Mai  02

[Montagsfrage] Gibt es Situationen, in denen du nicht lesen kannst?



Ja, natürlich gibt es die, einige sogar:

» Musik/TV/Lärm
Ich kann nicht lesen, wenn Musik läuft, der Fernseher an ist oder es generell sehr laut ist. Klassische Musik bzw. Instrumentalmusik, also ohne Gesang, ist leise noch okay, aber alles, was mit irgendeiner Art von Text ist, stört mich. Das Problem beim Fernseher ist also nicht etwa, dass ich irgendwann hinsehen würde, sondern dass ich nicht verhindern kann zuzuhören. Bei Musik höre ich dem Gesang zu, beim Fernseher den Dialogen und zuhören und lesen gleichzeitig kann ich einfach nicht. Und Lärm hindert einfach meine Konzentration.

» Kopfschmerzen/Krankheit
Wenn ich Kopfschmerzen habe oder allgemein krank bin, kann ich ebenfalls nicht lesen. Wenn es mir schlecht geht, habe ich allerdings auch gar keine Lust ein Buch in die Hand zu nehmen, da liege ich meistens einfach nur im Bett, schlafe und hoffe, dass es besser wird.

» vor Prüfungen
Genau wie viele andere kann ich auch vor Prüfungen nicht lesen. Im Gegensatz zu anderen jedoch nicht etwa, weil ich Angst habe, das Gelernte wieder zu vergessen, sondern schlicht aus Zeitgründen. Natürlich lerne ich auch vor Prüfungen nicht 24h am Tag, aber immer nur 1-2 Kapitel zu lesen ist nichts für mich. Ich möchte da schon größere Abschnitte lesen. Hinzu kommt, dass gute Bücher spätestens zum Ende hin oft so spannend werden, dass man sie nicht mehr aus der Hand legen kann und wie soll ich mich auf den Lernstoff konzentrieren, wenn ich mit den Gedanken nur bei einem Buch bin, weil ich wissen will wie es weiter geht? Nee, das geht nicht. Außerdem müsste ich zeitnah nach dem Lesen noch eine Rezension schreiben und das dauert bei mir mindestens zwei Stunden – zwei Stunden, die ich in Lernphasen meistens nicht so ohne Weiteres am Stück habe. Die nehme ich mir dann in der Regel nur zum wach werden und in der Phase könnte ich noch keine Rezension verfassen.

» Müdigkeit
Des Weiteren kann ich nicht lesen, wenn ich schon ziemlich müde bin. Egal wie spannend das Buch auch ist, wenn mir vor Müdigkeit fast die Augen zufallen, kann ich mich einfach nicht mehr konzentrieren und dementsprechend auch nicht lesen. Das fängt damit an, dass ich jeden zweiten Satz zweimal lesen muss und dann einfach nur noch genervt bin. Dann lege ich das Buch liebe gleich weg und lese am nächsten Tag in Ruhe weiter. Ich hätte auch viel zu viel Angst sonst irgendetwas Wichtiges zu verpassen. ;)

Mai  01

[Rezension] Level 6 – Unsterbliche Liebe


Titel: Level 6 – Unsterbliche Liebe
Autorin: Michelle Rowen
Originaltitel: Countdown
Erstveröffentlichung: 2013
Übersetzerin: Christiane Meyer

Wissenswertes

Level 6 – Unsterbliche Liebe ist ein Einzelband der us-amerikanischen Bestseller-Autorin Michelle Rowen, die sowohl unter ihrem eigenen Namen als auch unter dem Pseudonym Morgan Rhodes schon etliche Bücher geschrieben hat. Als Kind wollte sie immer eine Prinzessin sein, allerdings eine, die weiß wie man ein scharfes Schwert hält um dabei zu helfen Königreiche und Prinzen vor feuerspeienden Drachen und dunklen Magiern zu beschützen. Stattdessen wurde sie Schriftstellerin, was mindestens genauso gut und weniger gefährlich ist. Neben dem Schreiben hat sie aber noch zahlreiche andere Hobbies: Photographie, Reisen, Reality TV und natürlich Lesen.

