Beiträge mit dem Schlagwort 'S.C. Stephens'

Dez  08

[Top Ten Tuesday] New-To-Me Authors In 2015

08. Dezember 2015 | 23:28 | Mitgemacht

Ich hatte schon Angst nicht auf zehn neue Autoren zu kommen, weil ich erfahrungsgemäß oft eher zu mir bereits bekannten Autoren greife, doch nach einem Blick in meine Lesestatistik hatte ich sogar noch ein wenig Auswahl. Die Reihenfolge ist allerdings willkürlich und hat somit keine eigenständige Bedeutung.

1. Lisa Desrochers
A little too far hat mir trotz einiger Kritikpunkte insgesamt ganz gut gefallen, weshalb sich inzwischen auch die Fortsetzung auf meinem eReader befindet. Ich bin nur noch nicht dazu gekommen diese zu lesen.

2. S.C. Stephens
Von Thoughtless war ich ja leider alles andere als begeistert und ich kann keinesfalls eine Empfehlung für das Buch aussprechen. Dennoch werde ich früher oder später wohl auch den zweiten Band lesen, weil ich trotz allem wissen möchte, wie die Geschichte weitergeht.

3. Patrycja Spychalski
Bevor die Nacht geht war mein erstes Buch der Autorin und muss nicht unbedingt das letzte sein. Es hat mich jedoch nicht dazu animiert sofort weitere Werke von ihr zu bestellen.

4. Sabaa Tahir
Anders ist das hier, denn von Sabaa Tahir hätte ich sicher gleich weitere Bücher gekauft, wenn es schon welche gäbe.

5. Andy Weir
Dank Der Marsianer ist wenigstens auch ein Autor in meiner Lesestatistik vertreten. Das Buch fand ich gut, ich würde deshalb aber nicht gezielt nach weiteren Romanen des Autors suchen.

6. Stefanie Taschinski
Bis ich auf Funklerwald aufmerksam wurde, hatte ich von der Autorin noch nie etwas gehört. Mit diesem Kinderbuch konnte sie mich aber überzeugen.

7. Mechthild Gläser
Die Buchspringer war wirklich großartig, sodass ich mich nun schon sehr auf das nächste Werk der Autorin freue. In der Zwischenzeit werde ich hoffentlich irgendwann dazu kommen ihre Dilogie zu lesen, beide Bände warten schon im Regal.

8. Victoria Scott
Feuer & Flut hat mir richtig gut gefallen, weshalb ich die Fortsetzung gern noch in diesem Jahr lesen möchte. Und ihr neues Projekt hört sich ebenfalls sehr gut an.

9. Monica Murphy
Together Forever war für mich eine echte Überraschung und ich bin gar nicht glücklich darüber, dass der zweite Band sich immer noch ungelesen auf dem eReader befindet, schließlich will ich doch wissen wie diese tolle Liebesgeschichte endet!

10. Cora Carmack
Losing it konnte ich kaum aus der Hand legen und habe es nach der Bahnfahrt sogar auf dem Weg zum Auto weitergelesen. Für Nachschub ist auch schon gesorgt, doch in den Fortsetzungen stehen dann leider andere Figuren im Vordergrund.

Mai  26

[Rezension] Thoughtless – Erstmals verführt

26. Mai 2015 | 00:15 | Gelesen

Titel: Thoughtless – Erstmals verführt
Autorin: S.C. Stephens
Originaltitel: Thoughtless
Erstveröffentlichung: 2009
Übersetzerin: Sonja Hagemann

Wissenswertes

Thoughtless – Erstmals verführt ist der Debutroman der us-amerikanischen Bestseller-Autorin S.C. Stephens, die mit ihren zwei Kindern im Nordwesten der USA lebt.

Thoughtless – Erstmals verführt ist zudem der Auftakt zu einer Trilogie. Der zweite Band, Effortless – Einfach verliebt, ist als eBook bereits Ende April auf Deutsch erscheinen. Der dritte Teil, Careless – Ewig verbunden, folgt schon im Juni dieses Jahres.

Daneben gibt es noch eine Nacherzählung des ersten Bandes aus der Sicht von Kellan, die unter dem Titel Thoughtful – Du gehörst zu mir im November dieses Jahres ebenfalls auf Deutsch erscheinen soll. In den USA ist für denselben Monat ein weiterer Band mit dem Titel Untamed geplant, in dem dann jedoch Griffin, der Bassist in Kellans Band, im Mittelpunkt steht.

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Apr  08

[Ich lese ...] Thoughtless

08. April 2015 | 15:18 | Angefangen

Beiträge darüber, was ich im Moment lese, schreibe ich ja eigentlich nur noch selten bis gar nicht, aber das Buch, das ich aktuell lese, beschäftigt bzw. regt mich so sehr auf, dass ich meinem Ärger jetzt mal Luft machen muss. Zwei Dinge aber vorweg: Zum einen könnte dieser Beitrag Spoiler enthalten – also Lesen auf eigene Gefahr – und zum anderen finde ich das Buch trotz meiner gleich folgenden Kritik nicht unterirdisch schlecht. Immerhin bin ich ja von der Handlung so sehr gefesselt, dass ich weiterlesen möchte und würde es bisher vielelicht mit 3 Sternen bewerten.

