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Mrz  21

[Messe] Leipziger Buchmesse 2011

21. März 2011 | 23:34 | Erlebt

Sooooooo. Nun, da ich mich zwei Tage etwas ausruhen und von den Strapazen erholen konnte, kann ich auch endlich meinen kleinen Bericht über die Leipziger Buchmesse 2011 schreiben. Bitte verzeiht mir, wenn ich nicht mehr alles so genau weiß oder wiedergeben kann bzw. manches auch einfach nicht erzählen darf. Ich garantiere auch nicht für die Vollständigkeit oder Verständlichkeit meines Berichts. *lol* Die beiden Tage, an denen ich die Messe besucht habe (Freitag und Samstag), waren zwar toll, aber auch verdammt anstrengend.

Zunächst einmal kann ich sagen, dass ich tatsächlich alles von meinem endgültigen Messeplan geschafft habe. Das heißt, ich habe alle Autoren getroffen, die ich unbedingt treffen wollte, und konnte alle meine 17 Bücher signieren lassen. (Ohne meinen Trolley hätte ich diese Menge niemals bewältigen können – und bevor ihr jetzt was sagt, ich habe sogar jemanden getroffen, der noch mehr Bücher mit hatte. *g*)

Ich fang dann einfach mal mit dem Freitag an und was ich da alles so erlebt habe – vermutlich allerdings nicht unbedingt chronologisch.

Früh am Morgen ging mein Zug von Berlin nach Leipzig – auf der Fahrt habe ich natürlich mal wieder geschlafen – und kam dann um kurz nach 9 Uhr am Messebahnhof an. Dieses Mal habe ich nämlich nicht auf diese mir völlig unverständliche Fehlinformation auf der Website der Messe gehört. Gleich beim Aussteigen habe ich lustigerweise jemanden getroffen, den ich kannte und mit dem ich dann bei der Messehalle angekommen, und nachdem wir unsere Jacken/Mäntel abgegeben hatten, erst einmal in Ruhe was gegessen und getrunken habe. Die einzelnen Hallen hatten ja ohnehin noch nicht geöffnet, denn es war noch nicht 10 Uhr.

Nach dieser kleinen Pause trennten wir uns erst einmal wieder und ich bekam mich zum Eingang von Halle 3, wo ich mich zum ARD Hörbuch-Forum begab. Dort stellt ein Radiosender jedes Jahr die (Hör-)Buchcharts der Kinder- und Jugendliteratur vor, zusammen mit den jeweiligen Autoren und Sprechern. Vorgestellt werden die einzelnen Bücher dabei von Kindern, die die Bücher selbst gelesen und bewertet haben. Das war wirklich interessant.

Leider konnte ich nicht bis zum Ende bleiben, weil ich weiter zur Signierstunde von Nina Blazon begab und mir sowohl Ascheherz als auch Faunblut signieren ließ.

Danach ging es weiter zur Lesebude 1, wo ich mich bis zur Lesung von Gerd Rubenstrunk etwas ausruhen und verschiedenen Lesungen lauschen konnte. Der Herr Ruebenstrunk kam sogar etwas früher, sodass ich mir gleich mal schnell meine Arthur-Bücher und das neue Viktor Vau, das übrigens für sich allein steht, signieren lassen konnte. Außerdem konnte ich mich ein paar Minuten mit ihm unterhalten, was wirklich toll war, und er erzählte mir etwas über zukünftige Bücher. Da ich das eher inoffiziell erfahren habe, werde ich es hier nicht wiedergeben. Aber so viel kann ich sagen: Der Mann hat tolle Ideen und auf jedes der künftigen Bücher bin ich gespannt.

Ferner konnte ich auch die nette Frau Rudloff von arsEdition kennen lernen und mich kurz mit ihr unterhalten. Ich fand es wirklich schön, die Gesichter zu den zahlreichen netten Emails mal persönlich kennen zu lernen.
Bei der Lesung bekam ich dann allerdings keinen Platz mehr, weil es unglaublich voll wurde und ich meinen ja für das Gespräch verlassen hatte. Aber auch stehend habe ich gern gelauscht und freue mich schon auf den dritten Teil der Reihe.

