lang zusammen ist. Bei Twilight musste man als Leser ja schon ganz schön lange darauf warten, aber ich muss gestehen, dass ich mich darauf gefreut und diese Szenen sehr genossen habe.

Es ist ja heutzutage auch wirklich nicht mehr realistisch, dass 16-jährige in einer Beziehung auf diese Art von Körperkontakt verzichten und sich auf das Küssen beschränken, was man ja, leider, auch an den vielen Teenie-Schwangerschaften sieht. Ich glaube sogar, dass ein Jugendbuch, das sich mit einer Jugendromanze in der Gegenwart beschäftigt, eine gute Möglichkeit sein könnte Jugendliche an das Thema heranzuführen. Sie stünden diesem Thema, eingebettet in den normalen Handlungsverlauf eines solchen Romans, so sicher aufgeschlossener gegenüber als in einem Vortrag in der Schule oder einem Gespräch mit den Eltern. Oder was meint ihr? Gewalt gibt es doch inzwischen auch sehr häufig in Jugendromanen, denn immerhin ist auch sie im Alltag ständig vertreten. Das gleiche gilt für Sex.

Doch wie ist es mit den Beschreibungen? Sollte bloß irgendwie klar gestellt werden, dass die Figuren miteinander geschlafen haben, oder darf ein Autor auch ein bisschen ins Detail gehen? Für mich ist beides in Ordnung, es kommt eben immer auf die genauen Umstände und den Roman an. Beschreiben heißt ja auch nicht automatisch, dass man jedes Detail erwähnen oder gar eine vulgäre Sprache verwenden muss. Viele Autoren beweisen, dass es da ein gutes Mittelmaß gibt, das in eine Geschichte hinein passt und sich gut lesen lässt. Außerdem könnten gerade solche Szenen die oben genannte Aufklärung unterstützen, indem beide Charaktere zum Beispiel kurz davor sind diesen Schritt zu wagen, aber einer von ihnen, oder beide, erst einmal – verantwortungsbewusst – nach einem Verhütungsmittel fragt/sucht. Damit könnte man doch gut unterstreichen, wie wichtig Verhütung ist, ohne den Leser zu sehr mit der Nase darauf zu stoßen oder einem langweilig zu erklären, wie wichtig das doch ist – so etwas geht doch bei vielen Jugendlichen ohnehin zum einen Ohr herein und zum anderen wieder hinaus. In einem Buch, das sie unabhängig von der Schule oder den Eltern lesen, sind sie dem gegenüber bestimmt offener.

Natürlich sollte man nicht zu sehr ins Detail gehen, denn es handelt sich immer noch um Jugendbücher, die auch mal von Heranwachsenden gelesen werden, die noch nicht ganz in der Pubertät sind, und nicht um Erotikromane. Aber gänzlich auf Beschreibungen muss man meiner Ansicht nach nicht verzichten, denn auch in Filmen ab 12 und regelmäßig in der Werbung gibt es das ein oder andere zu sehen oder zu hören. Warum sollte man bei Büchern einen Bogen darum machen?

Wie denkt ihr darüber? Was haltet ihr von Sex in Jugendbüchern? Dürfen oder sollten die Hauptfiguren miteinander schlafen, wenn es zu der Geschichte passt, oder sollte es beim Küssen bleiben? Wenn ihr nichts gegen Sex in Jugendbücher habt, sollte dann trotzdem auf jegliche Beschreibung verzichtet und alles nur angedeutet werden, oder darf es ruhig ein klein wenig ins Detail gehen?

Jul  08

[Rezension] Göttlich verdammt


Titel: Göttlich verdammt
Autorin: Josephine Angelini
Originaltitel: Starcrossed
Erstveröffentlichung: 2011
Übersetzerin: Simone Wiemken

Wissenswertes

Göttlich verdammt ist das Debut, und gleichzeitig der Auftakt zu einer Trilogie, der us-amerikanischen Autorin Josephine Angelini, in dem sie Halbgötter und die griechische Mythologie in unsere Zeit versetzt und dazu noch mit einer hinreißenden, aber auch tragischen Liebesgeschichte verbindet. Schon nach kurzer Zeit wurde ihr erster Roman zu einem internationalen Bestseller.

Die in Massachusetts, USA geborene Autorin studierte in New York Angewandte Theaterwissenschaft, wobei sie sich besonders für die tragischen Helden der Antike und dir griechischen Mythologie interessierte.

Der zweite Teil der Trilogie, Dreamless, soll im Mai 2012 in den USA erscheinen. Der deutsche Titel lautet Göttlich verloren und der Verlag hat die Veröffentlichung ebenfalls für Frühjahr 2012 angekündigt.