Die Originalversion des Stoffes veröffentlichte die Autorin unter dem Pseudonym Michelle Maddox bereits 2008 als Roman für Erwachsene. Als sie die Rechte daran zurückerhielt und Leah Hultenschmidt, die das Original redigiert hatte, meinte, dass die Geschichte sich mit einigen Änderungen gut für Junge Erwachsene eignen würde, setzte sie diesen Vorschlag in die Tat um und machte aus Kira und Rogan zwei Teenager.

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Apr  29

[Blogtour] Wo sind die Blood-Hunter unter euch?


Ein herzliches Willkommen an all die neuen Jäger im Clan der Blood Hunter! Wenn ihr das offizielle Schreiben mit eurem Orden erhalten habt, hat euch der GenReader positiv auf das HunterGen getestet. Ich bin eure Oberste und freue mich schon darauf euch für den Kampf gegen die Vampire auszubilden.

Wer sind die Blood Hunter?

Die Blood Hunter sind auf Vampire spezialisierte Jäger. Die Farbe ihrer Gattung ist dunkelrot und ihr Element ist das für Vampire giftige Gold. Ältere Vampire vermeiden es, das Blut von Blood Huntern zu trinken, da es in ihren Reihen als unrein gilt, während jüngere Vampire, die über weniger Selbstbeherrschung verfügen, sich gerne an ihnen nähren. Blood Hunter können bei Dunkelheit besser sehen und sind gegen die paralysierenden Bisse und die Verwandlung in einen Vampir resistent.

Deine erste Aufgabe als neuer Jäger

Du bist positiv auf das HunterGen getestet worden. Es macht dich stärker und schneller. Du bist anderen Menschen überlegen und dazu bestimmt, Kreaturen der Nacht zu jagen.

Doch um als Mitglied in den Clan der Blood Hunter aufgenommen zu werden und deinen Dienst offiziell anzutreten, musst du in alter Tradition eine Aufgabe erfüllen. Diese besteht darin Blood & Gold auf deinen Blog vorzustellen. Hast du dies getan, melde dich mit dem Link zum Eintrag bis zum 15. Mai bei mir (blood@elemente-der-schattenwelt.de). Es könnte sich lohnen, denn unter allen Jägern, die diese Aufgabe erfolgreich abschließen, werden exklusive Preise aus der Schattenwelt verlost.

Die restlichen Blood Hunter

Folgende Blood Hunter haben sich bereits zum Dienst gemeldet und gehören nun offiziell zu unserem Clan:

- Sandra von Ka-Sa’s Buchfinder
- Pia von Pias Bücherinsel
- Jacky von Jackys Bücherregal
- Mellee von Sharons Bücherparadies
- Kirsche & Erdbeere von Collection of Bookmarks
- Jan von Lost Pages
- Sarah von Books on PetrovaFire
- Conny von Die Seitenflüsterer
- Becci von Becci Bookaholic
- Sophie von sophies-little-book-corner
- Astrid von Aisling Breith
- Desiree von Romantic Bookfan

Du wurdest noch nicht auf das Gen getestet?

Du wurdest noch nicht zum Hunter erwählt, bist dir aber sicher, dass auch in dir das HunterGen steckt? Einmal im Jahr ermittelt der GenReader während einer Zeremonie, ob das Gen der Jäger in den Teilnehmern schlummert. Lass dich testen und melde dich bis zum 08. Mai zur offiziellen Zeremonie an. Mit etwas Glück gehörst du schon bald zu den Auserwählten und dir wird die Ehre zuteil, zusammen mit uns die Kreaturen der Nacht zu jagen. Hier kannst du dich zum Test anmelden.

Die anderen Clans

Du bist positiv auf das HunterGen getestet worden, aber kein Blood Hunter? Dann findest du hier die anderen Clans:

Hier kannst du dich mit anderen Huntern austauschen.

