[Ausprobiert] Schmuserolle

21. November 2010 | 16:36 | Getestet

Neben den Lesezeichen habe ich vor Kurzem noch ein weiteres Lese-Accessoire getestet: die Schmuserolle. Das Ergebnis möchte ich euch nun vorstellen.

Insgesamt hat mich die Schmuserolle durchweg positiv überraschend und mich von ihren Qualitäten überzeugt. Sie ist etwa 36 cm lang und hat einen Durchmesser von ca. 17 cm. Gefüllt ist die Schmuserolle mit kleinen Styroporkügelchen, allerdings nicht zu prall. Dadurch ist sie sehr leicht und besonders flexibel. Auf einer Seite hat sie außerdem eine kleine zusätzliche Tasche, in der man verschiedene Kleinigkeiten aufbewahren kann, wie z.B. einen Stift oder um – passend zum Lesen – das jeweilige Lesezeichen während des Lesens sicher zu verstauen und schnell wieder zu finden.

Meine Schmuserolle ist ein basic Modell in der Farbe bordeaux. Die Farbe sieht auch genauso aus wie auf den Photos auf der Website, sodass sie genau meinen Vorstellungen entsprach und es keine böse Überraschung gab, wie das ja manchmal der Fall ist. Das Material ist 100% Baumwolle und fühlt sich sehr angenehm auf der Haut an. (Die Schmuserolle ist vielfältig einsetzbar und eignet sich z.B. auch hervorragend als Nackenrolle.) Wer es allerdings noch eine Nummer flauschiger haben möchte, sollte auf eins der Limited-Modelle zurückgreifen. Ich habe mich bei meinem Test aber weitestgehend auf die Geeignetheit als Lese-Accessoire beschränkt.

Die Schmuserolle ist mit zwei etwa 2 cm breiten Flexbändern ausgestattet, in die man sein Buch einspannen kann. Durch die sehr flexiblen Gummibänder lassen sich sowohl kleinere Taschenbücher als auch größere Hardcover-Ausgaben problemlos einspannen. Wenn man die beiden Buchdeckel erst einmal eingespannt hat, kann man die Schmuserolle in die entsprechende Position rücken und gemütlich lesen. Nur die Seiten muss man selbst offen halten, wofür eine Hand aber ausreicht. Wer – wie ich – sehr penibel ist, was seine Bücher angeht, sollte allerdings nur gebundene Bücher in die Schmuserolle einspannen, da Knicke in den Buchrücken der Taschenbücher sonst nahezu unvermeidbar sind.

Besonders positiv hervorzuheben ist die schöne Verarbeitung (made in Germany). So werden die flexiblen Gummibänder zwar auch von Stoff umschlossen, dieser ist aber nicht an der Schmuserolle fest genäht, sodass der Stoff nicht darunter leidet, wenn man die Bänder mal etwas weiter dehnen muss. Lediglich sehr kleine Bücher oder Hefte sowie extrem große Bücher lassen sich nicht in die Schmuserolle einspannen. Aber auch das ist kein wirklicher Nachteil.

Ohne das Buch hinein zu spannen, kann die Leserolle nämlich auch verwendet werden. (siehe Bild) Man kann ansonsten ungeeignete Bücher auch einfach auf die Schmuserolle legen und es dann genauso lesen wie ein eingespanntes Buch. Durch die Flexibilität bleiben zumindest gebundene Bücher trotzdem offen darauf liegen und klappen nicht wieder zu. Für Taschenbücher gilt das natürlich nur, wenn der Buchrücken schon gebrochen wurde.

Die Schmuserolle ist im Ergebnis also ein wirklich gelungenes Accessoire, das vor allem das lange Lesen wesentlich angenehmer machen kann. Durch ihr geringes Gewicht kann man sie sich auch bequem im Liegen auf den Bauch legen oder einfach im Sitzen auf den Schoß. Da sie das Buch komplett stützt und man lediglich die Seiten aufhalten muss, kann man viel entspannter Lesen und die Arme werden nicht mehr so angestrengt, was gerade das Lesen gebundener Ausgaben auf Dauer sehr unangenehm macht. Und wenn man mal müde wird, kann man seinen Kopf einfach auf die Rolle sinken lassen und ein kleines Nickerchen machen.

Wer also ein Accessoire sucht, mit dem man lange und bequem lesen kann, dem kann ich die Schmuserolle nur empfehlen.

Kaufen könnt ihr die Schmuserolle online bei Kohlibri (Preis: 19,95 €). Ich habe sie aber auch schon in diversen Thalia Filialen gesehen.




Kommentare

  1. Ich hatte die Schmuserolle schon bei anderen (über Photos) betrachtet, kann mir aber auch nach deiner Rezension immer noch nicht vorstellen, warum ich sie kaufen sollte. Ich habe zum Beispiel ein sehr gemütliches Nackenkissen, das Schaumstoffkügelchen hat, wie du es beschreibst. Oder aber auch ein “Kopfkissen”, das würde doch genauso gut gehen?

    • Ob es genauso gut gehen würde, kann ich nicht direkt sagen. Auf jeden Fall kannst du die Bücher dort nicht einspannen, sodass vor allem Taschenbücher nicht von alleine offen liegen bleiben, oder? Und genau darum geht es ja. Dass man das Buch eben nicht mehr permanent festhalten, sondern nur die Seiten umblättern muss.

  2. Ich bin ganz und gar deiner Meinung! Eine super Lesehilfe, die auch mich positiv überraschte! Bin total begeistert von dieser Rolle! Danke für deinen Artikel.

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