Beiträge mit dem Schlagwort 'Meet & Greet'

Jul  03

[Lesung] Julie Kagawa

03. Juli 2020 | 23:55 | Erlebt

Am 28. Oktober 2015 kam Julie Kagawa, die Autorin so bekannter Fantasy-Reihen wie Plötzlich Fee, Unsterblich und Talon, nach Deutschland und las unter anderem auch in Berlin, sodass ich ebenfalls die Gelegenheit hatte die Autorin einmal persönlich zu treffen.

Die Lesung fand in einer Art Bar mit dem schönen Namen „Mein Haus am See“ und einer recht schummrigen Atmosphäre statt. Sie war sehr gut besucht und begann, wie so oft, mit einer kurzen Vorstellung der Autorin, in diesem Fall durch die LiteraturInitiative Berlin. In Deutschland und Berlin sei sie zum ersten Mal, deshalb freue sie sich auch sehr darauf sich am nächsten Tag die Stadt anzusehen. Auf Nachfrage bestätigte die Autorin, dass die Plötzlich Fee Reihe definitiv beendet sei. Sie habe damit abgeschlossen und die Charaktere an einer guten Stelle zurückgelassen.

An diesem Abend ging es daher vor allem um ihren Roman Talon – Drachenzeit, den ersten Band ihrer damals neuen Reihe, der genau ein Jahr zuvor auf Englisch erschienen war und nun ebenfalls kurz vorgestellt wurde. Im Mittelpunkt stünden die beiden Zwillinge Ember und Dante, die etwas ganz Besonderes seien. Es handele sich bei ihnen um Dachen, die Menschengestalt annehmen könnten und nun ein Jahr unter Menschen leben dürften.

Im Anschluss beantwortete die Autorin ein paar erste Fragen zu sich und ihrer Arbeit. Sie liebe es Jugendbücher zu schreiben, einschließlich des ersten Kusses und der ersten Liebe, weil Bücher für diese Altersgruppe so viele Möglichkeiten bieten würden. Sie fühle sich damit deutlich wohler und habe eher Schwierigkeiten damit für Erwachsene zu schreiben. In ihren Werken müsse auch immer ein phantastisches Element enthalten sein. Sie habe zwar versucht zeitgenössische Geschichten zu schreiben, es habe aber immer irgendetwas gefehlt bzw. es seien dann eben trotzdem Vampire oder Feen aufgetaucht. Sie schreibe einfach, was sie selbst am liebsten lese.

Sie sei ein echter Geek, weshalb, neben Büchern und Filmen, auch Animes und Videospiele sie sehr oft inspirieren würden, vor allem wenn ein Spiel eine tolle Geschichte erzähle und Charaktere habe, mit denen man sich gut identifizieren könne, sodass man kaum noch aufhören könne zu spielen.

Drachen hätten sie schon seit ihrer Kindheit begeistert, weil es so komplexe, mythologische Wesen seien, so unterschiedlich wie Smaug (Der Hobbit) und Ohnezahn (Drachenzähmen leicht gemacht). Sie hätten viele verschiedene Facetten und seien nicht immer nur gut, wie beispielsweise Einhörner. Sie habe es sehr interessant gefunden sich vorzustellen, was ein Drache in der modernen Welt wohl machen würde. Auch japanische Mythologie interessiere sie grundsätzlich sehr, insbesondere die Kitsune-Mythen, weshalb sie auch schon eine Geschichte darüber geschrieben habe, die sie gern weiterentwickeln würde.

Dann wurde ein Kapitel vom Anfang des Buches vorgelesen, das auch die Lieblingsszene der Autorin beinhaltete. Der Ausschnitt wurde auch durchaus packend vorgetragen, für meinen Geschmack dauerte diese Unterbrechung insgesamt jedoch viel zu lang, zumal ich vielmehr der Fortsetzung des Interviews entgegen gefiebert habe.

Die vorgelesene Szene gehöre zu ihren liebsten, weil sie Garretts totale Loyalität zeige, sehr ereignisreich wäre und einen mächtigen Drachen enthalte. Außerdem zeige sie, in welchem Glauben in Bezug auf Drachen er aufgewachsen sei. Ember sei ganz anders, weshalb sie und Garrett sich so gut ergänzen würden. Es sei eigentlich ziemlich einfach gewesen aus ihren beiden Perspektiven zu schreiben, gerade weil sie so unterschiedlich seien. Daraufhin trug Julie Kagawa selbst eine kurze Szene auf Englisch aus der Mitte des Buches vor, ehe die Fragegrunde mit Fragen aus dem Publikum fortgesetzt wurde.