Ich lese gerade Thoughtless von S.C. Stephens und neben vielen positiven Aspekten gibt es leider auch so einige, die mir sauer aufstoßen.

  1. Normalerweise finde ich es eher charmant, wenn die Protagonistin nicht ganz so selbstbewusst ist und sich nicht für die schönste Frau auf diesem Planeten hält, aber bei Kiera geht es mir unglaublich auf die Nerven, weil sie sich dabei selbst in extreme Widersprüche verstrickt! Selbst einer Jessica Alba fällt auf die Frage nach den persönlichen Problemzonen etwas ein, aber außer angeblich zu großen Augen, manchmal widerspenstigen Haare, die sie allerdings durchaus zu bändigen weiß und einer sportlichen Figur - hier ist schon fraglich, ob das etwas schlechtes ist - fällt ihr offenbar nichts negatives ein. Ihrer Ansicht nach ist ihre Schwester ja so viel schöner, sagt aber gleichzeitig, dass sie sich bis auf Haar- sowie Augenfarbe und der Tatsache, dass ihre Schwester etwas kurviger ist, äußerlich überhaupt nicht unterscheiden. Wie soll man so etwas Ernst nehmen?

    Schlimmer noch, sie beschreibt sich in einer Szene selbst - tolle Haare, ausdrucksstarke Augen und eine sehr schlanke Figur - und bezeichnet das als absolutes Mittelmaß eben! O.O Hallo? Geht's noch? Im Umkehrschluss würde das ja dann fast bedeuten, dass alle Frauen, die nicht wenigstens tolle Haare haben und gertenschlank sind, im Grunde hässlich wären. Was natürlich nicht der Fall ist! Wenn man so etwas liest, braucht man sich ja nicht mehr wundern, dass so viele junge Mädchen Minderwertigkeitskomplexe oder gar Essstörungen entwickeln.

    Nicht jeder hat ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein und das ist auch völlig in Ordnung. Wenn man wirklich mit der eigenen Figur unzufrieden ist, was sehr vielen Frauen so geht, beschreibt man sich aber garantiert nicht als gertenschlank und athletisch, sondern in Kieras Fall als zu dünn, zu knochig, zu wenig hiervon, zu wenig davon, usw. Wenn man hingegen beim Blick in den Spiegel feststellt, dass man eine tolle Figur und etliche andere Vorzüge hat, betrachtet man sich bestimmt nicht als hässliches, unscheinbares Entlein. >.<

  2. Kiera ist unfassbar unselbstständig und scheint kein einziges Hobby zu haben! Zu Beginn dreht sich ihr ganze Universum nur um ihren Freund Denny, er muss sie überall hinbringen und sie tut nichts, ohne ihn vorher um Erlaubnis zu fragen. Ich finde es überhaupt nicht schlimm, dass sie die Uni wechselt um mit ihrem Freund zusammenwohnen zu können. Aber dass sie dann fast in eine Depression verfällt, nur weil ihr Freund 1-2 Monate in einer anderen Stadt arbeitet und deshalb nicht weiß, was sie mit sich und ihrer Zeit nur ohne ihn anfangen soll, ist einfach lächerlich! Jeder Mensch hat doch wohl irgendwelche Interessen, aber sie lungert nur zu Hause herum - nichts gegen Stubenhocker, ich bin ja selbst häufig einer, aber ich liege nicht den ganzen Tag im Bett, sondern lese, schreibe, höre Musik oder tue irgendetwas anderes - und zerfließt in ihrem Selbstmitleid, wenn sie nicht zur Arbeit muss. Ihr Alltag besteht, abseits von der Arbeit und später der Uni, scheinbar nur aus auf der Couch liegen und fernsehen oder schlafen. Das ist mir unbegreiflich! Oder sie sitzt den ganzen Tag vor dem Telefon um nur keinen Anruf von Denny zu verpassen. Und es ist natürlich eine Todsünde, wenn er sie nicht mindestens täglich anruft und stundenlang mit ihr telefoniert.

  3. Generell finde ich die ganze Beziehung zwischen Denny und Kiera irgendwie ungesund. Ich bin ja durchaus dafür, dass man auch in einer Beziehung seine persönlichen, hier beruflichen Träume verwirklichen sollte, aber wenn man zusammen lebt, sollte man vor wichtigen Entscheidungen vielleicht mal miteinander reden! Er nimmt einfach einen 4000 km (oder so) entfernten Job an ohne vorher mit ihr darüber zu sprechen. Sie rastet aus und macht sofort Schluss, als er ihr davon erzählt. Er schmeißt den Job seiner Träume sofort wieder hin und fliegt zu ihr zurück, statt vorher mit ihr zu sprechen. Was zur Hölle soll das? Muss man gleich so überreagieren? Wenn die Firma so sehr an Denny interessiert war, dass sie ihm nach einem Praktikum sofort eine leitende Position geben wollten, hätte er doch wohl mal 2 Tage frei nehmen können um mit seiner Freundin zu reden. Hätten sie in Ruhe miteinander gesprochen, hätte sich das garantiert anders lösen lassen. Kiera tat ihre Überreaktion ja selbst leid, nachdem sie sich beruhigt hatte, was musste er ihr das am Telefon aber auch so vor den Latz knallen? Zumal er zusätzlich noch wie selbstverständlich davon ausgegangen ist, dass sie dann nach dem Studium nachkommen würde. Den Job hätte er nach dem Gespräch immer noch hinschmeißen können, aber nein, so , ohne Chance es rückgängig zu machen, war das natürlich viel logischer.