Danach ging es kurz zum Stand von Ueberreuter, wo ich Gelegenheit hatte mich ein wenig mit Corina Bomann zu unterhalten und mir Sephira signieren zu lassen. Es ist wirklich spannend, die Autoren mal persönlich kennen zu lernen und selten hat man dazu so gute Gelegenheit, wie auf der Buchmesse.

Hinterher ging es dann zur nächsten Lesung von Herrn Ruebenstrunk, nämlich zu Viktor Vau, und was ich gehört habe, hat mir ganz gut gefallen.

Ich hatte dann auch noch kurz Gelegenheit mich mit Frau Blazon zu unterhalten und auch sie erzählte mir etwas über ihr neuestes Buch. Es ist wieder ein Fantasy-Roman und er erscheint dieses Jahr noch bei cbt. Der Titel klingt auch interessant und ich bin sehr gespannt darauf, auch wenn es dieses Mal in einer völlig neuen Welt spielt.

Weiter ging’s dann zum Stand von Loewe/script5, wo ich den sympathischen Herr Lindner mal persönlich kennen lernen konnte. Da sein geplanter Termin nicht eingetroffen ist, nahm er sich Zeit für mich und stellte mir ein paar wirklich tolle Neuheiten vor, womit er meine Wunschliste beträchtlich erweitert hat.
Verraten darf ich, dass Firelight von Sophie Jordan noch in diesem Sommer erscheint und der Verlag das wunderschöne Originalcover übernommen hat. Ich durfte mir auch noch einige andere tolle Cover anschauen, aber darüber darf ich nichts sagen. Auf jeden Fall wird es viele Bücher geben, die genau in mein Beuteschema passen, also Romantasy bzw. Paranormal Fantasy, und alle toll klingen. Eines wird sich etwas mit griechischer Mythologie befassen, so viel darf ich sicher sagen.
Außerdem wird es schon sehr bald ein neues Buch von Ursula Poznanski geben. Wie ich schon im Wochenrückblick schrieb, darf ich darüber nichts verraten. Aber er hat mir die Handlung verraten und ich bin total begeistert.
Besonders gefreut habe ich mich auch über das kleine Kompliment, dass er mir für meinen Blog gemacht hat. ;)

Am Nachmittag ging es dann weiter zur Lesung von Ruf der Tiefe, die wirklich spannend war und wo ich mir natürlich auch meine Ausgabe des Buches signieren ließ. Davor konnte ich auch noch eine Weile der Lesung zu Letterland lauschen.

Danach ging es dann zum Stand von Oetinger, wo ich an dem Oksa Pollock Gewinnspiel teilnahm, bei dem ich auch das Buch gewonnen habe, und mich mit Frau Hartmann vom Verlag unterhalten konnte. Auch sie war wirklich sehr nett und gab mir sogar noch ein Buch mit auf den Weg: Der Märchenerzähler.

Später war dann noch die Signierstunde von Anne Hertz an der Reihe, wo ich mein Dackelblick signieren ließ und meine Signaturen der anderen Anne Hertz Bücher aus Berlin vervollständigen ließ, da ja dort nur Wiebke Lorenz anwesend war.