Sie liebe die deutschen Cover ebenso sehr wie die amerikanischen Originale. Den ersten Band der Firelight Trilogie von Sophie Jordan habe sie gelesen und kenne dementsprechend die Gemeinsamkeiten. Es gebe aber auch viele Unterschiede, denn bei ihr ginge es mehr um diese alten, wahren Drachen. Universal Pictures habe die Filmrechte an Talon bereits erworben, aber ob daraus ein Film entstünde, könne man noch nicht sagen. Paramount habe beispielsweise die Rechte an Blood of Eden (Unsterblich) besessen, diese Option sei inzwischen aber wieder ausgelaufen und die Rechte somit wieder verfügbar.

Final Fantasy X sei eines ihrer Lieblingsspiele. Generell liebe sie Spiele mit tragischen Enden und toller Atmosphäre. Neil Gaiman sei einer ihrer Lieblingsautoren, Harry Potter zähle zu ihren Lieblingsbüchern. Zuletzt habe sie An Ember in the Ashes (Elias & Laia – Die Herrschaft der Masken) gelesen und das ebenfalls toll gefunden.

Von ihren eigenen Werken sei The Iron Queen (Plötzlich Fee – Herbstnacht) ihr Lieblingsbuch, insbesondere wegen des epischen Kampfes und weil die Protagonistin darin zu sich selbst finde. So habe die Serie ursprünglich auch enden sollen, doch der Verlag habe auf ein anderes Ende oder aber ein weiteres Buch bestanden, weil die Fans sie sonst hassen würden, also habe sie ein weiteres Buch mit Happy End geschrieben. Zu The Iron Knight (Plötzlich Fee – Frühlingsnacht) berichtete sie, dass Ash es ihr wirklich nicht leicht gemacht habe. Es sei sehr schwierig gewesen über ihn und aus seiner Perspektive zu schreiben bzw. herauszufinden, was er denkt.

Nach dem ganzen Twilight Hype habe sie eigentlich keine Vampir-Serie schreiben wollen, aber durchaus etwas düsteres, post-apokalyptisches. Eine Welt habe sie auch schon im Kopf gehabt, jedoch noch keine Charaktere dazu. Der Verlag habe dann Vampire vorgeschlagen und schließlich habe sie dann beide Ideen vereint. So sei die Blood of Eden Reihe entstanden.

Damit endete der wirklich schöne Abend leider auch schon und dank der guten Moderatorin, die die Antworten der Autorin hervorragend übersetzt hat, habe ich ihn in sehr guter Erinnerung behalten. Im Anschluss konnte man sich natürlich noch Bücher signieren lassen – für diesen Zweck hatte ich mir im Vorfeld die amerikanischen Ausgaben von Talon sowie The Forever Song besorgt. Ersteres, weil ich das amerikanische Cover deutlich besser finde; letzteres, weil damals noch nicht absehbar war, ob der dritte Band überhaupt auf Deutsch erscheint, was inzwischen jedoch glücklicherweise geschehen ist.

Am darauffolgenden Tag durfte ich darüber hinaus zusammen mit ein paar anderen Bloggern an einem Meet & Greet mit der Autorin teilnehmen, worüber ich mich sehr gefreut habe. Gemeinsam mit der Autorin haben wir zu Fuß eine kleine Sightseeing-Tour gemacht, beginnend auf dem Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor, über den Reichstag bis zum Sowjetische Ehrenmal im Tiergarten. Zum Abschluss gab es dann noch für alle eine typische Spezialität Berlins: Currywurst.

Während wir unterwegs waren, plauderte Julie Kagawa aus dem Nähkästchen, wie man so schön sagt, und beantwortete all unsere Fragen. Alles konnte ich mir nicht merken, doch ein paar interessante Informationen habe ich mir später notiert:

Die Autorin habe japanische Wurzeln, denn ihr Vater sei Japaner und sie damit zur Hälfte auch. In ihrer Freizeit spiele sie gern Videospiele, bastele kleine Figuren, die sie online verkaufe, und mache zusammen mit ihrem Mann Martial Arts. Ihr Lieblingsfilm mit Drachen sei Drachenzähmen leicht gemacht, natürlich wegen Ohnezahn. Ihr Lieblingsbuch mit Drachen sei Song in the Silence von Elizabeth Kerner.

