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Aug  07

[Meet & Greet] Fan-Event zu Margos Spuren

07. August 2015 | 22:22 | Erlebt

Am 16. Juni 2015 kamen John Green, Cara Delevingne und Nat Wolff für ein besonderes Fan Event zur kommenden Verfilmung von Margos Spuren nach Berlin und dank dtv konnten zehn Blogger, einschließlich mir, von denen einige sogar extra aus Bayern angereist waren, daran teilnehmen und John Green vorher sogar persönlich treffen.

Das Meet & Greet mit dem Autor fand am Nachmittag im SoHo House statt, in dem wir erst einmal ziemlich lange warten mussten. Auf dem Gang liefen uns dafür später Cara Delevingne und Nat Wolff über den Weg und begrüßten uns. Leider war diese kurze Begegnung jedoch viel zu überraschend und zu schnell vorüber als dass man um ein Autogramm hätte bitten können.

Insgesamt war die ganze Organisation des Treffens relativ chaotisch und der angesetzte Zeitraum wurde mehrmals verschoben. Darüber hinaus war es meiner Meinung nach äußerst unschön, dass von den Verantwortlichen bloß zehn Minuten für das Meet & Greet mit zehn Personen eingeplant waren. Das soll keine Beschwerde sein, schließlich war es trotz allem eine einmalige Gelegenheit und weder John Green noch dtv trifft irgendeine Schuld. Aber durchschnittlich eine Minute pro Person reichte gerade einmal für einen Händedruck, eine rasche Signatur, ein schnelles Photo und vielleicht ein bis zwei hastige Sätze. Selbst der Autor schien nicht begeistert zu sein als man ihm mitteilte, dass er auch für diesen Termin wieder nur zehn Minuten Zeit hätte, da er sich offenbar auf seine Fans gefreut hatte.

Es war ihm zwar anzumerken, dass er ziemlich gestresst und müde war, weil er im Hotel schon stundenlang zahlreiche Interviews gegeben hatte, dennoch war er sehr freundlich und zu Scherzen aufgelegt. Außerdem gab er uns allen natürlich ein „DFTBA“ (Don’t forget to be awesome!) mit auf den Weg und signierte einige der neuen Ausgaben von Margos Spuren, die der Verlag uns allen spendierte.

Anschließend ging es zum Zoo Palast, wo abends das Fan Event stattfand. Da wir zum Glück reservierte Plätze hatten, mussten wir uns trotz unserer verspäteten Ankunft am Kino wenigstens darüber keine Gedanken machen.


Neben John Green, Cara Delevingne und Nat Wolff waren noch zwei deutsche Youtuber zu Gast, Maren Merkel und Sami Slimani, von denen ich allerdings weder die eine noch den anderen kannte. Im Gegensatz zur anwesenden Presse, die die beiden wegen der Photos anbrüllte (nach links, nach rechts, guck frech, über die Schulter, etc) als stünden Brangelina vor ihnen, was bei mir eher für Unverständnis sorgte.

Bevor dann die richtigen Stars eintrafen wurden alle Fans mit der scheinheiligen Begründung, der Film würde in wenigen Augenblicken beginnen, aus dem Foyer gejagt, damit sie nicht nach Autogrammen fragen konnten. Ich fand das ziemlich unfair, aber wer will sich schon mit der Security anlegen?

Im Saal mussten wir stattdessen noch ganz schön lange auf John Green, Cara Delevingne und Nat Wolff warten, die angeblich im Stau steckten. Zusätzlich zu den kostenlosen Getränken und dem Popcorn warteten dort auf jeden noch ein Shirt zum Film sowie ein kleines Beauty-Täschchen, eigentlich. Auf meinem Platz fehlte beides und ohne die nette Mitarbeiterin von dtv, die mir ihre Sachen überließ, wäre ich leer ausgegangen, weil manche Fans den Hals offenbar nicht voll kriegen und sich Goodies von anderen Sitzen klauen müssen anstatt sie jedem zu gönnen. Das ist einfach traurig!


Unter tosendem Applaus betrat John Green später endlich den Saal, hieß uns willkommen, scherzte und kündigte den zwanzig-minütigen Ausschnitt aus Margos Spuren an. Die meisten Szenen kannte man leider schon aus dem Trailer, doch sie haben mich trotzdem neugierig auf den gesamten Film gemacht.