Auf dem Weg aus der Halle heraus traf ich dann meine nette Bekannte vom Morgen wieder und wir gönnten uns zu zweit eine kleine Pause, in meinem Fall mit einer heißen Schokolade und einem Softeis *g*

Da meine Bücher für diesen Tag alle signiert waren, gab ich dann endlich den Trolley ab und schlenderte noch etwas durch die Hallen. Um kurz nach 18 Uhr holte ich meine Sachen von der Garderobe ab, traf mich wieder mit der Bekannten und zusammen ging es dann zur Straßenbahn, welche wir unglücklicherweise auch bestiegen. (Um einen Platz zu bekommen wollten wir zum Hauptbahnhof fahren und dort einsteigen anstatt am Messebahnhof zu warten) Das war ein großer Fehler, denn die Straßenbahn brauchte doch sehr lange und wenn sie nicht ab der Haltestelle am Bahnhof vorgerannt wäre, während ich mit den Menschenmassen und meinem Trolley zu kämpfen hatte, und den Zug ein paar Sekunden aufgehalten hätte, hätte ich den wohl verpasst.. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie schlecht mir deswegen schon in der Straßenbahn und dann auch auf dem Weg zum Zug war, den ich natürlich gerannt war. Der Zug fährt nur einmal am Tag und ich hätte weder genug Geld für eine Zugfahrt mit einem ICE noch für ein Hotelzimmer gehabt. Mal abgesehen davon, dass ich mein Zugticket für den nächsten Tag ja zu Hause gelassen hatte, genau wie auch meine EC-Karte, damit sie nicht abhanden kommt. Was war ich froh, dass die Zugführerin, oder wie auch immer man die heute nennt, mich dann gesehen hat, wie ich angerannt kam, und noch auf mich gewartet hat!!!

Kurz nach 21 Uhr kam ich dann wieder zu Hause an, aß etwas, packte den kleineren Trolley für den nächsten Tag und ging dann auch schon bald ins Bett, denn ich musste am nächsten Tag ja wieder um 5 Uhr aufstehen.

Am Samstag ging es dann wieder zur Messe und ich hatte einen ähnlich schönen, aber etwas ruhigeren Tag mit weniger Stress, erwartet. Bei meiner Ankunft an den Messehallen wurde ich jedoch eines besseren belehrt. Mit solchen Menschenmassen hatte ich absolut nicht gerechnet! Im Gegensatz zum Samstag, konnte man den Freitag geradezu als leer bezeichnen. Man konnte kaum noch treten, die Schlangen an den Toiletten, die am Freitag gar nicht vorhanden waren, reichten meterweit, nirgendwo war ein freier Sitzplatz und man ist so gut wie gar nicht von A nach B gekommen. Immer wieder wurden ganze Verbindungsgänge vom Sicherheitspersonal wegen Überfüllung gesperrt!! Ich war kurz davor einen Mord zu begehen, als ich endlich froh war aus den Hallen heraus zu seien und zum Eingang wollte, man aber niemanden durchließ und ich mich dann durch zwei Hallen zurück kämpfen musste. Wenn nicht gerade meine Lieblingsautorin da ist, werde ich die Messe nie wieder an einem Samstag besuchen, das war echt nicht auszuhalten.

Zu Beginn schaute ich mich ein wenig in den Hallen um, die mir am Tag zuvor aus Zeitgründen entgangen waren. Außerdem gab es am Samstag noch wesentlich mehr Cosplayer zu bestaunen, wie z.B. Scrat.

Nach der Lesung von Bettina Belitz, nach der ich meine Ausgabe von Splitterherz signieren ließ, kämpfte ich mich zurück zur Eingangshalle und gab an der Garderobe meinen Trolley ab. Meine restlichen Bücher – glücklicherweise weniger als am Freitag – trug ich dann so mit mir herum, denn mit dem Trolley war ich noch eingeschränkter und ich bin nun mal der Typ Mensch, der einfach nicht so langsam vor sich hin latschen kann.

Nach einer kurzen Pause und einer erfrischenden Abkühlung ging es dann wieder in Halle 2, die an diesem Tag die aller vollste war, aber eben auch die, in der fast alle Veranstaltungen von meiner Liste statt fanden.

Bei der Fantasy Leseinsel lauschte ich zunächst Kai Meyer und stellte mich dann schon mal für die Signierstunde von Kristin Cashore an. Von dort aus konnte ich sogar der Lesung lauschen. Ihr drittes Buch, Bitterblue, befindet sich nun immerhin schon in der Überarbeitungsphase und erscheint auf Englisch voraussichtlich 2012.

