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Jul  14

[Lesung] Cornelia Funke

14. Juli 2015 | 23:52 | Erlebt

Am 7. März 2015 war Cornelia Funke im Rahmen ihrer viertägigen Tour zu Reckless – Das Goldene Garn, dem dritten Band ihrer aktuellen Reihe, in Berlin zu Gast und natürlich nahm somit auch ich an der beinahe ausverkauften und dementsprechend sehr gut besuchten Veranstaltung im Theater an der Parkaue teil. Schließlich kommt die Autorin, die mittlerweile in den USA lebt, nicht allzu oft für Lesungen nach Deutschland.

Die Begrüßung durch einen Thalia-Mitarbeiter war nicht ganz gelungen – vielleicht war der Mann etwas nervös angesichts des vollen Theaters und des hohen Besuchs – denn er behauptete, dass es sich hierbei um die Premierenlesung handele, obwohl die Autorin kurz zuvor bereits in Bremen und Hamburg aus dem Buch gelesen hatte und stellte den fantastischen Hörbuchsprecher, den wir alle als Rainer Strecker kennen, unglücklicherweise als Günther Strecker vor.

Die Moderation des restlichen Nachmittags übernahm dann Rainer Strecker. Er fasste noch einmal zusammen, dass es in den ersten beiden Bänden der Serie um englische sowie französische Märchen ging, während im dritten Teil nun russische Märchen im Vordergrund stehen. Die Figuren stellte er uns ebenfalls kurz vor und wies dann schon einmal daraufhin, dass Cornelia Funke später natürlich Fragen beantworten würde, zuerst die des Moderators, danach die des Publikums.


Anschließend betrat Cornelia Funke unter tosendem Applaus die Bühne, auf der sich neben anderer Dekoration wieder tolle, altertümlich anmutende Sessel für die Gäste befanden. Sie erzählte zunächst von ihrem Skizzenbuch – in das sie uns sogar einen kurzen Einblick gewährte – in dem sich viele selbstgemalte Bilder von Szenen oder Wesen befinden, die sie später in einem ihrer Bücher beschreiben will. Sie freut sich zwar stets ihre Leser zu treffen, empfindet eine solche Tour jedoch auch als stressig, weil sie dann nachts oder im Zug schreiben muss. Weil sie besessen vom Schreiben ist, wie sie es selbst ausdrückte, vergeht nämlich nie ein Tag, ohne dass sie etwas zu Papier gebracht hat.

Als nächstes wurde dann Rainer Strecker auf die Bühne geholt. Er und die Autorin sind gute Freunde, weshalb er zu den Geheimnisträgern zählt, also zu den ersten, die die fertigen Manuskripte erhalten. Daher kennt er immer verschiedene Fassungen der Bücher. Er braucht etwa sechs Tage zum Einlesen eines solchen Buches und liest es natürlich mehrmals. Dreimal liest er es bei sich zu Hause, das dritte Mal davon laut. Beim vierten Mal wird letztlich es aufgenommen, wobei er maximal fünf Stunden am Stück liest.

Bevor sie und Rainer Strecker dann mit dem gemeinsamen Lesen einzelner Szenen begannen, erzählte Cornelia Funke kurz etwas über die Spiegelwelt sowie Jacob für all jene, die die Bücher noch nicht kannten. Vor jedem Abschnitt der Lesung wurde außerdem stimmungsvolle, passende Musik zur Einstimmung gespielt, die, wenn ich es richtig verstanden habe, sogar extra für diese Lesungen komponiert wurde.

Cornelia Funke und Rainer Strecker lasen immer im Wechsel, beginnend mit dem Kapitel „Sicheres Versteck“, wobei man vor allem der wunderbaren, rauen Stimme von letzterem besonders gern gelauscht hat. Zwischen den einzelnen Kapiteln erzählte Cornelia Funke häufig kurz etwas über die betreffenden Figuren, z.B. Sechzehn, Clara oder Will, damit man die Szenen bzw. Perspektiven als bloßer Zuhörer besser einordnen konnte.


