Paper Girls ist die erste Reihe, die ich in diesem Jahr beendet habe, aber leider auch eine, von deren Abschluss ich im Endeffekt ziemlich enttäuscht war. Die Handlung war durchgängig rasant und fesselnd, sodass ich die einzelnen Bände durchaus gern gelesen habe. Was mich stört ist vor allem der Umstand, dass man als Leser am Ende beinahe mit mehr ungelösten Fragen zurückgelassen wird, als sich einem im Verlauf der Geschichte gestellt haben und beantwortet wurden. Der Konflikt, der sogar einen Krieg verursacht hat, löst sich ohne erkennbaren Grund praktisch in Luft auf. Die einzelnen Puzzleteile setzen sich einfach nicht zu einem stimmigen Gesamtbild zusammen, was ich als sehr unbefriedigend und im Hinblick auf das überstürzte Ende auch irgendwie als lieblos empfunden habe. Bei so einer komplexen Handlung hätte es viel ausführlicherer Erklärungen bedurft – oder man hätte von Anfang an eben gewisse Aspekte bzw. Ebenen aussparen müssen. So hat mir der finale Band die Serie ziemlich verdorben, was ich sehr schade finde, da sie auf jeden Fall viel Potenzial hatte.
[Das Ende einer Serie] Paper Girls
11. Juli 2020 | 23:45 | Beendet
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