Beiträge mit dem Schlagwort 'Arbeiten im Verlag'

Mrz  06

[Arbeiten im Verlag] Lizenzen

06. März 2012 | 20:59 | Nachgefragt

Im vierten und damit letzten Teil der Interviewreihe zum Thema Arbeiten im Verlag erzählt Inka Ihmels etwas über ihre Arbeit als Foreign Rights Managerin.

Erzählen Sie uns doch bitte etwas über Ihren Beruf. Was gehört alles zu Ihren Aufgaben und wie sieht für Sie ein typischer Arbeitstag aus?
Als Auslandslizenzmanagerin ist es mein Ziel, für möglichst viele unserer deutschsprachigen Originalwerke ausländische Verlage zu finden. Den größten Teil des Jahres sitze ich daher am Schreibtisch und korrespondiere mit internationalen Verlagen, stelle – größtenteils englischsprachige – Informationen zu unseren Autoren und ihren Werken zusammen, bereite unsere Foreign Rights Kataloge vor und stelle Verträge aus, wenn Angebote eingegangen sind. Besonders spannend und schön ist mein Job jedoch während der internationalen Buchmessen. Dort treffe ich Lektoren, Verleger und Agenten aus den unterschiedlichsten Teilen der Welt persönlich und aus dem direkten Kontakt entwickeln sich zumeist ganz von selbst Ideen, welche unserer Autoren für das Gegenüber interessant sein könnten und auch sehr herzliche Beziehungen.

Welche Vor- bzw. Nachteile hat Ihr Job? Was gefällt Ihnen besonders gut, was mögen Sie nicht so sehr?
Größter Vorteil: s. o. Außerdem gefällt mir die Mischung aus inhaltlichem Arbeiten und handfesten Ergebnissen sehr, d. h. dem Kalkulieren von Angeboten und dem Ausstellen von Verträgen. Ganz furchtbar finde ich die Organisation des Zahlungsverkehrs, zu dem oft auch Anträge zur Steuerfreistellung etc. gehören.

Wie sind Sie zu diesem Beruf gekommen? Was haben Sie studiert und was mussten Sie sonst noch in Vorbereitung darauf absolvieren, z.B. Praktika, Volontariate, etc?
Als ich mein Studium begonnen habe, wusste ich ehrlich gesagt noch gar nicht, wie gut meine Fächerkombination für den Lizenzbereich geeignet ist: Ich habe in Mainz im Hauptfach Buchwissenschaft studiert und in den Nebenfächern Spanisch und BWL. Während meines Studiums habe ich Praktika in unterschiedlichen Verlagsbereichen absolviert: Von der Presse über das Lektorat bis zur Lizenzabteilung. Während meines Volontariats bei der Frankfurter Verlagsanstalt habe ich dann schon den Lizenzbereich als meine Herzensangelegenheit erkannt.

Welche Anforderungen werden heute an jemanden gestellt, der diesen Beruf gern ergreifen möchte? Ist ein Studium erforderlich? Wenn ja, welche Fachrichtung? Muss man vorher (viele) Praktika und Volontariate absolvieren? Werden besondere Fremdsprachenkenntnisse oder ähnliches gefordert?
Es gibt ganz unterschiedliche Wege in die Lizenzabteilung. Am häufigsten scheinen mir Geisteswissenschaftler unterschiedlicher Studienrichtungen vertreten zu sein, die über ein Volontariat einsteigen. Generell sollte man kommunikativ und offen sein, im Auslandslizenzbereich sehr gute Englischkenntnisse haben und möglicherweise auch weitere Fremdsprachen sprechen.

Können Sie etwas über die heutige Situation auf dem Arbeitsmarkt in Ihrem Berufsfeld sagen? Hat man mit der richtigen Ausbildung (und Motivation) eine gute Chance einen Job in der Lizenzabteilung eines Verlages zu bekommen?
Das kann ich nicht pauschal beantworten. Da die Vermarktung und Verwertung digitaler Rechte zu den typischen Aufgaben des Lizenzbereichs noch hinzukommt, sollten die Rolle und damit auch der Personalbedarf in Lizenzabteilungen derzeit größer werden.

Arbeiten in Ihrem Beruf hauptsächlich freie Mitarbeiter oder ist eine Festanstellung wahrscheinlich?
In den Lizenzabteilungen sind hauptsächlich feste Mitarbeiter tätig.

Zum Schluss noch eine persönliche Frage, sofern Sie nichts dagegen haben: Wenn Sie noch einmal die Chance hätten sich völlig frei zu entscheiden, würden Sie dann einen anderen Beruf oder wieder genau Ihren jetzigen wählen?
Also, wenn ich nochmals von vorne anfangen könnte, würde ich sogar mit weniger Umwegen bei den Auslandslizenzen landen wollen.

Feb  28

[Arbeiten im Verlag] Presse

28. Februar 2012 | 16:04 | Nachgefragt

Im dritten Teil der Interviewreihe zum Thema Arbeiten im Verlag schildert Patricia Keßler heute ihren Alltag und ihre Tätigkeiten in der Presseabteilung.

Erzählen Sie uns doch bitte etwas über Ihren Beruf. Was gehört alles zu Ihren Aufgaben und wie sieht für Sie ein typischer Arbeitstag aus?
Zur Presse- und Öffentlichkeitsarbeit gehören neben dem ständigen Kontakt zu Journalisten, Autoren und interessierten Lesern alle Aufgaben, die zur Präsentation unserer Bücher in den Medien beitragen: Wie der Versand von Programmvorschauen, Rezensionsexemplaren und Pressematerial. Wir stellen zudem den Kontakt zwischen Journalisten und Autoren her, akquirieren Interviews, sorgen für Veranstaltungsankündigungen und Berichte, wenn Autoren auf Lesereise gehen, organisieren Pressereisen zu ausgewählten Titeln und begleiten ab und zu Autoren zu Presseterminen.

Welche Vor- bzw. Nachteile hat Ihr Job? Was gefällt Ihnen besonders gut, was mögen Sie nicht so sehr?
Vor- oder Nachteile sehe ich in meinem Job eigentlich nicht. Natürlich gibt es – wie in jedem anderen Beruf – auch in der Pressearbeit Dinge, die man gerne bzw. weniger gerne tut. Sehr gerne arbeite ich eine Pressestrategie für ein Buch aus, d.h. man überlegt sich, welche Pressemaßnahmen sich für einen Krimi, einen Frauenroman oder ein Fantasyabenteuer eignen. Ich tausche mich hier auch gerne mit anderen Pressekollegen aus – und gegen Input aus anderen Abteilungen habe ich auch nichts. Besonders gefällt mir auch der tägliche Kontakt nach außen zu Journalisten und Lesern, und dass jeder Tag anders verläuft und nicht wirklich planbar ist.
Das Zusammenstellen von Pressemappen ist hingegen nicht so spannend und raubt einem oft sehr viel Arbeitszeit, aber das gehört zur Pressearbeit eben auch dazu.