Du willst noch mehr über die Blood Hunter erfahren?

Titel: Blood & Gold
Autor: Laura Kneidl
Erstveröffentlichung: 08. Mai 2014
Verlag: Carlsen
Ausgabeart: eBook
Reihe: Elemente der Schattenwelt
Band: 1

Evanstone, 2014: Auch wenn sie sich der Menschheit nicht zu erkennen geben, weilen sie doch unter uns: Geister, Dämonen, Vampire und andere Kreaturen der Nacht. Nur wenige Menschen wissen von ihrer Existenz und noch weniger haben die Fähigkeit, gegen sie anzutreten. Dass Cain eine von ihnen ist, erfährt sie erst mit ihrer Volljährigkeit – wie ihre Mutter soll sie nun als Blood Huntress Vampire jagen. Dies wäre jedoch so viel einfacher, wenn man ihr nicht gerade den unnahbaren Krieger Warden an die Seite gestellt hätte, der furchteinflößender sein kann als die Vampire selbst …

Noch mehr Informationen findet ihr hier.

Apr  24

[Interview] Colleen Hoover


Im November letzten Jahres veröffentlichte dtv mit Weil ich Layken liebe den ersten Roman von Colleen Hoover auf Deutsch. Ich fand das Buch großartig und freue mich schon sehr auf die Fortsetzung Weil ich Will liebe, die diese Woche endlich bei uns erschienen ist. Um mehr über diese talentierte Autorin und ihre Bücher zu erfahren, habe ich sie mit einigen Fragen gelöchert und kann euch heute nun die interessanten Antworten präsentieren.

An dieser Stelle nochmals ein großes Dankeschön an Frau Hoover, die sich für das Beantworten der Fragen Zeit genommen hat!

In Deutschland ist vor Kurzem Ihr Debut „Weil ich Layken liebe“ erschienen und ich habe es geliebt! Warum haben Sie aus Will und Layken Lehrer und Schülerin gemacht?
Ich bin nicht sicher. Ich hatte Weil ich Layken liebe nicht wirklich in allen Einzelheiten durchgeplant, ich bin beim Schreiben einfach darauf gekommen.

Wann oder wie sind Sie auf die Idee zu „Weil ich Layken liebe“ gekommen?
Ich habe es schon immer genossen zu schreiben und ich musste während der Theaterproben meines Sohnes ein wenig Zeit totschlagen, also habe ich angefangen Weil ich Layken liebe zu schreiben!

Der Erscheinungstermin für die dt. Ausgabe der Fortsetzung „Point of Retreat“ steht ja schon fest. Hat sich dtv auch die Rechte an „This Girl“ gesichert?
Ich glaube nicht, dass sie This Girl bereits gekauft haben, aber hoffentlich tun sie es bald!

Wurden die deutschen Rechte an anderen Büchern von Ihnen schon verkauft?
Ich bin nicht 100%ig sicher, aber ich glaube dtv hat neben Slammed und Point of Retreat auch die Rechte an Hopeless und Losing Hope erworben.

In den USA erscheint als nächstes „Maybe Someday“. Ist das ein Stand-alone oder der Auftakt zu einer neuen Reihe? Was können Sie uns sonst noch darüber verraten?
Es ist ein Stand-Alone. Es gibt einen Original Soundtrack, der das Buch begleitet, und ich freue mich schon sehr darauf euch daran teilhaben zu lassen!

Ihre Bücher wurden in vielen verschiedenen Ländern auf der ganzen Welt veröffentlicht. Wie fühlt sich das an?
Es ist unglaublich! Ich hätte mir nie träumen lassen, dass das so etwas passieren würde.

War es schon immer Ihr Traum Ihren Lebensunterhalt mit dem Schreiben zu verdienen?
Ja, aber ich hätte nie gedacht, dass es möglich wäre. Ich hatte diesen Traum vor langer Zeit aufgegeben. Ich bin so froh, dass ich mich schließlich doch entschloss meinen ersten Roman zu schreiben.