Nachdem meine beiden Bücher signiert waren, ging es dann weiter zu den Ständen von Random House, wo ich Frau Göring einmal persönlich kennen lernte, wenn auch nur kurz.

Danach besuchte ich den Stand vom Fischer Verlag, wo ich kurz mit Frau Bachar sprechen konnte. Auch sie war sehr sympathisch und beglückte mich sogar mit einem Buch. Es heißt Nirgendwo in Berlin und war mir bis dahin unbekannt, klingt jedoch sehr interessant.

Dann war es auch schon Zeit für die Lesung und die Signierstunde von Sara Grant. Ich ließ mir natürlich Neva signieren und hatte danach auch Gelegenheit mit ihr und auch mit Timothy Sonderhüsken, der immer für den PAN Verlag twittert, sprechen. Beide waren sehr sympathisch und ich fand es toll mich ein bisschen mit Frau Grant zu unterhalten. Man hat ja wirklich nur selten die Möglichkeit ausländische Autoren persönlich kennen zu lernen.

Zu diesem Zeitpunkt war ich schon fix und fertig vom herum laufen, Sachen schleppen und Menschenmassen entgehen, dass ich mir nur noch schnell mein Nichts von Janne Teller signieren ließ und dann die Messehallen verließ.

Ich packte in Ruhe meinen Trolley zusammen, mit den zahlreichen Katalogen, Prospekten und einem tollen Tischkalender mit fantastischen Bildern und Aphorismen, der übrigens das einzige ist, was ich mir auf der Messe gekauft habe – mal abgesehen von Essen und Trinken.

Dieses Mal hatte ich sehr viel Zeit um mit der Straßenbahn zum Bahnhof zu fahren. (Anmerkung: Die Straßenbahn in Leipzig fährt wirklich sehr rabiat und man wird so richtig hin und her geschleudert, was meinem ohnehin schon geschundenen Körper gar nicht gut tat.) Dort angekommen, ging ich zu McDonald’s, kaufte mir was zu essen und setze mich hin um auf meinen Zug zu warten, der erst in 1,5 Stunden fahren sollte. Meine Füße wollten mich keinen Zentimeter mehr tragen und auch meine Schultern taten tierisch weh.

Ich war wirklich froh als ich schließlich im Zug saß und ein wenig schlafen konnte. Zu Hause angekommen habe ich mich mindestens 3 Stunden lang keinen Millimeter mehr bewegt. Meine Füße schmerzten bei jedem Auftreten, meine Schultern bei jeder Bewegung. Insgesamt bin ich zwar froh in Leipzig gewesen und so viele tolle Leute kennen gelernt zu haben, es war aber auch wirklich sehr anstrengend und jeden Monat würde ich so etwas nicht zu stehen. Da kann man wirklich von Glück reden, dass die nächste Buchmesse in Leipzig erst wieder in einem Jahr statt findet. Ich bin sicher wieder mit von der Partie, aber nicht am Samstag!

Nov  01

[Lesestatistik] Oktober 2010

01. November 2010 | 22:04 | Ausgewertet

Hier kommt die Lesestatistik für den Oktober 2010. Ich habe immerhin 5 Bücher geschafft, das ist ganz okay. Natürlich wären mehr noch schöner gewesen, aber mit 5 kann ich noch gut leben. ;)

Im Oktober gelesen

  1. Engelsnacht // Lauren Kate
  2. Urbat // Bree Despain
  3. Gone - Hunger // Michael Grant
  4. Geheimnisvolles Vermächtnis // Mary Hooper
  5. Das Tal - Die Katastrophe // Krystyna Kuhn

