Anfang Dezember bin ich dann endlich mal dazu gekommen mir den Reader von Sony live in einem Geschäft anzuschauen und ihn mal auszutesten. Ich war sofort begeistert und nach einigem Überlegen befand sich der Sony PRS-T1 dann schon wenige Tage später in meinem Besitz.
Warum ich mich letztlich für den Reader von Sony entschieden habe? Weil er einfach sämtliche Vorteile vereint und, zumindest für mich, keine nennenswerten Nachteile mehr hat. Er ist mit der EInk Technologie ausgestattet und internetfähig. Man kann Notizen schreiben, Wörter markieren, Lesezeichen setzen und, natürlich, die Schriftgröße beliebig verändern und sogar die Schriftart ändern. Wie könnte das Lesen noch angenehmer sein?
Der Reader ist ein wenig kleiner als ein gewöhnliches Taschenbuch, allerdings wesentlich leichter und 2-3 mm höher als ein Bleistift.
Er ist, selbstverständlich, dazu geeignet, eBooks zu lesen, aber auch um Hörbücher (oder einfach Musik) anzuhören. Dazu muss man einfach nur Kopfhörer anstecken.
Der vorhandene Speicher ist mit 2 GB nicht besonders groß, reicht aber für über 1000 eBooks. Wem das dennoch nicht genug sein sollte, der kann den Speicher ganz einfach und kostengünstig erweitern.
Der entscheidende Vorteil für mich, der beim Kindle für mich immer ein wesentlicher Kritikpunk war, ist, dass er alle gängig angebotenen Formate unterstützt. ePub wird rein optisch am schönsten dargstellt, aber auch PDF ist kein Problem, sodass man sich darüber keine Gedanken machen muss. Dies war für mich besonders wichtig, da ich das Umwandeln von Dateien auf Dauer als sehr lästig empfinde und es, wie ich aus eigener Erfahrung weiß, nicht halb so einfach ist, wie viele vielleicht denken, vor allem bei DRM geschützten Dateien – da ist es unter Umständen sogar illegal. So kann ich nun problemlos alle eBooks lesen, die ich schon bekommen hatte, sowie die neu erworbenen, ganz gleich welches Format sie auch haben. Ich kann z.B. auch Leseproben aus dem Internet, die gewöhnlich im PDF Format sind, einfach auf meinen eReader laden und bequem lesen.
Sony liefert zum Reader eine eigene Software (für PC und Mac) mit um die eBooks einfach auf den Reader zu laden. Diese muss man aber nicht zwingend verwenden, da es genug Alternativen gibt. Im Prinzip braucht man überhaupt keine Software, da man die eBooks auch einfach in den entsprechenden Ordner auf dem Reader schieben kann. Notwendig ist die Software nur um DRM geschützte Inhalte einmalig für den Reader freizugeben.
Außerdem sind bereits zwei eBooks sowie eine Bedienungsanleitung auf dem Reader enthalten gewesen. Letztere habe ich aber bisher noch nicht wirklich gebraucht, weil die Bedienung wirklich sehr einfach und alle Menupunkte/Funktionen selbsterklärend sind.
Viele Kindle Besitzer scheinen es als Vorteil zu betrachten, dass sie alle eBooks bei einem Händler kaufen können. Für mich ist es keiner, denn sie können sie NUR dort kaufen, ob sie wollen oder nicht und diesen Umstand wollte ich von Anfang an nicht unterstützen. Ich kann meine eBooks überall erwerben und das ist auch gut so. Wer sich allerdings auf einen Händler beschränken möchte, kann das dennoch gern tun, denn bis auf sehr wenige Ausnahmen sind bei den großen Anbietern zumindest alle deutschen eBooks erhältlich. Für englische Bücher habe ich mir einen zweiten Anbieter ausgesucht und bisher habe ich dort alles gefunden, das ich haben wollte. Zudem habe ich so die Möglichkeit Preise zu vergleichen und mich für den günstigsten Anbieter zu entscheiden, wenn ich mir die Mühe machen möchte.
Meine Lieblingsfunktion ist jedoch das integrierte Wörterbuch bzw. die integrierten Wörterbücher, denn die liefert Sony zuhauf kostenlos mit, sowohl ein- als auch zweisprachig. Ich wollte vor allem englische eBooks auf dem Reader lesen und wenn ich dann mal ein Wort nicht kenne, aber seine Bedeutung unbedingt wissen will, kann ich es einfach antippen, entweder mit dem Finger oder dem mitgelieferten Touch Pen, und schon wird mir der Eintrag aus dem Wörterbuch dazu am unteren Rand angezeigt. Das ist unheimlich praktisch und ich möchte um keinen Preis mehr darauf verzichten.
Inzwischen bin ich sogar davon überzeugt, dass ich nicht nur englische eBooks auf dem Reader lesen werden, sondern auch deutsche, denn das Lesen ist damit einfach unheimlich bequem, vor allem im Vergleich zu den für mich sonst so unhandlichen Taschenbüchern. Diese werde ich wohl zu 99% durch eBooks ersetzen, sofern das möglich ist – von der Platzersparnis in meinen sowieso schon überfüllten Bücherregalen ganz zu schweigen. Das Umblättern geht sehr schnell und inzwischen habe ich mich auch an den Wechsel von schwarz/weiß, den alle eReader gemein haben, gewöhnt.
Der Sony wird mit USB-Kabel, aber ohne Tasche und Adapter geliefert. Beides habe ich mir inzwischen angeschafft, weil sie für mich einfach praktisch sind. Bei der Tasche habe ich ein Modell von Sony gewählt, weil die Größe perfekt passt und sie Platz für den Touch Pen bietet. Mein Adapter ist hingegen eine preisgünstigere Variante von Amazon, die bestens funktioniert.
Ich bin mit meinem Reader von Sony also rundum zufrieden und sehr froh, dass ich mich für den Kauf entschieden habe. Ich kann dieses Modell jedem empfehlen, der sich vielleicht bald einen (qualitativ hochwertigen) eReader anschaffen möchte. Falls ihr sonst noch irgendwelche Fragen habt, könnt ihr sie gern in den Kommentaren stellen.
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