Wie sind Sie zu diesem Beruf gekommen? Was haben Sie studiert und was mussten Sie sonst noch in Vorbereitung darauf absolvieren, z.B. Praktika, Volontariate, etc?
Zur Pressearbeit bin ich eher zufällig gekommen. Ich habe Spanische, Französische und Englische Literaturwissenschaft studiert, habe einige Semester auch in Frankreich und Spanien verbracht, um meine Sprachkenntnisse zu verbessern. Damals wollte ich eigentlich immer etwas mit Sprachen machen. Dann habe ich ein Praktikum beim Reclam Verlag gemacht, der damals noch in Leipzig ansässig war, und kam dort zum ersten Mal mit der Arbeit in einem Verlag in Berührung. Den Weg vom Manuskript zum gedruckten Buch fand ich unglaublich spannend. Aber noch spannender fand ich, was mit dem fertigen Produkt passiert, also den Weg vom Verlag zum Buchhandel und letztendlich zu den Lesern. Dann wurde mir ein Volontariat in der Presseabteilung in der Verlagsgruppe Droemer Knaur angeboten. Das habe ich im Jahr 2001 absolviert – seitdem bin ich hier und betreue die Belletristik bei Knaur und die Jugendbücher bei PAN.

Welche Anforderungen werden heute an jemanden gestellt, der diesen Beruf gern ergreifen möchte? Ist ein Studium erforderlich? Wenn ja, welche Fachrichtung? Muss man vorher (viele) Praktika und Volontariate absolvieren? Werden besondere Fremdsprachenkenntnisse oder ähnliches gefordert?
Für den Einstieg in die Pressearbeit im Verlag, sprich Volontariat, gibt es keine bestimmten Voraussetzungen. Ich würde sogar sagen, dass auch ein Studium nicht zwingend notwendig ist. Aber das ist von Verlag zu Verlag unterschiedlich. Einige setzen ein Studium voraus, andere nicht. Für mich ist es wichtig, dass man eine Leidenschaft für Bücher mitbringt, offen und kommunikativ ist. Sprachkenntnisse sind von Vorteil, Englisch sollte man in jedem Fall sprechen können. Das ein oder andere Praktikum absolviert zu haben, ist gut, um für sich selbst eine Art Orientierung zu finden. Jemand, der eher introvertiert ist und die Arbeit im stillen Kämmerlein bevorzugt, ist sicher nicht gut in einer Presseabteilung aufgehoben.

Ist unter Umständen auch ein Quereinstieg möglich? Oder ist ein bestimmtes Studienfach oder ähnliches unabdingbar?
Ein Quereinstieg ist auch möglich. Bei uns in der Presseabteilung arbeiten zum Bespiel auch Kolleginnen, die vorher als Journalistinnen tätig waren. Da man jeden Tag auch mit Texten zu tun hat, sollte man jedoch eine gewisse Affinität zum Schreiben mitbringen.

Können Sie etwas über die heutige Situation auf dem Arbeitsmarkt in Ihrem Berufsfeld sagen? Hat man mit der richtigen Ausbildung (und Motivation) eine gute Chance einen Job in der Presseabteilung eines Verlages zu bekommen?
Ich würde es allgmeiner formulieren: Die Chancen, einen Job im Bereich der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zu bekommen, stehen gut. Denn der Bereich Kommunikation wird in Zukunft noch wichtiger werden – sowohl die Kommunikation innerhalb eines Unternehmens als auch die aus einem Unternehmen heraus, besonders in Zeiten von Social Media.
Und was die Motivation angeht: ohne Motivation geht gar nichts – in keinem Job. Da kann man noch so gut ausgebildet sein. Ich bin der Meinung, dass man für eine Sache brennen muss, um seine Arbeit wirklich gut zu machen.

Arbeiten in Ihrem Beruf hauptsächlich freie Mitarbeiter oder ist eine Festanstellung wahrscheinlich?
In einem so großen Verlag arbeitet man in der Presse in der Regel festangestellt. Freie Mitarbeit gibt es eher im Bereich Lektorat.

Zum Schluss noch eine persönliche Frage, sofern Sie nichts dagegen haben: Wenn Sie noch einmal die Chance hätten sich völlig frei zu entscheiden, würden Sie dann einen anderen Beruf oder wieder genau Ihren jetzigen wählen?
Ich würde mich genau wieder so entscheiden, mir macht die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sehr viel Spaß. Natürlich finde ich auch andere Berufe toll wie z.B. das Herstellen und Restaurieren von Möbeln. Aber mein Herz schlägt für die Literatur und ich habe gerne mit vielen, ganz unterschiedlichen Menschen zu tun. Spannend finde ich, was man mit Kommunikation erreichen kann.

Feb  21

[Arbeiten im Verlag] Marketing/Assistenz der Geschäftsf.

21. Februar 2012 | 21:45 | Nachgefragt

Wie in der letzten Woche versprochen geht es heute weiter mit der Interviewreihe zum Thema Arbeiten im Verlag. Im zweiten Teil verrät Petra Werba etwas über ihre Arbeit als Assistentin der Geschäftsführung, die auch eng mit dem Marketing verbunden ist.

Erzählen Sie uns doch bitte etwas über Ihren Beruf. Was gehört alles zu Ihren Aufgaben und wie sieht für Sie eint typischer Arbeitstag aus?
Die Assistenz der Geschäftsführung ist sowohl eine interessante, als auch anspruchsvolle Tätigkeit, deren Aufgaben nicht zuletzt vom jeweiligen Unternehmen und auch dessen Größe abhängt.

Die gängigen Aufgabenbereiche/Tätigkeiten als Assistent der Geschäftsführung:

  • Generelle organisatorische Unterstützung der Geschäftsführung
  • Entscheidungskompetenz zur Entlastung des Geschäftsführers sehr wichtig
  • Unterstützung der Geschäftsführung bei operativen und strategischen Angelegenheiten
  • Wichtig: Stets informiert und kompetent aufzutreten – nicht nur vor der Geschäftsführung, sondern auch gegenüber Kollegen und gegenüber Geschäftspartnern und Kunden
  • Erarbeitung und Erstellung von Entscheidungsvorlagen
  • Übernahme eigener (Marketing)Projekte
  • Terminplanung und -überwachung und Vorarbeit/Disposition von Meetings, Terminen und Kunden- oder Geschäftspartnerevents (z.B. das große Verlagsfest)
  • Eigenverantwortliche Führung der Korrespondenz ist essentiell
  • Konzeptionelle Vorbereitung und Erstellung von Präsentationen für die Geschäftsführung und Marketing
  • Vollständiges Reisemanagement inklusive Kostenabrechnungen
  • Postbearbeitung, Reisebuchungen oder einfach Terminkoordination, Telefon etc.


Welche Vor- bzw. Nachteile hat Ihr Job? Was gefällt Ihnen besonders gut, was mögen Sie nicht so sehr?
Vorteil: Vielfältigkeit der Aufgaben, ständig neue Herausforderungen, die Ideen und Kreativität erfordern

Nachteil: Stresssituationen durch unvorhersehbare Situationen, in denen schnell und konsequent gehandelt und entschieden werden muss. Auch diese Aufgaben fordern mich und machen stolz, wenn eine Situation gerettet werden konnte, kosten allerdings auch Kraft und Nerven.

Wie sind Sie zu diesem Beruf gekommen? Was haben Sie studiert und was mussten Sie sonst noch in Vorbereitung darauf absolvieren, z.B. Praktika, Volontariate, etc?
In meinem früheren Leben war ich Grundschullehrerin für Deutsch und Kunsterziehung und habe sehr gern mit Kindern gearbeitet. Ich war also ein Buchbranchen-Quereinsteiger, als ich mich vor 5 Jahren im Verlag beworben habe. Dank meiner großen Affinität zum Lesen und zu Büchern fühle ich mich in der Buchbranche sehr sehr wohl. Die erforderlichen Fachkenntnisse für das Marketing erwerbe ich autodidaktisch mit den unterschiedlichen Projekten.