Gelesene Seiten: 2.034

Im Oktober gekauft/gewonnen/erhalten

  1. Die Rose von Arabien // Christine Lehmann
  2. Bodyfinder // Kimberly Derting
  3. Flüsterndes Gold // Carrie Jones
  4. Schattenstunde // Kelley Armstrong
  5. Generation Geil // Katharina Weiß
  6. Beastly // Alex Flinn
  7. Lucy in the Sky // Paige Toon
  8. Goldstück // Anne Hertz
  9. Nichts was im Leben wichtig ist // Janne Teller
  10. Ash // Malinda Lo

Kosten: 12,94 €
Bereits gelesen: 0
SuB-Anstieg: + 5

Aktueller SuB-Stand: 159

Und wieder ein deutlicher Anstieg. angry Dabei hatte der Monat so gut angefangen! Doch dann kam hier eine Lesung, da ein Schnäppchen und noch ein Überraschungspäckchen und schon sah das wieder ganz anders aus … Aber gut, ich will mich nicht beschweren, ich bekomme ja schließlich gern neue Bücher!

Buch des Monats

Dieses Mal fiel mir die Wahl zur Abwechslung einmal relativ leicht. Der Gewinner ist ganz eindeutig Urbat. Das Buch hat mich so gefesselt und begeistert, dass ich den zweiten Teil kaum noch erwarten kann.

Ein Hörbuch des Monats gibt es (leider) nicht, zumal ich auch nur eines im Oktober gehört habe. Allerdings möchte ich Charleston Girl an dieser Stelle trotzdem noch einmal erwähnen, weil ich die Geschichte und die Sprecherin total toll fand!

Okt  30

[Lesung] 50% Anne Hertz und 100% Sybille Schrödter

30. Oktober 2010 | 16:50 | Erlebt

Am Donnerstag habe ich, zusammen mit Anne und Ramona, in Berlin wieder eine Lesung besucht. Wenn ich es kurz fassen sollte: Es war ein absolutes Highlight!

Die Buchhandlung Lehmanns hat uns Damen im Rahmen ihrer ersten Ladies Night wirklich viel geboten. Der Eintritt in Höhe von 5,- € war wirklich besonders günstig, vor allem, wenn man bedenkt, was alles im Preis enthalten war. Neben der wirklich wundervollen Lesung wurden alle Frauen mit Getränken versorgt – zur Auswahl standen Sekt, Orangensaft und Wasser – und bekamen sogar eine Kleinigkeit zu Essen in Form von leckeren Brezeln. Vor der Lesung und während der Pause spielte der Vibraphonist (ein Vibraphon ist so etwas Ähnliches wie ein Xylophon, nur größer ;) ) Live-Musik. Außerdem wurden wir noch mit exklusiven Sonderangeboten wie z.B. 20% Rabatt auf alle Hörbücher geködert, damit wir unserer Shopping-Sucht frönen können – an diesem Abend sogar bis 24 Uhr! Ferner gab es im ersten Obergeschoss dann auch noch verschiedene Kosmetik- und Modestände. Im Grunde wurde also für alles gesorgt, was ein Frauenherz begehrt. Dabei war die Runde der Besucher zwar zahlreich, aber trotzdem überschaubar, was den ganzen Abend sehr angenehm machte. Jeder hatte einen Sitzplatz und konnte ganz entspannt den Abend und das tollte Ambiente genießen.

Doch kommen wir nun zum Goldstück des Programms: Die Lesung. Ursprünglich sollten die Autoren-Schwestern Wiebke Lorenz und Frauke Scheunemann alias Anne Hertz die Gäste des Abends sein. Unglücklicherweise musste Frauke Scheunemann jedoch kurzfristig absagen, weil ihr Töchterchen krank geworden war – gute Besserung wünsche ich an dieser Stelle! Etwas Positives hatte das allerdings auch – natürlich nicht die Krankheit der Tochter, sondern nur das Fernbleiben von Frauke Scheunemann. Ich musste mir nicht noch auf die Schnell den Roman Dackelblick besorgen, der schon länger auf meiner Wunschliste steht und bei dieser Gelegenheit natürlich auch hätte signiert werden sollen. (Ich weiß genau, dass ich mich sonst tierisch geärgert hätte, wenn ich mir das Buch später gekauft hätte und somit nicht signieren lassen können). Außerdem wurde natürlich für Ersatz gesorgt. Gelesen wurde dann von 50% – Anne Hertz und Sybille Schrödter, Autorin und Kabarettistin. Die Beiden waren wirklich ein super Team und die kleinen, gespielten Zickereien waren einfach herrlich.

