Nach einer kurzen Begrüßung durch die Literaturinitiative, die die Veranstaltung organisiert hatte, erhielt die Autorin das Wort, die dann zunächst den Klappentext des Buches vorlas und etwas zum Inhalt des Romans sagte.
Anschließend trug sie, begleitet von kurzen Zusammenfassungen der wichtigsten Geschehnisse, ein paar Szenen aus dem Buch vor, unter anderem wie es schließlich dazu kommt, dass die Protagonistin Emily ins Zeugenschutzprogramm muss und wie sie zum ersten Mal auf Pascal, ihren Personenschützer, trifft. Unglücklicherweise las die Autorin allerdings ziemlich monoton und das circa eine Stunde lang, sodass die anwesenden Schüler offenkundig ziemlich erleichtert waren, als dieser Teil der Veranstaltung endlich vorüber war.
Die Autorin verriet, dass die Geschichte am Schluss ein glückliches Ende nehmen werde und gab dem Publikum dann die Möglichkeit ihr Fragen zu stellen. Neben einigen unqualifizierten Fragen nach der Seitenzahl oder der Altersempfehlung des Romans, waren zum Glück auch ein paar ernsthafte Fragen dabei.
Eva Völler habe bereits vor über 20 Jahren mit dem Schreiben angefangen und als Berufsautorin schreibe sie unter verschiedenen Pseudonymen Romane für unterschiedliche Zielgruppen, einschließlich Erwachsener. Ihr Verlag habe sie damals auf die Idee gebracht ein Jugendbuch zu schreiben, wodurch letztlich ihre Zeitenzauber-Trilogie entstand. Wie viele Bücher sie schon geschrieben habe, könne sie gerade nicht genau sagen. Sie sei aber zufrieden mit ihrem Erfolg.
Zeugenkussprogramm spiele in Berlin, weil Emily von der Großstadt in die Pampa umziehen müsse und der Kontrast bei Berlin als größte Stadt Deutschlands eben am größten gewesen sei. Die Autorin habe sich schon immer für das Zeugenschutzprogramm als Thema interessiert, was sie schließlich zu dieser Geschichte inspiriert habe. Sie selbst komme ja ebenfalls aus dem rechtlichen Bereich, denn sie habe Jura studiert und als Richterin gearbeitet bevor sie Autorin wurde. Mit der Protagonistin Emily habe sie nur wenig gemeinsam, um genau zu sein nur die Haarfarbe, den späteren Wohnort sowie die Rechenschwäche.
Für das Schreiben von Zeugenkussprogramm habe sie insgesamt circa 4-5 Monate gebraucht, wohingegen sie für historische Romane meist länger brauche; die seien jedoch oft auch bis zu 1000 Seiten lang. Für die Vornamen in all ihren Büchern habe sie eine Excel-Tabelle, um Wiederholungen zu vermeiden.
Damit endete die Veranstaltung auch schon. Zum Abschluss fand im Foyer allerdings noch eine Signierstunde statt, bei der ich mir mein Exemplar des Romans von der Autorin signieren ließ.
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