Welche Anforderungen werden heute an jemanden gestellt, der diesen Beruf gern ergreifen möchte? Ist ein Studium erforderlich? Wenn ja, welche Fachrichtung? Muss man vorher (viele) Praktika und Volontariate absolvieren? Werden besondere Fremdsprachenkenntnisse oder ähnliches gefordert?
Ja, eigentlich ist ein Studium erforderlich. Um Assistentin der Geschäftsführung zu sein muss man aber eigentlich nur flexibel, aufgeschlossen, mitdenkend und kreativ sein.

Arbeiten in Ihrem Beruf hauptsächlich freie Mitarbeiter oder ist eine Festanstellung wahrscheinlich?
Hauptsächlich Festanstellungen, freie Mitarbeiter im Marketingbereich kenne ich nicht. Als Marketingagentur bekommt man dann schon mal einen Fuß in die Verlagstür.

Zum Schluss noch eine persönliche Frage, sofern Sie nichts dagegen haben: Wenn Sie noch einmal die Chance hätten sich völlig frei zu entscheiden, würden Sie dann einen anderen Beruf oder wieder genau Ihren jetzigen wählen?
Ja, gut möglich, dass ich mich dann direkt für die Buchbranche entscheiden würde.

Feb  15

[Arbeiten im Verlag] Lektorat

15. Februar 2012 | 22:30 | Nachgefragt

Ich liebe Bücher! Das ist kein Geheimnis und ich weiß aus zuverlässiger Quelle, dass es vielen von euch ebenso geht. Und was könnte da schöner sein, als diese Leidenschaft auch zum Beruf zu machen? Ich spiele schon etwas länger mit dem Gedanken nach meinem Studium auch beruflich in einem Verlag tätig zu werden und weil ich weiß, dass einige andere ebenfalls diesen Wunsch hegen, habe ich im letzten Sommer die Arbeit an einer besonderen Interviewreihe begonnen. Die einzelnen Abteilungen in einem Verlag dürften die meisten kennen, aber ich wollte erfahren, was denn nun wirklich die einzelnen Aufgaben in den verschiedenen Bereichen sind und was man mitbringen muss, um einen solchen Job zu bekommen. Es hat ein paar Monate gedauert die Antworten zusammen zu bekommen, aber nun kann ich sie euch endlich präsentieren.

Insgesamt wird es vier Interviews mit Verlagsmitarbeitern bzw. – mitarbeiterinnen geben, die sich freundlicherweise bereit erklärt haben meine Fragen zu beantworten. Vielen Dank noch einmal an dieser Stelle! Den Anfang macht heute Timothy Sonderhüsken, der einen Einblick in die Arbeit als Lektor gewährt.

Erzählen Sie uns doch bitte etwas über Ihren Beruf. Was gehört alles zu Ihren Aufgaben und wie sieht für Sie eint typischer Arbeitstag aus?
Einen typischen Arbeitstag gibt es im Lektorat nicht, wohl aber wiederkehrende Routinen, die für jedes der Halbjahresprogramme anfallen. Zu den Aufgaben eines Lektors gehören (ohne dies nun zu gewichten) die Beobachtung des Buchmarkts im In- und Ausland, das Lesen und Beurteilen der eingehenden Bücher und Manuskripte, die Vertragsverhandlungen mit Autoren, Agenten, Verlagen, die Betreuung von deutschen und ausländischen Autoren, die Planung der Verlagsprogramme, die Organisation der Buchproduktion (also Vergabe und Kontrolle von Übersetzung und Redaktion, die Vorbereitung des Manuskripts für die Herstellabteilung), das Schreiben von Informationstexten für den internen und externen Gebrauch, die Verteilung von Informationsmaterial, Unterstützung von und Mitarbeit an Marketing- und Vertriebskonzepten, das Coverbriefing für die Grafiker und, und, und. Tatsächlich ist dieser letzte Punkt – das „und, und, und“ – das, was mich immer wieder erstaunt: Es kommt immer wieder etwas Neues hinzu (ohne das allerdings auch etwas anderes wegfällt). Was jedem angehenden Lektor klar sein muss: Wer diesen Beruf ergreift, hat keinen „Nine to Five“-Job, schon allein deswegen nicht, weil das Prüfen von Manuskripten in der Regel nicht während der Büroarbeitszeiten erfolgt, sondern am „Feierabend“ oder am Wochenende.

Welche Vor- bzw. Nachteile hat Ihr Job? Was gefällt Ihnen besonders gut, was mögen Sie nicht so sehr?
Es macht mir großes Vergnügen, Verlagsprogramme mitzugestalten und Autoren dabei zu unterstützen, tolle Bücher zu schreiben. Als Lektor habe ich die Möglichkeit, jeden Tag auf die eine oder andere Art und Weise kreativ zu arbeiten – das macht mir großen Spaß. Kein Vergnügen ist es natürlich, dass Bücher letztendlich auch nicht anderes sind als Produkte, die sich verkaufen müssen, und wenn ein Herzbuchprojekt im Buchhandel oder beim Leser keinen Anklang findet, ist das durchaus schmerzhaft.

Welche Anforderungen werden heute an jemanden gestellt, der diesen Beruf gern ergreifen möchte? Ist ein Studium erforderlich? Wenn ja, welche Fachrichtung? Muss man vorher (viele) Praktika und Volontariate absolvieren? Werden besondere Fremdsprachenkenntnisse oder ähnliches gefordert?
Die wichtigsten Voraussetzungen, um als Lektor zu arbeiten, sind Sprachgefühl, hohe Belastbarkeit, Teamfähigkeit und eine Liebe zum Medium Buch. Es gibt keinen festgelegten Ausbildungsweg, um Lektor zu werden. Die meisten meiner Kollegen haben ein geisteswissenschaftliches Studium abgeschlossen – in der Regel ist es Germanistik, Anglistik (oder eine andere Fremdsprache) oder Literaturwissenschaften. In letzter Zeit bieten Universitäten aber auch das Fach „Buchwissenschaften“ an und auch aus dem kommen immer wieder Volontäre zu uns – und danach ein Volontariat in einem Verlag gemacht, um praktische Erfahrungen zu sammeln. Von Vorteil bei der Bewerbung ist es natürlich, wenn man neben Englisch noch ein oder zwei andere Sprachen spricht und während seines Studiums bereits versucht hat, über Praktika oder Aushilfstätigkeiten Kontakte in den Verlag zu knüpfen.
Der nächste Schritt nach dem Volontariat, das je nach Verlag zwischen ein und zwei Jahren dauert, ist dann eine Anstellung als Lektoratsassistent oder „Junior Editor“ – und dann entwickelt man sich weiter und wird irgendwann Lektor. Aber, wie gesagt: Es gibt keinen festgelegte Weg. Ich habe beispielsweise eine Ausbildung zum Verlagskaufmann absolviert und die Möglichkeit gehabt, diese immer mehr ins Lektorat zu verlagern; nach Abschluss der Lehre habe ich dann eine Anstellung als Lektoratsassistent gefunden und bin dann Lektor geworden, ohne den „Umweg“ über die Universität gegangen zu sein.

