Die meisten von uns waren natürlich schon etwas früher dort und so konnten wir die Zeit nach der freundlichen Begrüßung durch Frau Hage nutzen um unsere Aufregung miteinander zu teilen. Schließlich bekommt man nicht jeden Tag die Chance eine Autorin persönlich zu treffen, noch dazu in einem so kleinen Rahmen und dann auch noch im Adlon.
Es dauerte jedoch nicht lange bis sich Samantha Young in Begleitung einer Freundin zu uns gesellte und mit uns den blauen Into the Deep-Cocktail probierte. Es folgte eine kurze Ansprache durch eine Mitarbeiterin des Ullstein Verlages und dann konnten wir die Autorin auch schon nach Belieben mit unseren Fragen löchern, wobei ich mich bemühte für ein paar andere Mädels zu übersetzen. [Ich muss gestehen, dass ich mich sehr darüber gefreut habe als sie meinte, mein Englisch sei sehr gut und dass ich einen tollen Akzent hätte.]
Da ich mir während des Gesprächs keine Notizen gemacht habe – das wäre mir irgendwie unhöflich vorgekommen – weiß ich leider nicht mehr allzu viel, aber ich versuche wenigstens das zusammen zu fassen, was mir in Erinnerung geblieben ist.
Ihr nächstes Projekt ist im Augenblick noch geheim, sodass sie uns noch nichts darüber verraten konnte, außer, dass es wieder eine Serie werden wird. Es wird zu ihren bisherigen Romanen keine Bücher aus der Sicht des jeweiligen männlichen Protagonisten geben, weil sie ihre Geschichten nicht doppelt erzählen möchte. Es wird aber weiterhin ab und zu kurze Bonusszenen aus deren Blickwinkel auf ihrer Website geben und ihr nächstes Buch soll abwechselnd aus den Perspektiven beider Protagonisten geschildert werden.
Sie selbst hat ihren Traummann bisher noch nicht gefunden, dafür aber ihr Traumhaus, das sie nun kaufen möchte und das, nach den Photos zu urteilen, wirklich wunderschön ist.
Ich selbst fragte sie unter anderem nach Jake aus Into the Deep, weil mir sein Verhalten Charley und Melissa gegenüber – wer das Buch kennt, weiß, was ich meine – oft sauer aufgestoßen ist. Daraufhin sagte sie mir, dass Jake im zweiten Band noch eine ziemlich große Entwicklung durchmachen würde und man ihn daher am Ende von Out of the Shallows wieder richtig mögen würde. [Hoffentlich!]
Von ihren eigenen Werken ist ihr u.a. Dublin Street eines der liebsten, weil so viel Herzblut darin steckt und es auf Grund des Erfolges ihr Leben verändert hat. Generell mag sie die Bücher am meisten, in denen die Charaktere sich am stärksten weiter entwickeln. Dublin Street wollte sie entsprechend ihrem persönlichen Zeitplan ursprünglich erst 2014 schreiben. Als mit Büchern wie Shades of Grey und Crossfire die Nachfrage stieg, hat sie es dann jedoch vorgezogen. Alles andere wäre ihrer Ansicht nach einfach dumm gewesen.
Die verschiedenen Kulissen in Schottland hat sie alle schon selbst besucht, Indiana beispielsweise aber noch nicht. Dort hat sie allerdings zumindest Freunde, die sie zur Recherche befragen kann.
Samantha Young war jetzt zum ersten Mal in Deutschland und was sie bisher von Berlin gesehen hat gefiel ihr sehr gut. Es sei nur viel zu heiß, wobei ich ihr am Freitag nur zustimmen konnte.
Im Anschluss konnten wir uns noch Bücher, die der Verlag großzügig bereit stellte, signieren lassen – ich persönliche finde meine verschiedenen Widmungen („It was so lovely to meet you“, „Thank you for translating!“ und „Wishing you peace and happiness“) ja unglaublich toll – ehe dann die Plätze mit anderen Teilnehmerinnen getauscht wurden, denn es sollte natürlich jeder die Chance bekommen mit der Autorin zu sprechen. Später bekam dann außerdem noch jeder die Gelegenheit ein Photo mit ihr zu machen.
Den restlichen Abend habe ich mich dann sehr nett mit der Freundin, die Samantha Young begleitet hat, über alles Mögliche unterhalten. Ich glaube, ich habe noch nie so lange am Stück Englisch gesprochen, aber geschadet hat es sicher nicht und wenn man mal ein Wort nicht wusste, hat man sich eben mit Vergleichen oder Beschreibungen weitergeholfen. Auf die Gans sind wir zum Beispiel über Aristocats gekommen. XD [Zum Glück, denn die arme Frau wäre sonst in dem Glauben zurückgeflogen wir Deutschen würden Schwäne essen, weil wir aneinander vorbei geredet haben.]
Nach nur 1,5 Stunden war das Treffen leider auch schon zu Ende. Nur die hübschen Geschenktüten mit einem Buch und anderen Goodies konnten ein wenig darüber hinweg trösten. Die Autogrammkarte von Samantha Young hätte ich allerdings lieber vorher gehabt um sie mir noch signieren zu lassen.
Insgesamt war es ein fantastischer Abend, den ich nur zu gern wiederholen würde. Andere Verlage dürfen sich so eine Veranstaltung von mir aus also gern abschauen!
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