Beiträge mit dem Schlagwort 'Melanie Raabe'

Sep  11

[Wochenrückblick] 36. Kalenderwoche 2016

11. September 2016 | 23:00 | Rekapituliert


Inzwischen habe ich mit Maybe Someday angefangen, das mir bisher auch ganz gut gefällt. Ich bin allerdings noch nicht allzu weit gekommen.


Haufenweise neues Lesefutter, aber zum Glück sind das alles eBook, sodass sie zumindest mein Regal nicht weiter zum Überlaufen bringen. ^^’


Mit The Silver Chair wird ein weiterer Teil der The Chronicles Of Narnia Reihe von C.S. Lewis demnächst verfilmt werden. Das Drehbuch wird von David Magee geschrieben. Es wird aber voraussichtlich keiner der Schauspieler aus den bisherigen drei Filmen an dem Projekt beteiligt sein.

Die Mark Gordon Company hat bekanntlich schon vor einer Weile die Rechte an Throne of Glass von Sarah J. Maas erworben und plant nach wie vor eine Serie daraus zu machen. Dieses Vorhaben scheint nun langsam voranzuschreiten. Kira Snyder und Anna Foerster sollen die Drehbücher schreiben.


Kai Meyer hat auf Facebook bekannt gegeben, dass er zurzeit an mehreren neuen Bibliomantik-Büchern, die im 19. Jahrhundert spielen, arbeitet.

Jan  19

[Treffen] LovelyBooks Leser- und Bloggertreffen 2015

19. Januar 2016 | 23:30 | Erlebt

Auf der Leipziger Buchmesse im vergangenen Jahr ließ ich es mir nicht nehmen am Samstag, 14. März 2015, neben einigen anderen Veranstaltungen und Terminen am Nachmittag das LovelyBooks Leser- und Bloggertreffen aufzusuchen, bei dem man stets auf viele bekannte Gesichter trifft, aber, nach dem interessanten Programm, auch neue Leute kennenlernen kann.

Auch in diesem Jahr gab es wieder einige prominente Gäste, darunter Melanie Raabe, deren Debutroman Die Falle gerade erschienen war. Wiebke Lorenz stellte sich selbst, charmant wie immer, als die schönere Hälfte von Anne Hertz vor. Christina Knorr (Egmont), Ulrike Hessler (RandomHouse UK) sowie eine Mitarbeiterin von Piper repräsentierten hingegen die Verlagsbranche.

Das erste Gesprächsthema waren natürlich Buchblogger. Egmont gab an inzwischen wesentlich mehr Online-Journalisten in ihrer Datenbank zu haben als solche der klassischen Printmedien, da sie eben vor allem Unterhaltungsliteratur veröffentlichen. Auch in Großbritannien seien Blogger ein fester Bestandteil der Pressearbeit, vor allem bei großen Verlagen, und stünden teilweise fast schon auf einer Stufe mit „richtigen“ Journalisten; ebenso in den USA. Viele Blogger seien aber auch mit den Autoren direkt sehr gut vernetzt.

Melanie Raabe, die schon immer ein Bücherwurm war und schreiben wollte, doch Jahre brauchte um ihre Texte jemandem zu zeigen, führte selbst schon einen Kultur- und inzwischen einen Interviewblog, wodurch sie einen persönlichen Zugang zur Szene hat. Wiebke Lorenz musste im Unterschied dazu erst einmal schauen, was ein „Blog“ überhaupt ist. Ihrer Ansicht nach „holen Blogger den Leser in der Wirklichkeit ab“. Sie schreiben nicht so an den Lesern vorbei wie viele andere Journalisten. Sie sind das Sprachrohr der Leser und als solche schreiben sie über das, was die Leser interessiert, das Feuilleton dagegen häufig ignoriert.

Im Anschluss an diese Diskussionsrunde stellte Bettina Belitz ihren neuen Roman Mit uns der Wind vor, bedankte sich jedoch zunächst bei allen Bloggern für die ganze Unterstützung. Sie war selbst Bloggerin, wurde dann darüber entdeckt und kann nun sogar vom Schreiben leben. Vor der offiziellen Premierenlesung am nächsten Tag bekamen wir also schon einen kleinen Vorgeschmack auf ihr neuestes Werk. Sie las zwei interessante Szenen aus verschiedenen Perspektiven vor, erzählte allerdings auch ziemlich viel von der Handlung, sodass man danach leider schon etwa ein Drittel des Inhalts kannte.

Damit endete das offizielle Programm des Treffens und alle stürmten zu den wirklich leckeren Cupcakes sowie den voll gepackten Goodie Bags. Beim Essen konnte dann noch ein wenig geplaudert werden und viele, einschließlich mir, haben schon fleißig Bücher getauscht, denn es war für jeden Geschmack etwas dabei.

Jul  25

[Lesung] Crème de la Crime

25. Juli 2015 | 16:50 | Erlebt

Am 7. Juli 2015 waren gleich drei talentierte deutsche Autorinnen zu Gast in Berlin und stellten unter dem Motto „Crème de la Crime“ ihre neuesten Romane in der Uslar & Rai Buchhandlung vor: Zoë Beck, Wiebke Lorenz und Melanie Raabe. Die Lesung war gut besucht und als sich der Abend seinem Anfang näherte, waren die geschätzten 50 Plätze im Laden beinahe alle besetzt.