Daraufhin folgte der erste Interviewteil der Lesung. Cornelia Funke gab zu kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn sie ihren Figuren so viel zumutet. Sie glaubt zudem, dass diese das insgeheim genießen würden. Sie möchte jetzt gern wieder etwas für Kinder schreiben, deshalb arbeitet sie aktuell an der Fortsetzung zu Drachenreiter. Der zweite Band wird allerdings wohl etwas dünner als er erste; bis dahin hatte sie dreißig von vierzig Kapiteln geschrieben und will es bis Ende des Jahres fertig haben. Es wird also nicht vor 2016 erscheinen. In Bezug auf Reckless rechnet sie im Moment sogar mit sechs Bänden statt den bisher veranschlagten fünf Teilen. Einen Kinofilm wird es nach ihren Erfahrungen mit Tintenherz zu dieser Reihe aber definitiv nicht geben, die entsprechenden Angebote habe sie mehrfach abgelehnt. Gegen Hörbücher und Hörspiele hat sie jedoch weiterhin nichts einzuwenden.

Die Spiegelwelt-App soll im Laufe des Jahres auf Youtube verfügbar sein, damit auch diejenigen Zugriff auf die zusätzlichen Informationen haben, die kein iPad besitzen. Sie wird zudem auch Informationen über die Tintenwelt enthalten, z.B. darüber was dort passierte, bevor Staubfinger aus dem Buch herausgelesen wurde. Denn „die Spiegelwelt sei [im Grunde] die Tintenwelt, nur sechshundert Jahre später.“

Wenn Rainer Strecker sich eine Figur oder deren Stimme nicht vorstellen konnte, fragte er einfach Cornelia Funke und sie nannte ihm dann ein lebendes Beispiel, etwa einen Schauspieler. Für Reckless kann er sich meistens merken, wie er sprechen muss. Für andere Bücher schreibt er sich Karteikarten oder hört sich die Aufnahmen vom Band davor noch einmal an.

Einen „Krümel Böses“ enthält seiner Ansicht nach jeder, aber man muss diesen ja nicht zwangsläufig ausleben. Doch böse Figuren sind in der Regel interessanter, vor allem was ihre Beweggründe betrifft. Gute Charaktere sind innerlich nämlich nicht so zerrissen.

Im Anschluss wurden wieder ein paar Szenen gelesen und Cornelia Funke stellte Fuchs vor, die die Lieblingsfigur der meisten Fans sei. Besonders gut gelang Rainer Strecker dabei der französische Akzent des Kanadiers Sylvain.


Nachfolgend durfte das Publikum Fragen stellen, was bei der großen Anzahl an Besuchern und Fragen gut gelöst wurde, indem zwei Mikros im Saal aufgestellt wurden, an denen man sich anstellen konnte um seine Fragen loszuwerden, die dann abwechselnd von der Autorin beantwortet wurden.

Cornelia Funke bestätigte ein weiteres Mal, dass es eine Verbindung zwischen der Spiegel- und der Tintenwelt gibt. Die Elfen haben die Silberbücher in unsere Welt gebracht, die wiederum den Ursprung der Zauberzungen bilden.

Für sie ist es ganz furchtbar, dass wir ein Buch, an dem sie zweieinhalb Jahre lang gearbeitet hat, innerhalb von nur zwei Tagen lesen und dann bereits sehnsüchtig auf das nächste warten. Der vierte Band der Reckless-Reihe wird, wie es sich beim Lesen schon andeutet, asiatische Märchen behandeln. Bisher hat sie selbst noch keinen Lieblingsort hinter dem Spiegel, ist aber schon sehr gespannt auf das dortige Japan. Die Frage, wie viel Zeit bis zum Erscheinen desselben noch vergeht, würde sie wohl vage mit zwei bis vier Jahre beantworten, doch die Warterei tut ihr schrecklich leid, weshalb sie überlegt das Buch, wie Charles Dickens es damals tat, kapitelweise und mit mehr Illustrationen zu veröffentlichen.