Können Sie etwas über die heutige Situation auf dem Arbeitsmarkt in Ihrem Berufsfeld sagen? Hat man mit der richtigen Ausbildung (und Motivation) eine gute Chance einen Job im Lektorat eines Verlages zu bekommen?
Soweit ich weiß, gibt es deutlich mehr Bewerber als freie Stellen im Lektorat – aber das ist vermutlich in allen attraktiven Berufen so.

Arbeiten in Ihrem Beruf hauptsächlich freie Mitarbeiter oder ist eine Festanstellung wahrscheinlich?
Dazu liegen mir keine konkreten Zahlen vor, aber über den Daumen gepeilt kommen nach meiner Erfahrung auf jeden fest angestellten Lektor in einem Verlag fünf bis acht freie Redakteure oder Lektoren, die als freie Mitarbeiter für den Verlag tätig sind.

Zum Schluss noch eine persönliche Frage, sofern Sie nichts dagegen haben: Wenn Sie noch einmal die Chance hätten sich völlig frei zu entscheiden, würden Sie dann einen anderen Beruf oder wieder genau Ihren jetzigen wählen?
Die Frage ist knifflig: Ich mag meinen Beruf sehr – sonst würde ich nicht schon seit 19 Jahren in der Verlagsbranche arbeiten -, und wenn ich die Chance hätte, noch einmal ganz von vorne anzufangen, wäre es sicher verlockend, diesen Weg noch einmal zu gehen. Andererseits gibt es viele andere spannende Berufe, die man ausprobieren kann und die nach Dienstschluss die Möglichkeit lassen, Lesen als wunderbares Hobby zu haben.

Sep  30

[Arbeiten im Verlag] Praktikumsbericht – zum vierten

30. September 2011 | 22:26 | Verallgemeinert

Tag 11
Heute konnte ich mich endlich mal mit ein paar anderen Dingen als Akten beschäftigen! Am Morgen habe ich zunächst eine Liste mit allen Werken eines bestimmten Autors und den wichtigsten dazugehörigen Informationen erstellt. Nachdem ich damit fertig war, habe ich mich noch einmal mit den Bilderbüchern beschäftigt, die ich in der ersten Woche sortiert hatte. Diejenigen davon, die bereits restlos vergriffen sind, habe ich mit einem Etikett versehen, damit man auf den ersten Blick erkennt, dass diese Exemplare nicht mehr rausgeschickt werden sollen. Dann habe ich wieder zwei Verträge verglichen, einige Daten in die Datenbank eingepflegt – damit bin ich allerdings nicht ganz fertig geworden – und einen Vertrag bearbeitet, was ich richtig interessant fand.

Ansonsten hab ich noch eine Aufgabe bezüglich verschiedener Filmfirmen bekommen, auf die ich mich auch schon freue. Zwischendurch sind noch ein paar der unter anderem auch von mir bestellten Bücher eingetroffen, von denen ich einige gleich wegsortiert habe und eines behalten durfte, nämlich Du mich auch von Ellen Berg, auf das ich schon sehr gespannt bin, weil es mir so empfohlen wurde. Neben diesem habe ich heute auch nur zwei weitere Bücher für meine Mutter mit nach Hause genommen – also endlich mal ein Tag, an dem ich nicht so viel zu schleppen hatte. ^^’

Tag 12
Heute war ein relativ ereignisreicher Tag. Am Morgen habe ich mit einer Aufgabe begonnen, die vor allem bzw. eigentlich nur mit Filmen zu tun hatte und eine Liste davon für meinen Ausbilder erstellt. Um 11 Uhr gab es dann eine kurze (oder auch etwas längere) Pause – die Dienstagsrunde, in der eben so ein paar allgemeine Sachen besprochen werden. Danach habe ich schon ein paar Unterlagen für eine kommende Aufgabe bekommen, die ich allerdings noch nicht am gleichen Tag erledigen musste. Es geht wieder ums Recherchieren, allerdings hat es dieses Mal nichts mit Jura zu tun, sondern einfach nur mit einem Autor und seinen Werken.

Nachdem ich die Filmaufgabe abgeschlossen hatte, habe ich kurz eine Liste mit bestimmten bibliographischen Daten kontrolliert, d.h. ich habe nachgeschaut, ob die Daten/Fakten alle zutreffend sind und falsche gegebenenfalls markiert. Als ich damit fertig war, hatte ich noch begonnen weitere Daten in die Datenbank einzupflegen, damit war ich ja gestern noch nicht fertig geworden. Geschafft habe ich das jedoch auch heute nicht, da um 15 Uhr eine Führung durch das Aufbauhaus stattfand, an der wir alle teilgenommen haben. Da wurde uns also nicht der Verlag gezeigt, den kennen wir ja nun alle schon, sondern es ging vorrangig um all die anderen Mieter in dem Haus. Das war auch wirklich interessant, hat aber wesentlich länger gedauert als ich es erwartet hatte, so dass ich am Ende regelrecht am Verhungern war. Dann war auch schon wieder Zeit für den Feierabend, ich habe also gar nicht erst weiter gemacht, hätte sich einfach nicht gelohnt, leider.

Morgen werde ich auf jeden Fall versuchen die restlichen Daten einzupflegen, was ich eigentlich schaffen sollte, mir noch einen bestimmten Vertrag anschauen und mich in die oben genannte Rechercheaufgabe einlesen. Mal schauen, wie lange das alles im Endeffekt dauert, ich kann das immer nur recht schwer einschätzen. Auf jeden Fall darf ich nicht vergessen mir gegebenenfalls noch Aufgaben für den Freitag zu organisieren, damit ich auch was zu tun habe, während die ‚richtigen’ Mitarbeiter der Abteilung bei einer Konferenz sind, an der wir Praktikanten leider nicht teilnehmen dürfen.

Tag 13
Am Morgen habe ich zunächst damit begonnen die übrigen Daten in die Datenbank einzupflegen. Das wäre zwar nicht eilig gewesen, aber ich bin so ein Mensch, der eine Aufgabe gern abschließt.

Danach wollte ich mich ursprünglich in die Recherchearbeit einlesen und damit beginnen, doch als ich gerade damit anfangen wollte, wurde mir eine andere Aufgabe erteilt, die etwas schneller erledigt sein musste. Am Freitag findet die Vertreterkonferenz für das Frühjahr 2012 statt, so viel darf ich verraten, denke ich, tun einige Verlage ja auch selbst. ^^ Praktikanten dürfen daran leider nicht teilnehmen, aber ich habe die Unterlagen dafür für die Mitarbeiter der Lizenzabteilung vorbereitet, wodurch ich natürlich auch einen Blick auf die kommenden Neuerscheinungen werfen konnte! Mich haben, wie sollte es auch anders sein, hauptsächlich die Jugendbuchneuerscheinungen interessiert und ich bin mir ziemlich sicher, dass vor allem ein Buch für viele von euch von Interesse sein wird. ;) Damit war ich dann auch den ganzen Tag gut beschäftigt, denn es gab VIEL dafür zu kopieren. Mit der anderen Aufgabe konnte ich daher nicht mehr beginnen, doch es gibt ja in dieser Woche noch den Freitag. Morgen fahren wir alle zusammen erst einmal nach Carwitz ins Fallada Museum. Wird bestimmt ein interessanter Tag.

