[Lesung] Nicholas Sparks

12. Juni 2012 | 23:12 | Erlebt

Am 26. April war Nicholas Sparks erneut in Berlin um sein neues Buch Mein Weg zu dir vorzustellen und natürlich habe ich die Chance wieder ergriffen einen so tollen Autor zu treffen, seiner Stimme sowie der des Hörbuchsprechers und Schauspielers Alexander Wussow zu lauschen und ein paar weitere Bücher signieren zu lassen, denn da hatten sich seit seiner letzten Lesereise durch Deutschland einige neue angesammelt.

Um 20 Uhr war das Renaissance Theater voll und der Autor wurde bereits sehnsüchtig erwartet. Die Lesung ist nun leider schon etwas länger her, aber wenn ich mich richtig erinnere, hat, nach ein paar kurzen Kommentaren des Autors zum generellen Inhalt seines neuen Werkes, zuerst Herr Wussow ein paar Stellen auf Deutsch vorgetragen. Danach war der Autor selbst an der Reihe und hat ebenfalls ein paar Szenen vorgelesen, natürlich auf Englisch. Besonders witzig waren dabei die immer wieder kehrenden Kommentare zum Gelesenen, sowohl wenn er selbst gelesen hat, als auch wenn Alexander Wussow gelesen hat, und das obwohl Herr Sparks kein Deutsch kann.

Anschließend folgte mein persönlicher Lieblingsteil einer jeden Lesung: Die Fragerunde. Ich selbst konnte zwar dieses Mal keine Frage stellen, aber es gab auch genug andere interessante Fragen. Über sein nächstes Buch hat Nicholas Sparks allerdings nicht mehr verraten, als dass es um eine Liebesgeschichte mit besonderen Wendungen geht, die sich in North Carolina abspielt – was für eine Überraschung! Er selbst ist von seinem nächsten Buch aber schon jetzt ganz begeistert und rät allen es vorzubestellen^^ Wobei er wohl immer das Buch am liebsten mag, an dem er gerade arbeitet.

Die Frage nach seiner Lieblingsromanverfilmung von seinen eigenen Büchern, konnte er dagegen nicht so richtig beantworten, weil er sie alle mag. Besonders süß finde ich ja die kleine Anekdote, dass er für seine eine Tochter Lexi in der kommenden Verfilmung einen Namen aus dem Buch geändert hat, weil der Roman, der ihren Namen enthält, bisher noch nicht verfilmt wurde, aber die ihrer beiden Geschwister, Landon und Savannah, schon. Die Namen seiner Figuren stammen meistens von Menschen, die er kennt, jedoch übernimmt er dabei nicht zwangsläufig auch deren Charakterzüge.

Seine Frau liest seine Werke, entgegen der Erwartungen vieler Leser, nicht als erstes, sondern hängt sogar ziemlich hinterher. Er war sich zwar nicht ganz sicher, glaubt aber, dass sie noch nicht über Das Leuchten der Stille hinaus gekommen ist.

Besonders diszipliniert ist Herr Sparks auch nicht, denn er schreibt oftmals erst, wenn ihm seine Deadline schon im Nacken sitzt, wobei er das Schreiben wirklich auch als Arbeit betrachtet und weniger als pure Leidenschaft.

Die Frage, ob er denn an das Schicksal glaube, beantwortete er mit ja, aber aus der Retrospektive. Das heißt, rückblickend betrachtet er das erste Zusammentreffen mit seiner Frau schon als eine Art Schicksal, aber natürlich hat er das damals nicht sofort gewusst und es waren weitere Entscheidungen und Taten der beiden nötig um die heutige Situation herbeizuführen.

Nach der letzten Frage bildete sich eine scheinbar endlos lange Schlage, weil selbstverständlich jeder Fan sich seine Bücher signieren lassen wollte und das sind bei Sparks nicht wenige. Aber es lohnt sich, finde ich jedenfalls, denn signierte Ausgaben sind für mich immer wieder etwas ganz Besonderes.

Es war also ein sehr gelungener Abend und ich kann nur hoffen, dass Nicholas Sparks nicht nur weiterhin so tolle Bücher schreibt, sondern in den nächsten Jahren auch mal wieder den Weg nach Deutschland findet. Er hat generell eine so total süße und liebenswerte Art an sich, mit der er einen ständig zum Lachen bringt und Dank derer man ihm stundenlang zuhören könnte. Wenn er noch mal nach Berlin kommen sollte, bin ich daher auf jeden Fall wieder dabei!




Kommentare

  1. Dass er erst zu schreiben beginnt, wenn ihm die Deadline im Nacken sitzt, verwundert mich. Ich hätte ihn da anders eingeschätzt. Also soweit ich das kann. ;)

    Eine Liebesgeschichte in North Carolina? Ha Ha, das ist echt mal was Neues von ihm. Aber ich mag dieses Setting sehr, das er da jedes Mal kreiert. So sehr ich seine Bücher auch mag, aber an ‘The Notebook’ ist bis jetzt noch kein anderes herangekommen. Gerade sein neuestes ist sehr anders und das Ende nicht unbedingt nach meinem Geschmack. :-S

    • Ja, das mit der Deadline hätte ich so auch nicht von ihm gedacht.

      Stimmt, eine Liebesgeschichte in North Carolina ist wirklich völlig außergewöhnlich. *g* Nee, aber ich mag das Setting auch immer total gern, zumal North Carolina ja auch verschiedene Facetten hat.

      Deine Ansicht zu ‘The Notebook’ kann ich allerdings nicht ganz teilen, denn obwohl ich das Buch unheimlich toll finde, ist es nicht mein Lieblingswerk von ihm.

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