Was gefällt Ihnen besonders an Ihrem Beruf? Was gefällt Ihnen nicht so sehr?
Ich liebe alles und ich würde ehrlich gesagt nichts daran ändern.

Welche Szene fiel Ihnen beim Schreiben bisher am schwersten? Oder am leichtesten?
Am schwierigsten war eine Szene in Ugly Love, das am 5. August in den USA erscheint. Ich kann euch daher noch nichts darüber verraten.

Woher nehmen Sie im Allgemeinen die Inspiration zu Ihren verschiedenen Büchern und Charakteren?
Sie kommen einfach zu mir. Ich habe ständig neue Ideen für Geschichten und manche von ihnen erfüllen meinen Verstand bis die Charaktere ihren eigenen Kopf haben. Ich denke nicht wirklich an mein richtiges Leben, wenn ich schreibe.

Entspringen Ihre Charaktere vollständig Ihrer Phantasie oder denken Sie dabei an reale Personen, wie z. B. Freunde oder Schauspieler?
Haha, ich glaube die Frage habe ich oben bereits beantwortet. Wie ich schon sagte, normalerweise entspringen sie nur meiner Phantasie. Aber Kel aus Weil ich Layken liebe basiert auf einem meiner Kinder.

Bislang haben Sie vor allem New Adult geschrieben. Können Sie sich vorstellen einmal ein völlig anderes Genre auszuprobieren?
Nicht wirklich. Ich habe darüber nachgedacht vielleicht etwas Übernatürliches zu schreiben, aber ich weiß nicht, ob ich das jemals tun werde. Meine Bücher fallen einfach von Natur aus in die New Adult Kategorie.

Gibt es einen Roman unter Ihren eigenen, den sie besonders mögen oder mit dem Sie rückblickend eher unzufrieden sind? Wenn ja, welche und warum?
Ich liebe alle meine Bücher, schon weil sie so viel für mich und meine Karriere und meine Familie getan haben, doch ich denke mein Favorit müsste Ugly Love sein.

Gibt es in Ihren Romanen einen Charakter, den sie besonders schätzen oder mit dem sich am meisten verbunden fühlen? Falls ja, wer ist es und warum? Und gibt es einen, den Sie nicht sonderlich mögen?
Besonders verbunden fühle ich mich mit Ridge (Maybe Someday) und Miles (Ugly Love). Vieles ist in die Geschichten der Beiden eingeflossen, deshalb kann ich es auch kaum erwarten, dass ihr sie kennen lernt!

Was machen Sie in Ihrer Freizeit, wenn Sie mal nicht mit dem Schreiben beschäftigt sind?
Ich habe nicht viel Freizeit, aber ich mag es die Zeit, die ich habe, mit meiner Familie und Freunden zu verbringen und einfach nur zu entspannen.

Haben Sie ein Lieblingsbuch und/oder –autor?
Das Schicksal ist ein mieser Verräter von John Green.

Wenn Sie einen Tag in die Rolle irgendeiner Figur aus einem Buch oder Film schlüpfen könnten, welche wäre es?
Sandra Bullock in Eine zweite Chance. Ihr wisst schon, wegen Harry Connick, Jr.

Mit welcher Person (tot oder lebendig) würden Sie gerne mal einen ganzen Tag verbringen, wenn Sie könnten und warum?
Harry Connick, Jr.

Ein paar meiner Leser schreiben selbst auch. Haben Sie ein paar Tipps für sie?
Mit den Worten der Avett Brothers: „decide what to be, and go be it“.

Apr  16

[Trailer] If I Stay


Endlich ist er da: Der erste offizielle Trailer zur Verfilmung von If I Stay (dt. Titel: Wenn ich bleibe) von Gayle Forman. Ich fand das Buch unglaublich schön, doch es hat mich ebenso unzählige Male zum Weinen gebracht. Der Trailer hat es in weniger als drei Minuten auch schon geschafft mich zu berühren und zu Tränen zu rühren. Chloe Grace Moretz mag ich sowieso sehr gern und beim zweiten Schauen konnte ich mich mit Adam ebenfalls anfreunden. Ich freue mich schon sehr auf den Film und hoffe, dass er genauso gut ist wie der Trailer es einen Glauben macht. Taschentücher werde ich auf jeden Fall brauchen. Hoffentlich startet der Film in Deutschland nicht wieder erst Monate später als in den USA!