Ach ja, um 15 Uhr war dann noch eine Besprechung im Marketing mit allen Praktikanten wegen der Eröffnungsfeier hier im Verlag am nächsten Donnerstag, bei der sehr viele Gäste erwartet werden. Ich habe mich am frühen Abend für die Einlasskontrolle eintragen lassen. Bis zum Schluss könnte ich sowieso nicht bleiben, weil ich dann nicht mehr mit der Bahn nach Hause käme. Ich bin aber schon gespannt, was sich der Verlag alles für diesen Abend hat einfallen lassen, was ich bisher gehört habe, klingt nämlich sehr viel versprechend und auch lecker. ;)

Bevor ich ging habe ich dann noch einmal die Mails des heutigen Tages gelesen und überrascht festgestellt, dass Frau Doberenz (Presse) meine Rezension zu Urbat – Der verlorene Bruder in ihrer täglichen Presserundmail verlinkt hatte! Darüber habe ich mich sehr gefreut.

Nach Feierabend war ich dann noch einmal kurz im Buchladen im Aufbauhaus und habe noch einmal von meinem Rabatt Gebrauch gemacht um mir den zweiten Teil von Percy Jackson zu kaufen, auch wenn ich den ersten Teil noch nicht gelesen habe. Wahrscheinlich kaufe ich mir auch noch Teil 3 und 4, weil sie die dort schon haben und es auf vorrätige Bücher mehr Rabatt gibt. Wie soll man da widerstehen?

Tag 14
Heute war der Betriebs-/Abteilungsausflug nach Carwitz ins Fallada Museum angesagt. Ich muss gestehen, dass er mir wesentlich besser gefallen hat als ich es je für möglich gehalten hätte. Bisher hatte ich mit Fallada ja noch nicht viel zu tun und auch noch nie ein Buch von ihm gelesen – ich wusste nicht einmal, dass er auch Kinderbücher geschrieben hat – und habe daher auch nicht allzu viel erwartet. Aber es war richtig toll! Mal abgesehen davon, dass auch die Fahrt allein schon recht amüsant war. XD

Da wir mit einiger Verspätung angekommen sind, haben wir die erste Station verschoben und uns zunächst das Grab von Hans Fallada/Rudolf Ditzen angeschaut, wobei es dort nicht wirklich viel zusehen hab, abgesehen von dem Grab- und dem Gedenkstein.

Nach dem Mittagessen haben wir uns dann auf den Weg zum Fallada Haus gemacht, wo uns der Museumsleiter höchstpersönlich durch das Museum führte und uns dabei so einiges über das Leben des Autors erzählte. Es war richtig interessant und ich kann diese tolle Führung nur empfehlen, auch für Leute, die sich an sich nicht unbedingt für Fallada oder seine Bücher interessieren. Sein Werdegang war definitiv etwas Besonderes, in vielerlei Hinsicht. Sein Leben war ziemlich außergewöhnlich, eigenbrötlerisch und hatte sogar kriminelle Einschläge.
Das Haus an sich sowie der Garten sind auch einen Blick wert. Die Möbel, Bilder, Pflanzen, etc sind teilweise wirklich die Originale und ebenfalls sehr ungewöhnlich für die damalige Zeit.

Nach der schönen Führung folgte ein Besuch im Archiv, in dem sich viele Original-Manuskripte befinden sowie etliche Fallada Erstausgaben und ausländische Ausgaben aus diversen Ländern befinden. Ebenfalls sehr sehenswert, allerdings kann man dort normalerweise nicht so einfach hinein. Im Haus selbst gibt es aber auch viele Ausgaben zu bewundern und natürlich auch zu kaufen.

Danach war es leider auch schon wieder Zeit für die Rückfahrt nach Berlin. Insgesamt war es also, entgegen meiner geringen Erwartungen, ein wirklich toller Ausflug, den ich sehr genossen habe und nur weiterempfehlen kann. Ich bin sehr froh, dass ich als Praktikantin mitfahren durfte. Wer auf ländliche Idylle und Dorfleben steht, wird sich außerdem auch für Carwitz selbst begeistern können. ;)

Tag 15
Heute bin ich vor der Arbeit erst einmal zu meiner Uni bzw. zu meiner Fakultätsbibliothek gefahren um für eine der Rechercheaufgaben ein paar Bücher zu besorgen, damit ich auch etwas zu tun habe, wenn die ganzen Mitarbeiter in der Konferenz sind. Im Verlag angekommen habe ich mich dann zunächst in die Aufgabe eingelesen, für die ich dann am Dienstagvormittag in die Staatsbibliothek fahre. Dort muss ich mich dann allerdings erst einmal anmelden, wenn ich in den Lesesaal möchte. Ich war da noch nie und habe keine Ahnung, ob ich mich dort zu Recht finden werde …

Danach habe ich dann in den ausgeliehenen Büchern gelesen und versucht etwas herauszufinden. Bisher bin ich allerdings leider nicht fündig geworden und ich befürchte schon, dass ich die Bücher völlig umsonst ausgeliehen habe. Aber wenn ich am Dienstag dann sowieso Unter den Linden bin, kann ich sie auch gleich zurückbringen.

Als die anderen dann von der Konferenz zurück gekommen sind, haben wir uns zusammen gesetzt und die Muffins verputzt, die ich anlässlich meines Geburtstages gestern Abend noch gebacken und heute mitgebracht hatte. Es haben mir auch (fast) alle ganz herzlich gratuliert und ich habe, neben einem hübschen Blümchen, sogar ein kleines Geschenk bekommen – einen Gutschein über fünf Latte Macchiato für das Café unten. Da ich ja noch drei Wochen dort bin, habe ich auch genug Zeit die zu trinken und ich habe mich auch sehr darüber gefreut. Lustig fand ich nur, dass selbst hier der Spruch aufkam, dass man mir ja keine Bücher schenken braucht, davon hätte ich ja genug. Den kenne ich ja schon von Verwandten, aber ich hatte eigentlich gedacht, dass gerade Verlagsmitarbeiter es besser wissen müssten – man hat doch nie genug Bücher! *g*

Kurze Zeit später hat mich mein Vater auf dem Handy angerufen und mir überraschend mitgeteilt, dass er jetzt mal zum Verlag kommen würde. Ich habe ihn also ein wenig herumgeführt und ihm die Lizenzabteilung gezeigt. Ich war da zwar erst seit etwas über drei Stunden im Verlag, aber mein Vater wollte mich am liebsten gleich mit nach Hause fahren. Nachdem ich mich dann getraut habe den Abteilungsleiter zu fragen, ob ich früher gehen dürfte, was natürlich bejaht wurde, war mein heutiger Tag im Verlag auch schon vorbei. Dafür freue ich mich aber umso mehr auf Dienstag. ;)

Sep  24

[Arbeiten im Verlag] Praktikumsbericht – zum dritten

24. September 2011 | 15:50 | Verallgemeinert

Tag 6
Heute nur Akten sowie ein paar (Bilder)Bücher wegsortiert, aber immerhin habe ich weitaus mehr geschafft als an den anderen Tagen – und das, obwohl ich wegen eines Vorstellungsgespräches früher gehen musste.