Im Anschluss kamen die beiden Youtuber auf die Bühne um den Autor und die zwei Hauptdarsteller zu interviewen. Sie selbst wurden fast genauso euphorisch empfangen wie die Stars, haben ihren Job in meinen Augen aber nicht sonderlich gut gemacht. Ihr Englisch ließ sehr zu wünschen übrig, die gestellten Fragen wurden kaum beantwortet und Sami Slimani nannte Nat Wolff auch noch Nate. Auch dieser Teil des Tages war somit reichlich chaotisch, zumal Cara Delevingne total aufgedreht und zappelig war, was zum Teil amüsant war, allerdings auch für viel zu viel Ablenkung sorgte. Es war wirklich schade, dass dadurch im Ergebnis nur so wenige Fragen gestellt und noch weniger ernsthaft beantwortet wurden.


Kurz darauf verließen sie auch schon wieder die Bühne, was sogleich für noch mehr Chaos sorgte. Viele stürmten, noch immer auf ein Autogramm hoffend, nach vorne, wurden von der Security jedoch sofort ausgebremst.

Daraufhin begann, wie angekündigt, die Vorstellung von Das Schicksal ist ein mieser Verräter. Eine kurze Pause wäre an dieser Stelle praktisch gewesen, aber noch mehr ärgerte mich das Verhalten vieler Gäste. Gefühlt die Hälfte der Anwesenden verließ einfach den Saal, sobald der Film begann, obwohl viele andere ihn sicher gern gesehen hätten, nur bei der Verlosung der Tickets eben kein Glück hatten. Außerdem verließen sie den Saal nicht etwa schnell und leise, sondern bewegten sich nur im Schneckentempo und bei lautstarkem Geschnatter fort, wodurch ich von der ersten Viertelstunde so gut wie nichts mitbekam. Ich kannte den Film zwar schon, mag ihn jedoch sehr und hatte mich deshalb darauf gefreut ihn noch einmal auf einer großen Leinwand und in einem so tollen Kino zu sehen, das ich mir sonst nicht leiste. Ich habe ja Verständnis für die Leute, die extra aus anderen Bundesländern angereist waren und wegen des langen Heimwegs einen frühen Bus oder eine frühe Bahn erwischen mussten, das traf aber garantiert nicht auf alle jene zu. Es dauerte also ewig bis wieder Ruhe einkehrte, doch danach konnte ich den Rest des Films immerhin genießen.

Ein paar der ursprünglich zehn Blogger mussten schon vor dem Film oder währenddessen gehen, alle anderen lud dtv zum Abschluss des Tages noch zum Essen ein. Dabei kamen mitunter sehr interessante Gespräche zustande, sodass dieser ereignisreiche Tag noch ein wirklich angenehmes Ende fand.

Mrz  19

[Trailer] Paper Towns

19. März 2015 | 20:53 | Verfilmt

Heute wurde der erste Trailer zu Paper Towns (dt. Titel: Margos Spuren), der zweiten Verfilmung eines Romans von John Green, veröffentlicht und ich muss sagen, ich bin positiv überrascht. Ich bin kein großer Fan von Cara Delevingne, aber sie ist mir im Trailer nicht unbedingt negativ aufgefallen und Nat Wolff konnte mich bereits von sich überzeugen. Die Story, die ich bisher noch nicht kannte, hat mich sofort angesprochen und auch die Musik im Trailer ist ganz wunderbar. Er hat somit seinen Zweck vollständig erfüllt und mich so neugierig gemacht, dass ich mir den Film sehr wahrscheinlich im Kino ansehen werde, wenn er am 6. August bei uns startet.

Okt  05

[Lesung] John Green

05. Oktober 2012 | 15:11 | Erlebt

Am 11. September dieses Jahres hat John Green im Rahmen des Internationalen Literaturfestivals mehrmals in Berlin gelesen. Eine dieser tollen Möglichkeiten habe auch ich wahrgenommen. Ich habe zwar noch nichts von diesem Autor gelesen, aber so viele begeisterte Meinungen zu seinen Büchern, dass ich den Eintrittspreis nur zu gern in eine seiner Lesungen investiert habe.