Die Frage nach dem ungewöhnlichsten Ort der Inspiration ist eine, die ihr an diesem Tag zum ersten Mal gestellt wurde und die sie ins Grübeln brachte. Sie entschied sich schließlich für den Roten Platz in Moskau; grundsätzlich finden Ideen aber überall den Weg zu ihr und sie hat schon einmal eine ganze Kurzgeschichte spontan am Strand geschrieben. Unsere Welt ernährt alle ihre Welten.

Ihr erstes Buch hat sie im Alter von achtundzwanzig Jahren veröffentlicht, also vor fast dreißig Jahren. Obwohl sie phantastische Werke schreibt, recherchiert sie viel, für die Fortsetzung zu Drachenreiter beispielweise über den indonesischen Urwald. Am gründlichsten hat sie jedoch für die Spiegelbücher recherchiert, weshalb sie diese am besten kennt. Insgesamt hat sie vierzig große Notizbücher mit Details über die gesamte Spiegelwelt.

Warum sie immer über zwei verwobene Welten schreibt? Vielleicht weil sie als Kind Die Chroniken von Narnia so sehr geliebt hat.


„Das Goldene Garn“ war für die Autorin als Untertitel nur schwer durchzusetzen, aber sie hasste den Untertitel „Teuflisches Silber“ – laut Cornelia Funke ist das Silber nämlich gar nicht teuflisch – und hat später ihren Willen bekommen. Als Haupttitel wäre ihr „Verwegen“ auch lieber gewesen als „Reckless“, in diesem Fall konnte sie sich allerdings nicht durchsetzen. Wie die weiteren Titel der englischen Ausgaben (Reckless, Fearless, Heartless) nach dem dritten Band lauten sollen, habe sie ebenfalls interessiert und die Antwort vom Verlag lautete „Our imagination is limitless.“

Auf der Straße wird Cornelia Funke im Allgemeinen nicht erkannt, nur ganz selten nach TV-Auftritten oder in der Nähe von Veranstaltungsorten. Das findet sie auch ganz gut so, denn sie ist einmal mit einem Hollywood-Schauspieler über die Straße gelaufen und will definitiv nicht mit ihm tauschen.

Obwohl sie mittlerweile in den USA lebt, schreibt sie alle ihre Bücher nach wie vor auf Deutsch. Kurzgeschichten schreibt sie manchmal auf Englisch, doch nie richtig dicke Bücher. In den USA wird der dritte Band gerade ins Englische übersetzt und in Spanien wird ebenso daran gearbeitet. Das am häufigsten übersetzte Buch ist aber immer noch Herr der Diebe. Insgesamt gibt es ihre Bücher in ca. zweiundfünfzig Sprachen.


Vor ihrer Tätigkeit als Autorin war sie erst Sozialarbeiterin und dann Illustratorin, hat jedoch immer die falschen Bücher bekommen, weshalb sie selbst Schriftstellerin wurde. Aktuell wird gerade ein Buch mit ihren Skizzen zur Veröffentlichung vorbereitet und zukünftig werden ihre Bücher wahrscheinlich noch mehr Illustrationen enthalten.

Bei Reckless – Das Goldene Garn kam es bei den Illustrationen übrigens zu Verwechslungen und acht von ihnen sind in der ersten Auflage an falscher Stelle. Keiner weiß, wie das passieren konnte, und es wurde für die folgenden Auflagen sofort korrigiert. Auf der Website der Autorin sind die richtigen Positionen der verschobenen Illustrationen aufgeführt.

In den USA fährt Cornelia Funke, die nebenbei bemerkt sehr viel Humor hat, viel auf Comic Cons und lernt daher statt deutschen meist nur englische Autoren kennen. Neil Gaiman ist laut ihrer Aussage in den USA nahe an Gott, was seine Bekanntheit und Beliebtheit betrifft, und auch sie mag ihn sehr. Außerdem ist sie freudig erstaunt über die neuen Generationen, deren Autoren immer jünger werden, sodass viel Interessantes auf uns zukommt.