Die Foreign Rights Managerin – klingt das nicht toll!? – ist heute nach Amsterdam aufgebrochen, da muss ich morgen gleich mal fragen, ob sie für den Job öfter verreisen muss. Das würde mir sehr gefallen! Ansonsten will ich morgen mal schauen, ob der Buchladen unten etwas hat, für das ich meinen Mitarbeiterrabatt einlösen will oder ob ich da sonst was bestellen muss/möchte. ;)

Tag 7
Auch der heutige Tag begann mal wieder mit Akten sortieren, aber so langsam habe ich mich schon fast daran gewöhnt. Um 11 Uhr ging es dann erst einmal zur Abteilungsbesprechung, bei der eben so ein paar wichtige, aktuelle Themen angesprochen wurden. Danach habe ich natürlich fleißig weiter sortiert und bin heute insgesamt auch sehr weit gekommen. *freu* Vielleicht schaffe ich es ja doch noch diese Woche, trotz meines freien Donnerstages.

Zwischendurch habe ich mal wieder ordentlich das ‚Abstauber-Regal’ geplündert: sechs Bücher für meine Oma, vier für meine Mama und zwei für mich. Ihr könnt euch vorstellen, wie bepackt ich am Abend war. Eigentlich hatte ich ja noch vor mir ein Buch unten in der Buchhandlung zu kaufen um den Rabatt auszunutzen, aber das habe ich dann auf morgen verschoben.

Als ich dann Feierabend gemacht habe und nach dem Aufräumen in die Lizenzabteilung zurückkehrte, lag noch ein ganz besonderes Schätzchen auf meinem Arbeitsplatz, der seit heute morgen nun übrigens endlich mit einem PC bestückt ist – das Buch von Ilsa J. Bick. Da habe ich mich vielleicht gefreut, sag ich euch!

Morgen dann, wie schon gesagt, noch mal das gleiche Spiel mit den Akten. Wenn ich wieder die Pause weglasse und länger mache, schaffe ich es vielleicht wirklich noch in dieser Woche. *hoff*

Tag 8
Was soll ich sagen? Akten sortieren bis zum Umfallen. Hab heute auch viel geschafft und hätte sogar noch mehr geschafft, wenn ich nicht aus Mangel an Aktenordnern hätte aufhören müssen. Aber ich bin zuversichtlich, dass ich den Rest am Freitag schaffen werde – morgen habe ich ja frei ;) – dann sollten auch die neu bestellten Aktenordner eintreffen.

Am Morgen habe ich mein Vorhaben von gestern noch vor der Arbeit in die Tat umgesetzt und unten ein Buch gekauft, das sie von meiner Wunschliste vorrätig hatten und auf das ich dann ganze 30% Rabatt bekommen habe. *.* Das war sicher nicht mein letzter Kauf. ^^’ Für meine Mutter habe ich dann abends noch mal einen interessanten Thriller gefunden, den ich vielleicht sogar selbst lesen werde, weil er so spannend klingt.

Als ich eigentlich Feierabend machen wollte, hat mich der Abteilungsleiter dann noch ‚eingeladen’ an einer Art Besprechung für ein künftiges Ereignis teilzunehmen, was ich natürlich nicht abgelehnt habe, immerhin bin ich dort um möglichst viel zu erfahren und es war auch sehr interessant.

Tag 9
frei

Tag 10
Oh Wunder, oh Wunder, ich hab natürlich wieder Akten sortiert. XD Aber ich kann immerhin stolz verkünden, dass ich heute fertig geworden bin! Ich habe mich ja auch echt ins Zeug gelegt und bis auf heute immer auf die Mittagspause verzichtet, damit das in dieser Woche noch fertig wird und ich mich in der nächsten Woche endlich anderen Aufgaben zuwenden kann!

Meine Mittagspause – ja, heute habe ich mir mal eine gegönnt – habe ich mit anderen Praktikantinnen verbracht. Leider aber ohne Essen, weil die in dem Restaurant/Imbiss, in das wir gegangen sind, irgendwie nichts für mich hatten, aber immerhin konnte man sich ein wenig austauschen.

Nach der Mittagspause war ich dann mit allen anderen Mitarbeitern aus der Lizenzabteilung im Café unten einen Kaffee – bzw. in der Mehrheit einen Latte Macchiato – trinken, während die Foreign Rights Managerin von ihren Erfahrungen und Erlebnissen ihrer kurzen Auslandsreise berichtete.

Ansonsten habe ich mich heute viel darüber unterhalten, wie es so mit den Berufschancen in diesem Job aussieht, weil mich der wirklich total interessiert und ich ihn nach meinem abgeschlossenen Studium sehr gern anstreben würde. Kurz zusammengefasst: Schwierig, da es nur sehr wenige Stellen gibt, aber nicht gänzlich unmöglich.

Des Weiteren kann ich freudig verkünden, dass ich heute tatsächlich ohne ein Buch nach Hause gekommen bin – SEHR gut für meinen SuB, der im September bisher schon ganz schön gelitten hat. Ich freue mich schon sehr auf die nächste Woche, insbesondere da es keine Akten mehr zu sortieren gibt und ich nun wieder mal was anderes machen kann. Mein Ausbilder hat auf jeden Fall wieder einen Vertrag für mich zum Vergleichen sowie eine Recherche und eine andere Mitarbeiterin aus der Lizenzabteilung hat ebenfalls eine neue Aufgabe für mich. Ich bin gespannt. ;)

Sep  10

[Arbeiten im Verlag] Praktikumsbericht – zum zweiten

10. September 2011 | 14:58 | Verallgemeinert

Tag 2
Der zweite Praktikumstag begann erst einmal ein wenig unspektakulär. *g* Da ich meinen Ausbilder nicht finden konnte – was den ganzen Tag über immer wieder vorgekommen ist – habe ich mir halt andere Aufgaben gesucht. Herausgekommen ist dabei die Sortierung und Bestandsaufnahme der in der Lizenzabteilung vorhandenen Bilder- und Kinder- bzw. Jugendbücher – darunter auch das von mir heiß geliebte Weihnachtsgans Auguste – sowie die Nachbestellung der fehlenden Titel. Das hat dann eine ganze Weile gedauert, weil ich zwischendurch immer wieder unterbrechen musste bzw. andere Aufgaben zu erledigen hatte, war aber durchaus interessant, denn so konnte ich mir viele der Bilderbücher mal genauer anschauen.

Mein Ausbilder – irgendwie finde ich die Bezeichnung bei mir als Praktikantin komisch – hat mich natürlich auch wieder mit Aufgaben betraut. Zum Einen habe ich wieder verschiedene Verträge verglichen, insgesamt so vier oder fünf Stück, dieses Mal waren allerdings auch welche in englischer Sprache dabei, und zum anderen habe ich einiges für ihn recherchiert. Dabei ist mir auch aufgefallen, dass ich, obwohl ich auch Praktikantin in der Lizenzabteilung bin, ganz andere Aufgaben bekomme als die andere Praktikantin, was vermutlich mit meinem Studiengang zusammenhängt.

