Am 16. Juni 2015 kamen
John Green,
Cara Delevingne und
Nat Wolff für ein besonderes Fan Event zur kommenden Verfilmung von
Margos Spuren nach Berlin und dank dtv konnten zehn Blogger, einschließlich mir, von denen einige sogar extra aus Bayern angereist waren, daran teilnehmen und
John Green vorher sogar persönlich treffen.
Das Meet & Greet mit dem Autor fand am Nachmittag im SoHo House statt, in dem wir erst einmal ziemlich lange warten mussten. Auf dem Gang liefen uns dafür später Cara Delevingne und Nat Wolff über den Weg und begrüßten uns. Leider war diese kurze Begegnung jedoch viel zu überraschend und zu schnell vorüber als dass man um ein Autogramm hätte bitten können.
Insgesamt war die ganze Organisation des Treffens relativ chaotisch und der angesetzte Zeitraum wurde mehrmals verschoben. Darüber hinaus war es meiner Meinung nach äußerst unschön, dass von den Verantwortlichen bloß zehn Minuten für das Meet & Greet mit zehn Personen eingeplant waren. Das soll keine Beschwerde sein, schließlich war es trotz allem eine einmalige Gelegenheit und weder John Green noch dtv trifft irgendeine Schuld. Aber durchschnittlich eine Minute pro Person reichte gerade einmal für einen Händedruck, eine rasche Signatur, ein schnelles Photo und vielleicht ein bis zwei hastige Sätze. Selbst der Autor schien nicht begeistert zu sein als man ihm mitteilte, dass er auch für diesen Termin wieder nur zehn Minuten Zeit hätte, da er sich offenbar auf seine Fans gefreut hatte.
Es war ihm zwar anzumerken, dass er ziemlich gestresst und müde war, weil er im Hotel schon stundenlang zahlreiche Interviews gegeben hatte, dennoch war er sehr freundlich und zu Scherzen aufgelegt. Außerdem gab er uns allen natürlich ein „DFTBA“ (Don’t forget to be awesome!) mit auf den Weg und signierte einige der neuen Ausgaben von Margos Spuren, die der Verlag uns allen spendierte.
Anschließend ging es zum Zoo Palast, wo abends das Fan Event stattfand. Da wir zum Glück reservierte Plätze hatten, mussten wir uns trotz unserer verspäteten Ankunft am Kino wenigstens darüber keine Gedanken machen.
Photo © Twentieth Century Fox
Neben
John Green,
Cara Delevingne und
Nat Wolff waren noch zwei deutsche Youtuber zu Gast, Maren Merkel und Sami Slimani, von denen ich allerdings weder die eine noch den anderen kannte. Im Gegensatz zur anwesenden Presse, die die beiden wegen der Photos anbrüllte (nach links, nach rechts, guck frech, über die Schulter, etc) als stünden Brangelina vor ihnen, was bei mir eher für Unverständnis sorgte.
Bevor dann die richtigen Stars eintrafen wurden alle Fans mit der scheinheiligen Begründung, der Film würde in wenigen Augenblicken beginnen, aus dem Foyer gejagt, damit sie nicht nach Autogrammen fragen konnten. Ich fand das ziemlich unfair, aber wer will sich schon mit der Security anlegen?
Im Saal mussten wir stattdessen noch ganz schön lange auf John Green, Cara Delevingne und Nat Wolff warten, die angeblich im Stau steckten. Zusätzlich zu den kostenlosen Getränken und dem Popcorn warteten dort auf jeden noch ein Shirt zum Film sowie ein kleines Beauty-Täschchen, eigentlich. Auf meinem Platz fehlte beides und ohne die nette Mitarbeiterin von dtv, die mir ihre Sachen überließ, wäre ich leer ausgegangen, weil manche Fans den Hals offenbar nicht voll kriegen und sich Goodies von anderen Sitzen klauen müssen anstatt sie jedem zu gönnen. Das ist einfach traurig!
Photo © Twentieth Century Fox
Unter tosendem Applaus betrat
John Green später endlich den Saal, hieß uns willkommen, scherzte und kündigte den zwanzig-minütigen Ausschnitt aus
Margos Spuren an. Die meisten Szenen kannte man leider schon aus dem Trailer, doch sie haben mich trotzdem neugierig auf den gesamten Film gemacht.
Im Anschluss kamen die beiden Youtuber auf die Bühne um den Autor und die zwei Hauptdarsteller zu interviewen. Sie selbst wurden fast genauso euphorisch empfangen wie die Stars, haben ihren Job in meinen Augen aber nicht sonderlich gut gemacht. Ihr Englisch ließ sehr zu wünschen übrig, die gestellten Fragen wurden kaum beantwortet und Sami Slimani nannte Nat Wolff auch noch Nate. Auch dieser Teil des Tages war somit reichlich chaotisch, zumal Cara Delevingne total aufgedreht und zappelig war, was zum Teil amüsant war, allerdings auch für viel zu viel Ablenkung sorgte. Es war wirklich schade, dass dadurch im Ergebnis nur so wenige Fragen gestellt und noch weniger ernsthaft beantwortet wurden.
Photo © Twentieth Century Fox
Kurz darauf verließen sie auch schon wieder die Bühne, was sogleich für noch mehr Chaos sorgte. Viele stürmten, noch immer auf ein Autogramm hoffend, nach vorne, wurden von der Security jedoch sofort ausgebremst.
Daraufhin begann, wie angekündigt, die Vorstellung von Das Schicksal ist ein mieser Verräter. Eine kurze Pause wäre an dieser Stelle praktisch gewesen, aber noch mehr ärgerte mich das Verhalten vieler Gäste. Gefühlt die Hälfte der Anwesenden verließ einfach den Saal, sobald der Film begann, obwohl viele andere ihn sicher gern gesehen hätten, nur bei der Verlosung der Tickets eben kein Glück hatten. Außerdem verließen sie den Saal nicht etwa schnell und leise, sondern bewegten sich nur im Schneckentempo und bei lautstarkem Geschnatter fort, wodurch ich von der ersten Viertelstunde so gut wie nichts mitbekam. Ich kannte den Film zwar schon, mag ihn jedoch sehr und hatte mich deshalb darauf gefreut ihn noch einmal auf einer großen Leinwand und in einem so tollen Kino zu sehen, das ich mir sonst nicht leiste. Ich habe ja Verständnis für die Leute, die extra aus anderen Bundesländern angereist waren und wegen des langen Heimwegs einen frühen Bus oder eine frühe Bahn erwischen mussten, das traf aber garantiert nicht auf alle jene zu. Es dauerte also ewig bis wieder Ruhe einkehrte, doch danach konnte ich den Rest des Films immerhin genießen.
Ein paar der ursprünglich zehn Blogger mussten schon vor dem Film oder währenddessen gehen, alle anderen lud dtv zum Abschluss des Tages noch zum Essen ein. Dabei kamen mitunter sehr interessante Gespräche zustande, sodass dieser ereignisreiche Tag noch ein wirklich angenehmes Ende fand.
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