Es handelt sich dabei in gewisser Weise um die Liebesgeschichte zwischen Hazel und Gus. Nur leider hat das Schicksal es mit ihnen nicht besonders gut gemeint, denn sie leiden Beide an verschiedenen Arten von Krebs. Manchmal ist es schwer, doch sie versuchen die ihnen verbleibende Zeit gemeinsam zu genießen, auch wenn der Tod wie ein Damoklesschwert die ganze Zeit über ihnen schwebt.
Da ich das Buch noch nicht gelesen habe – und ich bin nicht sicher, ob ich das jetzt noch tun werde, weil ich den Film schon kaum verkraftet habe – konnte ich die Adaption ganz unvoreingenommen verfolgen und wurde mehr als positiv überrascht. Der Film war so großartig, dass ich eigentlich gar nicht weiß, wo ich mit dem Schwärmen anfangen soll.
Nach dem Trailer war ich zunächst etwas skeptisch, weil mich dieser, im Unterschied z.B. zum Trailer von If I Stay, nicht wirklich berühren konnte. Diese Sorge war jedoch unbegründet, denn der Film entfacht ein Feuerwerk an Emotionen und bringt einen immer wieder fast zum Weinen, bis die Dämme schließlich brechen und die Tränen unaufhaltsam fließen. Ich bin dafür vielleicht kein Maßstab, weil ich sehr nah am Wasser gebaut bin, doch ich war bei weitem nicht die Einzige, die hemmungslos geweint hat. Ab einem gewissen Punkt war der halbe Kinosaal am Schniefen.
Zu meiner Überraschung waren es insbesondere die Hauptdarsteller, die den Film so unvergesslich machen. Inwieweit sie optisch zu den Beschreibungen innerhalb des Romans passen, kann ich nicht beurteilen, aber meiner Meinung nach hätten Shailene Woodley und Ansel Elgort Hazel und Gus nicht noch besser spielen können. Viele Szenen lebten allein von ihrer Mimik und es waren vor allem die kleinen, unscheinbaren Gesten, die am gefühlvollsten waren. Dank ihnen brachte der Film das Publikum nicht nur zum Weinen, sondern ebenso oft zum Lachen, ansonsten wäre der Film auch kaum zu ertragen gewesen. Sie haben es geschafft sowohl die traurigen, deprimierenden Momente als auch die fröhlichen Situation vollkommen glaubwürdig zu spielen. Man hat ihnen in jeder Sekunde alles geglaubt.
Das gilt allerdings nicht nur für die Hauptdarsteller. Auch die zahlreichen Nebenrollen waren großartig besetzt, egal ob es sich dabei um so bekannte Schauspieler wie Willem Dafoe oder um weniger bekannte handelte. Sie alle haben zum Film beigetragen und ihn zu einer überaus gelungenen Literaturverfilmung gemacht.
Fazit
Das Schicksal ist ein mieser Verräter sollte sich niemand entgehen lassen, egal ob ihr das Buch schon gelesen habt oder nicht. Für mich zählt er definitiv zu den besten Literaturverfilmungen, die ich bisher gesehen habe und das waren einige.
Wir konnten hinterher unsere Gedanken auf kleinen Wolken zu Papier bringen und sie anschließend aufhängen. Was ich auf meine schrieb, kann ich immer noch nur betonen: „Ein Film, der nicht einfach nur traurig ist, sondern wirklich berührt!“
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