Apr  14

[Montagsfrage] Wer ist eure Autoren-Neuentdeckung der letzten Monate?



Spontan fallen mir da gleich zwei tolle Autorinnen ein: Colleen Hoover und Kasie West. Beide konnten mich mit ihren Debuts total begeistern und beeindrucken, sodass ich mich schon sehr auf ihre anderen Werke freue! Weil ich Layken liebe war eine wundervolle Liebesgeschichte, deren Fortsetzung Weil ich Will liebe GANZ weit oben auf meiner Post-Examen-Leseliste steht. Vergiss mein nicht! konnte mich mit der originellen Idee überzeugen und ich hoffe sehr, dass Arena sich mit der Übersetzung der Fortsetzung beeilt. Bis dahin nehme ich mit ihrer zeitgenössischen Liebesgeschichte Blaubeertage Vorlieb, die sich schon auf meinem eReader befindet. Und ich bin überzeugt, dass mir dieses Buch mindestens ebenso gut gefallen wird!
Apr  11

[Lesung] Michael Wallner


Am 23. November 2013 hatte noch ich die Lesung von Michael Wallner besucht, es bisher aber leider versäumt den Bericht dazu zu schreiben. Müsste ich das jetzt allein aus dem Gedächtnis tun, würde dieser sehr knapp ausfallen, doch zum Glück habe ich mir damals ein paar Notizen gemacht, auf die ich nun zurückgreifen konnte.

Diese Lesung und viele weitere fanden im Rahmen des 11. Steglitzer Literaturfests statt, das an nur einem Samstag etliche Veranstaltungen für unterschiedliche Altersgruppen bot. Die Anzahl der Besucher war insgesamt recht überschaubar, was im Hinblick auf die Lesung auch nicht verwunderlich war, denn auf der Website des Verlages hätte man vergeblich nach Informationen zu dieser Lesung gesucht, sie stand nämlich leider nur auf den Websites zum Fest. Wirklich schade, es gab nämlich viel zu entdecken. Da ich frühzeitig dort war, konnte ich im angeschlossenen Café nicht nur eine heiße Schokolade genießen, sondern noch an der wirklich gut bestückten Tombola teilnehmen. Für mein 50-Cent-Los konnte ich mir ein Buch aussuchen und meine Wahl viel natürlich auf Diese eine Woche im November, sodass ich es mir später signieren lassen konnte.

Im Veranstaltungssaal wurde vor der Lesung, was ich reichlich merkwürdig fand und worüber sich auch der Autor wunderte, ohne jegliche Begründung erst einmal ein Buch mit dem Titel Love Alice vorgestellt, dass eben gerade nicht von Michael Wallner geschrieben wurde. Positiv zu erwähnen ist hier jedoch, dass die beiden Mädchen sehr frei über das Buch gesprochen haben.

Darauf folgte eine Vorstellung des anwesenden Autors sowie seines neuesten Buches, wieder durch Jugendliche der BLI. Dabei erfuhr man, dass er aus Österreich stammt und Regie sowie Schauspiel studiert hat, weshalb er auch des Öfteren als Regisseur arbeitet und Drehbücher schreibt. Bis dahin hatte er acht Romane veröffentlicht, von denen April in Paris der wohl bekannteste ist. Diese Eröffnungsrede war allerdings leider schon im Vorfeld vollkommen ausformuliert und nur abgelesen worden, was gerade in Anbetracht der Kürze nicht hätte sein müssen.