Die Recherchetätigkeit war jedenfalls nicht so einfach, wie mein Ausbilder sich das gedacht hatte. Aus dem „fahr mal in deine Bibliothek und lies dort nach“, wurde nämlich nichts, weil da natürlich diejenigen Bücher, die ich gebraucht hätte, entweder ausgesondert wurden oder noch nicht erschienen waren. ;( So konnte ich nur in seinem Kommentar nachlesen, der allerdings ziemlich knapp gefasst war. Ich sollte mich mit dem Verlagsgesetz beschäftigen, insbesondere mit der Frage, ob, wann und wie ein Verlag von einem Vertrag mit einem Autor zurücktreten kann, wenn dieser sein Werk nicht fristgerecht abliefern sollte und inwieweit ein gegebenenfalls bereits gezahlter Vorschuss von diesem zurückgewährt werden müsste.

Damit war mein Tag dann auch gut gefüllt. Ich kam mir nur leider immer wieder etwas unselbstständig vor, weil ich ständig zu meinem Ausbilder rennen musste, was sich aber nun mal leider nicht vermeiden ließ, insbesondere wenn man eine Lösung für ein Problem finden soll, das von 10-20 verschiedenen Faktoren abhängig ist, von denen man aber nur 2-3 kennt. Etwas blöd ist auch, dass ich immerzu nach einem Schlüssel fragen muss, um von einem Teil des Verlages in den anderen zu kommen. Aber glücklicherweise hat die andere Praktikantin heute einen erhalten, sodass wir uns den nun teilen können.

Am Ende habe ich dann noch kurz mit meinem Ausbilder – er kann den Prof. Paulus von meiner Uni auch gut leiden – gequatscht und meinen Praktikumsvertrag unterzeichnet.

Morgen geht es dann weiter mit dem Recherchieren. Thema: Rufausbeutung. Hoffentlich ist dieses Mal der Kommentar, den ich dafür bekommen habe, etwas ergiebiger. Außerdem warte und hoffe ich immer noch auf einen Arbeitsplatz mit PC. ;)

PS: Hat einer von euch mitbekommen, dass dieses Jahr noch ein weiteres Jugendbuch von Ilsa J. Bick, der Autorin von Ashes, erscheint? An mir ist das völlig vorbei gegangen und ich habe es erst gemerkt, als ich das Buch für die Sammlung in der Lizenzabteilung bestellt habe.

Tag 3
Heute war ich ein paar Minuten zu früh und habe mir erst mal einen Kaffee gegönnt, bevor ich mich dann an die Rufausbeutung-Recherche gesetzt habe. Da gab es recht viel zu lesen, aber um halb Elf ging es zu dem netten Brandschutz-/Postbeauftragten zu der Brandschutzbelehrung, die gleich noch mit einem kleinen Rundgang durch das schöne Aufbauhaus verbunden wurde. Das Haus hat nämlich so einige Besonderheiten, die wirklich einen Blick wert sind. An einigen wenigen Stellen, z.B. an einem Fahrstuhl in einem Treppenhaus, befinden sich kleine aufgeklebte weiße Katzen, dessen Herkunft sich niemand erklären kann; an einer Stelle ist ein recht großer, aber sehr hübscher Ammonit auf dem neuen Marmor, an einer anderen Stelle drei chinesische Schriftzeichen, die nicht mehr abgehen wollen. Ganz oben ist zudem ein Kindergarten, dann gibt es noch tolle Dachterrassen und einen Mieter, der nun der einzige richtige Bewohner des Hauses ist.

Danach habe ich mich dann wieder an die Arbeit gemacht und zwischendurch immer mal wieder kurz mit der anderen Praktikantin geredet und auch mit den Mitarbeiterinnen der Lizenzabteilung, schließlich bin ich ja vor allem dort um etwas über deren Arbeit zu erfahren. Der Lizenzverkauf, sowohl für Hörbücher ins Inland als auch für Übersetzungen ins Ausland, würde mich als Beruf im Moment wirklich sehr reizen und möchte das auch gern nach dem Studium machen. Ein Jurastudium ist dafür zwar nicht erforderlich, aber immerhin auch nicht hinderlich, wie ich heute erfahren habe. Und eine zweite Fremdsprache muss ich vielleicht auch nicht zwingend sehr gut beherrschen.

Um halb Eins bin ich dann mit den anderen Praktikantinnen aus dem gesamten Verlag in der Mittagspause essen gegangen. So konnte man auch die Leute aus den anderen Abteilungen mal besser kennen lernen, was wirklich schön war, auch wenn ich wegen der langen Pause später länger machen musste bzw. freiwillig länger gemacht habe.

Nach der Mittagspause habe ich mit meinem Ausbilder dann noch den Verlagsrundgang beendet und noch ein paar Lektoren sowie Marketing- und Pressemitarbeiter kennengelernt. Danach ging es dann wieder an die Arbeit, auf die Rufausbeutung folgte Lektüre des Markenrechts. Dafür habe ich dann auch den restlichen Tag gebraucht, aber es war insgesamt ein sehr schöner Tag mit tollen und interessanten Gesprächen.

Als ich mich bei meinem Ausbilder verabschieden wollte, habe ich dann noch erfahren, dass die Verfilmungsrechte an einem Buch (in der Regel) bei dem Verlag liegen, sodass die Autoren gar keinen Einfluss darauf haben, ob ihr Buch verfilmt wird. Wieder was dazu gelernt. Bin schon gespannt, was mich morgen erwartet.

Tag 4
Nach einer schönen Gesprächsrunde bei Kaffee und Kuchen habe ich meinen Tag vor allem mit dem Sortieren diverser Akten verbracht. Typische Praktikanten-Arbeit eben, aber das stört mich gar nicht. Insbesondere dann nicht, wenn Insolvenzrecht die Alternative ist, aber da komme ich wohl ohnehin nicht drum herum. ^^’

Anfang der Woche hat ein wohl falsch zusammengebauter Schrank den Geist aufgegeben und rund 800 Akten ausgespuckt. Diese mussten nun wieder sortiert werden, und wenn man schon mal dabei ist, dann richtig, deshalb sollten sie noch in die dazugehörigen Ordner einsortiert werden. Ich wusste zwar, dass es lange dauern würde, habe es aber eindeutig unterschätzt, denn ich habe den ganzen Tag daran gesessen, hatte später sogar Hilfe, und habe nur A-B vom ganzen Alphabet geschafft!? Das wird morgen hoffentlich etwas schneller gehen, denn ich möchte nicht meine ganze nächste Woche damit verbringen, so sehr ich das Sortieren an sich normalerweise auch mag.

Vor dem Gehen habe ich dann noch mal das ‚Abstauber-Regal’ – so nenne ich das ab heute – geplündert. Ich kam mir ja fast ein wenig unverschämt vor, aber wenn selbst der Abteilungsleiter sagt ‚Nimm mit, nimm mit, nimm mit!’, dann kann man doch eigentlich gar nicht anders, oder? Ich habe auch sage und schreibe 13 Bücher mitgenommen, die ich nur mit Hilfe des geborgten Beutels überhaupt nach Hause transportieren konnte. Die sind aber auch nicht alle für mich. Drei habe ich meiner Oma geschenkt, vier meiner Mutter – beide haben sich sehr gefreut. Ich kann meiner Mutter ja sonst eher weniger anbieten, weil sie ganz andere Sachen liest als ich.

Morgen wird also fleißig weiter sortiert und vermutlich gehe ich morgen auch wieder mit den Praktikanten in die Mittagspause, das fand ich eigentlich ganz schön.

