Ein in meinen Augen besonders interessantes Buch habe ich mal wieder bei Goodreads entdeckt und sowohl das Cover als auch das Klappentext haben mich sofort angesprochen. Oppression von Jessica Therrien beschäftigt sich zwar auch entfernt mit griechischer Mythologie, was im YA Bereich jetzt nichts außergewöhnliches ist, geht aber scheinbar in eine doch etwas andere Richtung. Sollte ich in naher Zukunft nichts über eine deutsche Veröffentlichung hören, werde ich mir dieses Buch also schon bald zulegen, weil ich doch sehr neugierig auf den Inhalt bin.

Elyse weiß, was es bedeutet ein Geheimnis zu bewahren. Sie bewahrt schon ihr ganzes Leben lang Geheimnisse. Zwei, um genau zu sein. Erstens, dass sie fünfmal langsamer altert als ein gewöhnlicher Mensch, sodass sie, obwohl sie aussieht als wäre sie erst achtzehn Jahre alt, näher an der achtzig ist. Zweitens, dass ihr Blut eine mysteriöse Fähigkeit zu heilen hat. Für Elyse machen diese Dinge sie nicht zu etwas besonderem. Sie machen ihr Leben gefährlich. Nach dem Tod ihrer Eltern gibt sie Acht ihr Geheimnis so sicher zu bewahren wie nur möglich. Jetzt kennt nur noch eine andere Person auf der Welt ihr Alter und ihre Gabe. Zumindest glaubt sie das. Elyse ist nicht die einzige, die Geheimnisse bewahrt. Es gibt andere, die so sind wie sie, überall auf der Welt, Nachkommen von jenen Personen, die die Griechen als Götter betrachteten. Sie ist eine von ihnen und sie haben schon sehr lange auf sie gewartet. Unter so vielen ihrer Art sollte sie eigentlich nicht besonders auffallen – bis auf ihre Prophezeiung. Manche glauben, dass sie den Traditionen ein Ende setzen wird, die, gesichert durch Gewalt, ihre Angehörigen seit Jahrhunderten unterdrücken. Andere sind entschlossen sie genau davon abzuhalten. Doch für Elyse hat das Spiel gerade erst begonnen – und sie ist nicht wirklich gewillt nach deren Regeln zu spielen.