  4. Das perfekte Wort um Kiera zu beschreiben ist wohl Heuchlerin. Einerseits gibt sie sich total prüde, wird sofort rot, wenn auch nur ansatzweise von Sex die Rede ist und würde Denny sogar bitten sich umzudrehen, während sie sich anzieht, obwohl er sie schon öfter nackt gesehen hat. Während seiner Abwesenheit „freundet“ sie sich mit Kellan an, sie halten ständig Händchen, umarmen sich und liegen eng umschlungen zusammen auf der Couch. Aber da ist ja nichts dabei, richtig? Alles ganz unschuldig. Das würde Denny bestimmt überhaupt nicht stören, nein, gar nicht.

    Andererseits hat sie dann hinter Dennys Rücken heißen Sex mit Kellan und offenbar kein Problem, danach so zu tun als wäre nichts gewesen. Den Sex kann man ihr vielleicht nicht vorwerfen, Denny und sie waren da gerade kurzzeitig getrennt, aber man muss schon sehr abgebrüht sein um sich so zu verhalten. Und es bleibt ja nicht bei diesem einen Mal. Nein, sie haben ein zweites Mal leidenschaflichten Sex, während Denny nur ein paar Meter entfernt ist und auf Kiera wartet. Was macht sie? Richtig! Sie tut wieder so als wäre nie etwas gewesen, sie will den armen Denny ja nicht verletzen. Was man nicht weiß, macht einen nicht heiß. Das machen brave, unschuldige Mädchen doch immer so.

    Sie lebt also weiter munter in ihrer Beziehung mit Denny und reibt es Kellan permanent unter die Nase. Er muss zusehen, wie sie sich küssen und zuhören, wie sie in seinem Haus miteinander schlafen. Aber wehe, Kellan wendet seine Aufmerksamkeit wieder anderen Frauen zu. Das kann sie natürlich überhaupt nicht ertragen, flippt völlig aus und tut so, als wäre er der Arsch, obwohl sie die ganze Zeit über genau das gleiche getan hat.

  5. Wie blind kann man seinen eigenen Gefühlen über eigentlich sein? Sie redet die ganze Zeit davon, dass sie Denny liebt, ist aber eigentlich nur noch aus Schuldgefühlen mit ihm zusammen. Denny zeigt sie oft die kalte Schulter, schläft kaum noch mit ihm und vermisst weder das noch ihn besonders. Im Gegensatz dazu, muss sie ununterbrochen an Kellan denken. Kann ihren Blick nicht von ihm lösen. Schafft es kaum ihn nicht zu berühren. Vermisst ihn in jedem Moment, in dem sie nicht zusammen sind. Will ihn so sehr, dass es fast schon weh tut. Und denkt inzwischen selbst beim Sex mit Denny nur an Kellan. Und was sagt ihr das? Natürlich nichts. Nein, das stimmt nicht, das alles sagt ihr, dass sie Denny liebt. *Kopf schüttel*

    Es ist so offensichtlich, dass sie längst in Kellan verliebt ist, das es mehr als absurd ist, dass sie das selbst nicht kapiert. Ich verstehe ja, dass sie Denny nicht verletzen will und Schuldgefühle hat, weil er ihretwegen seinen Traumjob abgegeben hat. Aber der wahre Grund für ihre Entscheidung ist gar nicht, dass sie ihn liebt, sondern dass sie Angst vor seiner Reaktion hat und nicht will, dass er sie mit anderen Augen sieht. Irgendwann wird die Wahrheit herauskommen und ich persönlich fände es weniger erniedrigend, wenn sie nach dem ersten Ausrutscher Schluss oder zumindest reinen Tisch gemacht hätte, als hinterher zu erfahren, dass sie es mehr als einmal hinter seinem Rücken mit Kellan getrieben hat, längst in ihn verliebt ist und selbst beim Sex nur an ihn gedacht hat.

  6. Noch ein letztes Wort zum Schreibstil: Man hätte die über 600 Seiten bestimmt gut auf 400-450 Seiten kürzen können. Abgesehen von dem ewigen Hin und Her habe ich nach dem gefühlten 1000. Mal aufgehört zu zählen wie oft Kiera, Denny oder Kellan die Stirn runzeln. Mindestens 100 Mal sind es garantiert gewesen und ich habe erst 2/3 des Buches gelesen. Kennt die Autorin denn keine anderen Gesichtsausdrücke?

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