(mehr…)

Jul  07

[Intern] Fragen für das Interview mit Janika Nowak


Da euch die Interviews, wie ich durch mein Geburtstags-Gewinnspiel erfahre habe, offensichtlich sehr gut gefallen, soll es auch weiterhin welche geben. Nun habe ich die Möglichkeit ein Interview mit Janika Nowak zu führen, der Autorin von Das Lied der Banshee, was mir sehr gut gefallen hat, wie ihr in meiner Rezension dazu unschwer nachlesen könnt.

Wie immer möchte ich natürlich auch euch die Chance geben Fragen beizusteuern. Ihr dürft alle erdenklichen Fragen äußern. Ganz egal, ob zu ihrem Debutroman, zu ihrer Arbeit als Autorin allgemein oder zu ihr als Person. Alles, was auch einfällt und euch interessiert.

Hinterlasst eure Fragen bis Mittwoch, 13. Juli 2011, 23:59 Uhr hier als Kommentar oder schickt sie mir per Mail.

Jul  05

[Top Ten Tuesday] Top Ten Rebels In Literature


Da mir auch das heutige Thema wieder auf Anhieb gefallen hat, möchte ich mich wieder am Top Ten Tuesday beteiligen. Heute geht es um Rebellen in der Literatur und mit etwas Mühe und Not habe ich tatsächlich zehn zusammen bekommen – zum Glück zählen sowohl Autoren als auch Charaktere. Einige sind vielleicht keine richtigen Rebellen, aber das ist ja, wie immer, subjektiv und es geht ja nicht darum, dass sie gleich eine ganze Rebellion angestachelt haben müssen, sondern einfach darum, dass sie sich gegen irgendetwas auflehnen. Deswegen sind alle auf meiner Liste stehenden Autoren und Charaktere irgendwie (kleine) Rebellen für mich, auf die eine oder andere Art. (Die Reihenfolge ist auch dieses Mal nur willkürlich.)

  1. Beginnen möchte ich mit einer Autorin, die man für ihren Mut einfach nur bewundern kann: Jane Austen! Obwohl sie in einer Zeit aufgewachsen ist, in der es für Frauen absolut unangebracht war zu arbeiten oder gar für sich selbst zu sorgen ohne einen Mann an ihrer Seite zu haben, hat sie genau das getan. Sie hat sich weder ihrer Familie noch der Gesellschaft gebeugt und ihren Lebensunterhalt durch das Schreiben von Büchern selbst verdient und hatte damit, verdienter Weise, Erfolg. Außerdem hielt sie nichts von Vernunftehen, die zu ihrer Zeit durchaus üblich waren, weswegen sie schließlich auch nie geheiratet hat. (Ob sie den Mann, den sie liebte, nicht haben konnte, wie in der Verfilmung über ihr Leben mit Anne Hathaway oder sie einfach nie den Richtigen gefunden hat, kann man heute wohl nicht belegen, aber es war in jedem Fall sehr mutig.)

  2. Bei den Charakteren darf eine Figur natürlich in keinem Fall fehlen: Katniss Everdeen aus The Hunger Games (dt.: Die Tribute von Panem). Ob bewusst oder unbewusst, in jedem Fall war sie es, die einen Funken entfacht und damit ein großes Feuer entzündet hat, das fast ganz Panem schließlich zu einer Rebellion veranlasste. Auch wenn sie anfangs nicht der Spotttölpel sein wollte, hat sie dennoch eine ganz entscheidende Rolle für die Bewohner Panems gespielt und sie vereint. Angefangen mit den tödlichen Beeren, mit denen sie sich und Peeta das Leben rettete, bis hinzu der eigentlichen Rebellion.

  3. Weiterhin gehören auch Cassia und Ky aus Matched (dt.: Die Auswahl) für mich zu diesen literarischen Rebellen. Bei Cassia hat es zwar eine Weile gedauert, aber schließlich hat auch sie die Schwächen des Systems erkannt als sie sich in Ky verliebte. Da bisher nur der erste Band erschienen ist, weiß ich natürlich nicht, wie es weiter geht und wie stark sie sich noch dagegen auflehnt, aber ich bin überzeugt, dass Beide alles tun werden, was nötig ist, um zusammen sein zu können.

  4. Spontan sind mir dann auch noch Finja und Chalil aus Die Rose von Arabien eingefallen. Dort geht es zwar um einen kulturellen Konflikt, aber auch ein solcher ist häufig nur sehr schwer zu überwinden. In diesem Fall müssen Finja und Chalil nicht nur gegen ihre Familien und deren Vorstellungen ankämpfen, sondern auch bei sich selbst viele Kompromisse eingehen, was ihnen anfangs alles andere als leicht fällt. Ich finde es aber bewunderswert, was beide zu opfern bereit sind um ihre Beziehung nicht einfach aufgeben zu müssen.

  5. Ein weiterer Autor, der vor allem wegen seiner 'Rebellion' ganz hoch in meiner Gunst steht, ist Philip Pullman. Endlich mal ein Autor, der sich in einem Buch, dazu noch einem Jugendbuch, ganz klar gegen die Kirche stellt und ihre Heuchelei aufzeigt. Das ist zwar leider auch der Grund, warum die anderen beiden Teile der Trilogie nicht mehr verfilmt werden und wir nur Der Goldene Kompass als Film sehen können, dennoch finde ich seinen Mut sehr bewundernswert. Schade, dass sich soetwas nicht noch mehr Autoren trauen!