Insgesamt war dieser kleine Stadtrundgang also ein sehr gelungenes Meet & Greet, das viel Spaß gemacht hat und ich jederzeit gern so wiederholen würde.

Nov  26

[Meet & Greet] Kody Keplinger

26. November 2015 | 14:58 | Erlebt

Am 3. Juli 2015 fand im Palais am Funkturm in Berlin die Deutschlandpremiere zu DUFF – Hast du keine, bist du eine! statt, zu der sogar Kody Keplinger, die Autorin des Romans, auf dem die gelungene Teenie-Komödie basiert, angereist war. Dadurch wurde mir die Ehre zuteil die Autorin vor dem Film persönlich zu treffen und zu interviewen. Da ich unser Gespräch später einzeln veröffentlichen werde, möchte ich an dieser Stelle natürlich noch nicht zu viel verraten, aber sie hat wirklich interessante, ausführliche Antworten gegeben und schien sich außerdem zu freuen abgesehen von regulären Journalisten zur Abwechslung auch von einer Bloggerin befragt zu werden.

Dank der Glücksfee einer Freundin nahm ich circa eine Stunde später darüber hinaus noch an dem Meet & Greet mit der Autorin teil, das, nebenbei bemerkt, sehr viel besser organisiert war als das Treffen mit John Green im Juni. Insgesamt waren, wenn ich mich richtig erinnere, dreizehn Gewinner zum Treffen erschienen, weshalb wir in zwei kleinere Gruppen zu je sechs bis sieben Personen aufgeteilt wurden. Als unsere Gruppe an der Reihe war, nahmen wir in einem kleinen Kreis Platz und konnten uns ungestört mit der Autorin unterhalten. Die erste Frage steuerte ein Mitarbeiter bei um das Eis zu brechen, danach nutzten die meisten von uns die Gelegenheit um gleich mehrere Fragen loszuwerden.

Im Anschluss blieb genug Zeit um sich Bücher von ihr signieren zu lassen oder ein Photo mit ihr zu machen. Auch ich ließ mir mein Exemplar von Von wegen Liebe signieren – bei dem Interview war ich nämlich so nervös gewesen, dass ich total vergessen hatte sie danach zu fragen. ^^‘ Obwohl für jede Gruppe nur knapp zehn Minuten angesetzt waren, nahm Kody Keplinger sich viel Zeit für uns, sodass das kurze Treffen sehr entspannt verlief und insgesamt wohl mindestens doppelt so lange dauerte.

Um 19 Uhr begann die Premiere dann offiziell mit einem einstündigen Vorprogramm, das, abgesehen von den niedlichen, kleinen Cheerleadern und dem kurzen Interview mit Kody Keplinger, aber leider nicht so richtig begeistern konnte, was zumindest teilweise sicher der unmenschlichen Hitze sowie dem Umstand geschuldet war, dass wir alle die ganze Zeit über stehen mussten. Zum Glück gab es jedoch genügend Getränke und auch bei der Dekoration der Halle hatten sie sich sehr viel Mühe gegeben.

Eine Stunde später begann schließlich der Film, der mir beim zweiten Mal genauso gut gefallen hat wie bei der exklusiven Preview drei Tage zuvor. Mehr als einmal hörte man alle Zuschauer lachen.

Die nachfolgende After Show Party verließen war recht früh. Zum einen war nicht mehr allzu viel los, zum anderen taten uns die Füße noch vom Vorprogramm weh. Ich sammelte vorher nur noch schnell das Fanpaket für die DUFF-Verlosung ein um das enthaltene Buch ebenfalls von Kody Keplinger signieren zu lassen.

Zum Abschied bekam jeder Gast zudem einen kleinen Goodie Bag, der unter anderem auch jeweils einen Film von Capelight Pictures enthielt. In meinem Fall war das Waiting for Forever mit Rachel Bilson und Tom Sturridge.

Nov  12

[Meet & Greet] Jennifer Benkau

12. November 2015 | 21:10 | Erlebt

Am Messesamstag, 14. März 2015, stand für mich am Nachmittag unter anderem auch das Meet & Greet mit Jennifer Benkau am Stand von Bastei Lübbe auf dem Programm. Zu Beginn stellte die Autorin kurz ihr neues Buch Mit Rosen bedacht vor, ehe alle Anwesenden ihr Löcher in den Bauch fragen konnten.