Zwischendurch stellte jemand natürlich auch die eine oder andere Frage an Rainer Strecker und ein kleiner, charmanter Junge brachte ihn mit der Frage in Verlegenheit, wo er denn seine Zauberzungen-Fähigkeit erhalten habe.


Unter ihren Büchern sind ihre heimlichen Favoriten Igraine Ohnefurcht und Das Piratenschwein, die aber nicht so bekannt sind wie andere Werke.
Ihre Lieblingsbücher anderer Autoren sind Der König von Chamelot von T.H. White sowie Die Brautprinzessin von William Goldman.

Prosper, Fliegenbein, Staubfinger zählen zu den Lieblingsfiguren der Autorin, doch sie mag noch viel mehr als nur diese drei. Ihre Bösen mag sie allerdings nicht. Jacob mag sie ebenfalls sehr, weil er ihr männliches Alter-Ego sei. Fuchs komme ihr aber am allernächsten. Eine Gestaltwandlerin zu sein ist zudem einer ihrer größten Wünsche, gleich nach dem Wunsch einen eigenen Drachen zu besitzen.

Für ihre Figuren hat sie entweder reale Vorbilder, einschließlich ihres eigenen Sohnes, oder stiehlt die Gesichter der Toten. Die weibliche Hauptfigur aus Geisterritter ist zum Beispiel der Tochter eines Bekannten nachempfunden.

Von ihren Figuren spricht Rainer Strecker am liebsten den Bastard (Nerron) und kleinere Figuren aus der Tintenwelt, darunter Darius und Orpheus.

Cornelia Funke freut sich, im Gegensatz zu anderen Autoren, immer, wenn sie ein Buch fertig geschrieben hat, denn es bleibt ihr ja trotzdem erhalten.

Damit endete die Fragerunde leider schon, die laut Aussage der Autorin sogar „die allerbeste Fragerunde ever“ war.

Abschließend wurde als Zugabe ein letztes Mal von beiden aus dem Buch vorgelesen, verbunden mit einer kurzen Einführung zu den Goyl. Da es sich bei der ausgewählten Szene um das Treffen zwischen Will und dem Bastard handelte, bekam Rainer Strecker dadurch auch die Chance dem Publikum noch die geniale Stimme für seine Lieblingsfigur zu präsentieren.


Am Ende ernteten beide großen Applaus für diese tolle Lesung, ehe sich alle auf den Weg zum Signiertisch machten. Ich für meinen Teil war ein wenig enttäuscht, dass es, vermutlich aus zeitlichen Gründen, wieder keine Widmungen, sondern nur bloße Unterschriften von der Autorin gab, obwohl es bei Cornelia Funke als deutschsprachige Autorin eigentlich keine Verständigungsschwierigkeiten hätte geben dürfen. Dafür war es aber immerhin möglich ihr noch die eine oder andere Frage zu stellen und ein Photo mit ihr zu machen, wenn man ein bisschen Geduld mitbrachte.

So oder so kann ich jedem, der ihre Werke schätzt, nur wärmstens empfehlen eine ihrer Lesungen zu besuchen, wenn sich irgendwann wieder die Gelegenheit dazu bietet!

Jun  30

[Top Ten Tuesday] Books I’ve Read So Far In 2015

30. Juni 2015 | 01:55 | Mitgemacht

Die zehn Bücher auszuwählen, die mir dieses Jahr bisher am besten gefallen haben, war erstaunlich leicht, denn ich habe insgesamt bislang nur 26 Bücher gelesen. Die ersten neun Bücher haben alle die Höchstwertung von mir bekommen, das letzte hat auf Grund einiger Kritikpunkte vier Sterne bekommen, musste aber trotzdem mit in diese Liste. Die Reihenfolge der ersten neun Bücher entspricht lediglich der Reihenfolge, in der ich sie gelesen habe, auf genaue Platzierungen möchte ich mich nicht festlegen.

