[Ausprobiert] Lesekissen

05. August 2011 | 18:52 | Getestet

Im April dieses Jahres hatte ich euch schon einmal ein Buchkissen präsentiert, doch inzwischen habe ich eines entdeckt, das noch besser ist, weswegen ich euch heute eine weitere Lesehilfe präsentieren möchte: das Lesekissen von Kleid und Krümchen.

Das Lesekissen oder auch Lesepultli besteht aus Baumwolle/Leinen und bei 30°C waschbar, sodass man sich keine Sorgen machen muss, wenn es mal schmutzig wird. Auch dieses Kissen ist prismenförmig, d.h. es ist an der einen Seite höher als an der anderen (an der höchsten Stelle ist es etwa 12 cm hoch). Das Buch liegt also schräg auf dem Kissen, wodurch man es natürlich besser und bequemer lesen kann. Insgesamt ist das Kissen etwa 32 cm lang und 27 cm breit. Es ist daher für alle gängigen Buchformate geeignet, egal ob Hardcover oder Taschenbuch. Oben in der Mitte ist zudem noch ein Lesebändchen angebracht, was sehr praktisch ist, falls man gerade kein Lesezeichen parat hat.

Wie schon die Schmuserolle und das bereits vorgestellte Buchkissen hat auch diese Version zwei etwas dickere Haltegummis, in die man das jeweilige Buch einspannen kann, damit es nicht verrutscht. In dem Punkt unterscheidet es sich also noch nicht allzu sehr von anderen Leseaccessoires. Das Besondere sind jedoch die zwei weiteren, schräg angebrachten Gummis. Diese sind flexibler, als die beiden anderen und dienen dazu, die einzelnen Seiten des Buches an der Stelle offen zu halten, an der man sich gerade befindet und weiter lesen möchte. Dabei sind sie sehr elastisch, sodass sie nicht in die Seiten einschneiden, sondern sie nur locker festhalten. Allerdings auch nicht so locker, dass die Seiten herausrutschen könnten.

Diese Gummis ermöglichen freihändiges Lesen, wie ich es noch bei keiner anderen Lesehilfe entdeckt habe. Man muss natürlich Umblättern, das kann einem niemand abnehmen. Aber man kann ganz leicht die Seite aus dem rechten Gummi hinaus ziehen, ohne sie in irgendeiner Weise zu beschädigen, und sie dann auf der linken Seite unter den Gummi schieben. Das dauert nur eine Sekunde, danach kann man freihändig weiter lesen und dabei z.B. weiter Kaffee/Tee trinken oder ähnliches. Gerade bei schweren und dicken gebundenen Büchern ist das Lesen so viel gemütlicher. Durch die schräge Position der Gummis werden auch keine Textzeilen verdeckt, sondern höchstens mal eine Seitenzahl.

Ist das Lesekissen mal gerade nicht in Gebrauch, kann man die Gummis einfach nach hinten umschlagen, damit nur noch die gestaltete Vorderseite zu sehen ist – dann muss man ‚Unwissenden’ auch nicht erklären, was es mit den Gummis auf sich hat. ;) Außerdem kann man das Lesepultli dann natürlich auch als gewöhnliches, dekoratives Kissen auf die Couch legen oder es als Kopfkissen verwenden.

Das Design ist individuell und frei wählbar. Ihr könnt eurer Phantasie also freien Lauf lassen und das Kissen so gestalten (lassen), wie es euch am besten gefällt. Ihr könnt euch sowohl ein Motiv aussuchen als auch über die Farbe entscheiden. Ihr könnt es sogar besticken oder Applikationen aufnähen lassen, was eurem Geschmack eben am ehesten entspricht.

Ich bin jedenfalls total begeistert und nutze das Kissen immer, wenn ich gebundene Bücher lese, weil es einfach so viel bequemer ist. Ich lege es mir entweder auf den Schoß oder lege es auf den Schreibtisch und bin sehr froh darüber, dass ich das Buch nicht die ganze Zeit festhalten muss. Wenn ich nicht gerade umblättere, kann ich dabei noch gemütlich eine Tasse Tee trinken, was gerade im Winter bei mir häufig der Fall ist, nur dass ich dazu früher immer das Lesen kurz unterbrechen musste.

Von mir gibt es daher eine eindeutige Empfehlung, auch wenn das Kissen bei einem Preis von 36,50 Euro nicht ganz billig ist. Die individuelle Gestaltung und das freihändige Lesen sind es in meinen Augen aber wert, sodass sich die Investition durchaus lohnt. Bestellen könnt ihr das handgefertigte Lesepultli online im DaWanda Shop von Kleid und Krümchen.




Kommentare

  1. Irgendwo hatte ich dieses Kissen schon mal auf einem Blog gesehen. Kann mich nur gerade nicht erinnern, wo. Die sehen wirklich sehr praktisch aus, allerdings lese ich gerne, wenn ich auf dem Bauch liege. Dafür eigenen die sich wohl nicht wirklich.

    “Dann muss man ‘Unwissenden’ auch nicht erklären, was es mit den Gummis auf sich hat. ;)”

    Haha. Ja. Glaub mir, ich muss meine Leselotte echt JEDEM erklären, der zu mir kommt. Mittlerweile verstecke ich sie einfach. ^.^

    • Ich kann beim Lesen nicht auf dem Bauch liegen, da bekomme ich sofort Rückenschmerzen. Wie macht ihr das nur alle?

      Dafür eignet es sich wohl tatsächlich nicht, aber wenn man auf der Couch sitzt, kann man es schön in den Schoß legen, so lese ich besonders gern.

      Das mit der Leselotte glaube ich gern, dabei ist das doch eigentlich gar nicht so kompliziert.

  2. Sieht zwar schön und praktisch aus, doch dann muss ich mein armes Buch so verschandeln. Ist also leider nichts für mich.

    • Wieso denn verschandeln? Du liest doch auch größtenteils gebundene Bücher und denen geschieht in dem Kissen überhaupt nichts. Das hätte ich sonst natürlich erwähnt.

  3. Na ja, auf dem Bild muss man das Buch zum “Einspannen” so weit aufreißen. Genauso wie bei der Leselotte und Schmuserolle. Taschenbücher bekommen dann diese Knicke und bei Hardcovern wird der Rücken schief. Mag zwar pingelig klingen und ich werfe kein Buch weg oder muss mir ein neues kaufen, wenn es so aussieht, doch ich finde es einfach nicht so toll. So war das gemeint. ^^

    • Das mit den Taschenbücher verstehe ich ja, aber was für ein schiefer Rücken bei HCs? Was machst du denn mit den Büchern? XD Bei mir werden die Rücken jedenfalls nicht schief! Auch nicht in dem Kissen, warum sollten sie auch? Das Buch ist da nicht weiter geöffnet als ich es selbst öffnen würde und es entsteht somit auch kein schiefer Rücken. Das würde mich sonst selbst stören, ich bin da ja auch eher pingelig.

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