Im Anschluss sprach der Autor selbst über sein Buch. Weil es in Venedig spielt, erzählte er viel über die italienische Stadt, ihre Entstehung und den Vergleich zwischen früher und heute. Dieser kleine geschichtliche Überblick über das venezianische Reich war überraschenderweise sehr interessant. Das Weltreich hatte damals z.B. sogar das Monopol für alle Gewürze. Und im Buch geht es darum, dass Venedig eben diese „Macht“ wiedererlange solle.

Daraufhin fasste Michael Wallner den Anfang der Handlung zusammen, verriet dabei für meinen Geschmack aber viel zu viel, was besonders ungünstig ist, wenn man das Buch noch nicht gelesen hat, das allerdings noch vor hatte.

Übergangslos fing er dann plötzlich an zu lesen. Die entsprechende Szene war ziemlich spannend und wurde auch gut vorgetragen, wobei er seine Stimme mit vielen Gesten unterstützte. Der Schreibstil war allerdings etwas gewöhnungsbedürftig und wirkte manchmal ein wenig emotionslos. Es folgte eine zweite Szene aus dem späteren Verlauf des Buches bis er insgesamt etwa dreißig Minuten gelesen hatte.

Anschließend durfte das Publikum ihm Fragen stellen, die er alle beantwortete. Er wählte Venedig als Schauplatz aus, weil es ein geomantischer Ort sei. Die Handlung spielt im November, weil dann nicht der Tourismus im Vordergrund stehe, sondern die „alte Macht“ der Stadt. Obwohl man auf Grund der hohen Kriminalität vorsichtig sein müsse, mag er Venedig sehr gern. Den Geheimbund, der im Buch eine Rolle spielt, soll es wirklich gegeben haben, er habe nur den Namen geändert. Er wurde zwar mit Napoleons Einzug zerschlagen, die Familien würden aber weiterhin bestehen.

Er selbst wollte eine Woche nach der Lesung ebenfalls wieder nach Venedig fahren, weil es zu dieser Jahreszeit für Touristen unattraktiv ist und man nur dann die Stadt richtig sehen könne. Sie erinnert ihn mit ihrer „entthronten Schönheit“ an Wien, das ebenfalls einmal die Hauptstadt eines Weltreiches gewesen sei. Deshalb empfiehlt er auch einen Spaziergang durch Wien kurz vor Mitternacht, weil es dann leer und schön beleuchtet sei.

Für ein paar Lacher sorgte seine Antwort auf die Frage nach seinen eigenen Abenteuern in Venedig: „Über mein Sexleben spreche ich nicht.“

Obwohl er sich so für das venezianische Reich interessiert, wurde aus Diese eine Woche im November kein historischer Roman, da so etwas sich, wie er offen zugab, zur Zeit einfach nicht gut verkaufen ließe. Dieses Jahr soll jedoch bei Luchterhand ein neues Buch erscheinen, das im Kuba der 1920er spielt und damit wenigstens ein wenig historisch ist.

Er schreibt meistens an mehreren Projekten gleichzeitig, weshalb er nicht sagen kann, wie lange er für ein Buch braucht. Er schreibt täglich in der Früh sowie in der Nacht ein paar Stunden und entscheidet erst am jeweiligen Morgen, an welchem er an diesem Tag arbeitet, wobei er natürlich seine Deadlines beachten muss.

Zum Thema Recherche hatte er eine sehr entschiedene Meinung. Seiner Ansicht nach nützt Recherche „einen Scheiß ohne Vision“. Er hält sie für überbewertet und verglich sie sogar mit „Klopapier“. Deshalb mache er das nur so Zwischendurch, habe aber natürlich ein Grundkonzept. Seine Vision für dieses Jugendbuch war das Wiederauferstehen einer gedemütigten Macht vor einer Kulisse, die durch das Acqua alta jedes Jahr zwei Zentimeter absinkt, sowie das Aufeinanderprallen von zwei so verschiedenen Protagonisten.

