Sowohl als auch, das kommt eben ganz darauf an. Wenn ich das Buch sowieso schon auf dem SuB habe und ganz unvoreingenommen sein oder mich überraschen lassen will, lese ich vor dem Lesen häufig nur das Fazit der Rezensionen und die vollständige Meinung manchmal erst im Nachhinein.
Wenn ich hingegen unsicher bin, ob ein bestimmtes Buch etwas für mich wäre, also ob es mir gefallen könnte und ich es kaufen sollte, lese ich die Rezensionen selbstverständlich vor dem Lesen. Alles andere würde hier ja keinen Sinn machen. Ich nutze sie also als Entscheidungshilfe, wobei ich mich da natürlich mehr auf Rezensionen von Bloggern verlasse, von denen ich weiß, dass wir einen ähnlichen Geschmack haben. Das heißt allerdings nicht zwangsläufig, dass ich mich auf diese beschränke.
Es ist auch nicht unbedingt so, dass eine negative Rezension mich vom Lesen abhält. Das ist immer abhängig davon, was in der jeweiligen Rezension eigentlich kritisiert wird. Wenn das Aspekte sind, die mich nicht stören oder mir im Gegenteil sogar gefallen, kann sie also durchaus dazu führen, dass ich das Buch gerne lesen möchte.
Im Gegensatz zu einigen anderen habe ich auch keine allzu große Angst vor Spoilern. Natürlich ist es ärgerlich, wenn ein Rezensent Dinge vorweg nimmt und zu viel verrät, doch das hält mich nicht davon ab Rezensionen zu lesen, zumal ich auch nichts gegen längere Texte habe. Ich persönlich finde Spoiler in der Regel nicht allzu schlimm und frage häufig sogar explizit nach dem Ausgang der Geschichte. So kann ich z.B. an Allegiant mit ganz anderen Erwartungen herangehen, wodurch mir das Buch dann vielleicht besser gefällt als anderen. Grundsätzlich bin ich jedoch der Meinung, dass man in Rezensionen niemals unaufgefordert das Ende einer Geschichte oder andere Wendungen, etc. verraten sollte.
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