Zunächst haben die beiden Frauen eine Stunde lang aus Goldstück, dem neuesten Roman der Schwestern, gelesen. Was ich da gehört habe, hat mir im Endeffekt so gefallen, dass ich mir das Buch an Ort und Stelle gleich noch gekauft habe, obwohl ich diesen Monat eigentlich keine Bücher mehr kaufen wollte. ^^’ Aber wie oft hat man schon die Gelegenheit, die Bücher auch signieren zu lassen? Dazu habe ich die halbstündige Pause auch gleich genutzt. Ich ließ meine inzwischen drei Anne Hertz-Romane (Glückskekse, Trostpflaster, Goldstück) von Wiebke Lorenz signieren. Dabei hat sie sich wirklich große Mühe gegeben. Im Gegensatz zu manchen anderen Autoren, die oftmals nur schnell ihren Namen hinein schreiben – und das oftmals auch sehr unleserlich – hat Frau Lorenz in jedes Buch eine andere Widmung geschrieben. Wirklich sehr schön! Außerdem konnte man in der Pause auch persönlich mit beiden Autorinnen sprechen und ihnen Fragen stellen, die sie alle beantworteten. Mir waren beide Damen sehr sympathisch und ich würde jederzeit wieder eine ihrer Lesungen besuchen!

Nach der Pause wurde dann noch einmal gelesen. Dieses Mal aber aus zwei anderen Werken des Duos: Trostpflaster und Wunderkerzen. Die Szenen wurden jeweils sehr passend ausgewählt und es gab viel zu Lachen. Ein besonderes Highlight war dabei die szenische Umsetzung, obwohl das eigentlich noch viel zu untertrieben ist. Es war viel mehr eine musikalische Untermalung, und zwar von der Autorin selbst. Immer wenn ein Lied in einer der Szenen vorkam, wurde dies von Wiebke Lorenz persönlich gesungen, wobei sie auch immer das Publikum mit eingebunden hat. Sie gab unter anderem Pokerface von LadyGaGa und Wer Liebe lebt von Michelle zum Besten. Anfangs noch dem Zufall überlassen, bauen die Schwestern bestimmte Songs nun schon absichtlich in die Romane ein, damit es bei den Lesungen auch immer eine solche Gesangseinlage gibt, wie ich noch in Erfahrung brachte. ;) Aber auch die Kabarettistin Sybille Schrödter durfte ein Ständchen geben, ein besonders lustiges noch dazu. Ich weiß leider nicht, wie der Song heißt, aber er handelte davon, wie scharf sie Männer in Jogging-Hosen machen, was sie auch leidenschaftlich demonstrierte und womit sie das ganze Publikum zum Lachen brachte. Ich für meinen Teil konnte gar nicht mehr aufhören.

Am Ende wurden die beiden Frauen dann, natürlich nicht ohne vorher noch ein Lied mit uns zu trällern, mit tosendem Applaus (und Hundegebell) verabschiedet.

Alles in allem war diese Lesung eine der besten, wenn nicht sogar die beste, die ich bisher besucht habe. Es war ein wirklich gelungener Abend und ich freue mich jetzt schon auf die nächste Ladies Night, die, so wurde mir von einem Mitarbeiter der Buchhandlung versichert, auf Grund der vielen Besucher, auf jeden Fall stattfinden wird.

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