Sturm der Zeit war ein toller Reihenabschluss, der mich von Anfang bis Ende gefesselt hat. Onyx war genauso toll wie sein Vorgänger Obsidian. Schwur des Tigers ist der vierte Band einer meiner liebsten Serien und hat mich somit ebenfalls nicht enttäuscht.

Diese vier Fortsetzungen – Die Auslese #2, Reckless #3, Gallagher Girls #4 sowie The Princess Diaries #11 – haben mir alle ausgesprochen gut gefallen. In den ersten drei Fällen bin ich schon sehr gespannt auf den nächsten Band. Bei letzterem hoffe ich inständig auf eine weitere Fortsetzung, denn Royal Wedding hat mich so sehr begeistert, dass es vermutlich mein Jahreshighlight bleiben wird.

Middle School Princess war ein wirklich gelungenes Kinderbuch, das mich mehrfach zum Lachen gebracht hat. Einfach. Für dich. war eine tolle Nacherzählung, die mich total verzaubert hat. Elias & Laia hat mich, trotz kleinerer Schwächen, letztendlich überzeugen können.

Apr  09

[Rezension] Reckless – Das Goldene Garn

09. April 2015 | 01:46 | Gelesen

Titel: Reckless – Das Goldene Garn
Autorin: Cornelia Funke
Originaltitel: Reckless – Das Goldene Garn
Erstveröffentlichung: 2015
Übersetzer: Originalsprache

Wissenswertes

Reckless – Das Goldene Garn ist der dritte Band der neuen Jugendbuch-Serie der deutschen Bestseller-Autorin Cornelia Funke, in der sie den Leser erneut in eine fremde, magische Welt entführt, die jedoch auch viele Gefahren beherbergt.

Es ist ihre erste Serie seit der Tintentrilogie, die sie weltweit bekannt gemacht hat, und der erste Teil erschien gleichzeitig in England, Spanien, Mexiko, Russland, Frankreich, Norwegen, Deutschland, USA und weiteren Ländern! Das Buch startete mit einer Auflage von 2 Millionen Exemplaren und der offizielle Erstverkaufstag wurde in New York mit einem großen Premieren-Event gefeiert, das zudem als Livestream in alle Welt gesendet wurde. Entwickelt wurde die Geschichte zusammen mit dem Filmemacher Lionel Wigram, der unter anderem Produzent der Harry Potter Filme war.

Als nächstes arbeitet Cornelia Funke am vierten Band der Reihe, die inzwischen mindestens sechs Bände umfassen soll. Nach deutschen, französischen und russischen Märchen will sie sich im nächsten Band asiatischen Märchen widmen. In den darauffolgenden Teilen sollen außerdem noch Märchen aus Nordafrika und Spanien vorkommen.

(Mehr…)

Mrz  11

[Blogtour] Reckless – Das Goldene Garn

11. März 2015 | 00:00 | Mitgemacht, Verlost

Heute macht die Blogtour zu Reckless – Das Goldene Garn von Cornelia Funke auf meinem Blog halt und ich möchte euch die Dunkle Fee etwas näher bringen.

Die Themen der Tour im Überblick

07.03. Rückblick – Was bisher geschah …
08.03. Buchvorstellung
09.03. Spiegelwelt – Märchen & Sagen
10.03. Jacob & Fuchs
11.03. Die Dunkle Fee
12.03. Interview
13.03. Gewinnerbekanntgabe

Die Dunkle Fee

Sie ist die schönste und wahrscheinlich auch die mächtigste der Feen und genau deshalb wird sie auch am meisten gefürchtet. Wie einige andere Kreaturen in der Welt hinter den Spiegeln ist auch sie unsterblich, was man an ihren sechs Fingern an jeder Hand erkennen kann. Selbst für andere Unsterbliche ist es deshalb alles andere als ratsam ihren Zorn auf sich zu ziehen, da er, genau wie sie selbst, ewig währen kann. Die Erlelfen wissen das am besten, denn der Dunklen haben sie es zu verdanken, dass sie entweder ein Leben im Exil in unserer Welt oder in der Spiegelwelt als Baum fristen müssen, von Wurzeln gefangen gehalten und unfähig ihrem trostlosen Schicksal zu entrinnen.
Sterbliche können sich an ihrer Schönheit vergiften, manche stürzen sich für die sogar in den Tod um dann in Gestalt einer Motte für immer an ihrer Seite verweilen zu können.

