Photograph: Matto Barfuss
Originaltitel: Maleika – Das bew. Leben einer Gepardin in der Savanne
Erstveröffentlichung: 2017
Übersetzer: Originalsprache
Wissenswertes
Maleika – Das bewegende Leben einer Gepardin in der Savanne ist der Bildband zum gleichnamigen Film des auch als „Gepardenmann“ bekannten Photographen und Filmemachers Matto Barfuss, der mindestens sechs Monate pro Jahr in Afrika verbringt. Er hat die Gepardin Maleika über vier Jahre lang begleitet, ihr Leben aus nächster Nähe beobachtet und mit der Kamera festgehalten.
Kritik
Zu Beginn ist es sehr interessant zu lesen, wie die Aufnahmen entstanden sind, wie anstrengend und kräftezehrend die harte Arbeit unter der heißen, afrikanischen Sonne für Matto Barfuss und die restlichen Crew-Mitglieder war, wie ihr Tagesablauf aussah und wie wenig Zeit ihnen beispielsweise nur zum Schlafen blieb. Ebenso interessant ist zudem die kurze Zusammenfassung über die Geschichte der Serengeti und deren Naturschauspiele.
Es ist faszinierend im Verlauf des Buches zu erfahren, wie die Natur beständig für ein gewisses Gleichgewicht sorgt und dass die verschiedenen Tiere ihre Nahrungsquellen durch bestimmte Verhaltensmuster selbst aufrecht erhalten. Der Mensch könnte es nicht besser planen, im Gegenteil, er könnte noch etwas daraus lernen. Generell lernt man beim Lesen sehr viel über die Wunder der Natur sowie das Verhalten der Geparde, zum Beispiel dass ihr Schnurren die Selbstheilungskräfte anregt oder die Tiere tatsächlich trauern, wenn sie ein Familienmitglied verlieren. Wer beschleunigt schneller und hat den kürzeren Bremsweg – ein Rennwagen oder ein Gepard? In diesem Buch findet man die möglicherweise überraschenden Antworten darauf.
Die einzelnen Seiten sind sehr ansprechend gestaltet und enthalten niemals nur den schnell gelesenen Text, sondern stets auch vielseitige, großformatige Photos mit wunderbaren Naturaufnahmen verschiedenster Tiere, nicht „bloß“ von Geparden, die eindrücklich zeigen, wie facettenreich die Natur in der Savanne ist. Die Gepardin Maleika steht dabei im Mittelpunkt und ist auf den zahlreichen Abbildungen von allen Seiten zu sehen, bei Tag und Nacht bzw. Dämmerung, sowohl mit als auch ohne ihre Jungtiere, wobei die Photos letzterer natürlich besonders niedlich sind. Am beeindruckendsten sind hingegen die Aufnahmen aus nächster Nähe – so nah käme man einem Geparden als normaler Mensch nämlich nicht einmal im Zoo. Es ist schön sogar das Sozialverhalten der Tiere auf diese Weise beobachten zu können und zu begreifen, warum die Raubkatzen in einer bestimmten Situation auf diese oder jene Weise reagieren.
02. Mai 2018 | 20:27
Die Bilder sind toll und ich kann mir vorstellen, dass das Buch auch etwas für mich wäre. Mal was ganz Anderes. =)
Neri, Leselaunen
02. Mai 2018 | 21:51
Ja, und in dem Buch sind noch viel mehr solcher Aufnahmen. Ich lese zwischendurch ganz gern mal etwas Anderes, sonst fehlt mir die Abwechslung. Aus dem gleichen Grund versuche ich auch nie zwei Bücher aus dem gleichen Genre hintereinander zu lesen.