Sie lese grundsätzlich alle Rezensionen zu ihren Büchern. Die Meinung ihrer Leser interessiere sie sehr und sie freue sich selbst über die kritischen Bewertungen, da sie ja wisse, dass ihre Werke nicht jedem gefallen können. Außerdem wolle sie jedes Buch auf eine andere Weise schreiben. Sofern sie nicht zu einer Reihe gehören, sollen sie sich nicht gleich lesen, sondern eine eigene Stimme haben.

Sie hatte es sich viel schwieriger vorgestellt einen Roman ohne phantastische Elemente zu schreiben als es dann tatsächlich gewesen ist. Jedes Buch soll in eine neue Richtung gehen, doch sie sei in einem gewissen Trott gefangen gewesen und wollte daher etwas völlig anderes ausprobieren. Deshalb wurde es schließlich ein Thriller. Sie wollte offener werden und sich in andere Regionen vortasten. Mit Rosen bedacht ist das Ergebnis davon. Für Jennifer Benkau handele es sich dabei eher um einen spannenden Liebesroman, aber es sei natürlich kein „Nackenbeißer“. Eine Fortsetzung wird es allerdings nicht geben, „es hat ein Ende, dann ist Schluss“.

Ihre Leser können zudem durchaus noch andere Genres von ihr erwarten, weil sie fast alles einmal ausprobieren wolle. Sie müsse nur schauen, wie die Ideen zu ihr kommen und dass sich dann ein Verlag dafür findet, doch auszuschließen sei nichts. Das nächste Projekt gehe aber erst einmal wieder in Richtung Thriller und sei erneut für Erwachsene, also Leser ab circa siebzehn Jahren. Es soll voraussichtlich 2016 bei Lübbe erscheinen.

Als Frau könne sie das schlecht einschätzen, doch ihre Bücher sprächen wahrscheinlich wirklich eher Frauen an. Das Geschlecht ihrer Leser sei ihr aber im Grunde egal, sie schreibe für alle.

Konkrete Schreibrituale habe sie dabei nicht, brauche jedoch viel Kaffee, sonst könne sie sich nicht konzentrieren. Sie müsse nur die Zeit dazu finden, was bei vier Kindern nicht immer leicht sei. Am liebsten schreibe sie deshalb nachts zwischen zwei und fünf Uhr. Wann sie dann schlafe? Morgens kümmere sich zum Glück ihr Mann um alles, sodass sie bis mittags schlafen könne.

Grenzen zwischen Jugend- und Erwachsenenliteratur zu ziehen finde sie albern und für sie existiere nicht wirklich ein Unterschied. Ob ein Buch für Jugendliche oder Erwachsene sein soll, interessiere sie erst einmal nicht; sie schreibe die Geschichte einfach so, wie sie sie im Kopf habe.

Ihre Erstleserin sei stets ihre Mutter. Diese finde meist auch viele Tipp- und Logikfehler. Sie bekomme es aber in der Regel erst, wenn es komplett fertig ist. Eine Ausnahme mache sie nur für Leseproben.

Manche Bücher habe sie vor dem Schreiben komplett durchgeplant, andere hingegen nicht, zumindest nicht so detailliert. Manche würden sich nämlich erst beim Schreiben langsam entwickeln. Mit Rosen bedacht zähle zum Beispiel zu denen, die komplett „ungeplottet“ waren. Das nächste sei im Gegensatz dazu jedoch eines, das „von hinten nach vorne“ ausgearbeitet sei. Sie wisse, was in jedem einzelnen Kapitel passiert und könne dies nach und nach „abarbeiten“. Dadurch habe sie dann keine langen Phasen, in denen sie überlegen müsse statt weiterschreiben zu können.

Ihre Lieblingsbücher seien Der Märchenerzähler von Antonia Michaelis und Martin und Lara von Werner J. Egli.

Während sie schreibt, habe sie meistens schon einen Titel im Kopf und viele ihrer Bücher hätten diesen später auch behalten. Der Arbeitstitel zu Mit Rosen bedacht habe allerdings „All die hübschen kleinen Pferdchen“ gelautet.