Cornelia Funke über die Dunkle Fee:
„Für mich ist die Dunkle Fee wie eine der alten Göttinnen, die nicht nur gute, sondern auch dunkle Seiten hatten. Ich mag sie sehr, ganz im Gegensatz zu ihrer Roten Schwester.“

Doch auch die Dunkle Fee hat Schwächen und die größte davon ist die Liebe, der auch sie machtlos gegenüber steht. Sie liebt Kami’en, den König der Goyl, und hat für ihn sogar, sehr zu deren Missfallen, ihre Schwestern verlassen. Sie hat ihn in zahlreichen Kämpfen unterstützt und nur ihrem Fluch hat er die vielen Menschen-Goyl zu verdanken. Schließlich hat sie sogar seinen größten Wunsch erfüllt und es ihm ermöglicht einen Sohn mit einer menschlichen Frau zu bekommen. Weil Kami’en sie darum gebeten hat, hat sie das Kind im Leib der Mutter am Leben erhalten und ihm nach der Geburt Schönheit geschenkt, damit die Menschen Kami’ens Sohn nicht voll Abscheu ansehen. Und das obwohl sie Amalie, der Mutter seines Sohnes, vor lauter Eifersucht den Tod wünscht, seit Kami’en die Sterbliche, deren Schönheit vergänglich ist, ihr vorzieht.

Umso stärker schmerzt es sie also als Kami’en sie verrät und vor den Augen aller Bewohner der Spiegelwelt demütigt, obwohl sie ihn so sehr liebt, dass sie ihn nicht einmal dem Tod überlassen hätte. Einige Männer glauben nun, die Dunkle würde sich einfach einen anderen Herrscher suchen, der ihre Fähigkeiten dann in Anspruch nehmen kann, und bekommen ihren Zorn für ihre Überheblichkeit deutlich zu spüren. Denn die Dunkle Fee ist kein Anhängsel und verschwendet ihre Dienste nicht an irgendjemanden.

Was wird sie also tun? Wird sie sich tatsächlich einfach einen neuen Geliebten suchen? Oder sich auf irgendeine Weise an Kami’en rächen? Ihm seinen Sohn nehmen? Ihre Konkurrentin Amalie beseitigen? Oder wird sie an ihrem Kummer zerbrechen?

Was meint ihr? Wie wird die Dunkle Fee auf Kami’ens Verrat reagieren?

Gewinnspiel

Im Rahmen unserer Blogtour gibt es natürlich auch tolle Preise zu gewinnen:

1. Preis
Reckless 1-3, signiert von Cornelia Funke

2.-5. Preis
jeweils ein signiertes Exemplar von Reckless – Das goldene Garn

6. Preis
Mein Reckless Märchenbuch, signiert von Cornelia Funke

Du möchtest gewinnen?

Dann beantworte einfach die oben genannte Frage hier als Kommentar.

Einsendeschluss: Donnerstag, 12. März 2015, 23:59 Uhr

Viel Glück und weiterhin viel Spaß bei der Blogtour!

Teilnahmebedingungen

Ausgelost wird unter allen kommentierenden Bewerbern. Die Teilnahme am Gewinnspiel ist erst ab einem Alter von 18 Jahren oder mit Erlaubnis des Erziehungs-/Sorgeberechtigten gestattet. Die Bewerber erklären sich bereit im Gewinnfall bereit öffentlich genannt zu werden und geben ihr Einverständnis für die Übermittelung ihrer Adressen an den Verlag zum Zwecke des Gewinnversands. Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich. Für den Postversand wird keine Haftung übernommen. Der Versand der Gewinne erfolgt nur innerhalb Deutschlands, Österreichs sowie der Schweiz. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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