Beim Betreten des Veranstaltungsortes war bereits auf den ersten Blick erkennbar, dass sich der Verlag wahnsinnig viel Mühe gegeben und wirklich tolle Ideen entwickelt hatte. Ein Hut teilte einen zunächst erst einmal einem der vier Häuser zu, wobei man diese Entscheidung gegebenenfalls durch einen kleinen Tausch beeinflussen konnte. Es gab perfekt zum Motto passendes Essen in der großen Halle, im „Drei Besen“ wurde Vielsaft-Trank serviert, man konnte Socken für die Aktion „Rettet die Hauselfen“ spenden und sogar seinen Namen in den Feuerkelch werfen. Viele Fans waren außerdem kostümiert erschienen und einer der Männer sah Daniel Radcliffe tatsächlich verblüffend ähnlich.
Der Abend begann mit einer kurzen Einführung durch die Verlegerin, die ein paar Worte zu Harry Potter im Allgemeinen sowie dem unerwarteten Erfolg der Reihe sagte und erzählte, wie Carlsen dadurch von einem kleinen Verlag zu einem der größten Deutschlands wurde.
Im Anschluss fand das Trimagische Turnier mit einem Champion aus jedem der vier Häuser statt. Ich konnte es erst gar nicht glauben als mein Name gleich als erstes fiel und bereute es augenblicklich meinen Namen überhaupt in den Feuerkelch geworfen zu haben, denn ausgerechnet ich war der Champion für Gryffindor. Zum Glück habe ich mich letztendlich aber nicht, wie befürchtet, bis auf die Knochen blamiert, sondern eigentlich ganz gut geschlagen und mir mit dem Ravenclaw-Champion den zweiten Platz geteilt, leider hinter Slytherin. Die erste Runde bestand aus Quizfragen, in der zweiten wurden Zaubersprüche abgefragt und in der dritten traten wir beim Tisch-Quidditch gegeneinander an. Letzteres fand ich besonders originell und schön gemacht, zumal es im Grunde so einfach ist, dass man es zu Hause jederzeit nachmachen könnte.
Es folgte eine kurze Pause, in der ich von meiner Arbeitskollegin, die mich zu der Veranstaltung begleitet hatte, sowie einigen lieben Blogger-Kollegen sogar noch ein Geburtstagsständchen bekam. In der Schlange am Buffet räumten mir manche wegen meiner Teilnahme am Trimagischen Turnier zudem sogar Vorrechte ein, sprich ich wurde vorgelassen.
Um 23.30 Uhr wurden sodann erst der Epilog aus Harry Potter und die Heiligtümer des Todes vorgetragen, daraufhin die Sekunden bis Mitternacht und damit zum Erscheinungstermin des Drehbuchs zum Theaterstück gezählt und schließlich das erste Kapitel aus Harry Potter und das verwunschene Kind vorgelesen. Vor allem der Epilog wurde wirklich angenehm vorgetragen, während das Zuhören beim ersten Kapitel des Skripts nicht mehr ganz so schön war, da es nicht mit verteilten Rollen gelesen wurde, sondern stets erst der Name einer Figur genannt und dann der der Person zugewiesene Text vorgetragen wurde, und der Inhalt darüber hinaus nahezu identisch war.
Die Gewinnerin des Trimagischen Pokals bekam anschließend als erste das Buch überreicht, woraufhin auch alle anderen Gäste eine Tüte mit einem brandneuen Exemplar entgegen nehmen durften. Zum Abschluss des gelungenen Abends folgte noch eine letzte Photo-Session mit allen Fans sowie deren Büchern.
Alles in allem war es eine wahrlich fantastische Nacht, die unheimlich viel Spaß gemacht hat, weshalb ich sehr froh bin, dass ich daran teilnehmen durfte. Von mir aus dürfte der Verlag also gern noch einmal eine solche – oder ähnliche – Veranstaltung organisieren, genügend Bücher aus der Welt von Harry Potter, deren Erscheinen man feiern könnte, wird es ja auch in Zukunft geben.
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