Im Anschluss an diese interessante Fragerunde, die wie immer viel zu schnell vorüber war, signierte Jennifer Benkau noch alle Bücher, die ihre Fans vor Ort gekauft oder mitgebracht hatten. Danach ging es für mich schnell weiter zum nächsten Termin, aber ich würde jederzeit eine Lesung dieser sympathischen Autorin besuchen, wenn sich mir einmal die Gelegenheit dazu bieten sollte.

Aug  07

[Meet & Greet] Fan-Event zu Margos Spuren

07. August 2015 | 22:22 | Erlebt

Am 16. Juni 2015 kamen John Green, Cara Delevingne und Nat Wolff für ein besonderes Fan Event zur kommenden Verfilmung von Margos Spuren nach Berlin und dank dtv konnten zehn Blogger, einschließlich mir, von denen einige sogar extra aus Bayern angereist waren, daran teilnehmen und John Green vorher sogar persönlich treffen.

Das Meet & Greet mit dem Autor fand am Nachmittag im SoHo House statt, in dem wir erst einmal ziemlich lange warten mussten. Auf dem Gang liefen uns dafür später Cara Delevingne und Nat Wolff über den Weg und begrüßten uns. Leider war diese kurze Begegnung jedoch viel zu überraschend und zu schnell vorüber als dass man um ein Autogramm hätte bitten können.

Insgesamt war die ganze Organisation des Treffens relativ chaotisch und der angesetzte Zeitraum wurde mehrmals verschoben. Darüber hinaus war es meiner Meinung nach äußerst unschön, dass von den Verantwortlichen bloß zehn Minuten für das Meet & Greet mit zehn Personen eingeplant waren. Das soll keine Beschwerde sein, schließlich war es trotz allem eine einmalige Gelegenheit und weder John Green noch dtv trifft irgendeine Schuld. Aber durchschnittlich eine Minute pro Person reichte gerade einmal für einen Händedruck, eine rasche Signatur, ein schnelles Photo und vielleicht ein bis zwei hastige Sätze. Selbst der Autor schien nicht begeistert zu sein als man ihm mitteilte, dass er auch für diesen Termin wieder nur zehn Minuten Zeit hätte, da er sich offenbar auf seine Fans gefreut hatte.

Es war ihm zwar anzumerken, dass er ziemlich gestresst und müde war, weil er im Hotel schon stundenlang zahlreiche Interviews gegeben hatte, dennoch war er sehr freundlich und zu Scherzen aufgelegt. Außerdem gab er uns allen natürlich ein „DFTBA“ (Don’t forget to be awesome!) mit auf den Weg und signierte einige der neuen Ausgaben von Margos Spuren, die der Verlag uns allen spendierte.

Anschließend ging es zum Zoo Palast, wo abends das Fan Event stattfand. Da wir zum Glück reservierte Plätze hatten, mussten wir uns trotz unserer verspäteten Ankunft am Kino wenigstens darüber keine Gedanken machen.


Neben John Green, Cara Delevingne und Nat Wolff waren noch zwei deutsche Youtuber zu Gast, Maren Merkel und Sami Slimani, von denen ich allerdings weder die eine noch den anderen kannte. Im Gegensatz zur anwesenden Presse, die die beiden wegen der Photos anbrüllte (nach links, nach rechts, guck frech, über die Schulter, etc) als stünden Brangelina vor ihnen, was bei mir eher für Unverständnis sorgte.

Bevor dann die richtigen Stars eintrafen wurden alle Fans mit der scheinheiligen Begründung, der Film würde in wenigen Augenblicken beginnen, aus dem Foyer gejagt, damit sie nicht nach Autogrammen fragen konnten. Ich fand das ziemlich unfair, aber wer will sich schon mit der Security anlegen?

Im Saal mussten wir stattdessen noch ganz schön lange auf John Green, Cara Delevingne und Nat Wolff warten, die angeblich im Stau steckten. Zusätzlich zu den kostenlosen Getränken und dem Popcorn warteten dort auf jeden noch ein Shirt zum Film sowie ein kleines Beauty-Täschchen, eigentlich. Auf meinem Platz fehlte beides und ohne die nette Mitarbeiterin von dtv, die mir ihre Sachen überließ, wäre ich leer ausgegangen, weil manche Fans den Hals offenbar nicht voll kriegen und sich Goodies von anderen Sitzen klauen müssen anstatt sie jedem zu gönnen. Das ist einfach traurig!