  6. Eine süße kleine Rebellion gab es für mich auch in As You Wish (dt.: Drei Wünsche hast du frei) von Jackson Pearce. Dort müssen sich Viola und Dshinn ja auch gegen Dhinns ganze Welt und deren Regeln auflehnen um zusammen sein zu können, weil es einem Dshinn eigentlich nicht gestattet ist lange in der menschlichen Welt zu verweilen oder gar eine Beziehung mit einer Sterblichen einzugehen.

  7. Sam aus Shiver (dt.: Nach dem Sommer) von Maggie Stiefvater hat sich meiner Meinung nach auch einen Platz in dieser Liste verdient. Ich finde es toll, wie hartnäckig er gegen seine immer stärker drohende Verwandlung ankämpft, weil er Angst hat, dann für immer ein Wolf zu bleiben und Grace nicht verlieren will. Dass er sich freiwillig einen tödlichen Virus verpassen lässt um diesen Kampf schließlich für immer zu beenden, ist natürlich noch mutiger.

  8. Zu den Rebellen unter den Autoren küre ich auch Nina Blazon. Sie gehört für mich zu den wenigen Autorin, die in meinen Augen nicht dem aktuellen Serien-Trend folgen. Ob sie das bewusst macht oder einfach gern Einteiler schreibt, weiß ich nicht, was es gefällt mir. Ich konnte unter den Büchern auf ihrer Website nur eine Reihe finden, alle anderen Bücher, vor allem die neuren, stehen immer für sich allein, was ich sehr gut finde. Ich lese zwar auch gern Serien, aber in letzter Zeit nimmt das wirklich Überhand und anstatt sich die Waage zu halten, sehe ich fast nur noch Reihen, insbesondere Trilogien. Nina Blazon schafft es jedoch immer wieder wundervolle Geschichten auch innerhalb eines Buches abzuschließen, was ich mir von ein paar mehr Autoren wünschen würde.

  9. Es ist zwar schon ziemlich lange her, dass ich es gelesen habe, sodass meine Erinnerungen etwas schwammig sein, aber auch die Figuren aus Black*Out von Andreas Eschbach, insbesondere natürlich Christopher, gehören für mich auf diese Liste. Obwohl sie wissen, dass sie ziemlich in der Unterzahl sind und ihr Ziel sehr gefährlich ist, setzen sie alles darin diese Entwicklung aufzuhalten und den Verlust jeglicher Individualität zu verhindern. Ich hoffe sehr, dass es ihnen in den Folgebänden gelingen wird!

  10. Zu guter Letzt möchte ich noch zwei Autoren unter einem besonderen Punkt zusammen fassen, nämlich Maggie Stiefvater und Kai Meyer. Sie werden nicht die einzigen sein, sind aber die, die mir sofort eingefallen sind, wenn es um Sex in Jugendbüchern geht. Für viele Autoren ist das ja nahezu ein Tabu und es geht auch in Liebesgeschichten häufig nicht über Händchen halten und Küssen hinaus. Bei den beiden Autoren ist das anders und das finde ich toll! Versteht mich nicht falsch, ich finde nicht, dass es in Jugendbücher zwingend viel Erotik geben muss oder dass die Figuren ständig miteinander schlafen sollen. Aber bei Liebesbeziehungen unter Jugendlichen ist es einfach nicht mehr zeitgemäß, wenn die Liebenden auch nach Monaten noch keinen Sex hatten - man siehe sich nur die ganzen Teenagerschwangerschaften an. Ich finde es daher albern, dieses Thema so zu vermeiden, als wäre es ein Tabu. Stattdessen könnte man es doch sogar dazu verwenden, Jugendliche behutsam an das Thema heranzuführen und sie dabei noch aufzuklären (Verhütung). In einem guten Buch würde das sicher mehr Wirkung erzielen als in langweiligen Unterricht oder gar im Gespräch mit den Eltern. Wie gesagt, ich finde nicht, dass das in jedem Buch sein sollte oder gar, dass die Protagonisten es immerzu tun sollten, aber nur Händchen halten ist halt auch ein wenig realitätsfern und abwegig, wenn sich die Handlung vor allem um eine Liebesgeschichte dreht. Maggie Stiefvater und Kai Meyer beweisen in Nach dem Sommer und Arkadien, dass es auch anders geht, ohne die geringste Ähnlichkeit mit Erotikromanen.

Archive

Online seit

Hinweis: In nahezu allen Beiträgen sind die ggf. abgebildeten Buchcover o.Ä. mit einem sog. Affiliate-Link (externer Link zu Amazon) hinterlegt und gelten daher als Werbung.