Nach einem kurzen Empfang durch Katharina von Uslar übernahm Wiebke Lorenz größtenteils die Moderation der Veranstaltung und brachte die Zuhörer mit ihrem einmaligen Humor mehrfach zum Lachen. So begrüßte sie uns beispielsweise alle zur Berliner Fashion Week und erklärte uns zunächst den Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Krimiautoren: Die weiblichen sehen einfach alle viel besser aus! *g*

Danach sagte sie kurz ein paar Worte zum Ablauf der Lesung, war sich bezüglich der Reihenfolge der jeweiligen Vorträge allerdings noch unsicher. Zuerst schlug sie vor, dass die schönste Autorin anfangen sollte, also 1. Melanie Raabe, 2. Zoë Beck, 3. Wiebke Lorenz, woraufhin sie natürlich heftigen Widerspruch erwartete. Besser wäre also mit der intelligentesten Autorin zu beginnen. Oder mit der witzigsten? Nein, das beste Buch sollte den Abend eröffnen, also würden sie einfach alle drei gleichzeitig vorlesen. *lol*

Schließlich begann Zoë Beck das erste Kapitel aus ihrem aktuellen, politischen Thriller Schwarzblende vorzutragen. Sie las mit einer tiefen, sehr ansprechenden Stimme, der man gerne aufmerksam zuhörte. Nur die Dialoge waren manchmal ein wenig seltsam bzw. ungenügend betont. Die Szene handelte von einem brutalen Mord in der Öffentlichkeit und war einem Verbrechen nachempfunden, das sich vor wenigen Jahren wohl so ähnlich im Londoner Süden abgespielt und die Autorin zu diesem Roman inspirierte hatte. Auch dort wurde die grausame Tat gefilmt und das Video kann laut ihrer Aussage noch immer im Internet gefunden werden. Auf die Frage nach dem Motiv hatten die Täter mit „Tod jedem, der gegen den Islamischen Staat ist“ geantwortet, was Zoë Beck dazu veranlasste sich mit der medialen Öffentlichkeit, dem Umgang der IS mit dieser sowie dem Problem der inneren Sicherheit zu beschäftigen.

Im Anschluss an diese kurze Hintergrundgeschichte las sie noch eine kurze, äußerst spannende Szene aus dem letzten Drittel des Romans. Den Ausgang lies sie dabei selbstverständlich offen, damit es sich noch lohnt das Buch zu lesen, das man bei Bedarf nachher sogar in der Buchhandlung erwerben könne.

Mit einer kleinen Anekdote von der letzten Leipziger Buchmesse leitete Wiebke Lorenz dann zu Melanie Raabe über, welche die ersten Seiten aus ihrem Debutroman Die Falle präsentierte. Sie wollte vorher nicht viel zur Handlung sagen, da sie auch ihre Leser ohne Erklärungen mitten ins Geschehen hineinwirft. Melanie Raabe hatte ebenfalls eine sehr angenehme Stimme und betonte stets genau an der richtigen Stelle.

Nach den ersten beiden Kapiteln verriet sie aber schließlich doch noch etwas mehr über den Inhalt des Buches sowie ihre Protagonistin Linda, bevor sie uns als zweites die Szene vorlas, in der diese zum ersten Mal dem Mörder ihrer Schwester „begegnet“.

Hinterher übergab sie das Wort wieder an Wiebke Lorenz, wobei Zoë Beck zunächst sowohl die Autorin als auch ihr neuestes Werk Bald ruhest du auch kurz vorstellte. Wiebke Lorenz erzählte uns nachfolgend außerdem, dass ihre Geschichten zwar immer fiktional seien, sie beim Schreiben aber aus ihren persönlichem Empfindungen und Erfahrungen schöpfe.

Nach ein paar Sätzen zur Handlung – es geht um eine Frau, deren kleines Kind entführt wird – las sie zuerst den Anfang ihres Buches vor, ehe sie noch eine zweite Szene wählte. Wiebke Lorenz las ebenfalls sehr gut, fesselte den Leser und überraschte mit einem lautstarken Streitgespräch, das sie entsprechend vortrug.

Mit einem Dank an alle Anwesenden neigte sich die Veranstaltung daraufhin leider schon dem Ende zu. Zu meiner kleinen Enttäuschung gab es trotz vorheriger Ankündigung leider keinen allgemeinen Interviewteil mit Fragen aus dem Publikum. Alle drei Autorinnen hielten sich jedoch noch lange im Laden auf, sodass man sich nicht nur seine Bücher signieren lassen, sondern sich auch problemlos mit ihnen unterhalten konnte und somit die Möglichkeit hatte all die Fragen, die einem möglicherweise auf der Seele brannten, loszuwerden.

Insgesamt war es also ein wirklich toller Abend mit drei sehr talentierten Frauen, den ich jederzeit gern wiederholen würde. Wenn eine der drei Damen also einmal in eurer Nähe liest, solltet ihr diese Chance unbedingt nutzen.

Ich persönlich hatte zudem sogar noch die Ehre die Autorinnen und Buchhändler im Anschluss an die Lesung in ein französisches Lokal begleiten zu dürfen, wo wir den großartigen Abend bei Wein – oder in meinem Fall Cranberrysaft – leckerem Essen und interessanten sowie lustigen Gesprächen ausklingen ließen.

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