Unter tosendem Applaus betrat John Green später endlich den Saal, hieß uns willkommen, scherzte und kündigte den zwanzig-minütigen Ausschnitt aus Margos Spuren an. Die meisten Szenen kannte man leider schon aus dem Trailer, doch sie haben mich trotzdem neugierig auf den gesamten Film gemacht.

Im Anschluss kamen die beiden Youtuber auf die Bühne um den Autor und die zwei Hauptdarsteller zu interviewen. Sie selbst wurden fast genauso euphorisch empfangen wie die Stars, haben ihren Job in meinen Augen aber nicht sonderlich gut gemacht. Ihr Englisch ließ sehr zu wünschen übrig, die gestellten Fragen wurden kaum beantwortet und Sami Slimani nannte Nat Wolff auch noch Nate. Auch dieser Teil des Tages war somit reichlich chaotisch, zumal Cara Delevingne total aufgedreht und zappelig war, was zum Teil amüsant war, allerdings auch für viel zu viel Ablenkung sorgte. Es war wirklich schade, dass dadurch im Ergebnis nur so wenige Fragen gestellt und noch weniger ernsthaft beantwortet wurden.


Kurz darauf verließen sie auch schon wieder die Bühne, was sogleich für noch mehr Chaos sorgte. Viele stürmten, noch immer auf ein Autogramm hoffend, nach vorne, wurden von der Security jedoch sofort ausgebremst.

Daraufhin begann, wie angekündigt, die Vorstellung von Das Schicksal ist ein mieser Verräter. Eine kurze Pause wäre an dieser Stelle praktisch gewesen, aber noch mehr ärgerte mich das Verhalten vieler Gäste. Gefühlt die Hälfte der Anwesenden verließ einfach den Saal, sobald der Film begann, obwohl viele andere ihn sicher gern gesehen hätten, nur bei der Verlosung der Tickets eben kein Glück hatten. Außerdem verließen sie den Saal nicht etwa schnell und leise, sondern bewegten sich nur im Schneckentempo und bei lautstarkem Geschnatter fort, wodurch ich von der ersten Viertelstunde so gut wie nichts mitbekam. Ich kannte den Film zwar schon, mag ihn jedoch sehr und hatte mich deshalb darauf gefreut ihn noch einmal auf einer großen Leinwand und in einem so tollen Kino zu sehen, das ich mir sonst nicht leiste. Ich habe ja Verständnis für die Leute, die extra aus anderen Bundesländern angereist waren und wegen des langen Heimwegs einen frühen Bus oder eine frühe Bahn erwischen mussten, das traf aber garantiert nicht auf alle jene zu. Es dauerte also ewig bis wieder Ruhe einkehrte, doch danach konnte ich den Rest des Films immerhin genießen.

Ein paar der ursprünglich zehn Blogger mussten schon vor dem Film oder währenddessen gehen, alle anderen lud dtv zum Abschluss des Tages noch zum Essen ein. Dabei kamen mitunter sehr interessante Gespräche zustande, sodass dieser ereignisreiche Tag noch ein wirklich angenehmes Ende fand.

Mai  06

[Meet & Greet] Plauderrunde im Otherland

06. Mai 2015 | 22:08 | Erlebt

Am 15. Dezember 2014 fand in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut in der Otherland Buchhandlung in Berlin abends ein Plaudertreff mit diversen Jugendbuchautoren, darunter Pierce Brown, Diana Peterfreund, Mari Mancusi, Boris Koch, Jenny Mai-Nuyen und Kathleen Weise, statt. Ursprünglich hätte auch Kristin Cashore dabei sein sollen und ich war sehr traurig als ich erfuhr, dass ausgerechnet sie wegen Krankheit ihre ganze Reise absagen musste, weil ich sie so gern gefragt hätte, ob überhaupt und wenn ja, wann wir mit einem neuen Buch von ihr rechnen können. Dennoch freute ich mich natürlich darauf die vielen anderen Autoren kennen zu lernen und es waren im Endeffekt sogar noch viel mehr Schriftsteller anwesend als aufgezählt, auch wenn ich deren Namen leider nicht widergeben kann.