Ich war anfangs sehr skeptisch, ob Das Schicksal ist ein mieser Verräter ein Buch für mich wäre, bin nach der Lesung aber nicht nur bereit das Buch zu lesen, sondern sogar richtig gespannt darauf, denn die vorgetragenen Ausschnitte haben mir außerordentlich gut gefallen!

Nach einer kurzen Vorstellung des Autors, wobei auch die Nerd Fighters und die Vlog Brothers zur Sprache kamen, und die unter anderem enthielt, dass John Green dreiundfünfzig mal sitzen gelassen wurde ehe er seine Frau kennen lernte, wurde er mit tosendem Applaus vom Publikum empfangen.

Danach folgte eine erste Fragerunde durch den Moderator, wobei die Antworten des Autors von einer sehr kompetenten Dolmetscherin zur Abwechslung mal genau übersetzt wurden. Dabei erfuhr ich, dass es sich bei dem Originaltitel, The Fault In Our Stars, um ein abgewandeltes Zitat (eigentlich: „The fault is not in our stars.“) aus dem Shakespeare Stück Julius Caesar handelt. Der Roman ist einer Freundin gewidmet, die schon mit jungen sechzehn an Krebs starb und ohne die er die Geschichte nicht hätte schreiben können. Hazel und Ester sind aber nicht gleich.

Im Anschluss an die ersten beantworteten Fragen wurden ein paar Szenen gelesen. Zuerst vom Autor selbst auf Englisch, dann auf Deutsch von Regina Gisbertz, wobei die Szenen direkt zusammen hingen. Beide haben wirklich toll gelesen und in ihrem Fall sogar besonders lange.

Darauf folgte eine zweite Runde mit Fragen und Antworten, wobei dieses Mal auch ein paar Leute aus dem Publikum Fragen stellen durften. Dabei erzählte John Green z.B., dass es ihm wichtiger ist Emotionen rüber zu bringen als den jeweils aktuellen Jugendslang zu verwenden. Er will vor allem echte Gefühle abbilden, auch wenn der Slang dann vielleicht nicht authentisch ist.

In dem Buch kommt auch wieder eine Reise vor, nach der amerikanischen Ideologie des „geographical cure“. Die Amerikaner verlassen wohl häufig für eine Weile ihr zu Hause, wenn alles an Bach runter geht. Er entschuldigte sich aber auch damit, dass er einfach selbst gern reisen würde.

Für Amsterdam als Ziel entschied er sich, weil es dabei ist zu versinken, genau wie Hazel untergeht. Außerdem ist es für ihn eine romantische Stadt, ein wenig exotisch, spiegelt aber auch den Sittenverfall wieder. Ferner steht dort das Anne Frank Haus und er wollte, dass sie sich dort näher kommen.

Was mich jedoch am meisten überwältigte, war die Tatsache, dass er ganze 150.000 (!!!) Exemplare des Buches vor dem Verkauf signiert hatte, was ihn ganze siebzig Tage gekostet hat. Aber er hatte es im Vorfeld nun mal versprochen, wobei er allerdings nur mit 10-20.000 Exemplaren gerechnet hatte. Ich hatte bereits gewusst, dass man signierte Bücher vorbestellen konnte, aber mit einer so hohen Anzahl hätte ich nie im Leben gerechnet!

Bevor es dann zum Signieren ging, wo die Schlange dieses Mal wirklich endlos lang erschien, wurden noch einmal ein paar Seiten auf Deutsch gelesen. Ich weiß nicht mehr genau, wie lange ich anstand, aber es kam mir doch sehr lange vor. Das war jedoch nicht schlimm, denn so hatte ich reichlich Zeit mich mit anderen Besuchern über verschiedene Bücher auszutauschen. Als ich dann endlich an der Reihe war, reichte ich ihm Margos Spuren sowie Das Schicksal ist ein mieser Verräter, welche er mir, nach einem netten Kompliment für meine Kette bzw. den Herz-Anhänger, signierte.

Abschließend kann ich nur sagen, dass John Green mir sehr sympathisch war und ich früher oder später gern alle seine Bücher lesen möchte. Angefangen mit dem neuesten, sobald ich die Zeit dafür finde und in der Stimmung für so ein Buch bin.

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