Tag 5
Am Freitag ging es dann weiter mit Akten sortieren, allerdings sind wir leider nicht sehr weit gekommen, obwohl wir den ganzen Tag daran gesessen haben … Montag geht’s also weiter, hoffentlich kommen wir, also die andere Praktikantin und ich, dann mal ein bisschen weiter, sonst mach ich das am Ende noch die ganzen restlichen fünf Wochen.

In der Mittagspause war ich mit einer anderen Praktikantin chinesisch Essen und am Nachmittag hat uns der Abteilungsleiter unten im Café auf einen Kaffee, bzw. in meinem Fall einen Latte Macchiato – die Heiße Schokolade dort ist das Widerlichste, was ich in meinem ganzen Leben getrunken habe; wobei das eigentlich schon wieder gut ist, weil ich mir dort bei den 50% Rabatt bestimmt jeden zweiten Tag eine geholt hätte – eingeladen, bei dem wir uns dann eine Weile nett unterhalten haben.

Zwischendurch war natürlich auch immer mal wieder kurz Zeit für kleine nette Gespräche über Filmlizenzen, Bücher und gewisse Informationen über den Job. So habe ich z.B. endlich herausgefunden, wie die Berufsbezeichnung lautet: Lizenz- bzw. für das Ausland Foreign Rights Manager.

Alles in allem war es, trotz der Sortiererei, ein schöner Tag – aber so langsam reicht es mir auch mit den Akten. Da die sehr wichtig sind, muss das natürlich gemacht werden, keine Frage, aber ich möchte trotzdem so schnell wie möglich damit fertig werde, auch wenn ich mit denn mit Insolvenzrecht befassen muss. Außerdem sind noch die von mir bestellten Bücher eingetroffen und müssen an ihren rechtmäßigen Platz im Regal gestellt werden.

Am Wochenende will ich jetzt aber erstmal endlich Urbat – Der verlorene Bruder lesen, darauf freue ich mich schließlich schon seit Montag!

Sep  05

[Arbeiten im Verlag] Praktikumsbericht – zum ersten

05. September 2011 | 22:51 | Verallgemeinert

Wie schon mehrmals bei Twitter und hier auf dem Blog erwähnt, mache ich seit dem 05.09.2011 ein Praktikum in einem Verlag, das insgesamt sechs Wochen dauern wird. Da einige bereits ihr Interesse bekundet haben, möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten, was ich da so treibe und wie es da so zugeht. Ich darf euch auch offiziell erzählen, womit ich mich da genau beschäftige. Allerdings kann ich euch wegen diverser Verschwiegenheitsklauseln – auch wenn ich selbst noch nichts unterschrieben habe – nichts Genaues sagen, d.h. ich kann z.B. davon berichten, dass ich den Lizenzvertrag für eine Verfilmung bearbeitet habe, darf euch aber (leider) nicht verraten, um wessen Buch es sich dabei handelt oder an wen die Rechte verkauft wurden, etc. Aber das ist ja nicht das einzig Interessante, finde ich jedenfalls. ;)

Tag 1
Vor meinem ersten Tag war ich ziemlich nervös und als dann auch noch die U-Bahn, die ich nach dem Umsteigen nehmen wollte, ausfiel bzw. sich total verspätete, hatte ich schon Angst zu spät zu kommen. Auf die Minute genau bin ich dann im Verlag angekommen und wurde auch sogleich von meinem (netten) Ausbilder abgeholt. Zuerst ging es, natürlich, in die Lizenzabteilung und wurde den dortigen Mitarbeitern vorgestellt. Bei einem Käffchen wurde erst mal ein bisschen gequatscht, bevor die Lizenzleutchen wieder an ihre Arbeit gingen und ich im Verlag herumgeführt wurde. Leider waren viele Mitarbeiter an dem Tag wegen einer Konferenz nicht ansprechbar, aber dennoch war es interessant die verschiedenen Abteilungen kennen zu lernen.

Zurück in der Lizenzabteilung, in der es noch keinen Arbeitsplatz mit PC für mich gibt, habe ich ein paar Akten zur Einsicht bekommen und konnte mich ein wenig mit den verschiedenen Verträgen vertraut machen, darunter sowohl Verlags- und Übersetzerverträge als auch verschiedene Lizenzverträge, z.B. für Hörbücher, Filme und Übersetzungen in andere Sprachen. Ich fand das sehr interessant, zumal in den Verträgen auch die Vergütungen enthalten waren, von denen mich die meisten sehr überraschten. Für Hörbücher und Übersetzungen gab es teilweise wesentlich weniger Geld, als ich es mir je vorgestellt hätte, wobei es da sicher auch Ausnahmen gibt und auch stark vom Autor abhängig ist. Außerdem war ich sehr überrascht, was genau da alles schon im Vorfeld geregelt wird. Obwohl es bei so einem Rechteverkauf ja auch sein kann, dass letztendlich doch kein Film entsteht, wird schon im Kaufvertrag geregelt, ob und wie z.B. vor/während/nach dem Film Werbung gezeigt werden darf.

Danach habe ich dann meine erste richtige Aufgabe bekommen. Wie beschreibe ich das am besten? An die gleiche Produktionsfirma, an die der Verlag schon einmal die Verfilmungsrechte an einem Buch verkauft hat, sollen jetzt wieder Rechte an einem anderen Buch verkauft werden. Bevor so ein Vertrag endgültig zustande kommt, werden die verschiedenen Änderungsvorschläge bzw. Versionen des Vertrages immer zwischen den Parteien hin und her geschickt und ich sollte so eine neue Version mit dem bereits früher abgeschlossenen Vertrag abgleichen und die Änderungen markieren. War eigentlich auch sehr interessant, zumal der Vertrag ziemlich viele Seiten hatte.

Mehr gab es für mich am ersten Tag noch nicht zu tun, das wird sich aber am zweiten Tag sicher ändern.

Ach, das Beste hab ich ja noch vergessen zu erwähnen. Es gibt ein ganz besonderes Regal, unter anderem auch für uns Praktikanten – und davon gibt es doch einige. Ein Regal, mit vielen Büchern, die man einstecken darf! Zitat: „Wer schon nicht bezahlt wird, der soll wenigstens Bücher mitnehmen!“ Das ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen und nach ein wenig stöbern, habe ich fünf Bücher für interessant befunden und für meine Mutter mitgenommen. Doch es kommt sogar noch besser! Bei der Vorstellung kamen wir irgendwie auch auf meine Vorliebe für Jugendbücher zu sprechen, dabei blieb natürlich auch meine Sehnsucht nach der Fortsetzung zu Urbat nicht unerwähnt. Und als die Herstellung dann am frühen Nachmittag neue Bücher in die Lizenzabteilung brachte, überreichte mir eine freundliche Mitarbeiterin kurze Zeit später eben jenes so lang ersehntes Buch, das ich auch gleich beginnen werde, sobald ich hier mit dem Schreiben fertig bin. ;)

Ich freue mich schon auf morgen und bin gespannt, was der Tag so mit sich bringen wird. Auf jeden Fall soll ich morgen meinen Vertrag unterschreiben und noch mal eine kleine Führung bekommen um auch die restlichen Mitarbeiter (kurz) kennenzulernen. Die Mitarbeiter, die ich bisher kenne, insbesondere eben die aus der Lizenzabteilung, sind auf jeden Fall alle total nett und teilweise auch sehr gesprächig, was ich persönlich immer total toll finde.

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