Ich selbst saß neben Pierce Brown, der nebenbei bemerkt sehr charmant ist, und einer weiteren Autorin, deren Namen ich leider ebenfalls nicht mitbekommen habe, wodurch ich mich schon im Vorfeld kurz mit ihnen unterhalten konnte. Er wollte unter anderem gern wissen, was ich gerade lese (Auch Spione brauchen Glück) und wer meine Lieblingsautorin sei (Meg Cabot), kannte jedoch beides nicht. Seine Kollegin allerdings schon, weshalb sie über seine Unwissenheit leicht die Augen verdrehte, à la „typisch Mann“, aber er entspricht ja auch nicht gerade der Zielgruppe. ;)

Der einmalige Abend, an dem uns sogar Trank und Speis zur Verfügung gestellt wurden, begann dann offiziell mit einer sehr offenen Gesprächsrunde, das heißt während der ersten ein bis eineinhalb Stunden wurden Fragen offen an alle in den Raum gestellt und nacheinander beantwortet, damit alle an der Konversation teilhaben konnten. Die us-amerikanischen Autoren waren unter anderem sehr interessant am deutschen Buchmarkt sowie den deutschen Lesern, zum Beispiel was Trends betrifft und ob es das Genre New Adult bei uns gibt. [Viel konnte ich leider nicht mitschreiben, dafür ging es einfach alles viel zu schnell.] Ferner mussten alle die Frage nach den Lieblingsbüchern und –genres beantworten. Eine Autorin erntete dabei schockierte Blicke als sie meinte Fantasy und Science-Fiction seien doch im Prinzip das Gleiche, was für vehementes Kopfschütteln und sofortige Erklärungsversuche über den Unterschied sorgte.

Die Autoren waren alle sehr nett und die ganze Atmosphäre war sehr locker und entspannt, trotz der eher kurzfristigen Organisation der Veranstaltung, die leider auch verhindert hatte, dass ich mir vorher noch das eine oder andere Buch besorgen konnte. Etwas unschön war lediglich der sehr hektische Aufbruch der ausländischen Autoren, die wohl plötzlich festgestellt hatten, dass sie schon spät dran waren, weil so kaum Zeit zum Signieren blieb. Dafür haben sie aber zum Teil noch Bücher und andere Goodies verschenkt, sodass ich am Ende nicht nur mit meinen selbst gefertigten Autogrammkarten, sondern mit Lesezeichen, Buttons und zwei von Diana Peterfreund signierten Büchern nach Hause ging.

Die deutschen Autoren blieben, zum Glück, noch etwas länger und ich lernte sowohl Jenny Mai-Nuyen als auch Kathleen Weise kennen, mit der ich ein sehr nettes, ausführliches Gespräch über Blogger, Verlage und Bücher im Allgemeinen führte, wobei wir auch einige tolle Empfehlungen austauschten, bis es 22.30 Uhr schließlich an der Zeit war zu gehen.

Alles in allem war es ein großartiger Abend, den ich nur zu gern wiederholen würde, egal ob mit denselben oder völlig anderen Autoren. Ich persönliche finde so eine Plauderrunde ohnehin noch viel interessanter als herkömmliche Lesungen.

Jun  06

[Meet & Greet] Cocktailstunde mit Samantha Young

06. Juni 2014 | 07:28 | Erlebt

Dank eines Gewinnspiels von vorablesen hatte ich das Glück und die Ehre zusammen mit anderen Fans am 23. Mai 2014 an der Cocktailstunde mit Samantha Young im Adlon teilnehmen zu dürfen, das, nebenbei bemerkt, eine wahnsinnig schöne und vor allem edle Location für diesen unvergesslichen Abend war.

Die meisten von uns waren natürlich schon etwas früher dort und so konnten wir die Zeit nach der freundlichen Begrüßung durch Frau Hage nutzen um unsere Aufregung miteinander zu teilen. Schließlich bekommt man nicht jeden Tag die Chance eine Autorin persönlich zu treffen, noch dazu in einem so kleinen Rahmen und dann auch noch im Adlon.

Es dauerte jedoch nicht lange bis sich Samantha Young in Begleitung einer Freundin zu uns gesellte und mit uns den blauen Into the Deep-Cocktail probierte. Es folgte eine kurze Ansprache durch eine Mitarbeiterin des Ullstein Verlages und dann konnten wir die Autorin auch schon nach Belieben mit unseren Fragen löchern, wobei ich mich bemühte für ein paar andere Mädels zu übersetzen. [Ich muss gestehen, dass ich mich sehr darüber gefreut habe als sie meinte, mein Englisch sei sehr gut und dass ich einen tollen Akzent hätte.]