In diesem Zusammenhang erzählte er auch, dass beispielsweise die Romane von Donna Leon nicht ins Italienische übersetzt würden, obwohl sie dort spielen, weil mangels umfassender Recherche keinerlei Straßennamen, Umgebungen oder ähnliches stimmen würden und man diesbezügliche Leserbriefe vermeiden wolle.

Nachdem alle Fragen beantwortet waren, bedankte er sich bei den Besuchern und signierte zum Abschluss noch ein paar Bücher.

Apr  09

[Rezension] Die Armee der Königin


Titel: Die Armee der Königin
Autorin: Marissa Meyer
Originaltitel: The Queen’s Army
Erstveröffentlichung: 2012
Übersetzerin: Astrid Becker

Wissenswertes

Die Armee der Königin ist eine zusätzliche Kurzgeschichte zu The Lunar Chronicles von Marissa Meyer. Sie ist einzeln als eBook erhältlich, sowohl auf Englisch, unter dem Titel The Queen’s Army, als auch auf Deutsch. Mit knapp zwanzig Seiten ist sie äußerst kurz, kostet dafür aber nur 0,99 Euro.

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Apr  07

[Montagsfrage] Von welchem Autor wirst du nie wieder ein Buch in die Hand nehmen?



Man soll ja eigentlich niemals nie sagen, aber bei einigen Autoren bin ich mir ziemlich sicher, dass ich kein weiteres Buch von ihnen mehr in die Hand nehmen, geschweige denn lesen würde. Aus Schulzeiten gehören dazu auf jeden Fall Heinrich Böll und Günter Grass. Mit Nachkriegsliteratur kann ich generell ziemlich wenig anfangen. Ich weiß auch ohne detaillierte Beschreibungen einer durch Bomben verursachten, massiven oder gar lethalen Verletzung, dass Krieg sinnlos und grausam ist. Katz und Maus zählt hingegen zu den wenigen Büchern in meinem Leben – und die kann man an einer Hand abzählen – die ich nie beendet habe, und das obwohl es Pflichtlektüre in der Schule war! Das will also schon etwas heißen. Ich fand es einfach furchtbar und dazu noch völlig unglaubwürdig – welches halbwegs normale jugendliche Mädchen findet es bitte unheimlich toll, wenn ein Junge einen Kreis in den Schnee pinkelt???

Nach dem für mich wirklich total enttäuschenden ersten Band der Sookie Stackhouse Serie werde ich von Charlaine Harris vermutlich auch kein Buch mehr lesen, in dem Fall bleibe ich echt lieber bei der TV-Serie True Blood, da ist mir die Protagonistin wenigstens sympathisch.

Und falls es noch andere Bücher von Sam Savage geben sollte, werden die meinem Regal ebenso fern bleiben. Firmin war mir stellenweise einfach zu abartig.

Es gibt zwar noch andere Autoren, auf deren andere Werke ich nicht unbedingt erpicht bin, doch es fallen mir im Moment keine weiteren ein, bei denen ich es von vorneherein völlig ausschließen würde. Es kommt halt immer auf den Inhalt und die Bewertungen an. Falls mich ein Buch wirklich total anspricht, gebe ich gern mal eine zweite Chance, er/sie könnte sich ja immerhin verbessert haben.

Apr  04

[Rezension] Gesetz der Rache


Titel: Gesetz der Rache
Autorin: Kristen Simmons
Originaltitel: Breaking Point
Erstveröffentlichung: 2013
Übersetzerin: Frauke Meier

Wissenswertes

Gesetz der Rache ist die Fortsetzung des Debutromans der us-amerikanischen Autorin Kristen Simmons, die Sozialarbeit sowie Psychologie studierte und neben dem Schreiben als Psychotherapeutin mit Traumapatienten sowie Missbrauchsopfern arbeitet. Sie lebt in Florida und liebt Jazzercise, ihren Mann und ihren Greyhound Rudy – und Schokolade.

Gesetz der Rache ist zudem der zweite Teil einer Trilogie. Der dritte und damit letzte Teil, Three, ist im Februar 2014 in den USA erschienen.

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