Da ich mir während des Gesprächs keine Notizen gemacht habe – das wäre mir irgendwie unhöflich vorgekommen – weiß ich leider nicht mehr allzu viel, aber ich versuche wenigstens das zusammen zu fassen, was mir in Erinnerung geblieben ist.

Ihr nächstes Projekt ist im Augenblick noch geheim, sodass sie uns noch nichts darüber verraten konnte, außer, dass es wieder eine Serie werden wird. Es wird zu ihren bisherigen Romanen keine Bücher aus der Sicht des jeweiligen männlichen Protagonisten geben, weil sie ihre Geschichten nicht doppelt erzählen möchte. Es wird aber weiterhin ab und zu kurze Bonusszenen aus deren Blickwinkel auf ihrer Website geben und ihr nächstes Buch soll abwechselnd aus den Perspektiven beider Protagonisten geschildert werden.

Sie selbst hat ihren Traummann bisher noch nicht gefunden, dafür aber ihr Traumhaus, das sie nun kaufen möchte und das, nach den Photos zu urteilen, wirklich wunderschön ist.

Ich selbst fragte sie unter anderem nach Jake aus Into the Deep, weil mir sein Verhalten Charley und Melissa gegenüber – wer das Buch kennt, weiß, was ich meine – oft sauer aufgestoßen ist. Daraufhin sagte sie mir, dass Jake im zweiten Band noch eine ziemlich große Entwicklung durchmachen würde und man ihn daher am Ende von Out of the Shallows wieder richtig mögen würde. [Hoffentlich!]

Von ihren eigenen Werken ist ihr u.a. Dublin Street eines der liebsten, weil so viel Herzblut darin steckt und es auf Grund des Erfolges ihr Leben verändert hat. Generell mag sie die Bücher am meisten, in denen die Charaktere sich am stärksten weiter entwickeln. Dublin Street wollte sie entsprechend ihrem persönlichen Zeitplan ursprünglich erst 2014 schreiben. Als mit Büchern wie Shades of Grey und Crossfire die Nachfrage stieg, hat sie es dann jedoch vorgezogen. Alles andere wäre ihrer Ansicht nach einfach dumm gewesen.

Die verschiedenen Kulissen in Schottland hat sie alle schon selbst besucht, Indiana beispielsweise aber noch nicht. Dort hat sie allerdings zumindest Freunde, die sie zur Recherche befragen kann.

Samantha Young war jetzt zum ersten Mal in Deutschland und was sie bisher von Berlin gesehen hat gefiel ihr sehr gut. Es sei nur viel zu heiß, wobei ich ihr am Freitag nur zustimmen konnte.

Im Anschluss konnten wir uns noch Bücher, die der Verlag großzügig bereit stellte, signieren lassen – ich persönliche finde meine verschiedenen Widmungen („It was so lovely to meet you“, „Thank you for translating!“ und „Wishing you peace and happiness“) ja unglaublich toll – ehe dann die Plätze mit anderen Teilnehmerinnen getauscht wurden, denn es sollte natürlich jeder die Chance bekommen mit der Autorin zu sprechen. Später bekam dann außerdem noch jeder die Gelegenheit ein Photo mit ihr zu machen.

Den restlichen Abend habe ich mich dann sehr nett mit der Freundin, die Samantha Young begleitet hat, über alles Mögliche unterhalten. Ich glaube, ich habe noch nie so lange am Stück Englisch gesprochen, aber geschadet hat es sicher nicht und wenn man mal ein Wort nicht wusste, hat man sich eben mit Vergleichen oder Beschreibungen weitergeholfen. Auf die Gans sind wir zum Beispiel über Aristocats gekommen. XD [Zum Glück, denn die arme Frau wäre sonst in dem Glauben zurückgeflogen wir Deutschen würden Schwäne essen, weil wir aneinander vorbei geredet haben.]

Nach nur 1,5 Stunden war das Treffen leider auch schon zu Ende. Nur die hübschen Geschenktüten mit einem Buch und anderen Goodies konnten ein wenig darüber hinweg trösten. Die Autogrammkarte von Samantha Young hätte ich allerdings lieber vorher gehabt um sie mir noch signieren zu lassen.

Insgesamt war es ein fantastischer Abend, den ich nur zu gern wiederholen würde. Andere Verlage dürfen sich so eine Veranstaltung von mir aus also gern abschauen!

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